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Alle haben zu wenig Milch???

Alle haben zu wenig Milch???

Tiareblüte

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Hallo ihr, geht euch das auch so das ihr total oft hört von anderen Frauen "Ich hätte gerne weiter voll gestillt, aber das ging leider nicht denn ich hatte zu wenig Milch" oder auch "Mein Kind hat sich früh selbst abgestillt". Ich habe das Gefühl das höre ich von jeder zweiten. Woran liegt das? Es werden ja nicht wirklich 50 % aller Frauen zu wenig Milch haben sondern eher eine Minderheit. Vertrauen die Leute so wenig auf ihren Körper? Oder ist die Flasche bequemer? Wie seht ihr das?


anouschka78

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Unwissenheit, Unwissenheit und Unwissenheit. Noch dazu Unwissenheit und Unwissenheit. Wer die Zusammenhänge nicht kapiert und sich nicht informiert, der deutet Dinge wie weiche Brüste, Entwicklungsschub, Saugverwirrung usw. falsch und plappert dann sowas daher. Und irgendeine Begründung braucht man ja um sich selbst zu erklären warum man mit dem Stillen aufhört. Ob man will oder nicht (meist wissen es die Mütter nicht mal sebst) A.


HSVMarie

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Ich höre das auch ständig von Leuten warum sie nicht gestillt haben. Entweder sind das wirklich Menschen, die sich nicht informieren und einfach keine Ahnung haben oder welche, die zwar wissen, dass stillen besser ist, aber denen das unangenehm ist z.B. in der Öffentlichkeit zu stillen, wollen das aber nicht zugeben und dann sagt man halt die Standartausrede "keine oder zu wenig Milch, obwohl angeblich alles ausprobiert wurde um die Milchbildung zu fördern". Und genau die gucken mich blöd an, weil ich meine Tochter mit fast 8 Monaten noch stille und meinen mir Tipps geben zu wollen, wie ich jetzt schnell abstillen kann und so...Kotz...


Ingi74

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Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Hehe, jetzte erst gelesen, aber bei HSVMarie unterschriebe ich auch, vor allem beim letzten Wort! ;-) Und dass das Stillen nicht unbedingt ein Kindergeburtstag ist am Anfang, sagt einem ja vorher nicht unbedingt jemand.


Ingi74

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Ich unterschreibe bei Anouschka. Und antworte in dem Falle höchstens: Wenn dem so wäre, wäre die Menschheit schon ausgestorben. Die hohe Kindersterblichkeit früher lag daran jedenfalls nicht sondern an mangelnder Hygiene, soweit ich weiß. LG


JoSam

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Ich höre das auch öfter. Viele wissen es eben tatsächlich nicht besser. Auch einen Freundin wunderte sich, dass ihr Kind mit 4 Monaten plötzlich nachts öfter aufwacht. Folgerung: Das muss Hunger sein, ich hab also nicht genug Milch! Naja... Und bei meiner Vorschreiberin schließe ich mich auch an. Man sieht ja meist nur glücklich stillende Mütter, bei denen alles ganz einfach ist (vermeintlich)... Ich war auch am Anfang etwas überrascht, wie unangenehm der Milcheinschuss war, dass ich ständig trotz Kühlen Milchstau hatte usw. Was ich nur nicht verstehe: Wenn man einmal die allseits bekannte Suchmaschine bemüht und ein bisschen rumliest, findet man doch total schnell auch viele Erklärungen und Aufklärung! So wie dieses Forum hier gibt es doch noch zahlreiche mehr. Lesen das so wenige? Oder werden die Stillmamis dann als "öko" abgestempelt? Immerhin hat mir (noch) niemand nahe gelegt, abzustillen... kommt bestimmt noch


