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Einschlafen ohne Stillen? Auch @annamei

Einschlafen ohne Stillen? Auch @annamei

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Hallo ihr Stillmamis, ich bräuchte jetzt auch mal euren Rat! Mein Kleiner ist jetzt 14,5 Monate alt und ich stille ihn noch recht häufig. Eigentlich ist das ja auch ok und bis zum Sommer werde ich das auch auf jeden Fall noch machen. Aber ich mache mir ja schon so meine Gedanken ums Abstillen. Eigentlich denke ich ja schon, dass so 2 Jahre stillen ganz gut sind, aber länger wollte ich glaub ich nicht. Vor allem mein Mann wär davon glaub ich auch nicht so begeistert. Nun ist mein Hauptproblem, dass mein Kleiner wirklich nur beim Stillen (oder manchmal auch beim Tragen) einschläft. Ohne Stillen kommt er einfach nicht zur Ruhe. Er bleibt überhaupt nicht liegen. Gar keine Chance ihn irgendwie im Arm zu haben und mit ihm liegen zu bleiben. Geht echt null. Das ist eigentlich meine größte Sorge beim Abstillen, weil ich nicht weiß wie ich ihm beibringen soll alleine einzuschlafen ohne stillen. Flasche nimmt er natürlich nicht (richtig Stillkind halt ;-) ). Dadurch lässt er sich eben auch nur von mir ins Bett bringen. Und wenn er nachts wach wird, lässt er sich auch nur von mir (durchs stillen) wieder beruhigen. Bei meinem Mann schreit er nur. Und das nervt uns auch beide. Kann ich ihm denn irgendwie (sanft!!) beibringen ohne stillen einzuschlafen?? Das nervt mich schon ein bißchen, dass es echt gar nicht anders geht. Frage mich manchmal was ich eigentlich falsch gemacht habe... :-( Vielleicht könnt ihr mir ja irgendwelche Tipps geben oder mir eure Erfahrungen mitteilen. Wäre echt dankbar dafür!!! LG Chloe PS: Auch @annamei, du hast immer so schlaue und einleuchtende Antworten. Würde mich interessieren wie du das so siehst!! DANKE!


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Danke für das nette Kompliment - ich bemühe mich möglichst immer ums "einleuchtend sein", weil ich persönlich es auch sehr mag, wenn mir was einleuchtet ;-))) Also falsch gemacht hat Du nix. Aber es ist sicher möglich, ein Kind in dem Alter ans Einschlafen ohne Stillen (und auch ohne(!) Ersatzobjekt) zu gewöhnen... Der wichtigste Punkt (der wohl oft vergessen wird): das Kind muss RICHTIG MÜDE sein! Wenn man ein Kind erst eine halbe Stunden mit Stillen zur Ruhe bringen muss, dann war es nicht richtig müde.... (das passt auch zu "bleibt gar nicht liegen"! - das klingt nach "Kind ist noch putzmunter" Da benutzt Ihr das Stillen zum Müde WERDEN - was völlig OK ist, wem es gefällt - aber Ihr könntet auch was anderes in der Zeit machen ;-)) Nehme an Dein Kind macht noch einen Mittagsschlaf (Uhrzeit?), dann zeigt die Erfahrung, dass bei jedem Kind eine gewisse "Mindeststundenzahl" vergangen sein sollte, damit es abends gut (und innerhalb akzeptabler Zeit) einschläft. Wieviel ist natürlich individuell, aber mal so als Vergleich: bei meiner Ältesten mind. 5 Std (Mittagsschlaf von ca 13:00-14:30, gegen 8 abends ins Bett, das ging gut) bei meiner Jüngsten mind. 8 Std (kein Scherz) (Mittagsschlaf von ca 10:30-12, und vor 8 abends brauchte ich es gar nicht zu versuchen ;-)) Jedenfalls waren sie abends dann so müde, dass sie sehr schnell und problemlos eingeschlafen sind (zwischen 30 Sekunden und 5 Minuten, dann war ich wieder draußen ;-))) Zum Stillen sind wir dann oft gar nicht mehr gekommen... bis ich mein T-Shirt hochgezogen hatte, waren die schon weg ;-) Und mit Papa ins Bettbringen: wieviel Zeit verbringt er denn im Alltag mit Deinem Sohn? Was in den meisten Familien nicht gut klappt ist, Papa den ganzen Tag auf der Arbeit, kommt abends nach Hause, und soll dann Baby ins Bett bringen. Da ist für Kleinkinder einfach der Bezug nicht so da... und gerade(!) wenn man abends müde und erschöpft ist, ist es viiiel beruhigender, wenn bitte Mama das macht ;-) (ändert sich erst im Kiga-Alter! Aber dann ändert es sich wirklich ;-)) Vielleicht wäre das ein Ansatz, der auch bei Euch passen würde? LG, Anna


