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Mann will unbedingt ein Kind

Mann will unbedingt ein Kind

kussnuss

Mein Ehemann will unbedingt ein Baby. Er ist einfach besessen mit diesem Wunsch. Ich dagegen, ich mag meine Arbeit, denn meine Arbeit ist über alles, ich sage es aber nie meinem Ehemann, obwohl er das ohnehin weiß. Uns scheiden lassen können wir auch nicht, weil uns vieles in diesem Leben verbindet. Ich mag Kinder natürlich, aber meine eigenen zu haben - das hab ich nicht so sehr gewünscht, weil mein Beruf das nicht erlaubt, wenn ich meine ganze Zeit der Schwangerschaft und dann dem Kind widme. Vorgestern hat mir mein Ehemann vorgeschlagen, dass wir ein Baby mit Hilfe einer Leihmutter bekommen. Er ist bereit sich für das Baby zu sorgen und auch als erster in dessen Erziehung zu sein. Er hat schon genug Geld verdient, will sich schon von der Arbeit ausruhen und seine Zeit lieber der Familie widmen. Er mag Kinder, vielleicht auch mehr als ich. Warum ich hier das eigentlich erzähle? Ich möchte nur wissen, ob jemand ähnliche Fälle kennt, wo Männer sich so sehr Kinder wünschen (auch wenn dieses Kind von einer fremden Frau – Leihmutter – ausgetragen wird). Und welchen Einfluss hatte das (oder kann haben, eurer Ansicht nach) auf die Beziehungen in der Familie?


Mitglied inaktiv

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Leihmutterschaft ist in Deutschland verboten! Eigene Erfahrungen wird ein Paar daher kaum preisgeben. Sie möchten keine Kinder. Gegen Scheidung sprechen scheinbar nur rationale Gründe und keine Gefühle. Dass arme Kind! Ich hätte ja noch minimal Verständnis dafür, wenn ein Paar diesen äußerst bedenklichen und fragwürdigen Weg geht, weil Beide sich ein Kind sehnlichst wünschen. Was wollen Sie dem armen Kind antun? Welches Chaos? Wie erklären Sie das ? Was tun Sie, wenn das Kind ein Frühchen wird oder eine Behinderung hat. Wie reagieren Sie dann? Wenn das Leben noch "unbequemer" wird? Egoismus ist gut! Bin selbst ein Egoist aber nicht auf Kosten eines kleinen Menschlein! Übrigens, Ihre Eizellentnahme würde auch kein Spaziergang sein! Also Sie schon in gewissem Umfang von der Arbeit abhalten. Ggf. Überstimmulation und eine Operation zur Entnahme. Meine Meinung! Zu kurz gedacht!


Mitglied inaktiv

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Kenne auch Familien wo es ähnlich war,allerdings hat die Frau das Kind schon selbst ausgetragen. Bei uns war es auch angedacht das ich arbeiten gehe und er daheim bleibt(ich wollte schon Kinder,es hätte aber besser gepasst,ich hab schon länger gearbeitet,besser verdient und arbeite eben gerne ),es kam dann aber anders,war aber auch ok so