bubumama

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In meinem Umfeld auch. Aber es ist leider auch wirklich so, dass es einfach fehlendes Wissen ist. Die "Symptome" werden anders wahrgenommen, kleine Brust - keine Milch, weiche Brust - leer, Kind trinkt nur kurz - kommt nichts.... usw. Es ist schade. Und ja, ich glaube, viele finden die Flasche bequemer, weil da der Mann "auch mal nachts aufstehen kann".... das ist DIE Ausrede schlechthin. Finde ich gar nicht gut. Leider ist es aber auch wirklich so, dass die Aufklärung übers Stillen fehlt. Man kann den Frauen teilweise nicht mal einen Vorwurf machen, die meisten wissen es einfach nicht. Die gehen blauäugig an die Sache ran, haben aber die Hebamme im Hintergrund, die aber oft selbst nicht genug Fachwissen übers Stillen hat.. ist leider so. Da bedarf es hierzulande noch vieeeel Aufklärung, dass Stillen einfach das "normale" ist und nicht die Flasche. melli


Missy27

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@bubumama: so bin auch rangegangen. Wird schon klappen, jede Frau kann stillen. War leider nicht so aber weil ich unbedingt stillen wollte haben wir das auch geschafft. Ich würde auch jeder werdenden Mutter raten sich gut über's Stillen zu informieren, da man sich auf Hilfe von der eigenen Mutter oder der Hebamme nicht verlassen kann. Die Ausrede habe ich auch schon öfter gehört, die Milch war plötzlich alle. Meist so um 5./6. Woche rum oder wenn bereits zugefüttert wurde. Und alle Flaschenmuttis, die ich kenne, lassen nachts auch mal den Mann aufstehen und die Flasche geben. Das hört man ja sowieso ständig, auch von Leuten, die einen zum Abstillen überreden wollen, dass dann auch mal jemand anderes füttern kann.


niccolleen

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Die Frage hab ich mir auch schon gestellt. Unwissenheit - ja das bin ich ueberzeugt. Aber ich finde nicht, dass die Schuld bei den Muettern liegt. Ich denke, dass in unserer Zeit und Kultur wirklich sehr wenig da ist, dieses Unwissen zu beheben. Wenig Kinder in der Familie, isolierte Familien, Arbeitsleben, Krippen etc.Woher sollen also diese Muetter die Erfahrungen gesammelt haben oder wen sollen sie fragen? Stillberatung aufsuchen ist nicht sofort der erste Weg, wieso auch, man geht davon aus, dass etwas so natuerliches auch von selber funktioniert und dass die Eltern und Grosseltern bisschen was an Wissen mitbringen. Leider waren da besonders die 70er-Jahre nicht so brilliant. Ich finde, eigentlich muesste schon das Spital eine wirklich engagierte STillberatung quasi aufzwingen (die praktische Beratung meine ich) und sollte generell eine stillfreundlichere Haltung zeigen. Das ist ja auch heutzutage schwierig geworden, weil wenn die Spitaeler nicht kleinlichst darauf achten, gesunde Kinder nachhause zu schicken, gibts ja gleich Klagen.Denn wem soll man sonst die Schuld geben, wenn was passiert? Es hat sich eh schon wieder viel geaendert und aendert sich weiter, ich denke, die naechste Generation wirds wieder leichter haben. Insofern hilft jeder, der in der Oeffentlichkeit stillt (also muss ja nicht gleich im Theater Busen raus sein, aber so normaler Alltag), der naechsten Generation Erfahrungen zu sammeln und ein normales Bild der stillenden Mutter salonfaehig zu machen. lg niki


Tiareblüte

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Ich sehe schon ich bin mit dem Eindruck nicht allein. Ich muss für mich selbst sagen das ich die Flasche sogar unpraktischer fände. Nachts aufstehen und erstmal das Fläschen anrühren...und das ständige Fläschen abkochen, nee ist nicht mein Fall.