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Hallo Anna, vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag und dass du dir die Zeit genommen hast mir zu antworten. Wie immer war es sehr einleuchtend! :-) Allerdings ist es glaube ich nicht so einfach bei uns und das was du geschlafen hast, hab ich mir ja auch schon alles gedacht. Denn das mit dem RICHTIG MÜDE SEIN versuche ich ja auch sehr zu beherzigen. Allerdings habe ich auch so ein ähnliches Exemplar wie dein Jüngster, der locker mind. 6-7 Stunden topfit ist. Und mein Kleiner ist wirklich ein sehr quirliger Kerl und nur weil er nicht liegen bleibt heißt das bei ihm nicht, dass er nicht müde ist. Denn er bleibt NIE liegen. EGAL wie müde er ist. Weil er einfach ÜBERHAUPT NICHT liegen möchte. Da kann er schon längst überfällig, übermüdet und total quengelig sein, er bleibt trotzdem nicht liegen. Lege ich ihn dann aber an, nuckelt er ein paar Mal (also nicht eine halbe Stunde stillen….) und ist schon weg. Egal wie totmüde er ist, er braucht ein paar „Nuckelminuten“ und erst dann schläft er. Dadurch kommt er zur Ruhe. Freiwillig bleibt er nicht liegen. Wir stillen also nicht zum müde WERDEN. Ja er schläft mittags einmal. Meistens so um 14/14.30Uhr. So ne gute Stunde ungefähr. Nachts schläft er so seine 11-12 Stunden. Und damit haben wir das Problem. Wenn er morgens um 8 aufsteht, dann mindestens 7 Stunden wach sein muss, damit er annähernd so müde ist dass er alleine einschläft, dann ne Stunde schläft, dann wieder 7 Stunden wach sein muss und dann nachts 12 Stunden schläft…. hm… dann müsste mein Tag mindestens 27-28 Stunden haben! Hat er aber leider nicht! Hach, seufz, was ich damit sagen will: das was du schreibst, leuchtet mir total ein, ich weiss nur absolut nicht wie ich das in die Tat umsetzen soll… Und zu der Sache mit dem Papa: ich glaube, mein Sohn sieht seinen Papa so oft wie sonst wenige Kinder. Aufgrund seiner Arbeit ist er viel Abends weg, dafür ist er aber IMMER zum Mittagessen zuhause, wir können immer zusammen essen, meistens auch abends. Nachmittags ist er auch oft da und wir können auch öfter gemeinsam rausgehen. Also an der gemeinsamen Zeit dürfte es eigentlich nicht liegen. Da hat er bestimmt mehr von seinem Papa als sonst ein Kind… Ich hab schon überlegt, ob ich ihn beim Mittagsschlaf früher wecke, aber das bring ich auch nicht übers Herz… von daher lass ich es wahrscheinlich einfach noch etwas so weiterlaufen wie zur Zeit. Weiss sonst echt nicht wie ich es machen soll. Vielleicht ergibt sich das ja irgendwann von alleine?!?! Nun gut, sorry für die ausführliche Rückantwort und noch mal danke dir! J LG Chloe


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---> wieso "sorry für die ausführliche Rückantwort" *lach* Wenn ich keine Lust hätte, mich mit anderen hier auszutauschen, würde ich nicht posten ;-)))


