Strauß33
Hallo, ich bin noch Kinderlos und hatte 2 Fehlgeburten hintereinander, bin nun das 3. mal schwanger (Ende 8ssw), habe eine Autoimmunerkrankung und Asthma. Jetzt meinte eine Freundin am Wochenende zu mir ich solle gleich zum Arzt gehen da ich ins Beschäftungsverbot gehöre? Stimmt das, hat da jemand Erfahrung damit? Ich habe einen Vollzeitjob im Büro und nebenbei arbeite ich im Gastgewerbe. Ich hatte jetzt nicht gedacht dass ich gleich aufhören muss zu arbeiten. Die beiden Arbeitgeber wissen noch nichts von der Schwangerschaft. Vielen Dank schon mal für eure Meinung.
Ich könnte mir vorstellen, dass Du ein BV für die Gastronomie bekommen könntest, wenn Du da nicht Gelegenheit bekommst, Dich regelmäßig auszuruhen und hinzusetzen. Das BV muss dann aber der AG dort aussprechen. Deinen Bürojob müsstest Du dann trotzdem machen. Von dem Bürojob geht ja auch sicherlich keine Gefahr für Deine Schwangerschaft aus. Warum solltest Du da also noch mehr arbeiten können? Ein BV wegen gesundheitlichen Gründen spricht der FA. Zwei Fehlgeburten sind dafür eigentlich kein Grund und auch Asthma erstmal nicht. Geh erstmal zum Arzt, lass die Schwangerschaft bestätigen und wenn der FA meint ein BV sei nötig, wirst Du es schon bekommen. Und wenn nicht, wirst Du bis zum Mutterschutz normal arbeiten, Deine Schwangerschaft genießen und wenn es Dir mal nicht gut geht, Zuhause bleiben und Dich krank melden
Habe in der ersten SS beschäftigungsverbot bekommen (war zu corona Zeit, hatte aber danach gefragt) und jetzt in der zweiten SS auch gefragt und gleich bekommen. Es gibt nichts schöneres, Zeit für sich, für die SS, fürs erste Kind, den Mann natürlich auch und man bekommt volles Gehalt, welches der Arbeit vom Staat zurück erhält. Ich arbeite seitdem ich 13jahre bin und genieße die Auszeit sehr, da ich immer körperlich und anstrengende Berufe hatte/habe.
Das Geld kommt nicht vom Staat! Es kommt von der Krankenkasse und somit von allen anderen die in der Zeit in die Krankenkasse einzahlen.
Der Arbeitgeber bekommt 90% vom Gehalt zurück, wird quasi bei der Steuererklärung alles mit angegeben und er bekommt es zurück
Grad nachgelesen, die Krankenkasse zahlt 100% davon
Ja und einzahlen tun einzig und alleine die Arbeitgeber in den Topf - nicht der Staat....!
Von meinem Gehalt gehen monatlich auch so 300-400€ rein...der Anteil steht ja aufm lohnzettel
da er von jetzt auf gleich eine Arbeitskraft weniger hat.
Deine Arbeitgeber müssen gefährdungsbeurteilungen für die Arbeitsplätze machen ubd wenn diese nicht Mutterschutzkonform sind entweder einen anderen Arbeitsplatz finden oder dich ins beschäftigungsverbot schicken. Solange deine Arbeitgeber nichts von der Schwangerschaft wissen, können sie natürlich auch nicht die Richtlinien einhalten. In der Regel schicken die Arbeitgeber einen ins beschäftigungsverbot und eher selten der Frauenarzt. Lies dir das mutterschutzgesetz durch. Da weißt du dann auch deine Rechte. Beim Betriebsarzt kannst du dich auch beraten lassen (zusätzlich zum Frauenarzt).