betoha

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ich habe auch 2 Freundinnen die auch nicht genug Milch hatten ;-) Die erste war viel zu hektisch und die 2. tut sich immer noch schwer und dachte ne ganze Woche ihr Kind würde verhungern weil es 80g abgenommen hat. Nun pumpt sie ab,gibt dem Kleinen die Milch und füttert auch noch zu. Ich habe 4 Kinder davon 2 gestillt. Den 1. nicht,weil mein Mann es nicht wollte und ich nicht wußte wie genau. Den 2. habe ich 6 Monate gestillt,dann wurde er krank und wollte nicht mehr. Milch hatte ich für 3 Kinder. Die 3. habe ich 9 Monate gestillt,die wollte von der Flasche nichts wissen, ab da hat sie richtig mit gegessen. Auch da hatte ich Milch für 3. Meine brauchten nur andocken dann lief sie schon. Manchmal kamen sie mit dem Schlucken gar nicht nach und ließen los,mein gegenüber bekam dann den Rest Milch ab :-) den 4. durfte ich nicht stillen,weil ich in der zeit Epilepsie bekommen habe und die Medis in die Milch gehen. Stillen ist das schönste und Praktischte das es gibt. Trotzdem sollte man die nicht verurteilen die wirklich nicht stillen können. Das ist zwar ein Kleiner teil,aber es gibt sie


JoSam

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Antwort auf Beitrag von betoha

Ich muss hier aber doch noch mal kurz eine Lanze für Hebammen brechen - oder zumindest für meine. Ich wollte mir am Anfang sicherheitshalber Fertigmilch kaufen. Sie hat es mir quasi verboten und gesagt, bevor ich irgendwie auf die Idee komme, eine Flasche anzurühren, soll ich sie anrufen. Egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit. Sie hätte Pulver da und FALLS das wirklich irgendwie unausweichlich sein sollte, könnte man das nehmen. Allerdings würde sie da vorher persönlich vorbei kommen und sich das ganze anschauen und helfen, beim Stillen zu bleiben. Fand ich klasse. Schade, dass es scheinbar nicht überall so ist. Sie hat mir auch total in der echt schwierigen Anfangszeit geholfen.


pichu

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Antwort auf Beitrag von Tiareblüte

dass jede Mutter zusätzlich eine Hebamme bekommen kann! Bei uns in Österreich muss man sich jede zusätzliche Information teuer erkaufen!


MaSchie26

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Zum Glück kann man sich heutzutage auch im Internet informieren, oder? Lg


platschi

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Antwort auf Beitrag von MaSchie26

Naja, Hebammen sind in Sachen Stillen auch nicht immer die besten Berater. im Zweifelsfall würde ich bei Problemen sowieso eher ein Gespräch mit einer Stillberaterin empfehlen und die LaLecheLiga gibts ja auch in Österreich.


20072011

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Ja das hör ich auch immer wieder ... der Knüller war Schmelzflocken mit 4 Wochen aufzukochen ... "Man kann doch nicht alle 2 Stunden aufstehen" ... Ich habe auf Teufel komm raus fürs Stillen bei Nummer 2 gekämpft. Ich hab im KH nach dem Kaiserschnitt auf Durchzug gestellt und mir mein Kind nach der OP sofort an die Brust gelegt ... "Nein - damit müssen sie noch warten!!" Nicht sofort nach der großen Bauch OP .... Ja und was soll mein Baby bitte trinken ? Wir können ja einen Tag ne Erstznahrung in der Flasche geben und morgen "mal vorsichtig probieren" Danke nein ich mach das so. Tag 2 einen Mörder Milcheinschuss wo ich mir gleich Plastikschalen in den BH gelegt habe. Bei Nummer 1 hab ich auf genau den Schwachsinn gehört was mir bei Nummer 2 nahegelegt wurde. Fakt war : Saugverwirrung durch Schnuller und Flasche habe 8 Wochen gepumpt dann kam nichts mehr aus der Brust weil der Milchspendereflex nicht bei der Pumpe funktionierte. Ist heute auch so --- mit pumpen bekomm ich in ner halben Stunde 20 ml raus- wenn ich meine Tochter anlege rinnt ihr die Milch teilweise rechts uns links aus dem Mundwinkel. In dem Sinne : Schön weiterstillen !! LG Daniela


