Elternforum Stillen

ich fühle mich furchtbarlg

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hallo, mein kleiner ist 8 wochen alt, ich stille voll, es klappt halbwegs. er hatte anfangs trinkschwierigkeiten, mittlerweile hat sich das erledigt. mein eigentliches problem: es macht mich nicht glücklich. ich liebe mein kind über alles, aber ich ich kann zb jaina gut verstehen, wenn sie meint, sie will unabhängiger sein. heute abend wird das erste mal sein vater auf ihn aufpassen und mit abgepumpter milch aus der flasche füttern. wir haben das schön öfters probiert, der zwerg hat damit kein problem. der springende punkt ist nämlich: ich muss raus. dringend. muss dazu sagen, dass ich allein erziehend bin und wirklich kaum zeit für mich selber habe. habe mich für die heutige aktion entschieden weil ich vorgestern so weit war, dass ich mein baby beinahe angebrüllt hätte, nur weil er geschrien hat. konnte mich in letzter sekunde zusammen reißen und habe ihn statt dessen in die arme genommen. einerseits freue ich mich auf heute abend, andererseits fühle mich mich wie die ärgste rabenmutter. habe sogar meinen FA schon gefragt, ob ich eventuell eine stilldepression habe, er meinte allerdings, dass die schwangerschaft (war sehr kompliziert) und die letzten wochen ihren tribut fordern. naja, wie auch immer, danke fürs zuhören,


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Du brauchst einfach ein wenig Ruhe und Hilfe bei den ganzen Sachen, die so anfallen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es sehr schwierig ist alleinerziehend zu sein. Ich habe in den ersten Wochen die Hilfe meiner Eltern/Schwiegereltern sehr zu schätzen gewußt. Die ersten Wochen sind einfach hart. Glaube mir aber, es wird dann schlagartig besser...also versuche durchzuhalten, habe heute Abend kein schlechtes Gewissen und lass Dir Helfen bei Hausarbeit etc. damit Du Zeit zum ausruhen und für Dein Kind hast. Alles Gute für Dich LG


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Hallo, ich kann Dich sehr gut verstehen - die Umstellung von alleine zu sein auf Mutter mit Kind ist sehr anstrengend. Bei meinem ersten Kind war das auch sehr anstrengend - dabei war ich noch nicht mal alleinerziehend, allerdings arbeitet mein Mann Schichtdienst auch am Wochenende und der dachte immer wieso ich ein Problem habe - ich bin doch "nur" zuhause und "nur" für Haushalt und Kind zuständig - und nicht mal das hab ich auf die Reihe gebracht. Und du machst genau das richtige - einfach mal rauskommen aus der Situation. Lass Dir bitte von niemanden einreden, das du deswegen eine schlechtere Mutter bist - einen 24h Fulltimejob zu haben ist für jeden mehr als anstrengend - auch wenn man den Job noch so sehr liebt. Weist du früher war niemand 24h lang alleine mit einem Baby - das waren Tanten und Oma´s mit da - und jeder hat der jungen Mutter mal das Baby abgenommen, das die irgendeine Arbeit auch mal ohne Kind machen konnte. Nur gibt es diese Großfamilien heute kaum noch. Wirklich helfen kann man da nicht - ich kann Dir nicht mal die Hoffnung machen das es in nächster Zeit besser wird. Aber schau einfach wo Du Unterstützung bekommst. Der Abend heute ist doch schon ein prima Anfang. Vielleicht hast du das nächste mal einen Sitter um zum Frisör zu gehen, oder einen Einkaufsbummel zu machen - oder einfach mal nur im Park spazieren gehen. Schau einfach, das du auch mit Kind rauskommst - lass Dein Kind im KiWa schlafen und geh raus. Überleg Dir einfach was du gerne machst und schau wie du das mit Kind hinbekommst. Ich bin dann immer im Park gesessen zum lesen und hab den Kinderwagen immer wieder angeschubst, das mein Kleiner weiter schlief. Glaub mir die Stunde tat so gut. Such Dir einfach was Dir gut tut - als Mama darf man auch an sich denken - wenn es Dir gut geht, geht es auch dem Baby gut. Alles Gute Dhana


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Hi, also ich kann dich ganz gut verstehen, deine Gefühle sind übrigens ziemlich typisch 8 Wochen nach der Geburt, da haben viele junge Muttis ein Tief, auch die nicht allein erziehen (es redet nur niemand gern darüber!) und die babys haben ihr "schrei-maximum". Mach das ruhig und geh mal ohne dein Baby raus. Ich war in dieser Zeit mal für 4 h shoppen in der Stadt ohne das baby. es war komisch, habe eigentlich die ganze zeit an den kleinen gedacht. Es hat mir aber auch gut getan. Für mich ist die Milchpumpe mein Joker, damit fühle ich mich einfach nicht so stark angebunden. Und es wird immer besser, wirst du sehen. Dein baby lacht dich vielleicht schon an oder macht es bald. Es wird immer mehr in deiner Welt ankommen und das ist total schön zu sehen. Die Zeit vergeht im grunde so schnell (obwohl ich im Moment auch mal das Gefühl habe, sie vergeht nicht, sie ist irgendwie gedehnt, jeder tag gleich etc.) meine große Tochter ist jetzt 14 Jahre alt, das ist so schnell gegangen und die anstregende Baby-Zeit war doch nur ein so kurzer Abschnitt. lg bea


