Elternforum Schwanger - wer noch?

Vorsorge bei der Hebamme?@all... lang...

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Hi allerseits, muss mich mal etwas aufregen. Zuerst eine Frage an Euch. Wer von Euch lässt einen Teil der Vorsorgeuntersuchungen bei der Hebamme machen? Wie sind Eure Erfahrungen damit? Also ich wollte in dieser Schwangerschaft einen Teil der VUs bei meiner Hebamme machen lassen, ich hab mir das ganz schön vorgestellt, zumal letzte Schwangerschaft ja alles in Ordnung war und auch diesmal bis jetzt alles unauffällig ist. Also ich bin ja nu wirklich nicht unvorsichtig oder unvernünftig, wenn mir etwas spanisch vorkommt, bin ich die erste, die beim FA sitzt. Tja und genau der hat jetzt was dagegen, dass ich die Vorsorge abwechselnd machen lassen möchte. Zuerst meinte er, in der späteren Schwangerschaft hätte er nix dagegen, aber jetzt würde er mich gerne öfter in der Praxis haben als bloss alle 8 Wochen. Tja nur waren in der letzten SS die Termine bis irgendwann 33. SSW oder so immer alle 4 Wochen... hmmm... und dann meinte er auch noch, die Hebamme könnte ja nicht alle Untersuchungen machen und so weiter und so fort... Ich bin doch nicht blöd! Natürlich weiss ich, was für Möglichkeiten der Arzt hat und welche die Hebamme. Und wenn Ultraschall oder Blutentnahme auf dem Programm steht, geh ich natürlich zum Arzt... Ich hab bestimmt 20 min mit ihm da rumdiskutiert, die Arzthelferin hat mich auch echt schräg angeguckt, als ich da rauskam. Najua, Ende vom Lied: Hab mir natürlich in 4 Wochen nen neuen Termin in der Praxis geben lassen, mag mich nicht so über die Meinung des Arztes hinwegsetzen, will ja auch nicht als "schwierige Patientin" gehandelt werden. Andererseits ärger ich mich über mich selbst, dass ich nicht hart genug verhandelt habe. Fands eigentlich immer ganz gut, dass der Doc etwas übervorsichtig ist, jetzt gehts mir aber echt auf die Nerven!!! Vielleicht können einige von Euch das nicht nachvollziehen, aber ich hab mir die Vorsorge bei der Hebi echt schöner vorgestellt, schliesslich ist sie ja eigentlich die Expertin, was Schwangerschaft angeht und bestimmt nicht schlurig was die Vorsorge angeht... immerhin ist sie doch als Hebamme auch dazu berechtigt! Habs ihr noch nicht erzählt, mal sehen, was sie meint... Oder soll ich den Arzt wechseln wegen dem mist? Oder stellen sich alle Gyns so an?? Ich weiß auch nicht. Danke fürs zulesen, das musste raus. Würd mich über ein paar Meinungen freuen LG zwöckelchen


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Hallo, mein FA sagte mir damals, die VU könne er bei der Kasse nur als ganzes Paket abrechnen, daher würde es nicht gehen. Es sei denn, ich lasse die VU`s bei der Hebamme machen und zu den empfohlenen Ultraschallterminen geh ich zu ihm, muß diese dann aber selbst zahlen. LG Carmen


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Hallo, ich habe bei meiner zweiten SS auch die Vorsorge vom Arzt und der Hebamme im Wechsel machen lassen, weil ich es einfach viel entspannender empfand als in der Praxis. Ich konnte meine Tochter mitnehmen es war nicht so hektisch und ich fühlte mich viel wohler. Dieses mal werde ich es wieder so machen und freu mich schon auf die schöne Atmosphäre in der Hebammenpraxis! LG Sinje


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Also, mein Arzt hat in seiner Praxis sogar ne Hebamme mit der er zusammenarbeitet. Ich war auch abwechselnd zur VU, er hat mir das geraten, weil er meint er wäre der Profi fürs medizinische und die Hebi der für´s Praktische. Zusätzlich zahlen musste ich das noch nie. Ich finde auch, dass die VUs bei der Hebamme ne andere Qualität haben, einfach weil bei ihr andere Dinge im Vordergrund stehen. Mir war das immer sehr angenehm. Und wenn sie etwas feststellt was nicht in Ordnung ist, wird sie dich immer zum Abklären zum Arzt schicken! Viele Grüße TINA


