Elternforum Schwanger - wer noch?

Jetzt muss ich auch noch mal was sagen (etwas lang

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Hallo ihr Lieben, ich habe nun die letzten Tage viel still gelesen und muss einfach noch mal kurz etwas sagen. Mich beschäftigt eure Diskussion sehr. Ich habe vor 1 1/2 Jahren meine mehrfach schwerstbehinderte Tochter ( sie war ein Liegekind und konnte nicht sprechen) im Alter von 3 Jahren gehenlassen müssen. Wir wissen bis heute nicht warum sie behindert war. Das einzige, was ich zu diesem ganzen hin und her hier sagen möchte ist, dass sie für mich das allergrößte Glück der Welt war, meine ganz große Liebe. Ich hätte alles darum gegeben, dieses fröhliche kleine Mädchen behalten zu dürfe ( auch wenn wir die meiste Zeit in Kliniken verbracht haben), aber ich musste IHRE Entscheidung zu gehen akzeptieren. Ich wollte euch nur mal zu denken geben, dass das Leben keine Garantien zu vergeben hat. Wenn man sich für eine Schwangerschaft entscheidet, für eine Partnerschaft oder einfach für das Leben. Ich hoffe für uns alle, dass bei uns das Leben so verlaufen wird, wie wir uns das wünschen. Ich wünsche Simone und ihrer Familie alles Gute und hoffe, dass sie mit dieser Entscheidung fertig werden wird, denn ist ist weiß Gott keine einfache... Miriam mit der Fine im Bauch und meinem Kira-Engel fest im Herzen


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Hallo Miriam, ich muss sagen, dass was ich gerade gelesen habe, hat mich zum einen sehr berührt und zum anderen sehr traurig gemacht. Es tut mir wirklich von Herzen leid, was dir und deiner Familie - vor allem eurer kleinen Tochter - widerfahren musste. Ich bewundere dich für deine Stärke und bete jeden Tag zu Gott, dass ich, sollte ich leider auch mal in so eine Situation kömmen müssen, ebenfalls diese Stärke habe. Ich wünsche dir für die SS und Geburt alles Gute. LG Feli


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Hm, mich macht diese ganze Diskussion auch sehr nachdenklich. Ich frage mich, was passiert denn mit den Babies, bei denen ein "Defekt" erst nach der Geburt festgestellt wird? Greifen da dann auch Aussagen wie "ich bin noch jung und will mein Leben nicht mit einem schwerkranken Kind verbringen", "da gibt es ja noch das große Geschwisterkind" etc. pp.???? Ich denke dass der Mensch keinerlei Recht hat seinesgleichen zu töten, und verdammt nochmal was anderes ist eine Abtreibung, egal zu welchem Zeitpunkt auch immer, nunmal. Mir scheint es, als wird das immer wieder beschönigt, weil die "betroffene" Mutter ja zu respektieren ist. KLar ist sie das, aber auf wessen Kosten? Auf Kosten eines kleinen unschuldigen Wesens, das nie auch nur den Ansatz einer Chance bekommt, den Weg ins Leben zu finden. Wege und MÖglichkeiten gibt es immer. Ich versteh es einfach nicht. Anna


