Elternforum Schwanger unter 20

@ iphi

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Hallo! Als du im Beitrag zu Julia von "Baby töten" gesprochen hast meintest du mich, oder? Ja, ich bin der Meinung es ist in gewisser Weise Mord. Denn das Kind kann absolut nichts dafür dass es entstanden ist, das liegt dann an den Eltern oder eben wie bei Julia an der Verhütungsmethode (ich will Julia keine Vorwürfe machen, da ja anscheint bei ihr das Verhütungsmittel versagt hat was ja nicht ihre Schuld war). Stell dir mal vor sie lässt ihr Baby abtreiben. Irgendwelche "Schuldgefühle" gegenüber dem Kind hätte ich mein Leben lang. Denn in gewisser Weise war es ja da, aber ich wollte es nicht haben und habe es entfernen lassen. Das wäre für mich wie als wenn ich mir eine Hose kaufe und merke dass ich sie doch nicht will und schmeiße sie zurück. Vielleicht kann sie irgendwann mal (durch zB Krankheit) keine Kinder mehr bekommen, dann wird sie es auch bereuen dass sie ihr Baby nun nicht bekommen hat. Aber wie gesagt, das muss sie wissen. Ich habe lediglich geschrieben dass es für MICH Mord wäre - DAS KIND LEBT JA SCHON! Ich war 13 als ich schwanger wurde, mir war klar dass ich niemals leben werde wie meine Altersgenossen, von wegen Disco, Partys und dergleichen. Im Gegensatz zu mir hat manch 18-jährige schon einiges erlebt. Ich habe aus Liebe zu meinem Kind auf das alles verzichtet und trotzdem bin ich ein glücklicher und fröhlicher Mensch. Gut okay, mein Schicksal ist nicht wie das von "anderen jungen Mamas", da mein Freund vor der Geburt seiner Tochter starb. Kann auch sein dass ich durch seinen Tod die Abtreibung als Mord empfinde. Das war jetzt ein Sinnlosposting aber ich wollte dazu nochmal was sagen, eben dass meine Einstellung nicht aus dem "Nichts" kommt. Habe das nun extra nicht unter Julias Posting geschrieben. Würd mich freuen wenn du antwortest. LG Jule (16) mit Tochter Amy (2) an der Hand und Papa Davie (1989-2003), an den ich heute gaaanz doll denken muss, für immer fest im Herzen


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Hallo Jule! ich hatte nicht dich im Speziellen gemeint. Mir war nur aufgefallen, dass dieses Vokabular öfter gefallen ist und das natürlich eine indirekete (eigentlich sogar fast direkte) Wertung darstellt. Deinen Fall hattest du hier ja schon mal beschrieben und ich finde dich unglaublich bewundernswert und stark. Nicht nur in deinem jungen Alter ein Kind zu bekommen, sondern auch mit dem schweren Verlust des Partners fertig zu werden. Du hast unglaubliches geleistest. Das ist wirklich toll. Wie ich schrieb, wäre für mich persönlich kein Schwangerschaftsabbruch in Frage gekommen. Ich wollte eigentlich verhindern, hier eine Diskussion über Abtreibung loszutreten. Ich glaube einfach nur, dass wir hier weder direkt noch indirekt bewerten sollten, wie sich eine junge Frau in Julias Situation entscheidet. Wir helfen ihr einfach nicht, in dem wir ihr zusätzlich ein schlechtes Gewissen machen. Du wolltest nur helfen und hast deine eigenen Ansichten zu diesem Thema. Das ist auch richtig so. Nur steht es uns eben nicht zu zu werten. Jemand schrieb hier gerade, 90% aller Frauen bekämen nach einem Abbruch Depressionen. Das ist schlichtweg falsch. Sicherlich hat der überwiegende Teil der Frauen mit dieser schweren Entscheidung zu kämpfen. Doch Depressionen sind eine mehr als ernstzunehmende Erkrankung, mit dr man hier nicht leichtfertig umgehen sollte. Ich fürchte einfach, auf diese Weise wird es Julia unmöglich gemacht, die Entscheidung zu treffen, die für sie am besten ist. Sie hängt einzig von ihren Wünschen, Befürchtungen und Ängsten ab und ich möchte ihr die Situation so erträglich wie möglich machen. Also: du warst nicht speziell gemeint ;-) Übrigens ist Amy ein toller Name, aber das nur nebenbei. Viel Glück für dich und deine kleine Familie, Iphi


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Hallo! ja ich finde halt man sollte Julia auch klar machen dass sie evtl den Abbruch schwerer verkraften KÖNNTE als wenn sie das Baby bekommt. Ich glaube nämlich sie denkt eher über Abbruch nach weil ihr Freund das Baby nicht will. Und dann gehts ihr evtl wie der Freundin von Carina (Jungemutter17). Es ist halt echt alles zu schaffen mit starkem Willen (Ausbildung zB... Amy kam Ende Mai und Anfang Juni bin ich zur Schule gegangen um meine Klassenarbeiten zu schreiben damit ich das Jahr schaffe...) Verstehst du was ich meine? LG


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Ja, ich denke auch, dass mit mit der richtigen Organisation vieles lösen kann. Es macht die Sache leider nicht leichter, wenn der Freund sich so unsicher ist.Vielleicht braucht er Zeit, die in diesem Fall nicht da ist. Wirklich vertrakt! Gruß, Iphi