Elternforum Schwanger - wer noch?

Nerven in der Schwangerschaft

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Hallo, wer von euch ist auch schon mehrfach Mama (ich erwarte unser 4. Kind) und hat vielleicht auch ältere Kinder, die nachts partout nicht schlafen wollen und auch tagsüber sehr fordernd sein können? Ich gestehe unserem 9-monatigem Samuel ja noch zu, nachts aufwachen zu dürfen, aber unser 4 1/2 jähriger Nico??? Es gibt Nächte, da geben sich die zwei die Klinke in die Hand. Meist habe ich einen nächtlichen Schnitt von gut 4 Stunden, die ich im Kinderzimmer (unsere Kinder müssen sich eines teilen, darum ist die Sache mit dem schreien lassen nicht so gut, weil der Mittlere einen extrem leichten Schlaf hat)verbringe und ebenso viele, nicht zusammenhängende Stunden, die ich im eigenen Bett verbringen darf. Da wir nicht gerade geräuscharme Nachbarn im Haus haben, bei denen oft noch bis in die grauen Morgenstunden "Party" zu sein scheint, was das Gekicher und Geplapper angeht, manchmal auch mit kleinen Kindern, die dann offenbar zu Gast sind, die Wohnungne hier sehr hellhörig sind, kommt zur "normalen" Anspannung, wann die eigenen wieder nach der Mama rufen die Anspannung, ob es überhaupt das eigene Kind war oder wieder vom Nachbarn der Besuch, der einen hochgeschreckt hat. Und tagsüber finde ich keine Ruhe, weil bei drei Kindern immer irgendwer gerade die Mama intensiver braucht. Jetzt haben wir 8 Wochen Infekt bei Samuel und Nico hinter uns, damit ist Samuels Schlafrhythmus (er kam vor Weihnachten nur noch 2 x ganz kurz) so kaputt, dass er bis zu 9 x die Nacht kommt, teilweise mit dem großen Bruder gemeinsam, teilweise in Folge, weil der Große gerufen hat. Nico, der Mittlere, schläft unter der Woche selten länger als 6.30 Uhr und ist nach dem KiGa oft so unleidlich, dass ich ihn manchmal am liebsten gewaltsam ins Bett stecken würde. Sicher bedingt auch durch die erneute Schwangerschaft bin ich offenbar etwas labil geworden, was gute Nerven angeht. Die vergangene Woche habe ich pro Nacht selten mehr als 2 nicht zusammenhängende Schlafstunden gehabt und meine Nerven liegen so blank, dass jede Anspannung mich dazu treibt, die Wut- und Verzweiflung runterzuschlucken und sie nicht an den Kindern oder auch meinem Mann auszulassen. Meine emotionale Reaktionspalette würde bei nicht vollzogener Selbstkontrolle nämlich zwischen blindlings zuschlagen und in sich zusammensacken und nur noch heulen reichen. Meine Kinder sind im Alter von 9 Mon., 4 1/2 J. und 7 3/4 J. (wobei die Große am wenigsten ins Gewicht fällt, meistens zumindest nicht). Also, kennt jemand so eine Situation und wie habt Ihr sie gemeistert, um dem werdenden Kind die nötige Ruhe zu gönnen? Da ich mit der letzten Schwangerschaft schon mal eine Woche am Tropf hing, weil die Wehentätigkeit stressbedingt zu stark war, lege ich keinen besonderen Wert auf Wiederholung, obwohl man im Krankenhaus vielleicht wenigstens mal "durchatmen" könnte. Gruß Kerstin


