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Elterngeld Kürzung Hilfe!

Elterngeld Kürzung Hilfe!

Larinamina

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Hallo ihr Lieben, Ich bin so geschockt... vermutlich wird morgen beschlossen, dass Paare nur noch bis zu einem Jahreseinkommen von 150.000€ Eltergeld bekommen werden ab 2024... Wir haben ein gemeinsames Einkommen von 180.000 € ... und arbeiten beide erst seit 2 Jahren. Wir zahlen bis Jahresende unsere Schulden ab und haben daher nur noch einen kleinen Puffer von 5.000€ Ende des Jahres. Unser erster Schatz kommt Anfang Januar... Und jetzt bekommen wir plötzlich GAR KRIN Elterngeld mehr? Ich fasse es nicht... so kurzfristig können wir nichts machen. Nicht mehr wirklich mehr ansparen. Und Kitaplätze für ein 3 Monatiges gibt es hier nicht. Man kann doch nicht direkt einen finanziellen Ruin einer jungen Familie in Kauf nehmen? Unsere Kinderwunschplanung sieht auch eigentlich vor, dass Kind Nr. 2 direkt im Anschluss kommt... wie soll das irgendwie möglich sein? Hat jemand das selbe Problem? Weiß einer Rat?


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Larinamina

Ihr habt Ende des Jahres eure Schulden abbezahlt? Dann nehmt für die elternzeit einen kredie von 21000 Euro auf, ja müsst ihr zurück zahlen aber es ist keine Summe die eine drei köpfige familie im den Ruin reitet wenn ein Elternteil ca 90000 euro brutto im jahr verdient? Seit ihr beide Lohnsteuer klasse 4(?) , dann könnte der arbeitende Elternteil für die elternzeit in Klasse 3 gehen


Aixoni

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Antwort auf Beitrag von Larinamina

Erstmal vorab: ich heiße diese Änderung nicht gut. Uns betrifft sie bei weitem nicht, aber trotzdem finde ich sie auch zu "spontan". Allerdings zu sagen, dass es euer "finanzieller Ruin" wird finde ich auch merkwürdig. Angenommen ihr verdient 50/50 würde dein Mann immernoch grob 5000€ (angenommen ihr seid verheiratet) im Monat netto bekommen. Das sollte eigentlich reichen um eine 3 köpfige Familie zu versorgen - wir haben die Summe zumindest mit Gehalt meines Mannes und meinem Elterngeld zusammen für 4 Personen nicht und es geht sehr gut. Aktuell beziehe ich kein Elterngeld mehr und trotzdem sind wir weit von Geldnöten entfernt. Wenn du natürlich die Hauptverdienerin bist (zB du verdienst 2/3 der 180.000) muss man sich ggf überlegen, ob nach den ersten 8 Wochen (in denen du ja noch dein normales Gehalt in Form von Mutterschaftsgeld beziehst) beide Teilzeit in Elternzeit arbeiten und du zB nur mit 10 Std. Das wäre ja aber im Zweifelsfall auch kein wirkliches Problem. Am Ende des Tages ist es ohnehin wie es ist und das Gesetz wird möglicherweise geändert. Also ist es jetzt eure Aufgabe euch zu überlegen, wie ihr eure Finanzen am effektivsten nutzen könnt. Ihr seid gerade in der priveligierten Situation sehr viel Geld für euch zu haben (auch wenn ja scheinbar einiges für Studienschulden o.ä. drauf geht) und es wird einen Einschnitt geben, aber aus meiner Sicht von außen - eure genaue Situation kann ich ja nicht kennen - sollte kein akutes Geldproblem entstehen und schon garnicht ein "Ruin einer jungen Familie". Falls wirklich ein gravierendes Problem entsteht, würde das wohl eher an den Ausgaben als an den Einnahmen liegen.


Maluna

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Antwort auf Beitrag von Aixoni

Naja, wenn man z.B. gerade ein Haus gekauft/gebaut hat oder eben das vor hat, kann das Die Planung schon durcheinander werfen.


