Elternforum Stillen

Eure ehrliche Meinung gefragt!

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Hallo, ich habe ein Problem, mit dem ich nicht umzugehen weiß. Mein sohn ist 4 Monate und es klappte bis zum 1.8. wunderbar mit dem stillen, aber dann kamen die heißen Tage und er verweigerte die Brust. dann habe ich ihm mit dem teelöffel angefangen Milch zu geben, was ich aber nicht lange durchgehalten habe und aus Sorge um ihn habe ich angefangen ihm Tee und Milch aus der Flasche anzubieten. Das hat vereinzelnt ganz gut geklappt, aber er hat mir auch da nicht so viel abgenommen. War bei zwei Kinderärzten, die das beide auf die Hitzt geschoben haben. Nun mein eigentliches Problem: Erik mag nicht mehr an die Brust! Nachts klappte es bis gestern noch ganz gut, aber nun auch nicht mehr! Was würdet ihr mir raten? Soll ich mir die arbeit machen und abpimpen und es ihm in der Flasche reichen oder aufgeben und abstillen? An der Hitze kann es ja nicht mehr liegen, ich habe das Gefühl, dass es ihm an der Brust jetzt nicht mehr schnell genug geht, obwohl die Milch schnell und ausreichend fließt! Aber auf die Doppelbelastung habe ich eigentlich auch nicht so viel Lust. Noch zudem ich mich völlig unzureichend ernähre. So gut wie garnicht halt! Ich weiß nicht was ich machen soll! Helft mir bitte und gebt mir einen ehrlichen Rat. Ich weiß selbst, dass Muttermilch das beste ist, aber Streß hingegen nicht. Davon mache ich mir momentan aber genug! Danke für euren Rat!!!! Liebe Grüße Anke!!!


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Hallo Anke, ich kann verstehen, dass du keine Lust auf staendiges Abpumpen hast. Ich an deiner Stelle wuerde mir die Texte von Biggi zu Saugverwirrung und Stillstreik durchlesen, ggf. eine Stillberaterin hinzuziehen und versuchen, dein Kind wieder an die Brust heranzufuehren. Das mag euch einige stressige Tage bereiten, aber es waere auf die Dauer die mit Abstand gesuendeste, nicht zu vergessen auch billigste und aufwandaermste Loesung. Noch ein Tipp fuer die Zukunft: auch wenn es heiss ist, dein Kind muss nichts zugefuettert bekommen, wenn es die Brust nicht nimmt, dann ist der Durst auch nicht entsprechend gross. Du musst deinem Sohn da vertrauen. LG Berit


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Hallo Anke, ich schließe mich Berit an! Es ist - auf Dauer - sicherlich auch für dich die einfachste Lösung, 2,3 Tage zu investieren um dein Baby zurück an die Brust zu bekommen. Du solltest dir für diese Tage Hilfe für den Haushalt organisieren und dich einfach um nichts anderes als um dein Baby kümmern, es anlegen sobald es erste Hungerzeichen anzeigt. Und vor allem jeden künstlichen Sauger weglassen, damit es wieder lernt an der Brust zu trinken. Es werden sicherlich zwei oder drei anstrengende Tage, aber das wird sich ganz sicher für euch lohnen! Wie Berit würde ich dir auch raten, dir dabei von einer Stillberaterin helfen zu lassen! LG Jenny


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Hallo, erstmal danke für euren schnellen Rat. Das Problem ist, dass es hier keine Stillberaterin gibt, die die mir Biggi auf Grund meiner Postleitzahl gegeben hat kann ich nur telefonisch zu Rate ziehen und das bringt glaube ich nicht wirklich viel! Das wäre auch nur zusätzlich Streß, wenn ich ständig telefonieren würde. Und das mein Sohn keine zusätzliche Flüßigkeit benötigt kann nicht sein, denn nach dem er den dritten Tag nicht am Tage an die Brust gegangen ist und ich auch hart geblieben bin und ihm keine Flasche gegeben habe, da bekam er Fieber und der Arzt meinte es sei Durstfieber! Ihr meint also, dass er wieder ran geht, wenn ich dran bleibe ja? Habt ihr da noch ne Tip für mich, außer Geduld! Für meinen Haushalt gibt es niemanden, um den muß ich mich schon alleine kümmern! Danke für eure Ratschläge! Lieben Gruß Anke!!!


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Hallo, nur weil es von der LLL keine Stillberaterin gibt, heißt es nicht, dass du ohne auskommen musst ;-) Es gibt auch noch ehrenamtliche Beraterinnen von der AFS (www.afs-stillen.de) und medizinisches Personal die eine Ausbildung als IBCLC hat (sind aber nicht kostenlos, übernimmt aber oft die KK). www.bdl-stillen.de unter Beratung ganz unten. Tschö Mary


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Hi! Mit genug Willen packst Du das! Ich hatte ganze 5 Tage Abstilltabletten genommen und dann kaum noch Milch (nur noch ein paar Tropfen). Zudem habe ich noch eine 22Monate alte Tochter, Haushalt & einen Mann der Schicht hat und tagsüber oft garnicht zu Hause ist. UND???? Ich habs geschafft meinen Süßen zurück an die Brust zu holen. Übers Internet hatte ich eine Stillberaterin..ganz hilfreich hat aber nicht wirklich zum Erfolg beigetragen. Anlegen anlegen und nochmals anlegen..mit viel Geduld und starkem Willen & Gebetserhörung ***zwinker***...hat bei mir geklappt wieder voll zu stillen. Habe eher zu viel als zu wenig Milch jetzt! Also nicht aufgeben! Zur Not kannst Du doch auch Wasser mit einem Löffelchen oder einem Becher geben. BrusternährungsSet ist auch ein guter Tipp! LG; Dine.


