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Blutige Brustwarze --> Abstillen?

Blutige Brustwarze --> Abstillen?

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Hallo ihr Lieben, ich brauche dringend einen guten Rat! Mein Kleiner ist 7 Wochen alt. Ich habe seit 7 Wochen Probleme mit der rechten Brustwarze, die wund und manchmal nach dem Saugen blutig ist. Bis jetzt hat das Stillen gut geklappt, ich hatte genug Milch und mein Süßer war nach jedem Stillen überglücklich. Eines Tages muss er soviel Blut von der Warze erwischt haben, dass er nach der Malzeit zwei Mal in hohen Bogen blutig gespuckt hat, da er vorher noch nie gespuckt hatte, habe ich mir sehr große Sorgen gemacht, ich bin dann ins KH und dort meinten die Ärzte ich solle ihm die Brust nicht mehr geben, ich solle abpumpen und die Milch wegschmeisen, damit ihm nicht mehr davon übel wird!!!! Die gute Brust habe ich weiterhin gegeben! Damit er satt wird habe ich leider zugefüttert!!! 4 Tage lang habe ich das so gemacht! Folge daraus: Milch ist durch das Pumpen und der psychische Stress weniger geworden, bis dann auch an der guten Brust nichts mehr kam. Mein KLeiner hat sich auch mittlerweilen so an die Flasche gewöhnt, dass er die Brust nicht mehr richtig annimmt und saugen kann (Saugverwirrung). Ich bin sehr traurig und möchte, dass alles so wird wie früher :-(( Ich habe auch schon alles Probiert um die Brustwarze zu heilen!! Nichts hat geholfen, aber wichtiger ist mir, ihn wieder voll stillen zu können. Was kann ich machen, dass die er die Brust wieder nimmt, ich wieder Milch habe??? Soll ich nach Bedarf stillen?? oder alle 2 Stunden anlegen?? Ich habe es mal probiert, aber sobald er die Brust im Mund hat schläft er wieder ein!! Kann ich an der schlimmen Brust überhaupt so oft anlegen?? Ich möchte unbedingt weiterstillen, da ich eine schlimme Geburt hatte (17 Stunden Wehen --->Kaiserschnitt) und mein Kleiner danach in die Kinderklinik musste (Unterzuckerung) Das Stillen ist die für mich die einzige Möglichkeit das Alles zu verarbeiten und die Nähe zu ihm zu finden!! Als ich die Flasche gegeben habe, entpfand ich ihn irgendwie fremd **schäm** Bitte helft mir, habt ihr ähnliche Erfahrungen?? Ashley


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hallo,tut mir sehr leid,dass du so schlechte erfahrungen machen mußt.ich würde dir gerne mit ratschlägen und tips helfen,glaube abere,du brauchst eine professionelle stillberaterin,falls du zum stillen zurück willst.du kannst den text oder eine anfrage auch an biggi welter (siehe oben)stellen,sie sucht dir eine stillberaterin in deiner nähe heraus.du kannst auch selbst unter www.lalecheliga.de (links auf start und dann bei kontaktadressen)eine in deiner postleitzahlregion suchen und kontaktieren. da dir und dem kind das stillen sehr helfen würde,kann ich dir nur raten ,nicht aufzugeben und schnell hilfe zu suchen!! lg.johanna


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liebe ashley, hier tipps von einer anderen mutter hier aus dem forum. aber such doch auch eine gute stillberaterin auf. im internet findest du bei www.rabeneltern.org auch eine gute stillberaterin: denise both. ich selber habe sehr oft (wesentlich häufiger als alle 2 h gestiillt am anfang. uund wenn man da aufs korrekte anlegen achten, gilt: bei verletzten warzen eher häufiger als seltener stillen. und sollte abpumpen und füttern unumgäglich sein, dann nimm nicht die flasche, die kann zur saugwverwirrung führen, wodurch das kind dann an der brust schlechter trinkt, weil die technik ganz anders ist. ************************************ Hier meine komplette Liste "Wunde Brustwarzen sind doof" (c: Mögliche Ursachen & Tipps: - ein relativ häufiger Grund für wunde Brustwarzen ist eine Soor-Infektion, ein Hautpilz! Soor kann man beim Frauenarzt anhand eines Abstriches schnell und einfach abklären lassen. Dann kommt eine entsprechende Salbe zum Einsatz, das Baby - auch wenn es noch (!) keine Sympthome zeigt - muss mitbehandelt