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Maluna

Sorry aber dann hat man sich schon vorher verrechnet


Maluna

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Da hast du zwar recht, dennoch kennen wir die sonstigen finanziellen Verpflichtungen der Threaderstellerin nicht, wir wissen nicht, wo Sie wohnt (hat erhebliche Auswirkungen auf die Lebenshaltungskosten) usw. Ich habe ja nicht geschrieben, dass es völlig ausweglos ist, aber ich finde es zu pauschal geurteilt, wenn man unterstellt, dass Familien mit einem überdurchschnittlichen Einkommen pauschal einfach mal kein Problem bekommen, wenn sie kein elterngeld bekommen.


Lieschen1991

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Antwort auf Beitrag von Aixoni

Soweit ich weiß ist mit der Grenze das zu versteuernde Einkommen gemeint! Das bedeutet ihr müsstet ein zvE in Höhe von 150.000,00 € haben. Das bedeutet ihr dürft dafür nicht euer Brutto zusammen rechnen, sondern es müssen erst die Werbungskosten, Sonderausgaben, Vorsorgeaufwendungen (RV,KV usw), ggf. Kinderfreitbeträge ect. abgezogen werden. Das was dann überbleibt ist das zu versteuernde Einkommen. Das auszurechnen wenn man nicht im Thema steckt ist nicht so einfach aber schaut mal in euren letzten Einkommensteuerbescheid, da steht der drauf. Aber generell würde auch erstmal abwarten, andere Parteien haben dazu ja auch schon ihre bedenken geäußert. Somit wird das ganze vielleicht auch gar nicht umgesetzt.


Maluna

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Antwort auf Beitrag von Larinamina

Zumindest für das 2. Kind würdet ihr soweit ich das verstanden habe, elterngeld bekommen. Denn dann hast du ja durch die Auszeit, die du für Kind 1 nehmen wirst, kein oder ein deutlich geringeres Gehalt im bemessungszeitraum.


Sasa32

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Antwort auf Beitrag von Larinamina

Ich habe das problem zwar nicht. Aber finde es im allgemeinen ungerecht denn es sollte für alle Eltern als entlastung gelten. Nun muss man dazu berechnen das die steuerklasse 3/5 abgeschafft wird und es nur noch 4/4 geben wird was auch vielen finanziell erstmal belastet.


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von Larinamina

Ein Kind kostet gerade die ersten 2 Jahre so gut wie nix. Habe die Erstaustattung gebraucht gekauft, mit knapp 500 Euro war alles beisammen was man braucht, wenn du stillst brauchst keine Pre und Windeln gibts vom Diskonter, sind sogar noch Testsieger. Brei selbst kochen oder noch besser einfach beim Tisch mitessen lassen, fertig. Ehrlich, ich konnte in der Elternzeit sogar noch weiter sparen und ich bekomme wenig Elterngeld. "Finanzieller Ruin", also neeeeeee.


Mannislinchen

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Antwort auf Beitrag von Larinamina

