Lilalove
Hallo Ihr Lieben, Ich hatte im Juli diesen Jahres eine ELSS. Das war meine erste Schwangerschaft, und ich hatte damit überhaupt nicht gerechnet. Seit dem habe ich unglaubliche angst davor, dass es wieder passiert. Dabei ist ein Kind doch mein sehnlichster Herzenswunsch. Wir haben einmal Ende November nicht verhütet.... Am 14.12., 1 Tag vor meiner Periode, habe ich jetzt positiv getestet. Ich wusste schon bevor ich den Test gemacht habe, dass er positiv ist. Ich konnte es einfach fühlen. Nächste Woche habe ich meinen ersten Frauenarzt Termin, und ich kann seit dem Test nicht mehr richtig schlafen und Weine nur noch. Ich habe solche Angst vor einer 2. ELSS. Ich weiß nicht mehr wie ich es bis nächste Woche Donnerstag aushalten soll. Ich versuche stark zu sein, aber innerlich zerreißt es mich langsam. Wie seit ihr nach einer Eileiterschwangerschaft, oder einer Fehlgeburt in der nächsten Schwangerschaft damit umgegangen? Mit meinem FA habe ich damals lange geredet, er ist zum Glück sehr verständnisvoll und hat sogar im Krankenhaus nach der OP mehrmals angerufen, wie es mir geht. Er meinte wir sollen es ruhig wieder versuchen. Könnt ihr mir Mut zusprechen? LG lilalove
Man hat immer irgendwo Angst. Meine erste Schwangerschaft verlief gut, nur eine kurze Blutung zwischendrin und das Kind ist in SSW 40 auf die Welt gekommen. Eigentlich hatte ich also kaum Grund zur Angst - trotzdem hatte ich welche. Nicht allgegenwärtig, aber zwischen den ersten Untersuchungen, als man das Kind noch nicht spürte? Doch, schon, immer wieder. Die ersten Sekunden des Ultraschalls habe ich immer die Luft angehalten, bis ich selbst Bewegung/Herzaktion sah. Und selbst später war ich an sehr ruhigen Tagen zum Beispiel mal unsicher. Danach hatte ich zwei Fehlgeburten. SSW 5/6 und 10/11 - erstere war “okay” für mich, letztere hat mich mehr getroffen, da am Tag vor Abgang noch alles zeitgerecht war, Puls super, etc. Aktuell bin ich in SSW23 und klar, ich sorge mich noch immer ab und zu. Mehr als bei Kind 1, da ich jetzt mehr Horrorgeschichten kenne. Aber was hilft es mir? Lange Zeit kann man eh kaum eingreifen und die Sorge macht einen nur wahnsinnig. Es gibt für alles Wahrscheinlichkeiten, klar. Aber sie liegen selten bei 100% und dementsprechend sollten wir uns nicht wahnsinnig machen, auch, wenn es hart wird. Bei dir hat es super schnell wieder geklappt - das ist doch etwas positives! Halte dich daran fest. Es kann bei euch also doch trotzdem klappen, ELSS hin oder her. Ist das nicht ein wenig ermutigend? Versuch bis Donnerstag möglich gar nicht an die SS zu denken. Du machst damit ohnehin keinen Unterschied, so hart es klingt. Und ich drücke dir die Daumen, dass du dann etwas perfekt eingenistetes sehen kannst. :)
Danke dir für deine lieben Worte, das beruhigt mich schonmal etwas. Ja, ändern kann ich an der Situation im Moment eh nichts. Ich hoffe einfach so sehr, dass es diesmal gut geht.
Hallo! Da ich Dezember 20 wegen einer ELSS notoperiert wurde, kann ich dich sehr gut verstehen. Ich hatte Glück und konnte trotz Blutungen in den Bauchraum minimalinvasiv operiert werden. 8 Wochen durfte ich mein 1,5 Jähriges nicht heben. Das war eine sehr schwere Zeit. 3 Zyklen haben wir mit dem Kinderwunsch Pause gemacht. Ich wollte erst wieder starten als es mir körperlich gut ging. Mein Mann war noch immer schockiert und hat aber meinem Bauchgefühl vertraut. Wir hatten Glück und diesen Monat wurde unser zweites Kind geboren. Gleich im ersten Zyklus wurde ich schwanger. Die ersten Wochen konnten wir uns nicht wirklich freuen, da hatten wir mehr Sorgen. Erst ab der abgeschlossenen 12. SSW kam Freude auf. Ohne es zu probieren, wird man es nicht wissen. Wichtig ist, dass man sich Zeit lässt, die man braucht. Weiters sollte nach rechtzeitig zum Ultraschall. Aber das ist bei dir der Fall. Ich drücke euch ganz fest die Daumen!
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt eures Kindes! Ihr macht mir alle Mut, danke dafür. So etwas versteht man nur, wenn man es schon einmal erlebt hat.