werden und eine ensprechende Mundsalbe bekommen, sonst stecken sich Mutter und Kind immer wieder gegenseitig an. Bei Soor wird keines der Hausmittelchen anschlagen, manche können den Soor sogar verschlimmern! Bei (anhaltend) wunden Brüsten ohne Ursache also direkt einen Abstrich machen lassen! -das allerwichtigste: Auf PERFEKTES Anlegen achten - das Baby muss so viel Brust wie möglich im Mündchen haben, darf den Kopf nicht drehen müssen - ausserdem darf man die Brust NIE ins schreiende Mündchen stopfen, dadurch liegt die Zunge falsch und wird die Brust wundreiben! Das Gleiche passiert, wenn die Brust "in Form" gedrückt wird, z.B. durch den Zigarettengriff (Brustwarze zwischen Zeige- und Mittelfinger geklemmt). Die Brust soll allenfalls locker in c-Form umfasst werden, die Form sollte nicht verändert werden, wenn frau das Baby anlegt! Immer Baby zur Brust, nie Brust zum Baby bringen! Babys Kinn und seine Nasenspitze berühren korrekt angelegt die Brust der Mutter, anderenfalls hat es nicht genug Brust im Mund. - Viele Kinder saugen ihre Lippen mit ein, das darf man ihnen nicht erlauben! Die Lippen müssen aufgeschürzt sein, man muss sie sehen können! Meist hat das Baby beim Anlegen den Mund nicht weit genug geöffnet. Notfalls muss man die Lippen einfach etwas "rausziehen" - wenn das Baby Schnuller oder Flasche zusätzlich bekommt, kann es eine Saugverwirrung haben! Das ist einer der häufigsten Gründe (wenn nicht DER häufigste, denn in Ländern ohne künstlicher Sauger gibnt es keine wunde Brüste!) für wunde Brustwarzen! Die Saugtechnik an künstlichem Sauger & Brust unterscheiden sich völlig, vergleichbar mit zwei unterschiedlichen Sprachen! Viele Babys saugen nach Einsatz künstlicher Sauger mit der falschen Technik an der Brust und diese wird wund. (Spätere Folgen sind meist geringe Zunahme und Rückgang der Milchmenge) Bei mir (und vielen anderen Frauen) wurden die Brustwarzen schlagartig besser, als ich meiner Tochter den Schnuller klaute - obwohl (oder weil) sie seitdem noch viel häufiger gestillt werden wollte!!!! Stillhütchen können ebenso eine Saugverwirrung verursachen und wunde Brustwarzen nur verschlimmern, da das Baby nicht mehr ausreichend Brust in den Mund nehmen kann und nur auf der Warze herumlutscht (auch wenn diese unter Plastik liegt, was dann ebenfalls nochmal an der feuchten Haut reibt)! - selten ist ein zu kurzes Zungenbändchen verantwortlich, den Kinderarzt darauf ansprechen und fragen! Was hilft heilen?? - HÄUFIGER stillen - klingt zunächst mal verrückt, aber ein Baby welches häufiger gestillt wird, trinkt ruhiger und ohne Hektik. Hektisches, unruhiges Trinken ist das allerschlimmste für die Brustwarzen! Das Baby wird bestenfalls angelegt, sobald es die Brust zu "suchen" beginnt und erste saugbewegungen macht, wenn es erst vor Hunger schreit wird es die Brustwarze durch hektisches Nuckeln und herumreissen des Köpfchens arg strapazieren. Lieber stündlich ein bisschen stillen statt nach längerer Zeit ein sehr hunriges Baby! - viele Frauen wärmen oder massieren die Brust vor dem Stillen, oder streichen etwas Milch aus. So wird der Milchspendereflex leichter und schneller ausgelöst und das schont die Brustwarze (und freut das Baby ) - die Stillpositionen häufig wechseln, meist finden sich schnell Positionen, in denen die frau weniger Schmerzen hat. - Wenn eine Seite weniger wund ist, dann lass das Baby immer zunächst den grössten Hunger an dieser Seite stillen, still danach aber in jedem Fall auch noch an der wunden Seite! - Manche Frauen mit akut wunder Brust legen kurz vor dem Stillen einen in ein Tuch eingeschlagenen Eiswürfel auf die Brustwarze um diese etwas zu betäuben und den Schmerz beim Ansaugen zu lindern. Nicht jedes Baby akzeptiert aber die gekühlte Brust. Ich habe zu diesem Zweck in einer Klinik auch schon vom Einsatz von Destinox auf der Brust gehört, das sollte aber, wenn überhaupt, wirklich nur im äussersten Notfall gemacht werden, schliesslich lutscht das Baby dieses Medikament ab und sein