Naja dir wird hier kaum jemand helfen können. Weil schlicht die wenigsten Menschen Einkommen in der Höhe haben. Wir verdienen beide zusammen nicht mal im Ansatz so viel. Wenn ich da richtig verstanden habe, dann seid ihr eure Schulden ja los bevor das Baby kommt. Das ist ja schon mal was positives und spart ne Masse an Geld, wenn man nicht noch schulden hat. Man kann ne Menge sparen in dem man die erstaustattung gebraucht kauft (mein Kinderwagen zb hatte neu 2000€ gekostet - ich habe ihn über ebay Kleinanzeigen für 200€ gekauft) die ersten Größen tragen sie eh so kurz, dass sich teure neue sachen eigentlich überhaupt nicht lohnen. Ansonsten kannst du sparen wenn du stillst und mit Stoff wickelst. Oder die Windeln beim Discounter kaufst anstelle die teuren pampers premium zu kaufen. Die von Aldi sind genauso gut. Aber das aller wichtigste: macht euch einen Plan mit euren Einnahmen und Ausgaben. Schaut wo man sparen kann. Gibt's vllt mehrere Autos, müssen die sein oder kann man vllt eins durch ein kleineres ersetzen? Oder durch nen Roller/Fahrrad? Maniküre? Fitnessstudio? Andere teure Hobbys? Was gibt man für Lebensmittel aus? Kauft euch ein Haushaltsbuch und legt los. Wenn ihr das noch nicht habt. Man ist erstaunt was da so alles auftaucht, was man so gar nicht auf dem Zettel hat an Ausgaben. Überleg mal dass unsere Eltern (also meine zumindest) sowas wie elterngeld gar nicht hatten. Die sind auch zurande gekommen, mit weitaus weniger Geld. Und die Eltern kann man bei sowas auch um Rat fragen. Natürlich muss derjenige arbeiten gehen der das höhere Einkommen hat. Ist bei uns auch so. Ich fange auch wenn meine Tochter ein Jahr alt ist an auf 520€ zu arbeiten. Das kann man auch noch überlegen. Aber bei einem gemeinsamen Einkommen von 150.000€ pro Jahr sollte es auch so reichen. Mein Mann und ich kommen da im Leben nicht gemeinsam hin. Wir würden auch ohne elterngeld einigermaßen über die Runden kommen, würde es nicht anders gehen. Dann ist halt gar kein Luxus mehr drin. Das ist schade und ein großer Verzicht, aber das würde funktionieren. Ich rate dir wirklich, versuch jetzt nen kühlen Kopf zu bewahren und schaff dir erst einen richtigen Überblick über eure Finanzen(schreib dir einen Monat lang mal jeden Cent auf den du ausgibst, ganz pinibel. Jeder Schokoriegel, Coffee to go oder Brötchen vom Bäcker. Wirklich alles. Man ist erstaunt, wie viel man sparen kann wenn man sich die stulle für die Arbeit zu Hause schmiert ) Sortiere die nach Priorität und schau was man da sparen kann. Und dann setzt ihr euch hin und überlegt was ihr gemeinsam machen könnt, sollte dieses Gesetz tatsächlich verabschiedet werden. Was ich doch für eher unwahrscheinlich halte. Aber jetzt Panik bekommen bringt euch nicht weiter. Ich hatte auch so Angst, weil ich keine 800euro Elterngeld bekomme. Im Moment bekomme ich ca 400€ eg plus. Und wir kommen klar. Obwohl das auch nur ein Bruchteil meines Gehaltes ist. Aber das läuft sich gut zurecht.


Larinamina

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Die neue Situation lässt mich kein Auge zudrücken... Es ist so, dass ich 140.000€ verdiene, mein Mann 40.000€. Ich somit Hauptverdienerin bin. Wir wohnen in Köln, die Mieten sind hier extrem teuer... Wir haben alles extra durchgerechnet und sind in diesd Wohnung gezogen. Es hört sich wirklich nach viel Geld an, ich gebe euch Recht, aber das fließt zu einem sehr sehr großen Teil in die Schuldentilgung. Und während der Elternzeit wären wir auch mit Elternzeit bei nicht viel Einkommen. Wir haben ein Auto, mit 12.00km im Jahr. Jeder von uns fährt mit dem eBike zur Arbeit, Freunden, Einkaufen. Wohlgemerkt beide Räder gebraucht gekauft für zusammen 1.000€ vor 2 Jahren. Wir haben kein Netflix, kaufen keine to go Getränke oder Speisen, treffen uns eher selten mit Freunden, da wir viel arbeiten. Ich habe keine Hobbys, die Geld kosten, mein Mann hat sein "Gym" zu Hause - Geräte gekauft 2014. Das Problem ist diese Kurzfristigkeit. Ich bin für einen Sozialstaat, aber in dieser kurzen Zeit können wir schlicht nichts mehr groß ändern... das ist das Schlimme ... mit 6 oder 12 Monaten mehr Vorlaufzeit würde ja kaum einer meckern! Eigentlich hatten wir geplant, dass mein Mann auch 12 Monate Elternzeit nimmt und in TZ arbeitet... diese Zeit wird ihm nun genommen. Das macht mich so traurig Meinen Job in 10h auszuführen macht keinen Sinn leider... es müssten mindestens 25h sein - wie funktioniert das mit Stillen? Zudem kann aufgrund eines Gesetzes in NRW nur einmal jährlich eine Kitaeingewöhnung stattfinden - und zwar immer im August. Unser Kleines wird im Januar geboren