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Hallo, ich verstehe Deine aufregung sehr gut bei meiner letzten SS war es das gleiche. Ich wollte mit den Hebis im Geburtshaus und Ihm Vorsorge haben und er sagte "Die oder ICH!" Da hab ich dann da ich schon das 2. Kind da war gesagt ok ich bleib beim Arzt (war aber auch ne sehr schwere SS mit viel Blutungen etc.) Diesesmal bin ich drekt bei pos. Test ins Geburtshaus dort werden ALLE VUS mit Blut etc bis auf den US gemacht, dafür muß ich zu einem Arzt der damit kein Problem hat nen ort weiter heißt für mich dann 3 mal Zugfahren das wars! Ich kann nur sagen es ist echt schön bei den Hebis vor allem meine älteste geht dort gerne mit durfte auch schon das Hörrohr benutzen (Vivian ist übrigens 5) und mit dem Baby "telefonieren". Die erklären alles super auch den Kindern und überhaupt fühle ich mich da puelwohl gerade weil es das 3. ist ich werde 2 unter 2 haben im Januar und habe auch noch viele Fragen wegen Fay (15 Monate) es ist immer so das genügend zeit ist das hat man beim Arzt nur noch selten. Ich Bekomme die nötigen Tabletten so (Magnesium, Folio, Eisen) und und und für mich ist es ganz klar ich werde nicht mehr als nötig vom Arzt machen lassen. LG Dio


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Von wegen vorsichtig, ich denke, es geht allein um Geld, wenn Aerzte in diesem Punkt rumzicken. Uebrigends sind sie verpflichtet, mit Hebammen zusammenzuarbeiten. Und er kann (und muss) sehr wohl die drei US einzeln mit der KK abrechnen. Lies dazu mal hier: http://www.bdh.de/aktuell/vorsorge.html Am einfachsten waere es, wenn du dir eine Hebi suchst und die kann dir sicher einen FA empfehlen, der die Zusammenarbeit "gewohnt" ist. LG Berit


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Also ich hab auch alle 4 Wochen einen termin bei meinem FA. Dazwischen, also 2 Wochen nach FA kommt meine hebi und macht auch noch einmal VU. Warum machste das denn nicht so ??? dann haste im endeffekt alle 2 Wochen eine VU.


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hallo, ich kann deinen ärger gut nachvollziehen. ich war zuerst bei der hebi und wollte igentlich alle VUs (bis auf US) bei ihr machen lassen (das ist möglich!!!). aber sie sagte gleich, dass die ärzte bei uns in der gegend da SEHR konservativ sindund hebis nicht als gleichwertig ansehen. ich habe dann den gyn gewechselt, die hebi hatte mir einen empfohlen, der das wohl machen würde. bis auf US und eventuell blutentnahme (meine hat das nicht gemacht, weil sie keinen vertrag mit einem labor hat und dann so ein einzelner bluttest sehr teuer für sie ist, sie aber nur wenig geld von der kk bekommt) macht die hebi ALLES, was ein gyn macht. und meine hat sich viel mehr zeit genommen: 1 h, während es beim arzt immer nur 5-10 min war... such die jetzt eine gute hebamme, besprech dein problem mit ihr, vielleicht gibt sie dir tipps!!! hier übrigens noch ein linktipp: http://www.rabeneltern.org/schwanger/wissenswertes/hebammenhilfe.shtm und noch ein text: ******************************* Schwangerenvorsorge durch Hebammen! Gynäkologen wehren sich. Es geht ums Geld Laut den geltenden Mutterschaftsrichtlinien können alle Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft auch von einer Hebamme durchgeführt werden. Einzige Ausnahme bildet der Ultraschall. Dazu muss die Schwangere eine gynäkologische Praxis aufsuchen. Lässt nun eine werdende Mutter die Vorsorgeuntersuchungen bei einer Hebamme ausführen, geht aber für die Ultraschalluntersuchung zum Gynäkologen, so kann dieser nicht die Quartalspauschale für die gesamte Vorsorge in Anspruch nehmen, sondern kann nur die "Einzelposition Ultraschall" abrechnen. Diese Entwicklung ist manchen Frauenärzten ein Dorn im Auge. Es sind sogar Fälle bekannt geworden, wo sich Ärzte geweigert haben die Schwangerenvorsorge mit Hebammen zu teilen, denn das bedeutet auch geteiltes Budget. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat sich in dieser Frage klar positioniert: Weigert sich der Arzt eine Vorsorgeuntersuchung durchzuführen, wie beispielsweise den Ultraschall, weil parallel die Hebamme ebenfalls Vorsorgeuntersuchungen durchführt und im Mutterpass dokumentiert, dann ist das ein Vertragsverstoß und der Arzt riskiert seine Kassenzulassung. Immer häufiger entscheiden sich Schwangere für eine Betreuung durch Hebammen während der Schwangerschaft. Für Magdalene Weiß, Präsidentin des Bund Deutscher Hebammen, ist dies stimmig, denn ihrer Meinung nach "brauchen gesunde Schwangere eher die achtsame Begleitung durch eine Hebamme als einen Arzt". Laut Gesetz kann die Schwangere selbst wählen, ob sie die Vorsorge durch eine Hebamme oder durch einen Arzt durchführen lassen will. Sie ist bei dieser Entscheidung auch nicht abhängig von der ärztlichen Überweisung. Die Realität sieht jedoch häufig anders aus, denn viele Schwangere sind über diese Wahlmöglichkeit nicht richtig informiert. Sie wissen nicht, dass Hebammen gesunde Schwangere eigenverantwortlich betreuen dürfen und nur dann einen Gynäkologen hinzuziehen müssen, wenn sich während der Schwangerschaft Komplikationen einstellen. Auch in Großbritannien haben Schwangere freie Wahlmöglichkeit, mit wem sie die Schwangerschaft durchlaufen wollen. Dort hat sich zwischenzeitlich ein "gesundes Nebeneinander" von Hebammen- und Gynäkologenbegleitung etabliert. Folgender Trend zeichnet sich ab: Ca. ein Drittel der betroffen Frauen entscheiden sich für eine ausschließliche Begleitung und Schwangerenvorsorge durch Hebammen. Ein weiteres Drittel votiert für eine gleichzeitige Betreuung von Hebamme und Arzt, das letzte Drittel der Frauen entscheidet sich für eine alleinige Schwangerenvorsorge durch den Gynäkologen. "Auch bei uns sollten die Frauen diese Wahlmöglichkeit haben, mit wem sie ihre Schwangerschaft durchlaufen wollen", so die Präsidentin des Bund Deutscher Hebammen. Das heißt, jede Frau soll ohne Nachteile oder Druck entscheiden dürfen, welche Form der Schwangerenbegleitung sie sich wünscht. Quelle: http://www.bdh.de/service/presse.html 29. KW 2003 ************************************** lg astrid


