Mitglied inaktiv
Hallo, liebe Stillende, überall lese und höre ich, dass ein geregelter Tagesablauf für ein Baby total wichtig ist. Das leuchtet mir auch ein. Aber es ist ja auch so, dass man "stillen nach Bedarf" soll. Mein Jakob (knapp 8 Wochen alt) kommt so ca. alle 2-3 Stunden. Nachts schläft er einmal 5-6 Stunden. Er schreit auch relativ viel, weil er rechte Blähungen hat. Tagsüber muss ich eigentlich fast ununterbrochen um ihn rum sein und ihn beruhigen (mit Wickeln, Schaukeln, Tragen, Schnuller), sonst würde er schreien. Wachphasen, ohne dass ich ihn beruhigen muss, wo er praktisch von alleine fröhlich ist, hat er tagsüber höchstens 2x eine halbe Stunde lang. Langschlafphasen hat er tagsüber kaum (höchstens mal halbe Stunde/Stunde). Einen geregelten Tagesablauf mit irgendwelchen festen Bettgehzeiten, Mittagsschläfchen oder einmal täglich mit dem Kinderwagen raus an die frische Luft bekomme ich einfach nicht gebacken (mit dem Kinderwagen schaffe ich das höchstens 2x/Woche). Aber das ist doch alles so wichtig und ich will alles richtig machen. Wie war das bei euch so am Anfang ? Muss ich nur einfach Geduld haben und das regelt sich irgendwann von alleine ? Ich höre auch immer wieder, dass nach ca. 12 Wochen alles besser wird (weniger schreien, längere Fröhlich-Wachphasen tagsüber, etc.). Wie sind so eure Erfahrungen ? Lieben Dank schon mal im Voraus für Eure Antworten !
Hallo Andrea, bei mir war es ganz genauso wie bei Dir. Meine Tage vergingen im Flug, ich war die ganze Zeit beschäftigt. Mein Kleiner hat max 2 h ohne Stillen ausgehalten, manchmal nur 1 1/2. Mit 8 Wochen war noch nicht im entferntesten an einen geregelten Ablauf zu denken. Eingespielt hat es sich erst, als er so ca 3 Monate alt war. Dann haben wir seine feste Einschlafzeit am abend rausgefunden. Jetzt ist er mittlerweile 8,5 Monate alt. Die Uhrzeit mit dem zu Bett gehen ist die gleiche geblieben. Tagsüber haben wir jetzt auch feste Mittagszeiten (Beikostzeiten), das Stillen ist immer noch nach Bedarf. Sprich: ich weiss manchmal heute noch nicht, stille ich um 13 Uhr oder erst um 14? Ich stille tagsüber immer noch alle 2 -3 h, ausser halt wenn ich Beikost gebe. Mittagsschläfchen ist nur ganz selten drin, meistens hält er "tapfer" den ganzen Tag durch. Also tröste Dich, das ist ganz normal. Natürlich haben die Kinder längere Wachphasen, wenn sie grösser sind. Allerdings brauchen Sie auch mehr Aufmerksamkeit, finde ich. Ich kann heute noch nicht meine Wohnung mal schnell nebenbei putzen. Aber ich muss einfach sagen, es gibt Tage da sind wir richtig faul, mache gar nichts im Haushalt, das geniesse ich dann und habe auch kein schlechtes Gewissen. Sorry, ich hoffe, das war nicht zu lang LG Martina
Hallo,. man kann wirklich sagen das es nach 12 Wochen in etwa besser wird und man wirklich dann einen leichten Rhytmus feststellen kann, mittlerweile ist meiner 20 Wochen alt und jetzt weiss ich genau wann ich ihn tagsüber hinlege ( er ist wie deiner, mehr als 30 Minuten sind da auch meist nie drin, ausser ich lege mich dazu) und wann er abends ins Bett geht. Stillen nach Bedarf wanckt bei mir auch, ich weiss das auch nie 100% wanns soweit ist, also alle 2 stunden, das blieb gleich, aber es ist nicht immer um Punkt xy... das variiert. Lass deinen Kleinen seinen Rhytmus finden, das geht von alleine, wirst sehen. Viel Glück, Tina