Larinamina

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Einen Sache noch als Ergänzung: Wir nutzen seit langem die ... App. Dort sind alle unsere Konten, wie auch bspw. Paypal, miteinander verknüpft. Wir sehen auf den Cent genau seit 3 Jahren, wie viel wir Ein- und Ausgaben haben. Das ist gut im Griff Gott sei Dank


Mannislinchen

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Dann seid ihr doch schon gut aufgestellt. Ich würde, wie gesagt, erstmal abwarten. Ich denke nicht, dass dieses Gesetz so inkraft treten wird. Ansonsten schau nach nem stillbeschäftigungsverbot. Ggfls wäre das eine Möglichkeit wenigstens auf teilzeit Arbeiten zu können nach dem Mutterschutz. Dann bleibt dein Mann in Elternzeit zu Hause und du gehst arbeiten. Ich kann dir sonst noch die elterngeld helden empfehlen. Mein Mann ist selbständig und wir mussten auch schauen wie wir das machen, da ich vorher schon teilzeit gearbeitet habe und super wenig Elterngeld bekomme. Die haben uns gut geholfen. Und tatsächlich kann man sonst auch immer noch so Sachen wie wohn und Bürgergeld beantragen. Ob ihr dazu berechtigt seid merkt man leider meist erst wenn man es beantragt hat.


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Larinamina

Wenn du die Hauptverdienerin bist, kann doch dein Mann einfach in Elternzeit gehen und du gehst nach dem Mutterschutz wieder Vollzeit arbeiten. Dann brauchst du keine finanziellen Sorgen zu haben.


roza_soza

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Wenn dein Einkommen so viel höher ist, als das deines Mannes würden ich tatsächlich an dieser Stelle auch darüber nachdenken, dass du nur den Mutterschutz und keine oder recht wenig Elternzeit nimmst und dann dein Mann in Elternzeit geht. Dann ist der finanzielle Verlust bei weitem nicht so groß und ja, du kannst dich bis zu 90 min pro Tag bezahlt von der Arbeit freistellen lassen fürs Stillen. In NRW darf man jederzeit mit der Kita anfangen da ist nichts gesetzlich geregelt, das Problem ist viel mehr, dass unter dem Jahr einfach sehr selten Plätze frei werden. Schaut euch jetzt schon nach Kitaplätzen oder nach Tagesmüttern um, jetzt schon! Dann habt ihr eine Chance, dass euer Kind ab August 2024 zu einer Tagesmutter oder in die Kita geht. Wenn ihr in 2024 dann aufgrund der Elternzeit weniger verdient und unter die 150.000 Euro rutscht, dann könntet ihr es beim zweiten Kind so machen, dass du in Elternzeit gehst, dann solltest du ja Elternheld erhalten. Noch eins: ich kenne einige Familien, bei denen die Mutter nur den Mutterschutz genommen hat oder nur 6 bzw Monate beim Kind war und dann der Vater die Elternzeit übernommen hat. Ist qlso gar nicht mehr so unüblich. Alles Gute euch!


User-1750839412

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Kurz mein Plan wäre: Kredit um 6 Monate zu überbrücken. Du hast 2 Monate Mutterschutz, danach geht's du 6 Monate in Elternzeit. Da isst dein Kind dann schon Beikost. Du kannst auf der Arbeit abpumpen oder es wird auf PRE umgestellt. Papa ist ab dem 8 Monat in Elternzeit. PS: euer Kind kann auch Privat betreut werde Sprichwort Tagesmutter.


Maikindchen

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Huhu, Ich heiße diese Änderung für nicht gut! Vielleicht entbindet du ja bereits Ende Dezember, dann würde diese Gesetzesänderung nicht greifen, oder? Um was ich mir so Gedanken mache, oh man... Liebe Grüße Denise