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Also erstmal vorweg eines versteh ich nicht - wenn man mit den bisherigen Kindern schon so viel Stress hat, warum legt man denn dann gleich nochmal eins nach? Du hast doch definitiv nicht die nötige Kraft, jetzt zusätzlich noch ein Baby zu versorgen. Dein letzes ist 9 Monate und du bist schon wieder in der 21 Woche! Das ist ja an sich kein Problem, aber wenn du doch eh schon überfordert bist? Aber gut, Belehrungen willst du sicherlich nicht hören und zu ändern ists ja jetzt auch nicht mehr. Theoretisch würde ich sagen, zieh sofort aus der WOhnung aus und in eine, wo du drei Kinderzimmer und Ruhe vor den Nachbarn hast. ABer das ist nicht unbedingt gleich machbar, ich kenn das schon. Ansonsten würde ich an deiner Stelle erst mal versuchen, für die Kids nicht die Nacht zum Tag werden zu lassen. Das heißt, erfülle in der Nacht höchstens ihre dringendsten Bedürfnisse und steck sie ohne Unterhaltung sofort wieder ins Bett! Beim Kleinen wird das wohl ds füttern sein, wobei ich in diesem Alter während der Nacht höchstens noch mal etwas Tee zugeben würde. Minimales Licht, nicht ansprechen, nicht wickeln. Und dann sofort wieder ins Bett legen, auch wach, zum alleine einschlafen. Hast du so eine Lampe, die bewegte Bilder an die Wand wirft? Das könnte auch deinem größeren Kind noch gefallen. Bei DEM würd ich allerdings sagen, ein Kind mit 4einhalb Jahren hat gefälligst während der Nacht im Bett zu bleiben und dem würde ich das auch eindeutig zu verstehen geben. Das ist Erziehungssache und liegt somit wirklich vollkommen in deiner Hand. Hast du denn so wenig Autorität, daß du dich da gegenüber dem Knirps nicht durchsetzen kannst? Also wenn ich meinem Kind mit 4 1/2 Jahren gesagt hätte, mach bloß, daß du sofort wieder in dein Bett verschwindest und sei leise! Dann hätte das Kind das auch gemacht. Und dann macht das nächtliche Aufstehen auch keinen Spaß mehr. Ich habe selber drei Töchter mit jetzt 9, 11 und 13 Jahren und es war auch als sie klein waren während der Nächte nicht unbedingt immer einfach. Aber es kommt letztlich nur auf deine Konsequenz an, alles andere spielt keine ROlle. Viel GLück!


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Hallo Kerstin, ich verstehe es voll und ganz, dass Deine Nerven blank liegen! Auch meine Nerven sind in dieser 2. SS recht strapaziert, da mein Dreijähriger ziemlich trotzig ist und ich vor lauter Büroarbeit manchmal auch ausrasten könnte. Was macht denn Dein Partner/Ehemann? Den würde ich nachts ins Kinderzimmer der Großen schicken. Den Kleinen würde ich 2-3 Nächte bei Dir behalten, bis Du wieder etwas ausgeruhter bist. Wenn Du keinen Partner hast, wende Dich an die Großeltern oder Freunde. Irgendwer sollte Dir zu ein paar Nächten Schlaf verhelfen, dann geht es bestimmt wieder besser. Mit Deinen Großen würde ich nochmal reden. Erzähle Ihnen in Ruhe, wie es Dir geht. Sie müssen verstehen, dass Du dich auch tagsüber mal ne halbe Stunde hinlegen musst. Also, lass Dich nicht unterkriegen und sei ein bisschen egoistischer! Hole Dir Hilfe, versuch nicht, alles alleine hinzukriegen. LG Janne


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Hier mal noch folgendes: 1.) Kinder sind, so anstrengend sie auch sein mögen, das größte Geschenk, das man bekommen kann und ich möchte nicht eine Sekunde mit ihnen missen und das vierte Kind ist kein "Unfall", sondern wohl bedacht und so in diesem Abstand geplant. Und ich würde, wäre da leider nicht auch die finanzielle Seite, sicher noch mehr Kinder bekommen, weil ich für jede Minute, in der ich erschöpft bin, ein unendliches Mehr an Kraft allein durch ihre bloße Anwesenheit und ein noch so schiefes Lächeln bekomme. 2.) ich habe nachts weder Licht, bestenfalls kurz eine Taschenlampe zur Orientierung wegen der Kindslage, die durchaus kreuz und quer sein kann, und reden, das mache ich auch nicht mit den Kindern. Nachts herrscht Ruhe und ich werde auch sicher nichts unternehmen, was daran etwas ändert. Ich neheme den Kleinen nicht einmal aus seinem Bett. Selbst die wenigen Male, wo er einfach eine frische Windel brauchte, weil er Durchfall hatte oder auch mal "ausgelaufen" war, hatte ich nie mehr als eine abgedeckte Taschenlampe als Beleuchtung, um ihn nicht unnötig zu wecken. 3.) Der Große kommt nicht, er ruft. Und er wird auch nicht richtig wach, er kann sich morgens nicht daran erinnern, dass er wach war, ja ganz im Gegenteil, es kommt auch mal ein Rüffel des nachts, warum man überhaupt gekommen sei, doch er braucht unbedingt die kurze Berührung. Dann dreht er sich um und schläft weiter, als sei nichts gewesen. Er redet viel im Schlaf und er hat keine Erinnerung daran. Oft ruft er einfach im Traum. Vielleicht hat er das vom Papa, der auch viel und laut im Schlaf redet. Aber weil wir halt nur ein KiZi haben, weckt das, je nach Schlafphase auch mal den Kleinen wieder auf. Es hat nichts mit mangelnder Autorität zu tun, sondern mit dem Umstand, dass der Mittlere nachts nicht wirklich wach ist, er ist nicht ansprechbar, aber er braucht Berührung, um in den richtigen Schlaf zurückzufinden. Wir haben tagsüber nämlich keinerlei Kummer mit ihm und Meinungsverschiedenheiten haben selbst die Autoritärsten Eltern mal mit ihren Kindern, wo es auch mal so aussieht, als hätte sich niemand "durchgesetzt". Was ich auch nicht für das Wichtige halte. Ich bin der Ansicht, eine strenge Linie mit ganz klaren Linien, die wir handhaben, aber auch mit einer Erklärung zu den Neins, spätestens dann, wenn das Kind seinen Trotz ausgestanden und wieder zugänglich ist, und selbst der Klaps auf die Finger ist sinnvoller, als das "ich bin der Erwachsen, ich habe recht und was ich will, das wird gemacht, egal wie", so nämlich erscheint mir deine Aussage. Die Sache mit einer größeren Wohnung ist uns selbst schon gekommen, aber sorry, hab mal zwei Hunde und fast vier Kinder mit einem winzigen Einkommen. Bezahlbare Wohnungen liegen bei uns nicht so auf der Straße. Und Wohnungen, in denen trotz großer Quadratmeterzahl die Personenzahl durch den Vermieter nicht schon von vorn herein begrenzt wird oder der Hinweis: KEINE Haustiere, es ist nichtleicht, ohne Vermögen oder Eigenkapital etwas zu finden. Nun, dennoch danke für deine Antwort. Kerstin