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Da hast Du ja wirklich einen kleinen "Quirl" zuhause, was? ;-) Aber wenn es mit dem Einschlafen immer recht schnell geht (Dich also die Dauer nicht groß nervt), ist es ja vielleicht gar nicht so wild... denn in absehbarer Zeit wird Dein Sohn von alleine da herauswachsen ;-) soviel steht fest! ;-) ( Und der Papa ist für viele kleine Kinder eben erst im 3.-4. Lebensjahr "supertoll" und dann heißt es ständig "Papa soll mich ins Bett bringen!" - ich weiß, ist zwar eine momentan sehr unmoderne Ansicht (mit Gruß an Frau von der Leyen *lach*), aber so sieht's halt aus in der Praxis...) Das mit den Schlafabständen scheint für die meisten Kinder übrigens nur für die zweite Tageshälfte zu gelten! Der Abstand zwischen morgens und mittags schlafen ist da wohl nicht so wichtig, der kann meist ruhig deutlich kürzer sein - im Gegensatz zu der Zeit von mittags bis abends (wäre mal ein interessantes Forschungsthema, WIESO dies so ist...) Tut mir leid, dass ich Dir da wohl nicht weiterhelfen konnte - aber Ihr macht einfach nix falsch; Dein Kleiner ist eben momentan (noch!!) ein echter Still-Fan ;-))) und wie heißt es so schön: never touch a running system... und auswachsen wird es sich auf jeden Fall. LG, Anna PS: ich habe meine Kinder mittags geweckt, wenn es zu lang wurde.... hatte einfach keinen Nerv auf den Abend, den das nach sich gezogen hätte ;-)))


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hallo chloe, hab eben den beitrag gelesen und muß auch noch kurz was zu sagen. ich kann gut verstehen, daß du so langsam abstillen willst bzw. davon loskommen willst, daß der kleine nur mit busen schläft... ich muß wieder auf meine hebi verweisen, die MASSIG frauen mit babies betreut und in 20 jahren seeeehr viele erfahrungen gesammelt hat. ihr rat hat mir IMMER geholfen und trotz einiger anstrengungen konnte ich alles in die tat umsetzen. ihre meinung dazu: mit ca. einem halben jahr hättest du den kleinen daran gewöhnen sollen, daß busen nicht gleich einschlafen ist. d.h. nach dem stillen noch wickeln und ruhig spielen bzw. sprechen und dann "wach" ins bettchen legen. unbedingt ein schönes ritual einhalten, damit der kleine merkt, wann schlafenszeit ist. dies soll jetzt keine kritik sein, denn ich hab auch so vieles "falsch" gemacht, aber hättest du dies immer so praktiziert würde er heute problemlos alleine einschlafen können. bei mir hat es geklappt!! mein mann ist übrigens nur am WE zuhause und er hat die mords probleme, die kleine ins bett zu bringen. wir ziehen es aber durch, denn das nennt sich "erziehung" und du solltest dein kind denke ich schon leiten, nicht umgekehrt. es war nicht einfach, aber jetzt schläft sie auch bei ihm ziemlich bald ein, wenn auch nicht wie bei mir sofort. du mußt einfach daran denken, daß das alleinige einschlafen für alle beteiligten hilfreich ist, besonders auch für dein kind. wenn es alleine einschlafen kann, hat es auch nachts und insbesondere bei neuen anpassungen keine probleme, alleine wieder in den schlaf zu finden. wenn er allerdings nur mit busen schläft wirst du immer wieder das problem haben, daß er nur an deinem busen wieder in den schlaf findet und ansonsten ist terror angesagt! meine hebi würde dir also raten: sofort damit anfangen! das heißt, tagsüber schlafen lassen, wie der kleine möchte. d.h. bei müdigkeitsanzeichen sofort hinlegen, trösten, ohne busen! das wird sauhart, aber nach einigen tagen ist es vorbei. dies auch abends und nachts praktizieren und nach zwei wochen ist der spuk vorbei. ruhig auch dem mann nachts überlassen und versuchen, den kleinen ins eigene zimmer zu legen. vertrau auf dich, daß du die kraft dazu hast und am ende sind alle erleichtert und schlafen selig. wie gesagt, dies soll wirklich keine kritik sein, aber ich glaube, wir muttis sind oft dermaßen in unsere babies vernarrt und haben zu sehr angst davor, daß sie einen seelischen knacks bekommen könnten als daß wir bemerken würden, was das baby wirklich will und braucht. wir müssen sie mehr unterstützen, selbst etwas zu bewerkstelligen und sich dadurch besser zu entwickeln und da gehört das alleinige schlafen dazu. naja, hört sich für dich vielleicht doof an, aber ist nunmal meine meinung. viel glück und halt durch Rosi