dee1972

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Unterschreibe bei Nicolleen und Anouschka. Die Aufklärung fehlt, leider dann aber auch oft die praktische Hilfe, wenn es wirklich nicht klappen will. Mir geht das bla, bla, bla einiger Flaschenmütter in meiner Umgebung auch oft gehörig auf die Nerven, denn ich weiss es inzwischen besser. Ich hatte tatsächlich zu wenig Milch (Milcheinschuss erst am 8. Tag..., 3 Monate lang gekämpft bis die Milch das 1. Mal reichte), ich hab jedes Prefläschchen, das ich zufüttern musste, regelrecht gehasst (hab meinen Freund zum Milchkaufen geschickt, weil ich mich so geschämt hab). Aber ich hab nicht aufgegeben, auf Teufel komm raus gestillt und gepumpt. Entgegen jedem Rat und jeder Empfehlung. Bis endlich genug Milch da war. Und dann hab ich mich Wochen und Monate weitergequält, weil ich es mir und allen anderen beweisen wollte und weil ich das Allerbeste für mein Kind wollte. Ich weiss, dass es tatsächlich einige (sehr wenige) Frauen gibt, die aus körperlichen Gründen gar nicht stillen können, aber meist sind es gerade diese Frauen, die nicht aufgeben, sondern weiterkämpfen. Die sich sich dann mit Pumpen und BES abmühen. Die machen es sich selten einfach. LG D.


huehnchen69

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denn auch wenn es sicherlich diejenigen gibt, die sich null informieren, und dann klappt es eben doch nicht so gut, oder diejenigen, die eine gesellschaftstaugliche Ausrede suchen: Ich denke, die meisten, die zu dem Schluss kommen "nicht genug Milch zu haben", informieren sich schon, und versuchen, das Problem zu lösen. Bloß landen sie dann mE oft leider bei den falschen Stellen. Lassen sich vom uninformierten, aber überzeugend rüberkommenden KiA erzählen, dass man unbedingt zufüttern müsse, weil das Kind ja nur X zugenommen habe. Oder von der Schwester auf der Wöchnerinnenstation, dass ja offenbar vor dem Milcheinschuss noch so gar nichts kommt, und man doch mal Zuckerlösung füttern müsse. Oder von der Hebamme, denn die ist ja Fachfrau und muss es wissen. Oder von der SchwieMu, die ja schließlich auch 5 Kinder großgezogen hat, und es deshalb wissen muss, oder von der besten Freundin, bei der es ja leider genauso war. Hebammen wie die eine hier beschriebene, KiÄ mit Ahnung vom Stillen, stillfreundliche Krankenhäuser und Freundinnen oder SchwieMü, die einem empfehlen, doch mal eine Stillberaterin zu fragen, sind mE leider in der Minderheit. Ich selbst bin ja heilfroh über das Internet, wo ich mir so ziemlich alle Informationen rausziehen kann, die ich haben will. Das ist mir normalerweise lieber, als auf eine Einzel-(Fach-)Meinung zu vertrauen. Aber es gibt ja genug Leute, die (aus gutem Grund) lieber darauf vertrauen, was ihnen eine Person sagt, die sie für kompetent halten. Und beim Thema Stillen kommt mE dann leider häufig ein Haufen Mist bei raus, was zu den niedrigen Stillquoten führt. Liebe Grüße, Sabine


Snaffers

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Ist vermutlich die einfachste Begründung, denn dann ist ja die Natur Schuld - es kann also niemand einen Vorwurf machen oder ein Lob dafür aussprechen. Ich vergnüge mich jetzt bei Nr. 3 wieder daran, dass meine Schwiegermutter ganz überrascht ist, dass ich immernoch Milch habe. das hat sie beim Großen nach 4 Monaten überrascht, beim Mittleren nach 6 - und jetzt versteht sie die Welt nicht mehr, dass der Mini mit fast 9 Monaten immernoch komplett an der Brust satt werden kann (naja, Mama hätte nichts dagegen, wenn er auch mal ein bisschen was anderes futtern würde, aber er will nicht). Aber es ist wenigstens nur überrascht und Tipps zum Abstillen gibt hier auch niemand (wäre auch eher ungesund für die betreffende Person).


still-water

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Antwort auf Beitrag von Tiareblüte

