Wann

Von Anfang an. Ich persönlich brauche und will keine Geheimniskrämerei. Und wenn dann doch etwas passiert, brauche ich Menschen um mich, die meinen Schmerz mit mir tragen.

Sehe ich ähnlich wie Tinchenbinchen. Den meisten Freunden und Familie haben ich es gleich gesagt. Weiter entfernte verwandte und bekannte, also ganz offiziell, erst nach dem dritten Monat.

Meiner Mutter und meiner Schwester habe ich es direkt an dem Tag, an dem ich getestet habe, gesagt. Daswar zufälligerweise auch der Geburtstag meiner Mutter. Schwiegermutter hat es erst später erfahren, da wir wussten, dass sie das nicht für sich behalten kann und durchs ganze Dorf tratschen wird, was wir ganz am Anfang nicht wollten.

Familie sofort (warum geheim halten? Im Falle einer Fehlgeburthätten sie eh davon erfahren) Freunde nach und nach

Erst nach der kritischen Zeit. Ich hätte nicht (zumindest nicht unmittelbar) mit jemandem außer meinem Mann übr eine Fehlgeburt reden wollen. Man weiß nie, wie man sich in so einem Fall fühlen würde, kann man vorher nicht sagen. Also lieber nichts sagen. So hielt ich es.

Ich sehe das wie Tinenbinchen. Meine Familie weiß es schon, die Eltern meines Mannes erfahren es an Weihnachten. Etliche unserer Freunde wissen es auch schon. Ich würde auch eine Fehlgeburt nicht für mich behalten, ebenso wenig wie ich den Tod eines Familienmitgliedes mit nur allein ausmachen würde. In unserer Gesellschaft wird meines Erachtens viel zu viel unter den Teppich gekehrt...als wäre es eine Schande, eine Fehlgeburt zu erleiden. Was macht man denn, wenn man in der 20.Woche erfährt, dass das Kind eine schwerste Behinderung hat und man entschließt sich zu einem Spätabort oder das Kind stirbt später in der Schwangerschaft... was dann? Nein, ich teile Freude und Leid von Anfang an mit meiner Familie und meinen Freunden. LG Julia

ich hab am freitag erst meinen ersten doc Termin und dann entscheide ich, ob ich es schon erzähle. ich weiß es noch nicht. bis jetzt weiß es mein mann und seit heute ne gute Freundin. lg

Ich habe bei der ersten Schwangerschaft Familie und Freunde erst nach zwölf Wochen informiert. Bei der zweiten auch fast alle. Nur eine Freundin wusste früher bescheid und hat den Großen bei FA-Terminen gesittet. Bei mir liegt es daran, dass ich jemand bin, der Dinge gern mit sich selsbt ausmacht, also auch eine eventuelle Fehlgeburt. Mein Mann wusste ja bescheid und wäre im schlimmsten Fall für mich da gewesen.

Das hast du ganz wundervoll geschrieben! Ich sehe es genau so! Bei mir wissen es meine Eltern, meine Schwester und ein paar enge Freunde die die ganze zeit mit gehibbelt haben in den letzten Monaten! Wenn ich meinen Termin beim FA hatte, will ich es auch meinen Großeltern erzählen und wen es sonst noch so interessiert :)