Ali2402
ich war gestern beim Frauenarzt, und hat mir geraten dass ich eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen soll. Ich bin 39 Jahre alt und bin in der 12. SSW, sonst keine Auffälligkeiten. Hab gestern US gehabt, der Krümel war putzmunter, hat sich sogar bewegt, und den Herzschlag hat man gesehen.
Jetzt bin ich total durch den Wind, was ich machen soll. Also mein Bauchgefühl sagt mir, nein dass machst du nicht. Was ziemlich klar ist, bei einer Down-Syndrom würde ich das Kind nicht abtreiben lassen, bin mir auch nicht sicher, wann ich abtreiben lassen will bzw. soll. Ja und dann noch das Risiko von einem 1% wg. FG, dass macht mir auch noch zu schaffen.
Das musst du selbst entscheiden. Ich bin zurzeit mit Nummer 3 schwanger und lasse nur "Tests" machen, deren Ergebnis für mich Konsequenzen hätte. Abtreibung käme für mich nicht infrage, daher lasse ich keine Fruchtwasseruntersuchung machen. Diabetes kann gut behandelt werden, also lasse ich den Blutzuckertest machen. usw. Gruß Köhlerliesl
Hallo, dass Dein Arzt Dir zu der Fruchtwasseruntersuchung ausdrücklich rät, finde ich nicht gut. Als ich mit 39 unser zweites Kind bekommen habe, hat meine Ärztin bewusst rein gar nichts empfohlen, sondern mir nur neutral erklärt, welche Möglichkeiten der vorgeburtlichen Diagnostik es gibt. Das fand ich sehr angenehm. Sie wies mich auch darauf hin, dass auch das Risiko, dass bei der Punktion eine Fehlgeburt ausgelöst wird, mit 0,1 bis 1 Prozent (= bis zu 1:100) fast genauso hoch sein kann, wie das Risiko, ein Kind mit einer Chromosomen-Anomalie zu bekommen (in Deinem Alter etwas mehr als 100:1, je nach Tabelle). Ich habe mich gegen die Fruchtwasseruntersuchung entschieden, und habe deshalb auch das Ersttrimester-Screening (Triple Test) nicht gemacht. Denn das macht nur Sinn, wenn man im Falle eines ungünstigen Ergebnisses auch zur FU bereit ist. Mein Mann und ich entschieden, dass wir auch ein behindertes Kind auf keinen Fall abtreiben würden. Ich habe daher nur die ganz normale Vorsorge gemacht. Ich habe aber in der 21. Woche das Organscreening (sog. Feinultraschall plus Doppler) machen lassen. Das bezahlt die Kasse bei Frauen über 35. Und ich finde es sehr sinnvoll. Denn hier werden auch Störungen oder Probleme erkannt, die sich noch während der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt behandeln lassen (Zustand der Versorgung des Kindes, Zustand des Fruchtwassers, der Plazenta, evt. Erkrankungen, die gleich nach der Geburt operiert werden können usw.). Übrigens sieht man beim Feinultraschall auch, ob ein Kind das Down-Syndrom hat. Man muss zwar als Frau vorher unterschreiben, dass man weiß, dass diese Untersuchung nicht der Diagnose des Down-Syndroms dient. Trotzdem sagte mir der untersuchende Arzt, an der Länge der Oberschenkelknochen, der Form des Nasensattels und Oberkiefers, an den inneren Organen und am zeitgerechten oder nicht zeitgerechten Wachstum des Kindes könne man schon mit großer Sicherheit sagen, ob Verdacht auf eine Anomalie besteht. Ich wusste also spätestens nach diesem Spezial-US, dass alles okay war. Ich muss sagen, dass ich mit meiner Entscheidung sehr zufrieden war und eine angstfreie Schwangerschaft hatte, obwohl ich nicht alles habe ausdiagnostizieren lassen, was möglich ist. Mein Sohn wurde denn auch - wie ich es eigentlich innerlich schon wusste - ganz gesund geboren. LG
Ich denke, die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen. Ich habe sie bei Kind 2 machen lassen, weil ich vorher diesen blöden Triple-Test habe machen lassen. Der fiel schlecht aus und ich bekam eine Überweisung/Einweisung zur Fruchtwasseruntersuchung mit der Diagnose "Verdacht auf Down-Syndrom". Das stand auf dem Schein und ich musste eine Woche bis zur FU warten und dann nochmal 3 Tage bis zum Ergebnis. Ich war in dieser Zeit fix und fertig und wir haben viel darüber nachgedacht, "was wäre wenn". Es war alles in Ordnung! Warum dieser Triple Test so ein schlechtes Ergebnis lieferte, keine Ahnung. Ich wünschte, ich hätte ihn nicht gemacht. Mein Frauenarzt sagte mir, wenn ich das Kind behalten will, egal was herauskommt, dann bräuchte ich die FU auch nicht machen. Aber mit so einem Verdacht hätte ich die Schwangerschaft auch nicht genießen können. Ich wollte Gewißheit.
