DML1107
Ihr Lieben, ich wende mich aus reiner Ungewissheit an euch ubd hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Ich bin keine Erstlingsmama aber total Still-Unerfahren, da ich letztes mal sehr schlecht beraten worden bin und dadurch seeehr für abgestillt habe. Mit viel Info und Vorbereitung, soll das diesmal anders laufen. Im Moment bin ich in der 16. SSW schwanger und mir steht der Stillkurs in paar Wochen noch bevor. Da ich mich aber so langsam schon nach der Erstausstattung umschaue, stelle ich mir ein paar Fragen. Ich frage mich z.B., wie es mit der Entscheidung zum abpumpen läuft - Habt ihr alle Stillmamas irgendwann abgepumpt, zB. für den Notfall, falls mal was sein sollte? (Ich weiß das einige dauerhaft abpumpen, allein für die Flexibilität. Ich plane jedoch wie immer durchgehend mit meinem Baby zu sein, vorallem in der Anfangzeit. Ich habe das Glück, eine lange Zeit Vollzeit beim Baby sein zu können. Mein Plan ist es daher vorwiegend von Brust zu stillen, da sich die Milch so besser auf die Bedürfnisse abstimmt. Habt ihr euch aber von Anfang an eine Pumpe zugelegt, falls mal passiert (Abwesenheit durch Termin, Krankheit, etc.). Oder habt ihr erstmal abgewartet? Zusätzlich die Frage. Hattet ihr für das Gelegenheits-Pumpen eine Hand oder eine elektrische Pumpe? Was empfindet ihr angeneher und welche habt ihr genutzt/ benützt ihr? Ich weiß.. viele Fragen. Aber danke fürs durchlesen. Ich freue mich auf eure Erfahrungen. Viele Grüße
Hallo :) ich bin Erstlingsmama (unsere Tochter ist gute 3 Monate alt) und hatte von Anfang an eine Pumpe, um die Milchbildung anzuregen. Ich hatte zunächst eine aus der Apotheke von Medela, die ich auf Rezept (Frauenärztin) bekommen habe. Die Pumpe war elektrisch aber nicht kabellos. Nach ein paar Wochen habe ich gemerkt, wie praktisch das Abpumpen ist, sodass ich mir dann die Eufy E 10 Milchpumpe zugelegt habe. Ich würde die Pumpe sehr empfehlen: Sie ist kabellos, die Akkulaufzeit ist top, es ist genug Zubehör dabei und ich finde das Abpumpen auch recht angenehm. Ich weiß aber auch, dass viele das Abpumpen total schrecklich finden, ich glaube, da ist jeder unterschiedlich. Der Nachteil beim Abpumpen ist aber, dass man nicht so viel Muttermilch gewinnt, wie wenn man sein Baby stillt. Das sollte dich nicht verunsichern. Der Körper und das Gehirn merken einfach, wenn da ein Baby andockt (Wärme, Geruch, Anblick). Ich finde das Abpumpen praktisch für die Fälle, wenn ich nicht da bin. Das kam uns schon bei Arztterminen, beim Rückbildungskurs, wenn ich jetzt zum Sport gehe oder mich mal mit Freundinnen treffe zugute. Ich habe einfach recht schnell gemerkt, dass ich auch immer noch Zeit für mich brauche, um möglichst ausgeglichen zu sein. Und dafür ist es perfekt. Darüberhinaus "teilen" wir uns die Nächte auf. Ich muss dann zwar mindestens einmal aufstehen und abpumpen, aber so kriege ich einfach mehr Schlaf. Und so kriegt sie dann die abgepumpte Milch einfach im Fläschchen. Für uns/mich funktioniert das gut, aber ich muss auch sagen, dass ich wahrscheinlich auch nie eine Stillfanatikerkin geworden wäre🤷🏻♀️🥴. Hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter. Viele Grüße☺️
Vielen Dank für deine Erfahrung und deine Geräteempfehlung. Ich werde es mir für den Fall der Fälle aufnotieren. Viele Grüße :-)
Ich Pumpe gerade ab, weil mein Kind noch nicht genug Milch durchs Stillen bekommt. Ich finde das Abpumpen schrecklich (fühle mich wie ein Kuh) und tue es nur, damit mein Kind nicht hungert. Mit einer Stillberaterin übe ich das Stillen. Ziel ist komplett stillen. Die Pumpe ist ausgeliehen auf Kosten der Krankenkasse.
Danke für deine Antwort! Klappt das mittlerweile auch ohne abpumpen gut? Oder hat sich das abpumpen als für dich angenehmer entwickelt?