Hallo, mein Dominik ist 20 Monate alt und ich weiss das aus der Anfangszeit auch noch. Ich hatte genau die gleichen Gedanken, mit Rhythmus, geregeltem Ablauf etc. Aber nach 8 Wochen denke ich, geht das noch nicht. Die Kleinen müssen erstmal richtig "ankommen" ;-)) Sicherlich ist es so, dass es im Laufe der Zeit viel leichter wird, aber versteife Dich bitte nicht auf 12 Wochen. Es können genauso auch 15 oder 20 Wochen sein, bis ihr beiden EUREN Ryhthmus gefunden habt. Bei uns ging es dann Schritt für Schritt aufwärts, erst haben wir eine feste Zeit für den Mittagsschlaf gefunden, wieder einige Zeit später für die Nacht, und plötzlich hatten wir 4 regelmäßige Schlafzeiten (vormittags, mittags, nachmittags und dann abends). Nachts kam Domi bis er 13 Monate alt war unterschiedlich oft. Mir fiel das alles nicht mehr so schwer, als ich mich von allen Vorstellungen getrennt hatte und mir dachte "irgendwie und irgendwann haben wir unseren Dreh schon raus". Und irgendwann war es dann auch soweit. Seit vielen Monaten hat Domi ganz feste Zeiten, die ich auch konsequent einhalte (na ja, es gibt schon auch mal Ausnahmen ;-)) ) Aber mach Dir keinen Streß und setze Dich nicht unter Druck. Ich würde einfach ganz langsam immer um die selbe Zeit spazieren gehen, vielleicht um die selbe Zeit mit ihm in sein Zimmerchen gehen (Schmuse-CD an, verdunkeln, kuscheln), ungefähr zur selben Zeit ins Bett (Betohnung liegt bei "ungefähr", denn noch ist er sicher nicht jeden Tag zur selben Zeit müde). Mal wird es super klappen, dann werden wieder Phasen kommen, wo es gar nicht funktioniert und Du denkst, es geht nur rückwärts. Und plötzlich ist alles wieder prima und ihr habt wieder euren Rhythmus drin. Was ich noch wichtig finde, sind Rituale, also z.B. jeden Abend die selbe Zeremonie vor dem Schlafen gehen. Das muss gar nicht viel sein, einfach zwei oder drei wiederholende Vorgänge. Babys lieben Wiederholungen, weil sie sich daran orientieren. Ich bekomme heute von Dominik vorwurfsvolle Blicke und entrüsteten Protest, wenn ich das Abendritual mal abkürzen will ;-))))) Ich wünsche Dir jedenfalls alles alles Gute und Du wirst sehen, alles spielt sich prima ein. Genieße die Zeit, auch wenn die "fröhlichen Phasen" im Moment noch nicht so häufig sind - sie werden immer mehr. Liebe Grüße und alles Gute Gitti
Hallo, liebe Martina, Tina und Gitti, vielen Dank für Eure Antworten, find ich sehr interessant, wie es bei euch so war/ist. Ich denke immer, jeder bekommt das von anfang an supergut hin und ich bin die einzige, die vollkommen unorganisiert und inkonsequent ist. Jetzt versuche ich das wirklich etwas gelassener zu sehen und uns die nötige Zeit zu geben, dann werden wir schon unseren Rhythmus und Rituale finden. Lieben Dank nochmal, euch eine schöne Zeit ! Gruss / Andrea
Hallo, bei uns war es genauso wie bei dir. Auch nach 12 Wochen war da noch kein Land in Sicht. Irgendwann bekamen wir es dann hin, dass er ungefähr zur gleichen Zeit (mit Ritual) ins Bett geht. Aber das wars dann auch. Ansonsten ist unser Tag trotz aller Bemühungen immer noch recht chaotisch. Thomas ist jetzt 6 Monate alt. Aber ich mache mir da auch keine Sorgen und hoffe so ein bisschen darauf, dass die Beikost so ein bisschen Ordnung in das Ganze bringt. Ach ja: Mit drei Monaten schlief er durch. Das war toll. Leider hat er das nur für einen Monat gemacht. Seitdem kommt er nachts alle zwei Stunden. Auch das ist normal und dank Familienbett kriegen wir das auch in den Griff irgendwie. Bauchweh hat unser auch immer mal wieder (aber kein Vergleich zu den ersten Wochen). Trotz allem wird es aber immer schöner. Liebe Grüße Heike
Die letzten 10 Beiträge
- 2,5 Wochen altes Baby Geburtsgewicht immernoch nicht erreicht
- Beißen beim stillen
- Hornhaut Entfernersocken/ Fußmaske
- Stillberatung | Beikostberatung
- Saugverwirrung umkehrbar?
- Abstillen/ Stillen
- Ungleichmäßiger Milchfluss / verstopfte Milchdrüsen
- Gute tragbare Milchpumpe empfehlen!!!
- Abruptes Abstillen eines Kleinkindes
- Abstillen