Hallo, bei meiner SS sagte mir mein Arzt, der selbst FU`s macht, dass er keinen Triple Test mehr in seiner Praxis anbietet, da dieser Test wohl sehr viele falsche positive (also negative) Ergebnisse hervorbringt. Er meinte, er hätte zu der Zeit, zu welcher noch hauptsächlich der Triple Test gemacht wurde, sehr viele Schwangere von andereren Ärzten zur FU gehabt. Er macht nur den Erstrimester-Test, der anscheinende andere Parameter im Blut + NF misst und genauer ist. LG
Das ist jetzt auch schon über 10 Jahre her... Aber es erklärt einiges. Da ging es wohl noch mehr Frauen so wie mir damals. Schrecklich!!
höre auf dein Bauchgefühl. Wir sollen viel mehr darauf hören. Mit einer Furchtwasseruntersuchung verdienen ander am meisten. Ein feinultraschall würde ic hDir aber empfehlen das hat keine Nebenwirkungen. Ich war mit 40 JAhren ss udn habe nichts machen lassen nur die Feinultraschalluntersuchung.
ich habe damls nix machen lassen....eben weil meine lebenseinstellung ist: Das leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie was man kriegt und man kriegt immer was man braucht. Ob gut oder nicht, was kommt gehört zu mir und will bewältigt werden. Aber die Entscheidung solltesu du und dein mann ganz in Ruhe treffen.
hallo, ich bin 40 jahre und nach 3 FG endlich in der 12. SSW!!!!! ich hatte leider schon leichte blutungen in der 7 - 9 SSW. mein FA hat mir auch die möglichen untersuchungen erklärt, meinte aber gleich das ich all diese tests nicht machen lassen muss. mein mann, meine großen kinder und ich haben uns über eine mögliche behinderung des babys unterhalten und haben uns gegen die FWU entschieden, schon alleine wegen der angst vor einer erneuten FG! ich könnte das baby niemals "wegmachen" lassen! ich versuche meine schwangerschaft zu genießen, obwohl es mir von anfang an nur schlecht geht!!!!!!!!!!! ich hoffe aber, dass das bald vorbei ist! für deine entscheidungsfindung höre doch einfach auf dein gefühl. vielleicht sollte man sich nicht immer gleich verrückt machen! alles gute, anki
Also, wenn Dein Bauchgefühl schon NEIN sagt, dann ist die Entscheidung eigentlich klar. Wenn Du auch nicht abtreiben würdest - wozu dann? Ich bekomme jetzt unser 4. Kind und sicherlich habe ich wieder Angst, dass es behindert sein würde. Aber wir haben auch gesagt: wir würden nicht abtreiben, von daher haben wir uns das gespart. Nur weil Du 39 bist, ist das kein Grund zur Fruchtwasseruntersuchung. 4 Jahre vorher hätte er Dir nicht dazu geraten *ffft* Denk noch 2 Wochen drüber nach, dann bist Du Dir sicherer. Liebe Grüße und möglichst schlafreiche Nächte! Irene
Ich bekam meine zwei Kinder mit 38 und 42, habe keine FU oder Nackenfaltentransparenzmessung machen lassen, weil ich bei einer Behinderung keine Konsequenzen gezogen hätte und ich weder mein Kind unnötig gefährden noch mich verrückt machen wollte. Da ich während der Schwangerschaft Medikamente nehmen musste wollte mein Arzt unbedingt eine FU machen, ich wechselte den Arzt. Ein Organscreening lies ich machen, weil das für die Wahl der Geburtsklinik sinnvoll war.
Naja, er muss es halt Frauen über 35 anbieten... Du hast dir deine Antwort doch schon gegeben. Warum sollte man sein Kind einem Fehlgeburtsrisiko aussetzen, wenn man keine Konsequenz ziehen will? Ich hab´s mit 37 (und Trisomie21 in der Vorgeschichte) nicht machen lassen.
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