Ich habe 2 Kinder jeweils über 1 Jahr gestillt und habe nie eine Pumpe gehabt oder gebraucht. Für mich ist es der Normalfall, dass die Brust aus der Milch kommt. Es gibt natürlich Sondersituationen (Trinkschwäche beim Neugeborenen, schneller Wiedereinstieg in den Job, abends oder nachts weg müssen oder wollen...), aber auch in diesen Situationen könntest du Pre geben und Abpumpen ist kein Muss. Ich würde mir daher kein Gerät anschaffen, außer du hast einen ganz konkreten Einsatzzweck. Ich finde, ein Gerät kann auch zusätzlichen Stress erzeugen, Milch "produzieren" zu müssen. Zunächst auf die Natur vertrauen war für mich persönlich die bessere Option und es hat bei mir auch geklappt. Ich gebe zu, die ersten Wochen waren schon hart. Aber ich bin froh, dass ich mich da durchgebissen habe, und nachdem sich alles eingespielt hatte, lief alles reibungslos.
Danke für deine Antwort! Ich finde deinen Gedanken, "auf die Natur zu vertrauen" sehr schön und teile ihn ebenfalls. Ich muss gestehen mich regelrecht gewundert zu haben, so viele "Gegenstimmen" zu hören von wegen, dass man es ohne Pumpe nicht schaffen kann. Bis zu meinem 1. Stillkurs war es für mich nämlich klar, keine Pumpe zu nutzen. An eine Pumpe hatte ich einfach nicht gedacht. Auf Nachfrage von mir kam dann immer, egal wenn du keine hast, dir wird eh eine gestellt. Das hat mich aber noch mehr verunsichert. Eine Frage hätte ich aber an dich. Denkst du, du hast dir die Anfangszeit schwieriger gemacht durch das nicht pumpen? Glaubst du es wäre einfacher gewesen, hättest du am Anfang die Milchproduktion durch Pumpen angeregt? Du musst natürlich nicht antworten. Es interessiert mich einfach nur, weil du es genau so gemacht hast, wie ich es mir persönlich einfach wünsche. Liebe Grüße 🌼
Ich habe mir in der Schwangerschaft natürlich auch darüber Gedanken gemacht, ob ich mir eine Pumpe besorgen soll und Fläschchen und den ganzen Kram. Dann habe ich meine (ältere und sehr entspannte) Hebamme angesprochen, und sie hat mir gesagt, das braucht man alles nicht. Wenn es mich beruhigt, soll ich ein paar fertige Fläschchen Pre besorgen. Was ich auch getan habe, aber nie gebraucht. Ich muss vorweg sagen, ich hatte das Glück, dass meine Kinder reif geboren waren und von Anfang an gut trinken konnten. Ich hatte spontane Geburten und mit der Milchproduktion lief es auch wie vorgesehen. Daher hatte ich den "Luxus" nicht abpumpen zu müssen. Eine Pumpe da zu haben hätte mich vielleicht sogar verunsichert. Man ist mit den ersten Kind sowieso schon unsicher, und dann sich noch Gedanken rund ums Abpumpen machen zu müssen. Technik, richtiger Zeitpunkt, Reinigung... Ich denke, das Abpumpen hätte bei mir sowieso nicht gut geklappt, da ich auch nie mit der Hand ausstreichen konnte. Ich vermute, ich gehöre zu denen, bei denen beim Abpumpen nicht so viel Milch kommt wie beim Stillen. Und zu den Schwierigkeiten am Anfang: Milcheinschuss, wunde Brustwarzen, Sorge, dass Baby nicht satt wird, Milchstau... da hätte ich vielleicht aus Verzweiflung die Pumpe ausprobiert. Ob sie mir wirklich das Leben einfacher gemacht hätte, glaube ich nicht. Für die Milchproduktion hilft Anlegen am besten, das ist schließlich das Original 😉 aber man braucht Geduld und Durchhaltevermögen. Wenn das Baby gerade einen Schub macht und deswegen mehr Milch braucht, braucht die Brust etwa 2 Tage, um nachzuziehen. Das waren dann 2 super anstrengende Tage mit ständigem Anlegen und unzufriedenem Baby. Da hätte eine Pumpe aber auch nichts geholfen. Auch weiß ich nicht, ob bei wunden Brustwarzen Pumpen wirklich Erleichterung bringt, oder es am Ende schwieriger macht (Saugverwirrung). Ich bin nicht prinzipiell gegen Pumpen, im Gegenteil bewundere ich die Frauen, die es ihrem Baby zuliebe teils monatelang machen. Aber für mich wäre es nichts und ich bin dankbar, dass ich nicht vor der Entscheidung, Abpumpen oder Pre stand. Ich wollte dir hier nur schreiben, dass man definitiv Babys nur von der Brust ernähren kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Am Ende muss jede Mutter ihren eigenen Weg finden, und leider kann man ihn nicht immer im Voraus planen.
Das hast du wirklich schön beschrieben. Danke für das Teilen deiner Erfahrung und deiner Meinung. Super das es bei dir so toll geklappt hat. Ich hoffe ich habe auch so viel Glück, Geduld und Vertrauen in mir selbst.
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