Märzbaby22

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Liebe Larinamina, Ich verstehe dich vollkommen. Schade wieviele hier wohl vergessen dass man 150k nicht mal ausversehen verdient sondern (in unserem Fall) viele Jahre auf eigene Kosten studiert und sich mit Minijobs über Wasser gehalten hat. Dann zahlt man jahrelang in das System ein und finanziert es um jetzt davon ausgeschlossen zu werden. Es ist ein Schlag ins Gesicht für die Gleichstellung und Emanzipation. Wir Supporten die Petition auf change.org und hoffen diese hirnrissigen und Familien- als auch Frauenfeindliche Entscheidung auf diesem Weg zu verhindern. Sonst weiß ich leider auch nicht was genau in eurem Fall hilft. Ich habe bei meinen ersten Kind trotz Elterngeld mein Auto (Opel Corsa von 2013) verkauft und noch ein paar andere Kleinigkeiten um irgendwie klar zu kommen und meinem Kind auch die Zeit mit uns geben zu können. Es tut mir wirklich leid dass du hier so wenig Zuspruch erhalten hast. Je nach dem wo man lebt sind 150k eben nicht ein Vermögen sondern das was man zum Leben braucht.


Schmetterling_12345

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Stehe vor einem ähnlichen Problem. ABER noch ist es nicht so weit, sprich ich mach mir erst Gedanken dazu, wenn das tatsächlich beschlossen ist. Das was ich auch äußerst schwierig finde, ist die Kurzfristigkeit. Wir haben auch mit dem Geld gerechnet und alles durchgerechnet, bevor ich schwanger geworden bin. Ich finde die Beiträge hier etwas schwierig. Klar, wir sprechen über viel Gehalt. Und natürlich kann man auch mit weniger Gehalt auskommen und ein gutes Leben führen. Aber jemand mit mehr Gehalt hat nichtsdestotrotz Verpflichtungen (und die vielleicht dann einfach in anderer Höhe) und schmeißt nicht zwingend das Geld zum Fenster raus. Wir haben einen Hauskredit, den wir abbezahlen müssen. Wir haben in den letzten Monaten sehr viel Geld in die Sanierung investiert. Auch wir kennen alle unsere Ausgaben, die wir in einer Excel festhalten. Die Baby-Ausstattung haben wir günstig gebraucht gekauft, Kleidung für uns selbst kaufe ich gerne Secondhand, Lebensmittel beim Discounter, in Urlaub sind wir die letzten Jahre maximal zu Freunden in Deutschland gefahren, Stromverträge/Versicherungen/Handyverträge/… werden jährlich geprüft und bei günstigeren Angeboten gewechselt, wir haben keine teuren Hobbys (außer einen Fitnessvertrag, der zwei Jahre Laufzeit hat), kaufen nichts to go, gehen selten essen, kochen zu Hause etc. Finde es also schwierig so zu tun, als ob Familien mit mehr Einkommen automatisch jede Menge Geld sparen könnten, indem sie einfach mal auf Unnötiges verzichten. Dazu kommt: Gerade bei Jobs mit höherem Einkommen hat man dann auch häufig nicht die Flexibilität, die man in anderen Jobs hat. Bei mir ist Teilzeit nur mit mindestens 30 Stunden pro Woche möglich und das ist schon die absolute Untergrenze und nicht gerne gesehen. Feierabend ist nicht zwingend Feierabend. Wenn um 20.00 Uhr noch ein wichtiger Anruf reinkommt, ist das eben so. Ich fahre eine Stunde ins Büro, einfacher Weg und nur mit Auto erreichbar (= entsprechende Tankkosten und Zeit). Das ist der Preis, den man häufig für ein höheres Gehalt bezahlt. Und nein, ich möchte mich nicht über meine Situation beschweren. Ich hab mir meinen Job ja ausgesucht. Und wir haben uns auch bewusst entschieden schwanger zu werden. Allerdings haben wir uns auch auf das Elterngeld verlassen. Da jetzt einfach die Rahmenbedingungen kurzfristig ändern zu wollen, ist für jede Familie schwierig, die damit geplant hat. Wir sprechen immerhin über >25.000€. Gleichzeitig ist die Betreuungssituation in Deutschland nicht einfach. Plätze gibts hier bei uns nur ab dem 01.08. eines jeden Jahres. Die Bring- und Abholzeiten sind häufig sehr starr und nicht wirklich gut vereinbar mit den Jobs. Und dafür zahlt man dann pro Monat hier im Umkreis zwischen 600-1.200€ pro Monat.