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Ich kann diese Meinung einfach nicht akzeptieren. Warum muß man einer Mutter, die vor so einer Entscheidung steht, immer einen Mord unterschieben wollen? Wer von Euch ist denn für sie da? Wer von Euch unterstützt sie? Ihr denkt einfach nicht weiter. Natürlich kann auch ein Kind mit DS ein fröhlicher Mensch werden. Aber man braucht all seine Kraft für dieses Kind. Es braucht Versorgung rund um die Uhr, das eigene Leben und das der ganzen Familie wird auf den Kopf gestellt. Ich bewundere jede Familie, die die Kraft hat, damit fertig zu werden. Aber einer Mutter Vorwürfe zu machen, gerade in solch einer Situation, ist wohl das absolut Letzte. Wer nicht selbst in so einer Situation steckt, kann meines Erachtens gar nicht mitreden. Und Wege und Möglichkeiten gibt es immer? Ja? Unterstützt DU sie, wenn sie die Kraft nicht mehr aufbringt? Warum denken denn eigentlich immer nur alle an das Kind? Zählt die Mutter, wenn sie ein Kind im Bauch hat, nicht mehr? Hat sie ihr Leben einfach aufzugeben, weil sie jetzt Mutter von einem behinderten Kind wird? Vielleicht sollten einige mal über ihren Tellerand hinausblicken.... Iris P.S. ...und jetzt kommt mir bloß nicht wieder mit "und was wenn eines Deiner Kinder einen Unfall hat" oder so. Das ist eine völlig andere Situation!


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alles wa sunter der geburt oder nach der geburt passiert steht auf einem anderen blatt und dann würde ich das kind auchnicht merh hergebn nur im vorherein wen ich dei wahl hätte , dann würde ich mich dagegen entscheiden


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Hallo Miriam und alle anderen, ich kann deinen Gedankengang sehr gut verstehen. Mich hat diese Diskussion von Simones Baby auch recht traurig gemacht, zum Teil, was manche auch über behinderte Familien ausgesagt haben. Das tut schon weh. Ich bin auch Mutter eines schwerst mehrfach behinderten Kindes. Sie ist weit aus schwerer behindert wie ein Kind mit dem Down Syndrom. Ich finde es leider traurig , das in unserer Gesellschaft das leider falsche Bild des leidenden armen behinderten Kindes vorherrscht, in dem die Familien an der Behinderung ihres Kindes zerbrechen, die Eltern ihre Kinder in Heimen "abschieben" oder Eltern nicht mehr wegen der Behinderung ihrer Kindes arbeiten gehen könnten. Leider hat man als Schwangere dann nur dieses Bild vor Augen und kommt - so meine Meinung - nicht zu einer neutralen Entscheidung. Es wäre schön wenn Frauen durch Sozialarbeiter der Lebenshilfe in der Hinsicht beraten werden könnten oder anderen Organisationen , die sich mit Behinderungsform auseinandersetzen. Erst dann, denke ich kann die Frau eine neutrale Entscheidung für sich finden. Mich macht es nur traurig , das vielfach diese Möglichkeiten nicht in betracht gezogen werden. Ich habe ganz bewusst auf eine FU in dieser SS verzichtet, weil ich meiner Tochter nicht mehr in die Augen sehen könnte. Angst vor einer Behinderung habe ich auch, deshalb habe ich 8 Jahre gebraucht schwanger zu werden, weil immer ein Restrisiko bleibt und keine 100% gewähr auf ein gesundes Leben gibt. mit lieben Grüssen Sabine mit ihrer großen Tochter Lissy und ihrer kleinen Tochter im Bauch, die sie beide nicht mehr hergeben würde.


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Hallo liebe Miriam, ich fühle mit dir und deine Worte über die kleine Kira sind so liebevoll und schön. Auch wir haben unsere kleine behinderte Tochter Maya verloren. Wenn es dir jetzt nicht alles zuviel ist, würde ich sehr gerne mit dir Kontakt haben. Wenn nicht, ist auch o.k. Alles Liebe Ingrid mit Maya im Herzen und Baby im Bauch (muß mich erst noch daran gewöhnen).


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Hallo liebe Miriam, du hast so schön und liebevoll über deine Kira geschrieben. Ich fühle mit dir... Auch wir haben unsere behinderte Tochter verloren. Wenn es dir nicht zuviel wird (bist ja schon in der 36. Woche) würde ich sehr gerne mit dir Kontakt haben. Wenn nicht dann ist das o.K. Ingrid mit Sonnenschein Maya im Herzen und Baby im Bauch (an das ich mich erst noch gewöhnen muß)