Mündchen wird ebenfalls betäubt! - Lanosin, das habe ich bei meiner Stillberaterin bekommen. Lanosin ist pures, hochgereinigtes Wollfett (Lanolin, ist unter andern Namen (z.B. Purelan) auch in der Apotheke oder als Elaynee-Brustwarzensalbe von Weleda zu bekommen) und muss vor dem Stillen nicht abgewaschen werden. Es wird nach jedem Stillen sehr dünn aufgetragen, sobald etwas Mutermilch auf der Brust getrocknet ist - Bei richtig wunden Brustwarzen kann auch eine Wund- und Heilsalbe helfen, da musst du den Arzt oder Apotheker fragen ob das Mittel vor dem nächsten Stillen abgewaschen werden muss, das ist nicht bei jedem Mittel gleich. Wenig der Salbe richtig in die Brustwarze "einkneten"! - Ein wirksames Hausmittel sind auch Schwarzteebeutel: Zwei Teebeutel mit ganz wenig heissem Wasser übergiessen und 10 Minuten ziehen lassen, dann ein paar Minuten auf die Brustwarzen legen. Hier muss man die Brust vor dem nächsten Stillen mit lauwarmem Wasser abspülen. Die gerbstoffe des Tees untestützen die Heilung - auch gut bei wundem Babypo! - viel "oben ohne", damit Luft an die Brust kommt - nach jedem Stillen etwas Mumi ausdrücken und auf den Brustwarzen trocknen lassen, Baby-Sabber kann man auch auf der Brust trocknen lassen, soll auch helfen (c; - Die Brust nur mit klarem Wasser waschen und das nicht zu häufig, also keinesfalls vor oder nach jedem Anlegen, wie es früher empfohlen wurde. Anfangs keine seife, Duschgel, etc mit den brustwarzen in Berührung bringen - Massnahmen, bei denen die Brust hinterher nicht abgewaschen werden muss sind idR vorzuziehen, da das abwaschen die Haut wieder reizt. Massnahmen, bei denen die Brust später abgewaschen werden muss, deshalb lieber nicht zu häufig durchführen, etwa 2 mal am Tag. - Hast du eine Rotlichtlampe? Rotlichtbestrahlung hin und wieder soll sehr gut helfen, Sonnenlicht hat die gleiche Wirkung! - Ein weiteres Hausmittel, was meine Hebamme empfohlen hat ist Traubenzucker oder Speisestärke (Mondamin)! Die Brustwarze mit Mumi anfeuchten und dann dünn Traubenzucker oder Speisestärke "aufpudern" - das fördert wohl die Wundheilung und ich kenne viele Frauen bei denen das Wunder gewirkt hat! Darüber empfehlen sich dann Brustwarzenschoner oder "oben ohne" - unter Stilleinlagen klumbt das Puder sonst und schadet mehr als dass es nützt! Vor dem nächsten Stillen auch hier mit lauwarmen Wasser die Brustwarzen abwaschen. - Hebammen können individuell auf die jeweilige Frau abgestimmte Öle mischen oder eventuell homöopathische Salben und auch Globuli empfehlen. - Stilleinlagen aus Wolle/Seide oder Baumwolle/Seide verwenden, zwischen Brust und Stilleinlage kann auch noch Heilwolle gelegt werden, das wirkt Wunder! Es gibt nichts schlimmeres für die Brustwarze, als ständig an einer feuchten Einmalstilleinlage zu kleben! - Brustwarzenschoner, bzw. Milchauffangschalen (Avent oder Medela -> Apotheke) tragen, damit Luft an die Brustwarze kommt und der Druck durch den BH, bzw. die Stilleinlage von der Brustwarze genommen wird! Manche Frauen verwenden zu diesem Zweck zu Hause auch zwei Teesiebe, von denen sie die Griffe entfernen. Nicht hübsch, aber hilfreich ************************************** ales gute für euch beide und eine schöne stillzeit wünscht astrid


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Hallo Ashley, wunde Brustwarzen entstehen durch nicht rechtzeitig vor der Geburt abgehärtete Brustwarzen. Ich habe auch nicht geglaubt, wie wichtig das ist, und hatte zu Beginn der Stillzeit das selbe Problem wie Du. Ich weiß, wie fies eine wunde und blutende Brustwarze schmerzt. Ein Grund zum Abstillen oder Zufüttern ist das Wundsein aber zum Glück nicht. Schade, dass Du Dich nicht an eine Stillberaterin gewendet hast, denn in den Kliniken ist das Wissen vom Stillen meistens nicht sehr ausgeprägt. Es gehört nämlich nicht zur ärztlichen Ausbildung. Kostenlose und qualifizierte Stillberaterinnen in der Nähe des Wohnorts findet man über die LaLecheLiga Deutschland e.V. (www.lalecheliga.de). Du