Religiöse Mütter aufgepasst!!

Liebe Silvi, ich finde Dein posting sehr schön und ich bin eigentlich auch ein religiöser Mensch und der Glaube und auch Gott bedeuten mir was, allerdings hat mein Glaube durch meine FG im Juli einen grossen Knacks bekommen und seitdem, ich gebe das offen und ehrlich zu, tu ich mich sehr schwer an Gott und vor allem an einen lieben Gott zu glauben. Auch ich sehe ein Kind als Geschenk Gottes, aber jeden Tag liest man hier von Frauen,d ie ihre Kinder verlieren, manche müssen dieses Schicksal sogar mehrmals erdulden, ich denke wie furchtbar das ist für die Betroffenen kann man nur ermessen wenn man es selber mal mitmachen musste. In so einem Moment frag ich mich schon wo bitte ist denn Gott in so einem Moment?!Warum lässt er das zu und bei manchen sogar mehrmals?Bei uns war auch ein Priester im KHhaus aber er hat nicht gefragt was los ist sondern halt was gesagt...ich hätte in diesem Moment nur heulen können und hätte ihm gern die Frage gestellt. Bitte versteh mich nicht falsch ich hoffe auch inständig daß Gott mir und allen Müttern, die ihre Kinder verloren haben, nochmal eine gesunde glückliche SS und ein gesundes Kind schenken, ich möchte Dich nur fragen da Du in Glaubensdingen sehr gefestigt zu sein scheinst was Du uns dazu sagen würdest? Ich will ganz bestimmt nicht zweifeln aber es ist einfach so hart wenn man das mal mitgemacht hat, vielleicht gehts anderen genauso wie mir und sie stellen sich die gleiche Frage... Ich wünsche Dir alles Gute für Deine SS!

Hallo Silvi, ich finde es sehr schön, was du schreibst, dass Kinder ein Geschenk Gottes sind. Ich habe schon sehr lange über diesen Satz nachgedacht und setze mich auch immer noch damit auseinander. Weil ich ähnlich wie bei meiner Vorredenerin (Babyproject) mir sehr tiefgreifende Frage gestellt habe, wenn Gott meine Kind als Geschenk ansieht, warum habe ich dann ein behindertes Kind bekommen oder warum dürfen einige Kinder nur für kurze Zeit hier auf Erden verweilen und müssen dann wieder gehen. Für viele Eltern mit behinderten Kindern und auch Eltern, die ihr Kind verlieren (ob in der SS oder danach) ist es schwierig ihr Kind als Gottesgeschenk anzusehen. Wenn man es genau nimmt, müsste dieser Gott dann ein sehr grausamer sein, weil er uns ja auch das Leid und die Trauer über die Behinderung und über den Verlust der Kinder mit "verschenkt". Er lässt es ja zu und verhindert es nicht. Ich kann mir das nicht vorstellen, das Gott so grausam ist. Heute bin ich zu der Meinung gekommen, dass unsere Kinder schon ein Geschenk sind, auch behinderte Kinder und auch Kinder, die frühzeitig gehen müssen. Ich denke, dass Gott uns da einen großen Spielraum lässt, wie sich unsere Kinder entwickeln werden. Er gibt uns keine Einschränkungen, sondern gibt uns und den Kindern die Freiheit ihren Weg zu gehen, wie immer auch dieser aussehen mag. Ich bin auch davon überzeugt (das ist meine esoterische Meinung), dass wir im diesseitigen Leben Erfahrungen sammeln und das unsere Kinder (ihre Seelen) nicht nur uns, sondern auch ihre physischen Körper ausgewählt haben und auch wie lange sie bei uns bleiben werden. Es sind Erfahrungen (auch leidvolle), die unsere Seelen für ihre weitere Entwicklung in ihr nächstes Leben mitnehmen werden und für ihr nächstes Leben dann positiv nutzen werden. Ich gebe zu, es ist schwierig zu verstehen, ich grübel gerade auch jetzt wieder in meiner jetzigen SS wieder sehr viel darüber nach. mit lieben Grüssen Sabine

hallo ihr ich denke es es ist fuer jeden sehr schwer zu verstehen warum es so viel uebel auf der welt gibt.meine schwester ist leider auch im alter von 24 jahren gestorben(sie ist im 4 monat schwanger gewesen)und hat immer sehr an gott geglaubt und auch viel fuer die gemeinde gemacht.ich sehe das ganze so das wo gott ist,ist auch das boese und kann auch viel unheil anrichten. ich selbst sehe kinder auch als ein geschenk gottes.aber es hat ja jeder nen freien willen bekommen und kann glauben was es will.ich wuensche euch allen noch einen schoenen tag.liebe gruesse daniela