NAG-Hasi

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Das gibt es gar nicht so selten, dass ein Partner (noch) ein Kind will und der andere nicht. Aber du wirst hier im Forum keine Antwort finden, nur im ehrlichen Gespräch mit deinem Mann... Setzt euch damit auseinander auch im Sinne deines Mannes, denn wenn du ihn ewig hinhältst und es für ihn aber sehr wichtig ist, zerstörst du ihm vielleicht sein Lebensglück?! Zu deiner Einstellung: Ich war früher auch sehr motiviert, wollte Karriere machen. Nach 5 Jahren Studium, Auslandssemester, vielversprechenden Einstieg in einem Konzern wollte ich definitiv nicht zu Hause sitzen und Rotznasen putzen. Für mich kam das Umdenken durch ein negatives Beispiel: mir wurde eine Abteilungsleiterin vor die Nase gesetzt: 48, ledig (hatte "einen Freund"), keine Kinder. Sie wirkte total unglücklich, weil sie nicht verheiratet war und keine Kinder hatte. Ich glaube, sie hatte ganz ehrlich das Gefühl ihr Leben für eine "Karriere" weggeschmissen zu haben. Und was ist schon Karriere? Wirkliche Karriere ist nur, wenn du etwas tust, was dir wirklich jeden Tag Spaß macht und dich erfüllt, auch die Gefahr hin, dass du mit 80 allein unterm Weihnachtsbaum sitzt. Und Karriere in größeren Firmen ist auch immer Glücksspiel, von Netzwerken und Vitamin B abhängig, du bist nur eine Nummer... Ich brauch das alles nicht mehr, habe zwei wundervolle Kinder, das dritte ist unterwegs und ja, ich geh trotzdem voll arbeiten, habe eine interessante, fordernde technische Aufgabe, Anerkennung, gute Kollegen, ein ordentliches Gehalt... Es muss nicht immer schwarz und weiß sein, es gibt auch viel grau dazwischen: Kinder UND einen guten, erfüllenden Beruf. Und vergiss nie: Dein Chef besucht dich nicht im Altersheim!


knurzwurst

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Hallo Kussnuss, bei uns war es im Ansatz ähnlich, mein Mann wollte Kinder, ich hatte damit eigentlich abgeschlossen. Er hat mich mehrere Jahre immer und immer wieder gefragt, warum denn nicht, und was denn dagegen sprechen würde und warum denn nicht. Und ganz ehrlich, mir sind schlicht die Argumente ausgegangen. Ich arbeite wirklich sehr gerne, bin sehr erfolgreich im Beruf, wir haben ein luxuriöses Leben, können uns zwei bis drei Urlaube im Jahr locker leisten. Aber ist das wirklich alles? Wäre ich wirklich absolut dagegen gewesen, hätte mein Mann das sicher gemerkt und auch aufgehört mich zu fragen. Wir sind ehrlich zueinander. Er weiß ganz genau, wie sehr ich meine Arbeit liebe und was sie mir bedeutet. Nachdem mir die Argumente ausgegangen waren, habe ich am gleichen Abend noch die Pille weg gelassen. Ein Jahr lang ist nichts passiert, dann beim Frauenarzt gefragt woran es liegen kann, Hormonstatus geprüft, alles gut, und dann, einen Monat später, positiver Test. Und ich kann nicht mit Worten beschreiben, wie groß die Freude war. Und bis jetzt ist. Trotz des Hormonchaos, trotz der Übelkeit, trotz der Sorgen. Ich bin nur voller Vorfreude. Es ist ein Wunder, dieser kleine Wurm, der da in mir wächst. Machen Sie sich ihre Gedanken und seien Sie ehrlich, auch zu sich selbst. Viele Grüße und alles Gute für Sie Knurzwurst


