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Hilfe, meine Tochter trinkt nur, wenn sie müde ist!

Hilfe, meine Tochter trinkt nur, wenn sie müde ist!

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe ein ziemliches Problem. Meine Tochter ist fast 6 Monate alt und wird gestillt. Mittags kriegt sie jetzt seit ca. 2 Wochen Beikost, was sie auch ganz toll isst. Als sie ca. 10 Wochen alt war, hat sie nicht mehr richtig zugenommen. Sie hat immer nur ganz kurz getrunken und sich dann lieber mit ihrem Schnuller vergnügt. Sie hatte den Schnuller schon von Anfang an. Alle rieten mir (auch die Stillberaterin, die ich hier hatte), den SChnuller wegzulassen, da sie dann ihr Saugbedürfnis wieder an der Brust befriedigen müsse und so automatisch mehr trinken würde. Das hat dann auch geklappt. Es hat sich aber eingeschlichen, dass sie dann immer an der BRust eingeschlafen ist. Sie hat im Schlaf weitergetrunken und da ich froh war, dass sie dann soviel trank, habe ich sie weitertrinken lassen. Jetzt kann sie leider nicht mehr ohne BRust einschlafen und für sie gehört das einfach zusammen, schlafen und trinken. Wenn sie nicht müde ist, trinkt sie nur immer eine Minute oder so, damit sie ihren Durst stillen kann. Erst wenn sie müde wird, trinkt sie wieder viel und schläft dann ein. Was soll ich nur machen. Ich möchte sie jetzt langsam daran gewöhnen, dass sie in ihrem Bettchen einschläft aber ich habe Angst, dass sie dann nichtmehr richtig trinkt. Sorry ist etwas lang geworden aber ich hoffe, dass mir jemand helfen kann. LG Nicole


Mitglied inaktiv

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Antwort auf diesen Beitrag

Es mag sich vielleicht etwas unbefriedigend anhören: Das Verhalten deiner Tochter ist normal für ein Menschenkind in diesem Alter. Die schlafen ein, wenn sie nuckeln oder/und wenn es schaukelt. So sind unsere Gene. Was unsere Gesellschaft von Babies erwartet, nämlich, dass sie alleine in ihrem Bettchen einschlafen ist leider nicht "einprogrammiert". Das wäre viel zu gefährlich (hilfloses Wesen allein in dunkler Höhle wird schnell vom Wolf gefressen deshalb hat es sich so entwickelt, dass sie sehr schnell sehr laut schreien, dass Mami wiederkommt und sie beschützt). Jetzt ist zwar nicht mehr Steinzeit aber die Evolution ist wesentlich träger als unsere Gesellschaft.... Am wenigsten Probleme hast Du, wenn Du sie weiter an der Brust einschlafen lässt. Zumindestens so lange, wie sie es selbst will. Einfacher wird es erst, wenn das kleine Gehirnchen verstehen kann, dass wenn Mami NEBENAN ist, dass sie trotzdem da ist und nicht WEG. Das ist mit etwa 18 - 24 Monaten. Verziehen kannst Du Dein Kind dadurch nicht. Dieses Verhalten hat nix mit Erziehung sondern was mit Bedürfnissen zu tun. Und Entwicklung. Wenn Du irgendwelche anderen Methoden versuchst, bitte, lass dein Kind nie alleine wenn es schreit. Es hat ein Urvertrauen in sich, dass Du als Mami (oder jemand anderes vertrautes) immer da bist und es wird stark erschüttert wenn Du nicht da bist, wenn es ruft. Denk an die Steinzeit mit dem Wolf und was ein Kind dabei fühlen muss! Guten Schlaf Anouschka