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Na ja, Dein Beitrag hört sich so an als ob Du jemanden suchst, der dir rät abzustillen damit du kein schlechtes Gewissen haben mußt. Na dann still halt ab. ABER meine ehrliche Meinung. Ich würde auf jeden Fall beim stillen bleiben und bin es in einer ähnlichen Situation auch geblieben. Ich glaube Du hast 2 Probleme. Du ernährst Dich schlecht und hast deswegen dem Kind gegenüber ein schlechtes Gewissen. Bist Du magersüchtig? Ich bilde mir ein, etwas ähnliches in Deinem Beitrag gelesen zu haben. Versuch das geregelt zu bekommen, aber das weißt Du selber. Zweites Problem: Stillstreik/Saugverwirrung. Hatten wir auch schon. Bei uns hat letztendlich Paracetamol + Vomex (gegen Überkeit) in Kombination geholfen. Meine Kleine hatte die Brust zum einen aus Trotz verweigert (weil ich ihr Medikamente zwangsweise verabreicht hatte) und wohl auch wegen Magenunwohlsein.... Im Halbschlaf ging es bei ihr besser. Klär mal ob es organische Ursachen für das Stillproblem gibt: Zahnschmerzen, Übelkeit, Halsschmerzen, Ohrenschmerzen, Harnwegsinfekt, .... Bei Hitze trinken die kleinen von selber genug - bitte keine Experimente. Allenfalls Wasser vom Löffel. Wenn Du abstillst habt ihr wahrscheinlich ebenso Probleme bei der Umstellung (anderer Geschmack, anderes Saugverhalten, evtl. Blähungen/Verdauungsprobleme) wie bei der Rückführung zur Brust. Nachdem Du eh niemanden hast, der Dir beim Füttern hilft, gewinnst Du auch nicht dabei. Du hast letzten Endes mehr Arbeit und Kosten. Abpumpen würde ich nur zur Milchsteigerung (und dann selber trinken). Viel Glück Karin


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hallo anke, den anderen stimme ich zu. 1._ du musst sehen, dass du auch etwas zu dir nimmst: haushalt haushalt sein lassen (kein bügeln, sauber machen nur das nötigste) und einfache und schmackhafte sachen kochen. evtl kind im TT trgane, dabei kann man was erledigen. ein tipp noch: auf der seite www.rabeneltrn.org habe ich folgendes rezept gefunden: ******************* Getreidekugeln - *Kraftfutter für stillende Mütter* Zutaten : 200g Weizen 150g Gerste 100g Hafer, alles fein geschrotet 150 g Butter 150 g Zucker eventuell Nüsse Das Getreide zusammen in der Pfanne andünsten bzw. leicht braun werden lassen. Die beiden anderen Zutaten dazugeben plus eine Tasse Wasser. Aus der Masse (mit Löffeln) kleine Kugeln formen. Im Kühlschrank ca. 1 Woche haltbar. Viele junge Mütter finden nicht die Zeit zum Kochen. Die Getreidekugeln sind schnell gemacht und schmecken gut schnell mal zwischendurch. *************************** ich selber hatte keine gerste, habe dafür weizen und dinkel genommen. schmeckt ein bisschen ökomäßig, war erst nicht so mein fall, aber jetzt finde ich die lecker. und ich habe z.zt. wirklich manchmal riesenkohldampf und würde sonst nur schokolade essen... kann dein mann/freund dir nicht im haushalt helfen? das wäre wirklich viel wert. schließlich geht es um euer gemeinsames kind. abpumpn ist auf dauer wohl mehr arbeit als stillen, also würde ich alles daran setzen, eric wieder an die brust zu bekommen. aber dazu haben die anderen schon viele tipps gegeben... lg astrid


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Hallo, mein Sohn war 2 Monate alt und ich habe das gleiche Teather mitgemacht. War wahrscheinlich Saugverwirrung durch Flasche und Schnuller. Habe ihm die Flasche ( die ich abends zugefüttert habe ) langsam abgwöhnt, er wollte dann fast nicht mehr an die Brust. Es hat zwar paar Wochen gedauert bis ich ganz ohne Flasche war ( vor allem abends bis ich wieder genügend Milch hatte ). Versuche ihm die Brust immer wieder anzubieten und die Flasche ganz wegzulassen die abgepumpte Milch evtl. aus einem Becher trinken zu lassen ( z.B. Abdeckhaube von Flasche ). Du könntest auch mit einer Stillberatin dich ins Verbindung zu setzen. Habe ich leider nicht gemacht. lg. Eva