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Hallo Janne, mein Mann, der darf schlafen. Ich gestehe, er hat es mir schon häufiger angeboten aufzustehen, da er selbst einen leichten Schlaf hat, doch ich fühle mich ihm gegenüber dann zum einen schuldig, weil er morgens früh aufstehen und oft bis in die Nacht arbeiten muss, aber auch, weil ich ihm gegenüber so ungeduldig bin. Ihm fehlt die Übung, woran ich sicher nicht ganz unbeteiligt bin, was die schnelle Handhabe angeht. Er macht zuviel Radau nachts und kommt ohne Licht nicht klar, so ist unser Samuel natürlich erst recht wach oder musste, bis Papa endlich bei ihm angelangt ist (mit Umweg übers Bad und so) so lange schreien, dass er entweder ganz aufgelöst ist oder der große Bruder wach ist. Wir haben leider nur ein Kinderzimmer. Ins Schlafzimmer kann ich Samuel nicht mitnehmen, es ist so winzig, weil wir das eigentliche KiZi der Wohnung als Schlafzimmer genommen haben, damit die Kinder mehr Platz haben, dass außer dem Schrank und einem franz. Bett nichts an Möbeln reinpasst, sonst kommt keiner mehr ins Bett, ohne über das Kinderbett drüberzuklettern. Also, hier bin ich selbst schuld. Doch ich kann auch nicht schlafen, ehe er nicht zurückgekommen ist, weil ich jahrelang darauf gedrillt wurde, dass Kinder Mama-Sache sind (durch Nicos Papa, der NICHT mein Mann ist, der war der Ansicht, dass ich es so wollte und da er ja viel Stress im Büro habe, bräuchte er auch an den Wochenenden seine Ruhe und ausreichend Schlaf...) Aber morgen darf ich den Kleinen bei meinen Eltern übernachten lassen und nächste Woche noch einmal. Und mein Mittlerer wird wohl auch mal wieder richtig durchschlafen. Er redet leider viel und laut im Schlaf, wenn er ruft, dann ist er selten wirklich wach. Im Augenblick mag es vielleicht auch daran liegen, dass er selbst eine ziemlich starke Bronchitis hinter sich gebracht hat und dadurch noch etwas unruhiger schläft. Naja, man sucht sich auch seine Ausreden für die Kinder... Dennoch, trotz aller Erschöpfung, ich möchte keines meiner Kinder missn und ich würde auch nichts anders machen (außer vielleicht die Väter-Sache...) Gruß und Danke, Kerstin


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Ja sag mal, wenn du sowieso alles richtig machst und weißt, und ohnehin an nichts etwas zu ändern ist, welche Art von Hilfe hast du denn dann hier erwartet? Mentale Unterstützung? Scheinbar hab ich dich da falsch verstanden, bitte vielmals um Entschuldigung, wollte dich nicht angreifen sondern dir helfen. So wie du deine Situation geschildert hast hatte ich schon gedacht, daß es sich relativ dramatisch anhört und du schlichtweg vollkommen überfordert bist. Wenn das nicht so ist, dann ists ja gut, ich habs dir nicht bös gemeint.


