Roechilieu
Hallo zusammen, Ich würde gerne mal eure Meinung hören, ob ich vielleicht eine falsche Ansicht habe oder nicht. Ich bin jetzt in der 19. Woche schwanger mit meinem zweiten Kind. Ich bin bis Ende November noch in Elternzeit, arbeite aber schon seit Anfang des Jahres wieder 2 Tage in der Woche als Tanzlehrerin. Mein Job beinhaltet sowohl Hip Hop Unterricht als auch Zumba und natürlich ganz normale Paarkurse. Ich bekomme seit ein paar Wochen wenn ich arbeite immer wieder normale bis starke Unterleibsschmerzen und habe teilweise auch durch das ganze stehen und hüpfen mit Kreislaufproblemen zu tun. Ich bin mittlerweile schon zwei mal bei der Arbeit umgekippt, da ich mich ja auch nicht zwischendurch mal hinsetzen kann. Pausen gibt es auch keine. Das heißt ich hüpfe quasi 6 Stunden am Stück durch die Gegend. Gestern Abend hatte ich wieder mal Unterleibsschmerzen bekommen und dazu auch noch leichte Blutungen. Habe direkt heute beim Frauenarzt angerufen und bin auch vorbei gefahren. Es ist mit dem Kind alles in Ordnung. Ab Dezember muss ich wieder voll arbeiten gehen, da die Elternzeit vorbei ist. Das heißt den ganzen Spaß dann 5 Tage die Woche, aber mein Frauenarzt sieht keinen Bedarf mir ein Beschäftigungsverbot auszusprechen wenn ich wieder voll arbeiten muss, obwohl es sogar nun schon zu Blutungen gekommen ist. Was meint ihr? Ist das so ok oder sollte ich mal einen anderen Arzt aufsuchen? Versteht mich nicht falsch. In meiner ersten Schwangerschaft habe ich bis zum Mutterschutz voll gearbeitet. Aber da hatte ich keine Beschwerden. Sorry für den langen Text. Liebe Grüße
hm nee da teile ich wohl deine Ansicht wobei dein Arbeitgeber dich eigentlich entsprechend des mutterschutzgesetzes beschäftigen muß, also nicht länger als vier Stunden stehen ab dem vollendeten 5. Monat.... springen ist sicher auch nicht zulässig. wenn er dich anders zeitmäßig nicht einteilen kann, muss er dir das bv besorgen. viele gyns nehmen sich bei der Ursache "Firma" da jetzt raus. das finde ich grundsätzlich auch total gut denn Arbeitgeber müssen da mehr in die Mangel genommen werden, aber das geht natürlich nicht auf Kosten der schwangeren :-( im Zweifel frag mal deinen hausarzt. der darf das auch.
Klingt für mich als solltest du nen gang runter schlaten. Wenn es jetzt bei 2 tagen so ist wie ist es denn wenn du wieder voll arbeitest. Also wenn ich an deiner stelle wäre würde ich mir ne 2. Meinung einholen Lg
Hallo! Klinke mich hier nur mal schnell ein. Hör sofort auf zu arbeiten!Wenn dir dein FA kein BV gibt,geh zu einem anderen oder lass dich krank schreiben! Ich habe ein Kind verloren,ich weiß was es heißt mit leerem Bauch und leeren Armen dazustehen!Und kein Arbeitgeber oder Arzt kann dir dein Kind zurückholen,wenn ihm etwas passiert. LG
Hier hab ich mal einen Link.Stehen über 4 Stunden,Springen,Strecken etc. würden ja schonmal dafür sprechen,dass dir ein BV zusteht. http://www.bkk-aag.de/arbeitgeber/erstattungsverfahren-umlage-2-mutterschaft-und-beschaeftigungsverbot/entgeltfortzahlung-bei-mutterschaft-und-beschaeftigungsverbot.html
Blutungen sind immer ein Warnsignal. Wenn es von der Arbeit kommt,steht der Arbeitgeber in der Pflicht, dir entweder einen " Schonplatz " zu vermitteln oder das BV auszusprechen. War bei mir auch so.... Mein Arbeitgeber stellte sich auch quer. Aber ich hatte nen netten Arzt, der meinen Arbeitgeber persönlich anrief..dann ging es völlig problemlos.
