Hallo, wollte mich noch mal kurz zu deinen Fragen äußern. Da es klar war, dass ich gleich nach dem Mutterschutz Teilzeit wieder arbeiten gehe, habe ich von Anfang an mit abgepumpt und der Kleine hat ab und zu probeweise MuMi aus der Flasche bekommen. Im Laufe der Zeit habe ich ein gutes Gefühl dafür bekommen, was in der Brust ist. Es gab Zeiten, da habe ich locker 300 g in 10 Minuten abgepumpt, manchmal auch nur 50 g. Der Spendereflex war bei mir immer sehr stark und funktionierte auch mit Pumpe sehr gut. Klar kriegt der Kleine mehr raus als ich mit der Pumpe. Aber im Moment ist relativ wenig da, ich habe das Gefühl, dass ich "auf dem Trockenen" stille. Das Baby ist dann immmer sehr ungeduldig, schmatzt ganz laut und dockt sich oft frustriert ab. Das kommt sicher durch die Flasche, aber die muß ich spätetensten Donnerstag wieder dem ganzen Tag geben, da muß ich arbeiten. Beim Flasche füttern ist mir vorgestern auch klar geworden, wieviel der Kleine abends eigentlich braucht. Er hat locker 250 g verdrückt und die habe ich im Moment nicht in der Brust. Füttere dann halt zu, was früh "übrig" war. Ich bin zur Zeit hin und her gerissen. Der Kleine ist ein richtiger stabiler Kerl (4,5 Monate, 7,6 kg), sehr aktiv und immer sehr weit in seiner Entwicklung. Er wird nachts wirklich nur noch wach, weil er nicht genug Nahrung am Tag bekommen hat. Und ich bin der Überzeugung, dass sich bei den Babys in diesem Alter durchaus Gewohnheiten ausbilden können. Ich möchte in 2 Monaten nachts nicht mehr alle 2 h Stillen, dass schaffe ich mit der Arbeit dann ganz sicher nicht. Am WE hat der Papa früh um 4 die Flasche gegeben und ich habe das erste Mal seit der Geburt mal 6h am Stück geschlafen. Ich habe mich wie neugeboren gefühlt. Ich sehe auch, dass das Baby die Brust nicht sehr vermißt, er stößt sie im Moment regelrecht weg. Aber ich hätte mir sehr gewünscht, dass es mit dem Stillen länger klappt, eigentlich sogar über das erste Lbj hinaus. Ich bin zum Abstillen noch lange nicht bereit. Auf der anderen Seite, würde der Kleine es im Moment gar nicht so mitbekommen, falls er die Kunstmilch irgendwann akzeptiert. Im Urlaub in Portugal ging der Milchmangel fast 6 Tage, das war echt hart. Der Kleine hat sich abends mit Hunger in den Schlaf genuckelt. Da hatten wir keine Alternative. Aber ich hatte halt auch Ruhe, das Essen war gekocht und die großen Kinder versorgt. Jetzt zu Hause sind die Anforderungen schon anders. Wie du siehst, mache ich mir schon viele Gedanken. Im Moment pumpe ich zwischendurch immer noch ab, um es anzuregen. Es ist heute wieder etwas besser, als gestern. Mir fehlen aber noch mindestens 300 g für den Donnerstag. Ich wünsche mir meinen Atombusen mit laufender Milch zurück! Das war ein Überfluß! Da hat das Stillen richtig Spaß gemacht. Lg bea