Hab ich auch schon öfter gehört. Dabei steht jeder Frau Hebammenbegleitung und Stillberatung bis zum Ende der Stillzeit zu (von der KK bezahlt!). Daher verstehe ich nicht wieso die Mütter die doch gerne stillen wollen sich nicht informieren und die Hilfe annehmen. Hebammen wissen nunmal viele Tipps und Tricks, dafür haben sie das gelernt :) Ich habe 11,5 Monate gestillt,, davon 7 Monate voll... Aber auch hier das von anouschka angesprochene Thema "Unwissenheit"... Ich wurde oft schief angeschaut mit der Frage "was? du stillst immernoch?" und das zum ersten Mal nach 6 Wochen...


trüffel

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ich kenne keine, die das einfach so sagt. ich habe beio zwei babys im nahen bekanntenkreis mitbekommen, wie sie sich selbst mit sieben monaten abgestillt haben und auch keine pulle ersatzweise bekommen haben. die jungens hatten einfach keine lust mehr auf den mütterlichen mops und haben mit lust brei gefuttert. meine tochter wird bald zwei und ich stille noch ordentlich. mal sehen, wann sie endlich genug hat. lg


kia-ora

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Also ich habe Verständnis für die Frauen, die abstillen, weil sie glauben, dass die Milch nicht reicht. Ich denke nämlich genauso und hätte ich nicht bereits ein Baby durch die Stillzeit gebracht, würde ich es beim jetzigen sicherlich nicht schaffen. Die Brust fühlt sich einfach extrem leer an und die Unsicherheit ist wirklich groß. Es kostet mich enorme Überwindung keine Flaschennahrung zu kaufen.


pichu

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Mein drittes Kind wurde in der 38 SSW geholt und war wahnsinnig verschlafen. In der Geburtsklinik haben sie mir erst Stillhütchen und dann Finger Feeder gegeben. Zu Hause hatte ich einen Alltag mit 2 Großen Kindern und einen Kleinen immer noch verschlafenen. Ich habe wirklich gekämpft und ca 6 Wochen lang immer nur 1,5 h geschlafen, gestillt, gepumpt, mit dem Fingerfeeder nachgefüttert. Die Internetberatung hat mir persönlich nicht wirklich geholfen, hab von Fr. Welter immer nur kopierte Textbausteine bekommen. In Graz, immerhin 2 größte Stadt Österreichs gibt es keine EINZIGE LLL-Beraterin! Die nächste war in Leoben 1,5 Autostunden entfernt. Habs aber geschafft, Kind wurde kräftiger, Stillhütchen haben bei mir Milch total zurückgehen lassen! Nun ist der Kleine 1 Jahr, stille immer noch. Habe schon 2 Kinder und 1 Jahr und dann 2,5 Jahre gestillt und trotzdem wirklich gekämpft! Hätte für eine kompetente Hebamme/Stillberaterin morden können! LG


MaSchie26

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Antwort auf Beitrag von pichu

Ich wollte gar nicht, dass das irgendwie "böse" rüberkommt. Ich wollte lediglich den Vorteil unserer Generation hervorheben. Denn auch ich stand nach ein paar Wochen, als meine Tochter plötzlich nicht merh "brav" einschlief nach dem Stillen sondern nuckeln wollte, vor der Frage " Ist das normal??" " Was tut sie da?" Kommt nichts mehr raus??" Oder als sie plötzlich den ganzen Abend an meiner Brust hing und ich an die Couch "gefesselt" war.... Mir zum Beispiel hat das Internet ( auch Biggi`s Forum, obwohl ich dir mit den Standardantworten Recht geben muss...) sehr geholfen. Ich habe einfach mal bei Google "Dauerstillen bzw. Dauernuckeln" eingeegeben und schon alleine das reicht ja schon um herauszufinden, das es ein ziemlich normales Verhalten eines Säuglings ist! Das meinte ich mit dem Vorteil des Internets, den unsere Vorfahrinnen nicht hatten!