Mitglied inaktiv

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Leihmutterschaft ist in Deutschland schon mal außen vor weshalb ich da auch nicht direkt drauf eingehe. Ich würde gern was zum Thema Kinder und Beruf sagen... Ich liebe meinen Job auch und ich arbeite gern darin. Für mich ist das Thema Karriere auch mit Kind (bald 2) nicht erledigt. Aktuell bin ich Bereichsleiterin und mein Team wächst beständig an, die Verantwortungen auch. Klar ist das in der Schwangerschaft etwas stressig, weil man weiß, dass man eine gewisse Zeit nicht da sein wird und natürlich entsprechend vorarbeiten will. Das ist aber mit entsprechender Organisation kein Problem. Nach der Geburt meines ersten Kindes bin ich nach 4 Monaten wieder arbeiten gegangen und habe dann nur über den Sommer noch mal 2 Monate quasi als Urlaub hintendrangehangen. Jetzt nach dem 2. wird es auch so sein. Diesmal WILL ich mir bewusst mehr Zeit nehmen und gehe deshalb erst einmal nur Teilzeit. Das ist aber meine Entscheidung. Ich hätte genauso gut wie beim letzten Mal wieder direkt in Vollzeit einsteigen können. Mein Mann war bei Kind 1 8 Monate Zuhause, bei Kind 2 jetzt wird er 13 Monate Zuhause bleiben. Er möchte das so und da ich ja auch wieder arbeiten will, ergänzen wir uns da sehr gut. Für mich sind meine Kinder aber echte Wunschkinder. Ich bin nur nicht bereit gewesen meinen Beruf für sie aufzugeben. Und da ist denke ich der Knackpunkt. Du musst für Dich entscheiden, ob Du ein Kind willst oder nicht. Der Job ist da nicht wirklich relevant, denn das was Du effektiv ausfällst (sofern keine medizinischen Probleme bestehen oder Du in ein BV MUSST während der Schwangerschaft) ist die Mutterschutzzeit. D.h. 8 Wochen nach Geburt kannst Du theoretisch wieder arbeiten gehen. Man muss nicht mal die 6 Wochen vor Geburt Zuhause bleiben, man kann darauf verzichten. Würde ich persönlich nicht machen aber gut. D.h. du "verlierst" 12 Wochen auf Arbeit. Und das ist der Punkt, wo Du entscheiden musst. Ist dir ein eigenes Kind diese 12 Wochen wert oder nicht. Eine weitere Verwandte von mir ist übrigens Leiterin eines großen Kaufhauses und auch sie hat trotz 12h-Tag sich für ein Kind entschieden, weil sie es wollte. Ist schnell wieder in den Job zurück und mit dem Rückhalt aus der Familie ist das Kind genauso wunderbar und groß geworden wie andere Kinder. Inzwischen arbeitet sie nicht mehr ganz soviel aber ihre Karriere musste sie genauso wenig opfern. Ich persönlich halte von der Idee einer Leihmutterschaft nichts, wenn es nicht um medizinische Gründe geht (die "richtige" Mutter KANN einfach keine eigenen Kinder bekommen). Leihmutterschaft, weil man die Schwangerschaft nicht selbst auf sich nehmen will halte ich für falsch. Es gibt so viele Kinder, die ein Zuhause suchen. Ich kann jeden verstehen, der ein eigenes Baby will und ich denke genau das möchte Dein Mann. Aber wenn das halt keine Option ist, dann kann es doch auch ein etwas älteres Kind mit Adoption oder halt eine Pflegschaft sein. Die muss zwar nicht dauerhaft sein aber auch so kann man einem Kind eine liebevolle Umgebung geben. Nichtsdestotrotz bleibt die Frage, ob Du überhaupt Kinder im Haus haben willst. Denn wenn Du das nicht auf irgend einer Ebene mit "ja" beantworten kannst, machen alle Überlegungen keinen Sinn. Dann bleibt nur noch zu überlegen, ob Dein Mann sich mit dieser Entscheidung anfreunden kann oder ob es dann nicht doch besser ist sich zu trennen, bevor das bis in alle Ewigkeit zwischen Euch hängt. Materielle Dinge sollten bei dieser Entscheidung keine Rolle spielen (es sei denn es wäre die Frage, ob man sich überhaupt ein Kind leisten kann). LG Lilly


Mitglied inaktiv

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6+8=14 Wochen natürlich


Mitglied inaktiv

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Ich glaube, wenn man nicht einmal die 8 Wochen nach der Entbindung "opfern" kann, die man nicht arbeiten darf, dann sollte man es besser sein lassen. Ich weiß nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kind glücklich damit ist, wenn ein Elternteil (egal welcher) möglichst wenig Zeit mit ihm verbringen möchte, weil die Arbeit "über alles" ist. Ich bin wahrlich kein Typ, der sich 3 Jahre aufopferungsvoll nur um die Brut kümmert, ich arbeite auch mit 3 Kindern Vollzeit und bin immer relativ schnell wieder in den Job eingestiegen. Aber bei dir liest sich das so emotionslos. Ob es klappen kann, wenn einer sich um das Kind kümmert und der andere im Beruf aufgeht? Sicher, läuft ja andersrum auch oft genug so, für mich (!) wäre es allerdings nichts. LG U.