Waha9

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Antwort auf Beitrag von Larinamina

Es geht um Personen, die nach Abzug der Steuer noch mehr als 150 000 Euro pro Jahr verdienen. Also quasi vom netto Einkommen. Das sind nur ca 60 000 Familien in ganz Deutschland. Also diese Leute verdienen zusammen 12500 Euro pro Monat (netto) Die sollen kein Elterngeld mehr bekommen. Ich glaub, die brauchen dass auch nicht wirklich...


Maikindchen

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Antwort auf Beitrag von Waha9

Sorry, aber ich habe nur gefunden, dass das Bruttoeinkommen zählt! 150.000 Bruttoeinkommen nicht netto!


Schmetterling_12345

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Antwort auf Beitrag von Maikindchen

Es geht um 150.000€ zu versteuerndes Einkommen. Das sind ca. 180.000€ gemeinsames Bruttojahresgehalt. Dem IW zufolge sind es keine 60.000 sondern um die 435.000 Paare, die potenziell Kinder bekommen könnten und gemeinsam ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von mehr als 150.000 Euro haben. Siehe hier: https://www.welt.de/wirtschaft/article246231968/Wirtschaftsinstitut-geht-von-bis-zu-435-000-betroffenen-Paaren-bei-Elterngeld-Kuerzung-aus.html


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Maikindchen

Es geht umd das bereinigte brutto Werbungskosten, Altersversorgung und einige andere Sachen kann man von abziehen Also liegt die Grenze bei ca 180000 brutto


Larinamina

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Antwort auf Beitrag von Larinamina

Was bei diesem Thema leider total untergeht sind die Kinder ... ich weiß, da hat jeder eine andere Meinung, aber meine Meinung ist, das Kind braucht seine Mutter. Nach 8 Monaten in die Fremdbetreuung geben (außer es sind nahe Verwandte) geht Für mich nicht. Selbst nach einem Jahr möchte ich mein Kind erst nur sehr sehr wenig abgeben. Die Liebe und Nähe ist für mich wichtiger als jedes Geld, für mich kommt diese Zeit nie wieder. Und das finde ich auch so bedrückend. Durch die Kurzfristigkeit werden mit Sicherheit nicht nur wir sehr leiden. Nur sind wir mit Geburt voraussichtlich im Januar die Piloten


MaraGo

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Antwort auf Beitrag von Larinamina

Liebe Larinamina, wer auch immer hinter deinem Profil steckt, ich finde es peinlich, wie Reiche in Deutschland auf die Tränendrüse drücken. Ihr habt ein Einkommen von 180000 Euro Im Jahr und könnt bei einem zeitweilig wegfallenden Gehalt eure Verbindlichkeiten nicht mehr bezahlen? Hm, schlecht gewirtschaftet, vielleicht solltet ihr weniger Champagner trinken. Aber Spaß beiseite, ich nehme doch stark an, dass dieses Posting Teil einer Kampagne ist und damit komme ich zu meinem Eingangsstatement zurück: Wie peinlich und eine Schande angesichts von Kinderarmut in diesem reichen Land. Liebe Grüße, Mara


Larinamina

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Antwort auf Beitrag von MaraGo

Weder noch Mara, meine Frage ist ernst gemeint. Scheinbar wohnst du weder in einer größeren Stadt, hast nichts mit Immobilien am Hut und lebst damit an der Realität vorbei. Spar dir solche unangebrachten Kommentare und lern einfach was Vernünftiges


Larinamina

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Antwort auf Beitrag von Larinamina

Eine Sache muss hier scheinbar noch betont werden: ich verdiene den Hauptanteil, nicht mein Mann. Das bedeutet, wir werden 1 Jahr lang ein Einkommen von 40.000€ haben. Da möchte ich mal die Stimmen sehen, die das als reich bezeichnen. Wir reden hier von weniger als 6 Monaten, um sich auf diese Situation einzustellen - 22.000€ als Erinnerung. Das ist mit Schuldentilgung (Finanzierung Bachelor / Master / Doktor wohlgemerkt) nicht machbar. Und die Fixkosten bleiben ebenfalls. Schade, dass es so viele Menschen gibt, die einem die Pest wünschen. Wir stehen nicht umsonst da, wo wir stehen. Am Ende des Tages ist scheinbar nichts sozial. Ich steige dann wohl in meinen Porsche und genieße die Sonne - oder aber setze mich wohl eher wieder an die Arbeit.