Ottilie2

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Ich habe meine Krankenhausnachbarin 3 Wochen nach der Geburt beim FA getroffen und die meinte, "tja, die Milch war leider plötzlich weg". Ich dachte nur 'kein Wunder, wenn man alle 5 Stunden mal eine Brust freigibt'. Was ich ich nicht verstehe: Unwissenheit, ok. Aber an die richtigen Informationen zu kommen ist doch dank Internet so einfach! Vielleicht hatte ich aber auch Glück, ich bin gleich zu Beginn meiner Stillzeit auf dieses Forum gestoßen, was für mich ein Segen war. Großes Dankeschön an dieser Stelle an alle, die hier mitwirken. Und vor allem an die, die schon lange nicht mehr stillen und sich trotzdem hier mit einbringen.


Muts

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Niemand würde in Frage stellen, dass ein "Flaschenbaby" zu wenig bekommt, aber wenn ein Kind gestillt wird, dann suggeriert die Umgebung, sobald das Kind unruhig wird, schreit, viel schläft..... dass es zu wenig Milch bekommt und Frau zu wenig Milch hat. Wenn man es oft genug hört, dann kann sein, man wird so verunsichert. LG Muts


blubb12

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Meiner hat sich tatsächlich mit 8 Monaten selbst abgestillt, Brei bekam er da schon und den fand er wohl viel besser. Und wir hatten auch eine schwere Anfangszeit beim Stillen, aber eine tolle Hebamme, die auch meinen Freund gezeigt hat, wie er mich unterstützen kann. So saßen wir in der ersten Woche beide da und haben versucht, den Kleinen zum trinken zu kriegen. Und nach 5 Tagen hat's dann auch soweit geklappt.


Tiareblüte

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Antwort auf Beitrag von blubb12

8 Monate ist ja möglich, ich habe aber schonmal von Babys gehört die sich angeblich mit 3 Monaten schon abgestillt haben...In dem Alter stillt sich doch kein Kind selbst ab, vor allen Dingen nicht wenn man vollstillt. Da war natürlich die Flasche im Spiel!


MaSchie26

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Antwort auf Beitrag von blubb12

Aber mit 8 Monaten braucht ein Baby ja noch Milch...wo hat er die denn dann her bekommen?


Kristen

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Antwort auf Beitrag von Tiareblüte

Hallo, ich glaube, die meisten, die das sagen, hatten nicht genug Ausdauer oder nicht genug fachliche Unterstützung. Die wenigsten können wirklich nicht stillen. Vielleicht stellen sich die meisten Frauen das Stillen einfach und problemlos vor, aber oft ist es echt schmerzhaft und schlafraubend. Bis der Milcheinschuss kam, hat es bei mir etwas gedauert. (Es war ein Kaiserschnitt, da gibt´s das wohl öfter.) Zwei Tage musste ich stillen, zufüttern, abpumpen. Das war echt horrormäßig stressig (So eine Stunde Schlaf in zwei Nächten.) Danach hatte ich allerdings genug Milch, inzwischen manchmal sogar zu viel Milch. Da habe ich eher mal mit Milchstau zu kämpfen. Geduld braucht´s vor allem am Anfang. Die Milch kommt bei (fast) allen Frauen. Die Milchbildung passt sich dem Saugverhalten des Kindes an. Wenn es ein paar Tage mal nicht so trinkt, unbedingt abpumpen, damit die Milchbildung nicht zurückgeht. Wenn es Probleme gibt, egal was, immer zügig die Hebamme anrufen. Nach dem dritten Milchstau in 9 Wochen kann ich nur sagen, spassig ist das Stillen nicht. Meine Hebamme hat das aber immer toll beseitigt. Inzwischen habe ich eine elektrische Milchpumpe, die mich schon vor manchem Milchstau bewahrt hat und auch etwas Freiheit gibt. Mein Mann kann dann auch mal abgepumpte Milch füttern und ich habe einmal 3-4 Stunden Ruhe.


Smudo

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Antwort auf Beitrag von Tiareblüte

ja hier leider ärztlich bestätigt:-( ich hatte damals bei meinem ersten kind weit über 5 liter stilltee getrunken und viel angelgt er brüllte zog schon aber es kam nix :-(## so schaute da male in frauendoc drauf. und ja er bestätigte daß es zu wenig milch drüsen sind sofort kam die frage nach der mutter ob es da auch so war.... ähm nach nachfragen war es auch so.. also anscheinend vererbt.. lg