NAG-Hasi

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Das stimmt leider, es gibt auch viele Männer, denen Karriere über alles geht und die sich nur für die materielle Versorgung von Frau und Kindern zuständig fühlen.


Patchwork

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Ihr habt noch keine Kinder ? Dann tut mir dein Mann ehrlich gesagt etwas leid. Wenn du schreibst, Scheidung geht nicht, dann ist das für mich ein seltsames Argument. Hättest du gesagt, du liebst ihn und willst ihn nicht verlieren , hätte ich es verstanden . So wirkt es aber wie ne Zweckgemeinschaft. Wahrscheinlich bist du so in deinem Beruf verliebt, dass da weder Platz für deinen Mann, noch für ein Baby ist. Dein Mann kann dich zu keinem Kind zwingen , du scheinst dich auch nicht umstimmen zu lassen. So solltet ihr vielleicht doch eure Beziehung überdenken. Ob ihr auch ohne Kind leben und gemeinsam glücklich werden wollt .


magistra

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Ich habe bei Kind 2 und 3 nur die 14 Wochen pausiert. Mein Mann ist daheimgeblieben. Ist das keine Option?


Mitglied inaktiv

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Ich würde es so machen, dass er Hausmann wird und du die Schwangerschaft trotzdem durchziehst, die allermeisten können dann ja arbeiten. Hier in dr CH arbeiten die frauen bis zur Geburt. Du kannst dann in deinem Beruf bleiben und er kümmert sich um die Kinder. Gruss


Glaseule

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Wer sagt denn, dass Du Deine "ganze Zeit der Schwangerschaft und dem Kind widmen" musst? Die meisten Mütter arbeiten während der Schwangerschaft weiter, und wie schon viele gesagt haben, kannst Du nach der Geburt auch ziemlich bald wieder arbeiten. Wenn Du selbständig bist, musst Du noch nicht mal die 8 Wochen nach der Geburt aussetzen (die 6 Wochen Mutterschutz vor der Geburt muss man nicht nehmen). Und wenn Dein Mann sich um das Kind kümmern würde, hättest Du ja auch kein Betreuungsproblem, wenn Du schnell weiterarbeitest. Was machst Du denn beruflich? Wichtiger finde ich die Frage, ob IHR, also Du und Dein Mann, überhaupt eine Familie sein und haben wollt. Was sind denn das für Dinge, die Euch verbinden? Materielle oder auch emotionale? Würdest Du mit ihm zusammenbleiben wollen, wenn Euch keine materiellen Dinge "in diesem Leben verbinden" würden? Würdest Du mit ihm zusammenbleiben wollen, wenn dadurch ein Kind in Euer Leben kommt? Egal ob von Dir oder einer Leihmutter ausgetragen? Das solltet Ihr unbedingt miteinander klären. Die Leihmuttersache würde ich an Eurer Stelle wieder vergessen, das ist ein Deutschland nicht erlaubt und auch sehr, sehr schwierig bis unmöglich, wenn man es übers Ausland macht. Aber sofern es keine Komplikationen gibt, macht es eine Schwangerschaft auch nicht wirklich nötig, längere Zeit aus dem Beruf auszusteigen, das sollte kein wirklicher Hinderungsgrund sein. So wie Du schreibst, ist es aber auch nicht der eigentliche Hinderungsgrund, oder?


