Mitglied inaktiv
Hallo. Ich wollte mal fragen, habt ihr eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen? Unser erstes Kind hatte einen Herzfehler und nun wissen wir nicht, ob wir diese Untersuchung nicht doch lieber machen sollen! Was war bei euch der Anlass zu dieser Untersuchung?? Und wie ist die abgelaufen.. was musste man danach beachten? wenn wir die untersuchung machen lassen, dann würden wir am montag kurzfristig einen Termin bekommen und am Donnerstag fliegen wir in den Urlaub meint ihr das geht trotzdem? Achja und tats weh? Könnt ihr mir einfach mal den Ablauf beschreiben? Dann noch eine andere Frage, ab wann (welche ssw) habt ihr Bauchbänder getragen? Danke schonmal für die Antworten tollen Tag!
Ich habe mich immer gegen diese Untersuchung entschieden,da sie für mich eh keinen Unterschied gemacht hätte.Auch bei einem schlechten Ergebnis hätte ich meine Kinder ausgetragen,ausserdem sind die Ergebnisse auch schon mal fehlerhaft.Und Fehlgeburten sind dadurch auch möglich.Selten,aber möglich. Ein Bauchband habe ich ab der 26 Woche gehabt. lG
Hallo, bei der FW-Untersuchung wird eine lokale Betäubung in die Bauchdecke gespritzt, so dass man die eigentliche Nadel nicht spürt. Diese wird unter Ultraschallsicht eingeführt und es wird etwas Fruchtwasser entnommen. Anschließend wird die Wunde verpflastert. Es tut nicht weh, abgesehen vom Pieks der örtlichen Betäubung. Das Risiko einer Frühgeburt oder Verletzung des Kindes liegt bei ca. 1% Ausserdem besteht ein Restrisiko dafür, dass es zu einer Wundinfektion kommt und dass sich die Fruchtblase nicht wieder verschließt. In den Tagen nach dem Eingriff sollte man sich schonen. 3 Tage später in den Urlaub zu fliegen halte ich für keine gute Idee. Du solltest wissen, dass mit einer FW-Untersuchung lediglich Fehler in der Chromosomenanzahl oder ~struktur festgestellt werden können. Herzfehler sind idR nicht chromosomal bedingt und können daher auch nicht mit dieser Untersuchung festgestellt oder ausgeschlossen werden. Da bietet sich eher ein Ultraschall zur Feindiagnostik (Organscreening) an. Des weiteren muss man sich immer die Frage stellen, welche Konsequenz ein positives Ergebnis hätte. Würde man bei einem Kind mit einer chromosomalen Aberration auf jeden Fall einen Abbruch vornehmen lassen ist die Untersuchung durchaus sinnvoll. Steht dieser Weg nicht zur Debatte, sollte man sich überlegen, ob man das Risiko einer Frühgeburt (und damit verbundenen Tod des Kindes) oder Verletzung wirklich in Kauf nehmen möchte, auch wenn das Risiko sehr gering ist. Eine schwierige Entscheidung, die gut überlegt sein sollte. Übrigens ist diese Untersuchung zu jedem Zeitpunkt in der Schwangerschaft möglich und ein Abbruch bei einer festgestellten Behinderung ebenfalls (auch bei Down Syndrom). Befindet sich das Kind dann in einem SS-Alter, in dem es den Abbruch überleben könnte und ist die Behinderung keine, die ein Überleben unmöglich macht (zB eben Down Syndrom), wird vorher ein sogenannter Fetozid durchgeführt. Ich wünsche dir viel Kraft bei der Entscheidung. LG, Silke
...dein Kind mit dem Herzfehler denn abgetrieben, wenn du davon gewusst hättest? Oder ist das eine Ausprägung einer genetischen Erkrankung, die auch wesentlich umfangreicher ausfallen könnte? Oder ist euer großes Kind so eingeschränkt, dass es bereits sehr viel von eurer Aufmerksamkeit beansprucht, so dass ein weiteres Kind mit überdurchschnittlichen Bedürfnissen nicht drin wäre? Oder wo ist der Zusammenhang zwischen dem Herzfehler deines großen Kindes und deiner jetzigen Überlegung? Für mich selbst kam eine FU nicht in Frage, weil ich meine beiden Kinder jeweils in jedem Fall ausgetragen hätte. Aber ich kann gut verstehen, dass es (Familien)Situationen gibt, wo das nicht drin ist, und da ist eine FU eine aussagekräftige und recht sichere Möglichkeit, zumindest die Erkrankungen, die dabei abgeprüft werden können, auszuschließen. In etwa 1% der Fälle kommt es nach der FU zu einer dadurch ausgelösten Fehlgeburt. Sichere Aussagen sind aber ohne Risiko für das Kind nicht zu bekommen. Je nachdem, wie euer Urlaub aussieht, ist es vielleicht keine gute Idee, 3 Tage nach einer FU zu fahren. Männe packt und schleppt die Koffer ins Auto, und du entspannts am Bauernhof in der Hängematte: Klingt gut. Du musst deinen Koffer zum Flughafen bugsieren, stehst eine Stunde in der Schlange bei der Sicherheitskontrolle, bevor euer 10-Stunden-Flug startet: Klingt nicht so gut. Ich wünsche dir auf alle Fälle alles Gute für die Entscheidungsfindung! Liebe Grüße, und einen schönen Urlaub, Sabine
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