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Wie Bindung zum Baby aufbauen

Wie Bindung zum Baby aufbauen

Valli-Minimaus

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Hallo ihr süßen Mäuse, ich hoffe, es euch und euren Zwergis allen gut! Ich bin Valli und aktuell in der SSw 23+ 2 mit meiner kleinen Prinzessin. Ich habe so viele Fragen und bin so aufgeregt auf die bevorstehende Zeit.  Wie habt ihr geschafft, eine gute Bindung zum Baby aufzubauen? Habt ihr irgendwelche Rituale, die ihr regelmäßig macht? Woher habt ihr gespürt, dass man sein Kind wirklich liebt? Aktuell ist die Freude wirklich groß, obwohl sie nicht geplant war.  Aber ich habe aktuell noch nicht so den Draht zu ihr... Danke schonmal für eure Tips. Bitte keine Verurteilung. 


bea+Michelle

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Ich denke, sobald du die Kleine im Arm hast, ist die Bindung da.   Das wird schon


FräuleinMond

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Die Rabenmutter äußert sich Mal.  Ich hab in der Schwangerschaft nicht mit dem Bauch gesprochen. Ich hab den auch nicht übermäßig gestreichelt, hier und da Mal, wenn er viel getreten hat.  Und auch als ich den Zwerg im Arm hatte wars nicht direkt "uiuiui. Die Liebe meines Lebens". Ja ich war glücklich, aber definitiv nicht so das ich direkt alles sofort so toll wusste. Die Liebe und die Bindung baut sich auf.  Im Umgang miteinander.    Ich habe viel getragen, tue es auch jetzt mit anderhalbt Jahren immer noch, und wir haben Zuhause viel gekuschelt. Jetzt würde ich behaupten, dass Baby eine sichere Bindung zu mir hat. Er sucht mich, wenn er ein Problem hat, erkundet aber auch alleine.    Mach dir keinen Stress. Es wird. Und es muss nicht von jetzt auf gerade und immer durchgängig sein. Ein Tag fühlst du mehr Bindung und den anderen weniger. 


Valli-Minimaus

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Antwort auf Beitrag von FräuleinMond

Hey, danke für dein ehrliches Feedback. Das beruhigt mich wirklich total! Und es tut gut zu sehen, dass es nicht nur mir so geht. 


Vivi86

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Ging mir bei meiner ersten Schwangerschaft, die nicht geplant war, genauso... also von Schwangerschaftstest an so Angst, dass ich es nicht richtig lieben könnte oder eine schlechte, überforderte Mama wäre und so. Ich hatte damals leider eine Fehlgeburt und auch wenn ein Teil erleichtert war, diese Ängste nun los zu sein, war und ist der Hauptteil Trauer und Verlust... manchmal merkt man erst wie sehr die Bindung da war, wenn man sie verliert. Jetzt in meiner zweiten, geplanten Schwangerschaft hab ich diese Ängste interessanterweise nicht mehr... wahrscheinlich weil ich viel mehr vorbereitet war. Trotzdem gibt es auch Tage, wo ich die Kleine mal ganz vergesse... aber meist versuche ich abends ein Bauchölmassageritual einzubauen und ich summe dabei Guten Abend Gute Nacht oder Schlafkindleinschlaf... davon wird die Maus paradoxerweise meist wach und gibt mir "Feet-"Back... durch solche Erlebnisse wächst Bindung auch. Auch einen Namen zu haben, selbst wenn es nicht der Finale ist (wir haben einen festen Spitznamen für sie jetzt), kann dir vielleicht helfen, dass sie realer für dich wird.  Toll war auch der 3D-Ultraschall bei der Feindiagnostik... ich hab das gemacht, weil ichs von der KK gezahlt bekommen hab (über 35 Jahre) und da sieht man die Gesichtszüge so genau, dass man wirklich denkt: Wow, das bist du also! Ich würde vor allem sanft mit dir selbst umgehen und nichts erzwingen. Gönne dir vorsichtige Momente in deinem Tempo, deinen Bauchzwerg lieb zu gewinnen und umarme aber auch liebevoll den Teil in dir, der skeptisch ist, weil das alles vielleicht so schnell und unerwartet kam. Der Teil von dir hat auch Berechtigung und will vielleicht manchmal gehört werden. Schieb ihn nicht als negativ ab, sondern tröste ihn liebevoll und frag was er braucht... dann wird er deinen Bauchzwerg auch mögen, wenn er da ist.    


maezinha

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Antwort auf Beitrag von Valli-Minimaus

Liebe Valli,  Ich denke, dass ist völlig normal mit dem Draht :) du kennst sie ja auch noch gar nicht. Und das Ganze ist ja auch eine Abenteuerreise ins Ungewisse irgendwie. Bei meinem ersten Kind weiss ich noch, dass ich immer das Gefühl hatte, noch gar nicht vorbereitet zu sein. Ich habe aber immer versucht, mir nicht allzu viele Gedanken zu machen, sondern einfach die Zeit der Schwangerschaft zu genießen. Das hat auch ganz gut geklappt. In der ersten Zeit mit dem Neugeborenen haben wir einfach viel Zeit mit Kuscheln verbracht, das Baby kennenlernen, zu schauen, welche Bedürfnisse es hat. Mein Sohn hat z. B. immer im Schlaf meine Nähe gesucht und wollte ganz nah bei mir sein. Meine Tochter war das Gegenteil, sie wollte allein im Beistellbett schlafen. Und ich denke, das schafft einfach Bindung und Vertrauen, wenn man ihre Bedürfnisse wahrnimmt und erfüllt. Und natürlich darf man auch seine eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und ihnen nachgehen. Beim ersten Kind musste ich lernen, die Prioritäten anders zu setzen mit dem Haushalt etc. Das ist ein Prozess und es geht nicht von heute auf morgen. Setz dich nicht unter Druck und hör auf dein Bauchgefühl. Das wird euch beiden gut tun. Von aussen werden viele gut gemeinte Ratschläge kommen. Filter raus, was dir gut tut und lass dich nicht verunsichern. Das lässt sich natürlich leicht sagen, aber jede Mama ist anders und jedes Baby ist anders. Du wirst deinen ganz eigenen Weg finden. Probier einfach aus, was euch beiden gut tut. Manches kommt sofort und manche Dinge werden sich entwickeln und du musst dich für nichts rechtfertigen. Das ist in meinem Augen so das Wichtigste. Ich wünsche dir eine wunderschöne Schwangerschaft und dass du diese Zeit genießen kannst. Und danach wird sich mit Ruhe alles finden, auf deine ganz individuelle Weise.