kannst Dir in der Apotheke zunächst mal ein Stillhütchen aus Silikon besorgen. Das hilft, die Zeit bis zur Abheilung der Warze zu überbrücken. Es muss nach jedem Stillen sterilisiert werden wie ein Flaschensauger. Zur Förderung der Heilung träufelst Du am besten mehrmals täglich einige Tropfen Johanniskrautöl (Apotheke) auf die Stilleinlage und legst sie auf die Warze. Gib nicht auf, denn die Warze heilt nicht nur ab, ihre Haut gewöhnt sich im Laufe der Zeit auch ans Stillen und wird unempfindlicher. Ich selbst brauchte etwa 10 Wochen ein Stillhütchen, danach habe ich allmählich umgestellt. Ich habe meine Tochter sechs Monate voll, und ingesamt 13 Monate gestillt. Und zwar - nach Abheilen des Wundseins - ohne Beschwerden und wirklich mit Vergnügen! Das wird bei Dir auch klappen, ganz bestimmt! Ein bisschen Blut ist übrigens nicht schlimm für das Baby. Es kommt ja nicht immer gleich soviel, dass es spucken muss. Du kannst durch häufiges Anlegen wieder zurück zum Vollstillen kommen. Du wirst aber dafür voraussichtlich das Stillhütchen brauchen, damit die Warze eine Chance hat zu heilen. Denn häufiges Anlegen ohne Hütchen würde das Problem ja momentan verschlimmern. Die meisten Babies gewöhnen sich nach kurzem Meckern gut an das Stillhütchen. Du solltest Dich jetzt wirklich dringend von einer Stillberaterin (telefonisch oder persönlich) beraten und unterstützen lassen, damit Du vom Zufüttern wieder wegkommst. Die Stillberaterinnen haben alle selbst mehrere Kinder und selbst gestillt sowie eine spezielle Ausbildung gemacht. Liebe Grüße, Bonniebee


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Hallo ihr Lieben, danke für die aufmunternden Worte :-))) Ich habe gestern nach dem Posten Mut gefasst und den Kleinen beim nächsten Hungerschrei angelegt, ich habe fast 2 Stunden gebraucht, habe ihn immerwieder an die Brust gehalten.. es war nicht schön, er hat sehr viel geschriehen, ist ganz rot geworden vor Ärger.. immer wieder habe ich auf ihn eingeredet, er soll sich doch erinnern wie das Saugen geht! Ich hatte meine Brüste auch immer überprüft, es war Milch da! Es lag also wirklich nur an der Saugtechnik! Also, wie gesagt, nach fast 2 Stunden Ruhe, auch keine Milch mehr da.. er war glücklich :-) Ich war so stolz auf mich! 1 Stunde später nach Baden, Kuscheln und Wickeln gingen wir ins Bett.. doch er wollte sich nicht beruhigen, schrie und schrie.. ganz verzweifelt! Ich wusste nicht mehr weiter, in meiner Aufregung ging ich in die Küche und machte voller Wut und Zorn eine Flasche, ich habe ihn die Flasche gegeben... habe wärend dessen bitterlich geweint :-( Er trank 40ml und schlief ein! Er schlief ganze 6,5 Stunden! Heute morgen habe ich natürlich wieder angelegt und die Brüste fühlten sich straffer an, nicht mehr so schlaff... es klappte gut. Die Mahlzeit danach war wieder eine Katastrophe, saugt nicht richtig ist unglücklich, bekam wieder eine Flasche... trank 50ml und schlief in meinen Armen ein. Jetzt sitze ich hier mit Tragetuch und schreibe. Zu der Hilfe: Eine Stillberaterin kam, überprüfte die Stellung und meinte ich würde durch das zusammendrücken des Vorhofes die Brustwarze nach oben drücken und deshalb eine ständige Reibung in Babysmund erzeugen. Als falsches Anlegen war die Hauptursache.. Nehme nach jedem Stillen eine Heilsalbe von Weleda und die Rotlichtlampe nach Bedarf! Ich soll ihn so oft anlegen wie er möchte und nur im Notfall die Flasche geben! Das wars, mehr Tipps gab es nicht. Ich werde mich nun zusätzlich an eine professionelle Stillberaterin wenden, das war eine, die das ehrenamtlich gemacht hat. Stillhüttchen nehme ich nicht, dadurch floss das Blutt nur so in Strömen!! **Sorry** Für die Milchbildung nehme ich Globulis und trinke Milchbildungstee! Ich hoffe so, er würde sich wieder an die Saugtechnik erinnern und meine Brüste wären wieder so prall wie davor!! Die Brustwarze hat sich verbessert, trage sie viel an der Luft. P.S. Danke astrid für das super Posting, habe es mir rüberkopiert! LG