Elternforum Schwanger mit 35 plus

Untersuchungen ab 35

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Hallo, ich wünsche mir ja noch ein Kind,bin jetzt 35 und wenn alles klappt dann werde ich wohl 36 sein wenn der krümel kommt.Ab wann ist eine fruchtwasseruntersuchung oder Nackenfaltenmessung erforderlich?Ich habe zwei gesunde Kinds die jetzt 10 und 12 sind.Mache mir gedanken ob alles gesund wird.Ich wünsche mir nichts anderes als ein drittes kind aber ich habe auch angst.Kann mich jemand verstehen?Wie war es bei euch?


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Hallöchen, bei Schwangeren ab 35 ist der Arzt gesetzlich verpflichtet, sie über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Pränataldiagnostik - Nackenfaltentransparenzmessung, Ersttrimesterscreening, Fruchtwasseruntersuchung etc. - aufzuklären. Ob Du es dann machst oder nicht, ist ganz alleine Deine Entscheidung. Wir haben uns beispielsweise weitgehend gegen solche Maßnahmen entschieden. Mein Arzt hat nur die Nackenfalte vermessen, die glücklicherweise unauffällig war. Und wir werden in der 21. Woche einen Feinultraschall der Organe machen lassen. Da für uns klar war, dass wir unser Kind nicht abtreiben lassen würden, wollten wir das Risiko invasiver PND auch nicht eingehen. Es gibt einige sehr interessante und gute Informationen dazu, z.B. von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und Pro Familia. Da würde ich mich mal eingehend informieren.


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Hallo, ich bin noch "gar keine" Mutter, bin gerade 35 geworden und eifrig am Hibbeln. Über die Untersuchungen (wenn es dann mal klappen sollte) mache ich mir auch Gedanken, aber viel wichtiger ist die Frage, was du mit dem Ergebnis anstellst. Möchtest du dich durch die Untersuchungen "nur" selber beruhigen, käme für dich ein Abbruch infrage oder wollt ihr euch auch auf ein Leben mit einem behinderten Kind einlassen? Wenn man sich diese Fragen mit seinem Partner beantwortet, dann fällt die Entscheidung für oder gegen die Untersuchungen glaub ich leichter. Wir sind noch zu keinem Entschluss gekommen, das Thema gehen wir an, wenn ich dann mal schwanger sein sollte. Hibbelige Grüße sanogo


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Hallo sanogo ja das ist eine gute Frage.Ehrlich gesagt ich weiß es nicht.Als ich damls die Kids bekommen habe,habe ich mir glaube ich nicht soviele >>Gedanken gemacht.Ich wollte eigentlich nur wissen ob ich alleine solche gedanken habe oder ob das völlig normal ist.


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mein 3. Kind habe ich mit 40 bekommen . Ich habe nur die normalen ss Untersuchungen machen lassen. Eine Fruchtwasseruntersuchung hätte ich nur machen lassen ,wenn im Ultraschall etwas nicht ok gewesen wäre. Das Risiko einer FG war mir zu groß.


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Hallo! Ich werde im September 36, erwarte jetzt mein 3. Kind und habe bereits 2 gesunde Jungs von 4 und fast 6 Jahren. Mein FA hat mich schon bei den ersten beiden SS ausgiebig über die verschiedenen Zusatzuntersuchungen aufgeklärt. Die ersten beiden Male haben wir uns gegen irgendwelche Diagnostik entschieden, einfach weil wir gar nicht erst vor der Entscheidung stehen wollten, ein krankes Kind zu bekommen oder nicht. Diesmal werde ich das Frühscreening wohl machen lassen, nicht nur, weil ich fünf Jahre älter bin als beim letzten Mal, sondern vor allem, weil wir bereits zwei nicht unbedingt pflegeleichte aber auch noch recht kleine Kinder haben und sehr genau abwägen müssten, was wir unserer Familie an weiterer Belastung zumuten können. LG


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Aufgrund eigener Erkrankung wurde meine letzte SS sehr streng mit US überwacht. Das einzige, was mir diese ganze Diagnostik gebracht hat, war große Beunruhigung, denn es gab immer etwas, was nicht im Normbereich lag oder auffällig war und die Kommentare der Ärzte dazu waren nicht immer sehr feinfühlig. Letztendlich kam ein sehr gesundes Kind zur Welt. Ich bin jetzt 36 und mit dem 4. Kind schwanger. Ich werde mich komplett von einer Hebamme betreuen lassen. Mein Mann wünscht sich, dass ich wenigstens den Feinultraschall machen lasse, wobei mir dieser immer am meisten Angst und Bange bereitet hat. Aber mal sehen. Eine Fruchtwasseruntersuchung kommt für mich nicht in Frage, da ich kein Kind abtreiben würde. Ein ausgetragenes krankes Kind macht (auch wenn es zu früh stirbt) immer noch mehr glücklich, als das ewig schlechte Gewissen bei einer Abtreibung. Alle Familien die ich mit Kindern mit Down-Syndrom kenne, sind froh, dieses Kind zu haben. Und mal ehrlich: es wird heutzutage wirklich viel für die Förderung solcher Kinder getan bis ins Erwachsenen-Alter hinein. Meine Freundin hat nach einer Fruchtwasseruntersuchung ihr Kind in der 24. SSW mit 500 g zur Welt gebracht. Der Junge ist heute 12 und kann ganz normal zur Schule gehen, aber so richtig aufgeholt hat er in vielen Bereichen noch nicht. Somit hatte sie zwar kein Kind mit Chromosomenschaden, aber mindestens genauso viel Stress, Sorgen und Kummer. Lange Rede kurzer Sinn: Man sollte erst überlegen, was man mit dem Resultat der Untersuchungen anfängt. Kann man sich ein Leben mit einem kranken Kind wirklich nicht vorstellen, sind einige der Untersuchungen sicherlich ratsam. Ich möchte auch niemanden verurteilen, der es anders macht als ich. Zum Glück hat man ja heute auch Zeit nach schlechten Ergebnissen ein paar Tage darüber nachdenken zu können und es bleibt auch bei einer bewussten Entscheidung gegen das Leben des Kindes viel Raum zur Trauerarbeit. Ich denke, das ist sehr wichtig! LG Kalli