Ich bin zwar keine Tanzlehrerin, aber ich habe ein Beschäftigungsverbot. Ich bin Erzieherin. Dein Arbeitgeber müsste bestimmt ein Beschäftigungsverbot aussprechen. Da bin ich mir ziemlich sicher. Zumindest brauchst du ein Beschäftigungsverbot für bestimmte Tätigkeiten, also nix mit hüpfen und lange stehen. Ich hatte bis jetzt in der Schwangerschaft auch zweimal Blutungen mit jeweils 6 Tagen Krankenhausaufenthalt. Mir wurde schon gesagt, dass es sein kann, dass ich mich die ganze Schwangerschaft schonen muss. Du musst irgendwie aus dem Verkehr gezogen werden.
der arzt schreibt in diesem falle kein BV aus da es sich ganz klar um falsche bedingungen in der arbeit handelt. hier müsste dein AG ein BV aussprechen. meine AG hatten damals davon keine ahnung. ich hab mich an die zuständige bezirksregierung gewand, da gibts eine abteilung speziell zum thema schwangerschaft. da konnte ich meine fragen stellen. die nette dame hat mir mitgeteilt dass sowieso alle AG die schwangerschaft der behörde melden müssen etc. es wird dann von der bezirksregierung überprüft ob handlungsbedarf besteht hinsichtlich eines BV. mein AG musste also einen fragebogen ausfüllen und dann wurde entschieden ob ein BV von nöten ist. ich hab dort einfach mal angerufen. du solltest definitiv nicht mehr solch körperlich anstrengende arbeiten leisten da, wie viele hier schon schrieben, eine blutung ein ernstes warnsignal ist.
Vielen Dank für eure Antworten. Mein Arbeitgeber hat nicht mal was gegen ein Beschäftigungsverbot. Er hat schon gefragt, wie es damit aussieht, weil er selbst der Meinung ist das es zu viel ist. Aber solange er nichts vom Arzt in der Hand hat, lässt er mich arbeiten, weil er sich sonst auch keinen Ersatz leisten kann. Kann der Arbeitgeber dem Arzt ein Verbot nahelegen?
Ich hatte ein vorübergehendes Beschäftigungsverbot vom Arzt, dann musste ich zum betriebsärztlichen Dienst. Der hat mich untersucht und dann wurde vom Arbeitgeber ein generelles Beschäftigungsverbot ausgesprochen. Allerdings ist dein Arbeitgeber in der Pflicht, sich an den Mutterschaftsrichtlienen zu halten. Demnach darfst du verschiedene Tätigkeiten nicht ausführen, die du machst. Es darf dort auch nicht lauter als 80db sein, du brauchst eine Liegefläche, regelmäßige Pausen etc. Ich könnte mir vorstellen, dass du ein Beschäftigungsverbot für anstrengende Sachen bekommst, wie Zumba und Hip Hop. Könnte mir vorstellen, dass du 'nur' Standardtänze machen darfst und Verwaltungssachen. Jetzt wo du Blutungen hast, darfst du gar nicht tanzen.
Dein Arbeitgeber muss das BV erteilen und nicht du. Er bekommt das Geld sogar von einem Fond der Krankenkassen wieder. Er muss etwas ausfüllen, wo verschieden Kriterien erfragt werden und dann wird darüber entschieden ob du ein BV verbot bekommst oder nicht, Dein AG soll sich lieber mal erkundigen, dein Arzt steht hier nämlich nicht in der Pflicht. LG
Ja Pausen sind nicht drin, da die Kurse immer direkt hintereinander liegen. Und demnach komme ich auch nicht zum sitzen und schon gar nicht zum liegen.
Und mein Arbeitgeber hätte mich am liebsten ganz oder gar nicht. Er bekommt keine Ersatzkraft für 2 oder 3 Stunden. Dann muss der Ersatz auch alles von mir übernehmen.
Sprich noch mal mit ihm. Es hört sich so an, als hätte er gar keine Ahnung von dem Ganzen. Es kann auch gut sein, dass du auch ein generelles Beschäftigungsverbot bekommen müsstest. Ehrlich gesagt kenne ich mich mit Tanzschulen kaum aus. War schon froh, dass ich zur Hochzeit einigermaßen zwei Tänze konnte.
Und wenn Du nur noch die Paarkurse machst ? Das wuerde ich mal mit meinem AG besprechen. Hip Hop und Zumba sind in der doch schon etwas fortgeschrittenen Schwangerschaft sicher nicht gut.