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Hi Frisch-Mami ! Ich kann Dich so gut verstehen.....ich haben anfangs keine Hilfe haben wollen. Wollte alles alleine schaffen um es allen zu beweisen das ich es kann. Aber so nach ca 7 Wochen war es echt zuviel. Ich holte mir Hilfe habe meine Mama um Hilfe gebeten da mein Mann nur am arbeiten ist...fühle mich wie eine Alleinerziehende. Kann dich also super gut verstehen. Wenn ich mal weg war nie länger als ne Stunde, denn dann hatte ich großen Drang danach zu meiner KLeinen zu wollen. Mittlerweile bleibt sie auch mal länger bei meinen Eltern. Wenn das Handy klingelt weiss ich sie bekommt langsam Hunger. Sie nimmt keine Flasche und deshalb kan ich noch nicht so lange weg gehen. Will und kann es aber auch noch nicht. Ich hatte schwere Depressionen. Habe von meiner Hebamme Homeopathische Kügelchen Namens ,,Bella Donna´´ bekommen.(Gibt es in jeder Apotheke) Die haben Wunder bewirkt. Jeden Tag 3 stück bis es einem besser geht. Und nicht vor oder nach dem Zähneputzen. Nimm Hilfe an wo du sie nur bekommen kannst es ist nichts falsches dran, denn es ist ganz wichtig DU musst dich wohl fühlen damit es deinem Mäuschen auch gut geht. Es merkt es sofort wenn du etwas hast und wird auch unruhig. Meine Kleine hatte jedesmal wenn ich depressionen hatte bauchweh weh und selbst heute noch wenn es mal etwas hektisch wird, dann fängt sie das weinen an und ich muss mir erstmal zeit nehmen um sie zu beruhigen, denn nichts auf der Welt ist es wert das es deinem Kind deswegen schlecht geht. Der Kinderarzt kann warten der kennt es wohl am besten. Und Freunde auch, selbst wenn sie es nicht gleich verstehen. Irgentwann wissen sie das man mit kleinem kind nicht immer pünklich kommen kann. Nimm dir ruhig zeit für dich das gibt dir neue Kräfte! Ganz Liebe Grüße Aileen und Tochter Jaina


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Eine Stilldepression gibt es übrigens nicht. Es gibt die Wochenbettdepression oder auch die leichtere Form der depressiven Verstimmung im Wochenbett. Letzteres hat fast jede Mutter mehr oder weniger stark, du brauchst also kein schlechtes Gewissen zu haben. Probier einfach aus, was dir gut tut. Wenn du gut auf dich achtest und es dir gut geht, dann ist das doch das beste für dein Kind.


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hallo! auch ich kann dich gut verstehen. bei mir waren die ersten zwei wochen zu hause nach dem kh die schlimmsten. ich hatte auch eine sehr schwierige ss. ich war auch vom ersten tag an zuhause alleine, weil mein mann beruflich bedingt nur am we zwei tage zuhause ist. zudem konnte ich erst sieben wochen nach der geburt wieder sitzen. ich finde auch, dass alle immer nur sagen, wie schön alles ist, aber von den harten stunden erzählt dir keiner, dabei sind wir alle neben mutter auch noch mensch und gehen dabei wirklich an unsere grenzen, zumindest teilweise. du mußt unbedingt raus, denn deine innere einstellung überträgt sich sofort auf das baby und da tust du keinem einen gefallen. du wirst mit sicherheit auch an das baby denken, aber irgendwie tut es trotzdem gut. und: ja, du denkst jetzt, es macht dich nicht glücklich, das ist normal. aber wenn das kleine erstmal ein halbes jahr alt ist und du diese neuen dinge und gefühle an diesem kleinen menschen entdeckst, dann wird sich das schlagartig ändern und du kannst die zeit mit dem kind wirklich genießen. mach es gut!!!


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Noch was, vielleicht... ... kennst du in deiner Umgebung noch andere junge Mütter? Mir hat das sehr geholfen, sich zum Beispiel zu einem Frühstück oder im Park zu treffen und sich auszutauschen. Das funktioniert dann auch mit Baby gut. Momentan (eben mit ca. 8 Wochen) ist wohl wirklich die schwierigste Zeit (bei mir war's das zumindest). Aber ich versichere dir, es wird immer leichter! Und hab auf keinen Fall ein schlechtes Gewissen wenn du ab und zu mal "raus" willst!!! LG, Kathi