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Ich schaffe es nicht, mich zu freuen, habe nur Angst und Zweifel

Ich schaffe es nicht, mich zu freuen, habe nur Angst und Zweifel

saja79

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Hallo, weiter unten gab es ja schon einen ähnlichen Beitrag, daher habe ich jetzt den Mut, euch zu schreiben, wie es mir geht. Wir haben einen 2 1/4 jährigen Sohn, der ein Schreikind war und die ersten Monate nur getragen wurde. Auch heute schläft er noch bei uns im Bett. Nun bin ich ungeplant schwanger geworden und hatte auch schon einen Termin für einen Abbruch, den ich dann aber doch nicht wahrgenommen habe. Bin jetzt in SSW 11, verzweifelt, weil ich solche Angst und Panik vor der Zukunft habe und am Überlegen, ob ich nicht doch besser noch einen Abbruch vornehmen lasse. Habe einfach Angst, ob ich das alles schaffe, unser Kleiner ist so schon sehr anstrengend und es gibt Tage, wo ich mich auch mit ihm komplett überfordert und genervt fühle, ich möchte kein Nervenbündel werden, das nur am Schreien ist. Er schläft auch erst seit kurzem bis auf 1-2 Mal nachts durch. Dann die Angst, ob das Kind gesund ist. Bin nur am Heulen im Moment und sehr verzweifelt.


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Oje. Erstmal Kopf hoch!!! Aber: Du hast noch 7 Monate Zeit, alles für Dich besser und einfacher zu gestalten. Dein "Großer" ist dann knapp 3 und kann vormittags in den Kindergarten gehen. Also vielleicht dringend um einen Platz kümmern und die Eingewöhnung vielleicht vorziehen, bevor das Baby da ist (dann hättest du dann etwas Luft - viele Kindergärten sind bereit, eine Eingewöhnung vor die Geburt zu legen, da die Mutter dannn die nötige Zeit hat). Der Vormittag im Kindergarten entlastet Dich schon mal sehr. Ansonsten: Du hast genug Zeit, in an sein eigenes Schlafzimmer zu gewöhnen (wird vermutlich nicht leicht und mit Protest verbunden sein - also durchhalten!). Dann hast Du nachts Ruhe. Du kannst Dir ggf. auch eine Erziehungsberatung geben lassen (NEIN - DU BIST DAMIT KEINE SCHLECHTE MUTTER). Die haben eine Menge Ideen und Tricks auf Lager, damit Du den Alltag leichter machen kannst und Dein Kind vielleicht etwas weniger anstrengend für Dich ist. Ansonsten - jeder kennt das Gefühl überfordert zu sein! Aber man wächst echt mit seinen Aufgaben und wenn erstmal 2 Kinder da sind, dann läuft das auch irgendwie. Vielleicht kannst Du auch Großeltern etc. um Hilfe bitten - ein fester "Omatag" z.B., damit Du etwas Luft hat? Achja, die 2. Kinder sind meistens entspannter - die "müssen" einfach mit und machen das eigentlich auch sehr gut.


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Hallo, Ohje... Da sind viele Baustellen, aber auch noch viel Zeit! Mein Sohn schläft immer noch bei uns im Bett, er ist 4. Er schläft auch noch nicht allzu lange durch. Geh zur Erziehungsberatung, da sind ganz viele kompetente Menschen. Es gibt sehr gute Bücher. Ich bin überzeugt, dass Kinder im ersten Jahr getragen werden sollen. Ich habe meine vier immer im Tragetuch gehabt, sie lagen nie allein, waren immer bei mir und haben keinen Grund zum weinen gehabt. Vielleicht ist es eine Alternative für dich. google Tragling. Außerdem kann ich aus meiner Erfahrung berichten, dass die ersten Kinder schwierig sind, die zweiten usw nicht mehr. 1 Routine, 2 Selbstvertrauen, 3 Erfahrung... Alles Gute Wiki


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Und mit 3 hat man doch auch Anspruch auf einen Kindergartenpatz, dann hast du auch Zeit für dich!!