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Hallo, dies ist meine 2.SS und ich habe den erten Termin beim FA machen lassen. mußte allerdings 1 1/2 Std. im wartezimmer sitzen und warten bis ich dran kam und das mit einem 18 monate alten kind. fand ich nicht so witzig zumal man mir vorher sagte, daß die wartezeit nur 1/2 std. beträgt ! habe dann meine hebi angerufen und die macht seid dem die vorsorge. ist super entspannend. sie kommt zu mir nach hause und mißt blutdruck, urin wird überprüft, die herztöne und tastet den bauch ab. meine kleine ist dabei und findet das alles super spannend, und wenn sie keine lust mehr hat, geht sie in ihr zimmer und spielt. ich hab in 4 wochen wieder den nächsten termin dann ist ultraschall dran, und dann geh ich zu meinem FA. und laß dann für diesen termin die komplette VU machen. das ist auch so mit meiner hebi abgesprochen. bin mal gespannt, was er dazu sagt. aber ich laß mich dadurch nicht beirren. und das würd ich an deiner stelle auch nicht machen. man selber hat ja ein gefühl, ob es einem gut geht in der ss. und ich fühl mich bei meiner hebi nunmal besser aufgehoben. da ist ein wesentlich besseres vertrauensverhältnis als zum FA. mach das so wie du für richitg hälst. LG Inga


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Hallo, Das ist ja echt eine Frechheit, was manche Frauenaerzte da von sich geben - von wegen: Hebamme oder ich! Oder, dass es nicht geht, die Vorsorge zu teilen und man dann was selbst zahlen muesste. Das Posting mit dem Zitat vom BDH fand ich gut. Ich war ja auch gespannt, was mein Gynaekologe, den ich schon seit mehreren Jahren hatte, zu meinen Hausgeburtsplaenen und der Hebammenvorsorge sagen wuerde, und war positiv ueberrascht! Er fand HG gut, und dass ich die Vorsorge ausser Ultraschall bei der Hebamme gemacht habe, hat bei ihm dazu gefuehrt, dass er mich nicht durch sein 08/15 Programm geschleust hat, sondern bei jedem Termin gefragt hat: Was wollen _Sie_ heute von _mir_? Fand ich prima. Haette er rumgezickt, haette ich gewechselt, wahrscheinlich die Hebamme gefragt, ob sie jemanden empfehlen kann. Ich an Deiner Stelle wuerde keinesfalls auf Hebammenvorsorge verzichten, eher den Arzt wechseln. Viel Erfolg, Sabine