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Wen's interessiert: Amnio ausgesetzt

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Wen's interessiert: Amnio ausgesetzt

chartinael

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So, ich hatte heute wieder mal eine Vorsorgeuntersuchung in der 31. SSW. Beim letzten Mal in der 26. SSW hab ich die Amnio nach hinten geschoben, da mir die biometrischen Maße zu problematisch erschienen, was das unbeschadete Überleben des Fetus im Falle einer Komplikatino betrifft. Nun haben noch einmal über die Amnio gesprochen und das Kind wiederum ausführlich begutachtet - keinerlei Anzeichen für genetische Defekte, keine Softmarker und überhaupt. Größe liegt ungefähr bei 42 cm und einem Gewicht von 1500g. FA sah keinerlei Veranlassung eine Amnio durchzuführen und da haben wir es gelassen, da das Risiko einer Infektion und damit der negativen Auswirkungen einfach unverhältnismäßig hoch erscheinen, wo doch keine Anzeichen für einen Defekt gefunden wurden. Natürlich weiß ich, daß ich - im Falle einer nachgeburtlichen Diagnose eines pränatal feststellbaren genetischen Defektes - mich extrem schuldig fühlen werde, mein Kind nicht ausreichend davor bewahrt zu haben, aber dann muß ich halt damit klarkommen. Insofern, nächstes Update bei Geburt. Gruß


Margot75

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Antwort auf Beitrag von chartinael

Liebe Chartinael, Du wirst sehen, es wird alles in bester Ordnung sein. Alles Gute M


Leena

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Ehrlich gesagt - ich halte das für eine sehr nachvollziehbare Entscheidung, bei diesen Rahmenbedingungen. Ich wünsche Euch alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Au wei, da hab ich aber was nicht mitgekriegt - und find auch nichts dazu von Dir! Aber ich drück Dich - es war sicher keine leichte Entscheidung und ich wünsche Euch sehr, dass es die für Euch richtige war! Alles, alles Gute! Irene


chartinael

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Da warst Du grade weg, als die Diskussion hoch her ging, von wegen ETS und NF-Messung und Konsequenzen und so. Sprich, Spätabort nach auffälliger Amnio. Ich habe da nur gesagt, daß ich alle non-invasive Diagnostik mitnehme und eine FU, wenn dann spät durchführen lasse, da mir das Risiko, das Kind durch eine Amnio zu gefährden zu hoch ist, wenn es keine Anzeichen für Probleme gibt. Ich beabsichtigte also bis zur (Über)lebensfähigkeit des Fötus zu warten und ggfls bei Auffälligkeiten, dann eine Abtreibung in Erwägung zu ziehen (also ca. 25 - 32. SSW). Das ist natürlich eine Einstellung, die sehr kontrovers diskutiert wurde. Aber, nun ist der Zeitpunkt vorbei - wir haben bei jedem Termin sehr sorgfältig geschaut. Mein Arzt ist Pränataldiagnostiker Degum II, habe also ETS+NF, genetischer US, Organ US mitgenommen ... Fötus bestand mit Bravour. Die 2% die man jetzt noch hätte absichern können, sind mir das Risiko einer Infektion und damit einhergehenden Komplikationen nicht wert. Ein Restrisiko wäre ja eh verblieben. Soviel zur Geschichte.


Mitglied inaktiv

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Uih, das klingt spannend - und wahrscheinlich wirklich nach heftigen Diskussionen hier! Danke für die Info! Ich freu mich mit Euch, dass es, so wie es aussieht, gut gegangen ist und ihr nun recht entspannt, die letzten SS-Wochen erleben könnt! LG Irene


anja&die****

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Eine sehr gute Entscheidung!