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Meiner Meinung nach sind die Probleme, die du mit deinem Sohn hast, völlig normal und kein Grund zur Besorgnis. In diesem Alter war mein Sohn auch recht schwierig, da er voll in der Trotzphase gesteckt hat. Er schläft auch heute mit fast 4 Jahren nachts noch manchmal in unserem Bett. Ich hatte mir daher auch lange Zeit überlegt, ob ich noch ein zweites Kind kriegen soll. Nun habe ich es doch gewagt und meine Kleine kommt im März auf die Welt. Bei mir kommt leider noch hinzu, dass ich die Neigung zu depressiven Verstimmungen habe, was die Sache natürlich nicht einfacher macht. Kann es sein, dass du ebenfalls zu Depressionen neigst? Falls ja, würde ich dir raten, baldmöglichst professionelle Hilfe in Anspruch zu machen. Für mich ist die Psychotherapie eine wichtige Unterstützung. Zusätzlich war ich auch schon mehrfach bei der Erziehungsberatung, wo ich wertvolle Ratschläge bekommen habe. Wäre es denn in deinem Fall möglich, deinen Sohn jetzt schon in eine Kleinkindgruppe oder in einen Kindergarten ab 2 Jahren zu geben? Dann wärst du entlastet und hättest wieder mehr Zeit für dich selbst. Was einen möglichen Schwangerschaftsabbruch anbelangt, würde ich dir vor einer voreiligen Entscheidung abraten. Es könnte nämlich sein, dass du das irgendwann bitter bereuen würdest, wenn es dir psychisch wieder besser geht. Außerdem solltest du bedenken, dass du diese Entscheidung nie wieder rückgängig machen kannst .


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Erst einmal ganz ruhig! Bis dein 2. Kind kommt, dauert es noch eine Weile und dein Sohn wird größer. Mit 2 Jahren sind viele Kinder in so einer Phase, nicht umsonst heißt es terrible two. Unser 1. Kind war auch ein Schreikind. Und es war die Hölle, ich hätte sie so manches Mal gern abgegeben Als sie 2,5 Jahre alt war, kam ihr Bruder auf die Welt (geplant). Wir haben immer gesagt, wenn es wieder ein Schreikind wird, dann spielen wir Lotto. Unsere Freunde damals waren entsetzt, warum wir uns "sowas nochmal antun" wollen. Und der 2. war ganz anders. Ein ganz normales Baby, der seiner Schwester sehr gut getan hat und von dem sie gerade im sozialen Bereich sehr profitiert hat. Sie war in den ersten Jahren immer anspruchsvoller als ihr Bruder, ist aber jetzt ganz normal (soweit 14-Jährige normal sein können ;-) Und jetzt in der Pubertät viel einfacher als befürchtet. Was ich auch gut finde: wenn man ein Mal so ein ánspruchsvolles Kind hatte, dann ist man bei den Folgekindern meist viel ruhiger, weil man weiß, irgendwann wird es wieder besser. Wir haben vor 3,5 Jahren noch unser Nesthäkchen bekommen, der ist auch sehr anspruchsvoll. Mit 2,5 Jahren habe ich ihn zwangsan´bgestillt, weil er nachts ständig stillen wollte und ich aufgrund des Schlafmangels auf Arbeit fast eingeschlafen wäre. Auch jetzt schläft er noch bei uns bzw. kommt jede Nacht rüber, aber ganz sicher, irgendwann zieht jedes Kind aus dem Elternbett aus und auch, wenn man es sich mit so einem Zwerg nicht vorstellen kann, irgendwann kommt die Zeit, wo du sie morgens aus dem Bett werfen musst und du dir wünscht, dass du dein Kind tagsüber am WE mal siehst und es nicht ständig mit Freunden unterwegs ist. Du schaffst das! LG U.


babyno2

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Doch, das schaffst Du! Hol Dir Hilfe von aussen. Kita, familienhilfe - bei uns wellcome- als unterstützung nach der Geburt... Ich habe auch so einen Altersabstand. Jetzt sind sie 3 & 6 und beste Freunde! Spielen stundenlang zusammen und ich habs dadurch einfacher als mit einem. Ich freue mich für die beiden, dass sie sich haben. Hoffe es bleibt so...


mf4

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Ich kann dich verstehen. Mein Kind war wenige Monate alt, als ich ungeplant schwanger geworden bin Das Baby war... sagen wir mal... unentspannt.. und ich auch oft. Mal ausruhen in der Schwangerschaft konnte ich vergessen, war Schonung verordnet war ich im KH, es war beschwerlich aber das ungeplante Baby wurde das entspannteste von allen meine Kindern und nun (die beiden sind 12 und 13) sind die mega anstrengenden Kleinkind-Jahre längst vorbei und es ist toll. Ich drück dir die Daumen, dass sich das bei dir auch so entwickelt und du - wie ich auch - später sagst... undenkbar, dass es nicht da wäre.


Danniella

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Hallo Saja. Bin in der gleichen Situation. Habe einen 2jährigen Sohn und bin ungewollt schwanger. Kann mich auch noch nicht freuen da ich Ü40 bin und einfach Angst habe... Aus welcher Ecke kommst Du? Vielleicht können wir Kontakt halten. LG


saja79

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Antwort auf Beitrag von Danniella

Ich komme aus dem Raum Stuttgart und du?