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von kussnuss

Seien wir mal ehrlich, was ist das für eine "Beziehung"? Und vor allen, welche Chancen hat die auf Dauer? Wäre mir der Partner derartig wichtig, mir seine Gefühle/Empfindungen und Wünsche auch nur im entferntesten wichtig, ich würde diesen Menschen freigeben wenn ich absolut keine Option sehen würde wie ich dem gerecht werden kann. Da an einer solchen "Beziehung" festzuhalten ist schlicht und einfach nur egotistisch. Du weißt Dein Mann leidet, dir ist es aber völlig einerlei. Klar, Du hast das recht zu entscheiden, ich will keine Kinder, aber dann musst Du auch damit leben, das diese Beziehung auf Dauer zerstört wird. Den früher oder später wird sich der Verlust Deines Mannes in Trauer wandeln und wohl irgendwann auch in Wut und Hass. Da ist es weitaus fairer zu sagen, ich lasse ihn gehen.... Im Umkehrwunsch sagen, ok, werde ich halt schwanger ihm zuliebe - das darf es auch nicht sein. Du musst es wirklich schon selbst wollen - deinem Mann zuliebe, dem möglichen Kind erst recht, aber allen voran auch Dir gegenüber. Den sonst zerstört auch dieses irgendwann sicherlich diese Beziehung - und unter Umständen auch das Kind bzw dessen Seelenheil. Mein Rat wäre, ab zur Paartherapie und redet MITEINANDER. werdet euch klar darüber welchen Stellenwert eure Beziehung hat, vor allen aber auch welche Wünsche und Erwartungen ihr miteinander, aber auch jeder für sich hat. Und wo mögliche "Stolpersteine" liegen. Aber auch Ängste...


LanaMama

Antwort auf Beitrag von kussnuss

Kein Kind hat eine Mutter verdient, die es nicht will. Job und minimaler Mutterschutz hin oder her, das ließe sich alles lösen. Wenn man will. Aber Du willst kein Kind, dann steh auch dazu. Armes, armes Kind, das nur da ist, weil eine Scheidung auch irgendwie doof wäre. Ich kenne Fälle, in denen Kinder als Eherettungsmaßnahme konzipiert werden. Das Kind durchschaut das irgendwann und leidet, die Ehe scheitert trotzdem weil das gemeinsame Wollen fehlt.... Schrecklich für alle Beteiligten. Eure Situation tut mir sehr leid, aber ein Kind gegen Deine eigene Überzeugung zu bekommen ist eine schlechte Lösung, ein kurzfristiger Kitt, bei dem am Ende das Kind der Verlierer ist.


Pabelu

Antwort auf Beitrag von kussnuss

Letztendlich musst du dich entscheiden ob du überhaupt Kinder willst in Deinem Leben. Wenn du das nicht sicher mit Ja beantworten kannst, sind alle weiteren Überlegungen für die Katz. Und mich würde interessieren in was für einem Bereich Deine Arbeit liegt. Jeder ist für eine Gewisse Zeit zu ersetzen. Man kann ja auch mal krank werden ohne SS zu sein. ;-)


mf4

Antwort auf Beitrag von kussnuss

Die Leihmuttergschichte ist hier sicher nicht das richtige, denn DU wärst dann die Mutter und genau das willst du nicht sein. Ich würde eher an ein Pflege-Kind denken, an eine Patenschaft, an ehrenamtliche Hilfe dür andere... dem sich dein offenbar-nicht-ausgelasteter-kinderwünschender Mann ganz widmen kann. Nein... ICH wäre aus der Nummer raus und wenn mein Mann dann unbedingt ein Kind will dann muss er es einer anderen machen. Ich würde auch kein Kind großziehen wollen, welches ich in meinem Leben nie vorgesehen hatte.