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Hallo! Also mir geht es ähnlich wie Kerstin, und ich möchte meine Kinder ebensowenig missen, selbst wenn ich sei manchmal am liebsten an die Wnad klatschen könnte (aber nicht tue). Unsere Kinder sind 4,5 und 2, und da kommt es auch schonmal öfter vor, daß unser Großer nachts mal aufsteht und hellwach ist, oder total verpennt und ins Wohnzimmer stolpert. Zumindest will er dann nicht allein sein, und ich finde nicht, daß das was mit erziehung zu tun hat, wenn ein Kleinkind nachts Gesellschaft möchte.Die Kleine schläft bei uns, weil ich eben dieses hin und her vonwegen gegenseitig wecken nicht möchte und außerdem gäbe es vermutlich Mord und Totschlag:-). Wir sind nämlich leider ein paat Tage bevor wir von der ss wußten erst in eine 3-Zimmer-Wohnung gezogen und sind jetzt schon wieder auf der Suche nach mind. vier Zimmern. Was ich zugeben muß meine Schuld war ist, daß ich ausbequemlichkeit, weil die Kleine manchmal nachts aufwachte, sie einfach mit in unser bett genommen habe, wo ich sie jetzt einfach nicht mehr raus kriege, dafür ist papa jetzt ins Wohnzimmer gewandert:-). Auch tagsüber das Gezeter ist mir sehr bekannt, leider ist unser großer noch nicht im Kiga, so daß er uns morgens aus dem Bett schmeißt und von da an die Streitereien bis abends kein Ende nehmen. Um jedes Spielzeug wird sich gestritten, sogar um Strohhalme, oder wer mehr Milche bekommt. Und jeder erwartet von mir, daß ich auf seiner Seite stehe. Solange kein Kind unter lebensgefahr steht oder der Große seine Überlegenheit nicht überstrapaziert laß ich sie einfach machen. Manchmal frage ich mich auch, ob ich nicht ganz gescheit war noch ein drittes zu kriegen, aber andererseits weiß ich, daß es nicht immer so chaotisch bleiben wird und auch meine Kinder irgendwann rücksichtsvoller werden. Ich kann von ihnen noch nicht erwarten, daß sie auf meine ss Rücksicht nehmen, das verstehen sie noch gar nicht. Es sind nunmal Kinder und solange sie glücklich sind bei ihrem Gezanke sollen sie so bleiben. Ich freu mich, daß der Große bald in den Kiga kommt und ich mit der Kleinen und dann mit dem baby viel Zeit verbringen kann. Und ich hoffe und glaube, daß es schön wird. Also Kesee, ich verstehe Dich nur allzu gut und an Deiner Stelle würde ich mir keine Gedanken darum machen was Nicole zu Erziehungsmaßnahmen meint. Vieles liegt im Naturell und es gibt nunmal Zeiten wo auch Disziplin und Respekt bei den Kleinen keine Bedeutung haben. Da muß jede Mama durch. LG Nina


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Hallo Kerstin, auch ich bin der Meinung, dass man Kindern gegenüber zwar konsequent sein sollte, doch dennoch ist nicht alles Erziehungssache. Mein 3-Jähriger redet auch viel im Schlaf. Ich denke, er ist recht aufgeweckt und interessiert an allem und das muss er eben nachts verarbeiten. Ich sage ihm nur immer wieder, er soll übers Babyphone erzählen, was er braucht (Durst, schlecht geträumt etc.), damit ich weiss, ob ich eingreifen muss oder nicht. Außerdem denke ich, dass Kinder nicht nur Mama-Sache sind. Dur arbeitest auch den ganzen Tag mit Deinen/Euren Kindern von früh bis spät, mach Dich und deine Leistung nicht kleiner als sie sind! Mein Mann macht auch nicht immer alles richtig bzw. eben so, wie ich es machen würde, doch man muss die Papas auch lassen. Dann soll Dein Mann doch auch einmal sehen, wie er 2-3 Jungs wieder zum Schlafen kriegt, wenn er vorher zu laut oder langsam war. Mein Mann und ich verabreden immer vorher, wer Nachtdienst hat und ich habe inzwischen gelernt, weiter zu schlafen. Für Babies gilt das natürlich nicht, doch mit etwas größeren klappt das prima. Ich denke, Du wirst das alles hinkriegen. Du darfst Dich nur nicht ganz dabei vergessen. Du bist nicht alleine für alles zuständig. Bis hoffentlich bald mal wieder. LG Janne