suchepotentenmannfürsleben

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Schön, ich freu mich für dich und deine Entscheidung. :-) LG S (die es wusste *gg* :-)


edina

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"Natürlich weiß ich, daß ich - im Falle einer nachgeburtlichen Diagnose eines pränatal feststellbaren genetischen Defektes - mich extrem schuldig fühlen werde, mein Kind nicht ausreichend davor bewahrt zu haben, aber dann muß ich halt damit klarkommen." Eine interessante und für mich zweifelhafte Aussage. Ich respektiere die Entscheidung einer jeden Frau, aber wenn du schon die Schuldfrage ansprichst, die ich immer vermeiden würde: Wie schuldig müsste sich jemand fühlen, wenn sein Kind bei einer Amniozentese verloren geht, obwohl es gesund war, oder wenn du es abtreiben hättest lassen, weil es genetisch nicht gesund ist... Diese deine Schuldgedanken kann ich echt nicht nachvollziehen!!!!! Deine Schwangerschaft scheint mir schon sehr vom absoluten Kontrollgedanken geprägt zu sein. Wie machst du das dann nach der Geburt???!!! Was wenn dein Kind nicht ausschaut wie Bilderbuch-Babys? Oder sich langsamer entwickelt? Ich habe das Gefühl, du willst alles perfekt haben, so ist das Leben aber niemals, wäre eine wichtige Übung für dich. Trotzdem, eine schöne restliche SS und Geburt!! Lg Edith


sterni77

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@edina: genau das gleiche hab ich beim Lesen ihrer Beiträge auch gedacht. Unterschreibe mal bei dir!


chartinael

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Antwort auf Beitrag von sterni77

Ich hätte mich übrigens nicht schuldig gefühlt, wenn ich eine Abtreibung hätte vornehmen lassen. Schuld empfände ich aber, wenn mein Alter dafür verantwortlich wäre, daß ein Zellteilungsfehler zur Austragung kommt und ich nicht alles unternommen habe, dieses durch Kontrolluntersuchungen zu verhindern. Das wurde ja ausführlich diskutiert. Es steht jedem weiterhin frei, eine andere Meinung diesbezüglich zu vertreten. Davon ganz abgesehen, wird mein Kind natürlich perfekt sein. Selbst wenn es in irgendeiner Art und Weise Probleme gäbe, wird das seiner Perfektion keinerlei Abbruch tun.


edina

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Wie alt bist du eigentlich? Das mit dem Alter wird doch maßlos übertrieben. Naja, und darf ich fragen, wie du dein Kind gebären möchtest? Jedenfalls werden wir zwei auf keinen grünen Zweig mehr kommen, müssen wir auch nicht. Trotzdem alles Gute für dein Kind Edith


chartinael

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Antwort auf Beitrag von edina

Ich bin 39 und werde hoffentlich spontan aus SL heraus entbunden werden. Naja, eine BEL würde ich auch erst einmal spontan angehen. Wieso fragst Du?


edina

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Antwort auf Beitrag von chartinael

...weil die meisten Behinderungen durch Geburt und danach entstehen und nicht vorgeburtlich. Und daher viele Frauen, die so denken wie du, eine Geburt per KS vorziehen. (Obwohl auch da vieles schief gehen kann). Insofern interessant, dass du spontan entbinden möchtest, sogar bei Bel. Alles Gute für die Geburt!! Falls es dein erstes Kind ist - ich bin sicher, dass du dann, wenn es geboren ist, verstehen kannst, warum ich deine Einstellung heute nicht verstehen kann (bezüglich Spätabort). Edith


chartinael

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Antwort auf Beitrag von edina

Es ist nicht mein erstes Kind. Ja, ich weiß um die Gefahren einer Geburt. Ich bin ja auch alt genug, meine Erfahrungen bereits gesammelt zu haben. Insofern darfst auch Du akzeptieren, daß meine Erfahrungen offenbar zu einer anderen Einstellung führten, als Deine, auch was Spätaborte angeht.


Miloca

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Antwort auf Beitrag von chartinael

Ich freue mich, dass Du diese Entscheidung getroffen hast, und denke, dass Du sie nicht bereuen wirst! Gruß, Miloca


Mauschel

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Antwort auf Beitrag von chartinael

tja eigentlich war es mir von vornherein klar, das du so entscheiden wirst. Und glaube mir selbst wenn irgendetwas sein sollte (was ich aber nicht denke, denn besondere Kinder gibt der liebe Gott meiner Meinung nach nur denen die es nervlich schaffen) wirst du dich nicht schuldig fühlen sondern dein Kind abgöttich lieben und den gemeinsamen Weg gehen. lg mauschel die absolut nicht gläubig ist aber 3 besondere Jungs hat