AnneS

Antwort auf Beitrag von mf4

Also wir haben eine leibliche Tochter und eine Pflegetochter und deshalb würde ich das an dieser Stelle so gar nicht empfehlen. Pflegekinder haben immer eine besondere Geschichte und verlangen nach besonderer Aufmerksamkeit. Da muss man schon bereit sein einiges an Zeit und Liebe und Engagement zu opfern. Vor allem in den ersten zwei Jahren. Unsere Tochter war 3, als sie zu uns kam. 30 Stunden Logopädie haben wir gemeistert, da sie nicht sprechen komnte/wollte, einen Herzfehler und eine leichte Alkoholschädigung hat sie auch. Dadurch leider auch Adhs. Das heißt immer wieder Ärzte und Psychologen. Dazu kommen Besuchskontakte bei den leiblichen Eltern und Hausbesuche vom Jugendamt. Mal ganz davin abgesehen,dass es ca. 1 Jahr dauert, bid mal alle nötigen Seminare ind Gespräche absolviert hat, um überhaupt als Pflegeeltern anerkannt zu werden. Und mit dieser Einstellung wird das sowieso nichts. Also....bloß nicht in so eine Familie, wo die Frau nicht mal für ein eigenes "ungeschädigtes" Kind bereit ist. Jetzt zur eigentlichen Situation. Ich bin schwanger mit dem dritten Kind und gehe auch Vollzeit arbeiten und ich liebw meinwn Beruf über alles. Warum soll das nicht gehen? Dein Mann würde zu Hause bleiben, also ist doch alles gut. DU musst dir darüber klar werden, ob du wirklich kein Kind willst und nicht irgendwelche Gründe finden, warum es nicht geht. Dann lieber den Mann ziehen lassen, um eine Frau zu finden, mit der er glücklich wird, als dass er ewig diesem Traum nachhängt und ihr euch irgendwann totünglücklich und streitend auseinanderlebt.


amy2107

Antwort auf Beitrag von kussnuss

hallo! Das hört sich wirklich etwas verzwivkt an... Zunächst mal kommt es für mich so über, dass er sich bei seinem Wunsch ganz sicher ist:er will auf jeden Fall ein Kind. Bei dir ist es nicht so ganz klar, was genau dich davon abhält: ist es so,dass du grundsätzlich kein Kind möchtest (auch nicht in der Zukunft) denn so hört es sich nicht ganz an für mich. Oder sagst du: eigentlich hätte ich schon auch gern ein Kind, bin aber eben (noch) nicht bereit,dafür meine Arbeit und Freiheiten aufzugeben und "ganz mama" zu sein. Denn das ist ja ein riesen unterschied. Falls ersteres auf dich zutreffen sollte, solltest du auf keinen Fall nur deinem Partner zuliebe ja zum Kind sagen,auch nicht über eine Leihmutter, denn dann gehen eure Vorstellungen wohl einfach zu weit auseinander und ihr (und auch das Kind) würdet früher oder später nur unzufrieden und ein glückliches Familienleben eigentlich ausgeschlossen. Dann sag ihm das ganz ehrlich,denn ein unerfüllter Kinderwunsch kann durchaus auf Dauer sehr belastend sein also sollte er auf jeden Fall Klarheit darüber bekommen,was er diesbezüglich von dir zu erwarten hat. Falls es aber so ist, das es dir wirklich "nur" um das Thema Arbeit geht,du aber grundsätzlich auch einen Kinderwunsch hast, Rede mit ihm ganz klar darüber,dann finde ich die Idee, dass er die Elternzeit nimmt eigentlich sehr gut,warum auch nicht,das ist gar nicht so selten. Das Thema Leihmutter allerdings würde ich ganz schnell beiseite schieben- ist in D eh verboten und das, in meinen Augen, auch nicht grundlos! Also mach dir erst mal ganz ernsthaft Gedanken, was du willst,bzw warum du es so willst, das ist das wichtigste,denn ein Kind ist natürlich eine extrem lebensverändernde Entscheidung aber die Entscheidung zur Kinderlosigkeit ist ab einem gewissen alter eben auch endgültig, behalte auch das im Hinterkopf. Alles gute!