Hallo ihr gehöre auch zu den Menschen die sehr an Gott glauben. Das war nicht immer so, darum kann ich eure Fragen und Zweifel sehr gut verstehen. Ich bin ein sehr skeptischer Mensch und habe trotzdem eines Tages die Liebe Gottes erfahren dürfen. Seit her lebe ich leichter und vor allen Dingen glücklicher. Nur dies zu mir. Die Frage: Was will Gott von uns? Und : Warum leben wir? Beantwortet die Frage warum Gott Leid zuläßt. Also, wenn man an Gott glaubt, dann haben wir ja das Ewige Leben. D.H. die Zeit auf der Erde ist im Vergleich zur Ewigkeit nichts. Wie ein Tropfen im Meer. Stellt euch die Ewigkeit vor. Das ist immer. Soweit man denken kann und noch weiter. Nach der Bibel sind wir deshalb auf der Erde (nach Adam und Eva)um für uns persönlich eine Entscheidung zu treffen gut oder böse zu sein. Dafür haben wir ein Leben Zeit. Gott hat, weil er uns liebt jedem von uns die Möglichkeit gegeben uns selbst zu entscheiden. Schon das allein finde ich wunderbar. Er hätte auch sagen können, "macht was ich will". Also nochmal: Das Leben ist dazu da, damit wir eine Entscheidung für die Ewigkeit treffen. So, nun gibt es liebe Menschen, die von uns gegangen sind und es ist für uns echt schlimm. Dann ist es aber für diesen Menschen nicht so. Er hat seine Prüfung bereits beendet. Er ist jetzt dort wo es schön ist. Ich kann das vergleichen mit der Geburt eines Kindes. Stellt euch das Kind im Bauch vor. Was es denkt. Es kann sich bestimmt nicht vorstellen mal Nahrung über den Mund zu sich zu nehmen anstatt über die Nabelschnur. Oder es lebt im Wasser. Es wird sich nicht vorstellen können auf dem trockenen Leben zu können. Überhaupt wird es sich nicht vorstellen können wie es nach der Geburt sein wird. Aber dann, es kommt auf die Welt und sieht wie schön alles ist. So stell ich es mir mit dem Himmel vor. Deshalb könnten wir uns eigentlich doch mit den Verstorbenen freuen, dass es ihnen jetzt gut geht. (Sorry das klingt ein wenig sarkastisch. Ich hoffe ihr wißt wie ich das mein) Mit den Kindern die schon vor der Geburt wieder gehen ist es für mich so, dass sie einfach die Erde auslassen und gleich in den Himmel kommen. Viele Ärzte sagen auch, dass das meistens Kinder sind, die Fehler haben und gar nicht lebensfähig wären. Da hilft uns Gott doch auch ein wenig, dass es nicht so viele Behinderte Kinder gibt. Aber die Behinderten Kinder die es gibt hat Gott gewollt. Und ich kenne einige Familien mit einem Behinderten Kind und habe erlebt wie das Kind die ganze Familie verändert hat. Zum positiven. Ich will nicht leicht reden. Es ist sehr anstrengend so ein Kind zu haben und ich weiß nicht ob ich es körperlich schaffen würde. Ich kann nur sagen was ich bei den anderen gesehen habe. Sorry. Es ist jetzt soooo lang geworden, aber ich habs nicht geschafft die Fragen in kurzform zu beantworten. Das was ich geschrieben habe ist meine Meinung und meine Lebenseinstellung. Ich will niemand etwas aufzwängen. Also ganz ganz liebe Grüße Nani

Also nani; Ich finde du hast die Fragen ganz toll beantwortet.... ich wüsste auch nichts anderes zu sagen. Das Leben steckt eben voller Prüfungen.... es erscheint einem oft recht ungerecht... aber Gott hat für jeden von uns einen Plan.... Es passiert nichts nur so einfach.... es gibt immer einen Grund dafür....auch wenn wir den oft im Schmerz und der Trauer nicht begreifen können.... Den anderen Antworten kann man eigentlich nichts mehr hinzufügen.... Ich kann nur noch die Geschichte mit den Spuren im Sand erzählen..... die mich immer wieder sehr berührt! Gott zeigt einem Menschen seinen Lebensweg.... man sieht vier Spuren im Sand... von zweien, also.... Da fragt der Mensch: Wieso sind da so viele Spuren, wer ist der andere, der neben mir geht... Da antwortet Gott: Das bin ich... ich begleite dich auf deinem Weg... Sie verfolgen den Weg weiter und plötzlich sind es nur noch zwei Spuren... Da sagt der Mensch: Gerade da, wo es mir sooooo schlecht gegangen ist, da hast du mich verlassen? Nein, antwortet Gott,da hab ich dich getragen!! vielleicht denkt ihr mal an diese Geschichte, wenn es euch schlecht geht... ich denk oft daran, und es gibt mir wieder Kraft weiterzugehen. also vergesst nie: Gott ist immer da... er will dir helfen, dich beschützen, dir Mut geben, dich aufbauen,.... aber das kann er nur, wenn man es auch zulässt. alles liebe silvi

Freude und Liebe gar nicht schätzen. Ich habe einen Sohn mit Down-Syndrom, mein Bruder ist verstorben vier Tage vor meinem 12 Geburtstag mit 17 Jahren, mein Vater ist an Knochenkrebs erkrankt....aber wir sind trotzallem eine sher glückliche Familie. Wir ahtten schon sehr viele Schicksalsschläge aber ohne diese währen wir nicht die Menschen die wir heute sind. Mein Sohn hat uns so viel gelernt und auch viele Sorgen und Trauer gekostet. Der Tot von meinem Bruder war die schlimmste Zeit und heute 14 Jahre später weiss ich das ich viel dadurch gelernt habe und bestimmt bin ich deswegen auch ganz anders mit der Diagnose DOWn-Syndrom umgegangen. Ich habe durch die Trauer um meinen Bruder viel Kraft gewonnen und die Geburt von meinem Sonnenschein hat mich noch ein Stück stärker gemacht. Aber ich weis jetzt vieles einfach mehr zu schätzen, ich bin glücklicher mit den kleinen Dingen im Leben. JEder Meilenstein wird stolz gefeiert. Ich dneke wär mein Leben "normal" verlaufen könnte ich mich nicht so über bestimmte Dinge im Leben freuen. Genug jetzt....muss los. Ana