Elternforum Schwanger mit 35 plus

Eizellspende – ja oder nein?

Eizellspende – ja oder nein?

prjasmin

Ich kann biologische Mutti nicht werden. Das ist schrecklich. Immer mehr denken wir mit meinem Mann über EZS. Ist das aber gut? Das ist in DE nicht erlaubt...


drosera

Antwort auf Beitrag von prjasmin

Hi, Kannst du deine Gefühle gut antizipieren? Wie wirst du dich fühlen, einen Fötus auszutragen und ein Kind aufzuziehen, dass genetisch nicht dein eigenes ist? EZS halte ich für eine valide Option; aber ich habe mal von einer Frau gelesen, die nach dem Befruchtungserfolg dann damit nicht klar kam und abgetrieben hat. das ist doch absurd!


HeyDu!

Antwort auf Beitrag von drosera

Guter und wichtiger gedanklicher Ansatz.


prjasmin

Antwort auf Beitrag von drosera

Natürlich, ich kann nicht antizipieren. Niemand kann sicher sein. Das ist echt schwierige Entscheidung. Ich weiß aber, dass das mein größster Traum ist. So, jetzt brauch ich nur eine gute Kiwu und los geht’s


HeyDu!

Antwort auf Beitrag von prjasmin

Es ist in Deutschland u.a. verboten, weil es massive gesundheitliche Gefahren für die Spenderin birgt. Viele Frauen im Ausland spenden Eizellen aus finanziellen Gründen, z.B. um sich ein Studium leisten zu können. Sie tun es nicht aus Nächstenliebe. Es ist schließlich eine Belastung für den Körper. Kein Vergleich zur Samenspende des Mannes. Es ist für diese Frauen eine Möglichkeit auf ein besseres Leben. Will man das unterstützen? Ich wöllte es nicht.


Schmetterling

Antwort auf Beitrag von HeyDu!

Ich denke, so etwas ist leicht gesagt, dass man EZS nicht unterstützt, weil es aus einer finanziellen Notlage heraus passiert. Vor Allem ist es leicht gesagt, wenn man selbst Kinder hat. Die EZS ist ja auch in Österreich erlaubt und ich kann mir vorstellen, dass man als Studentin dort nicht unbedingt zur EZS greifen müsste aus finanziellen Gründen. Dort gibt es genug Fördertöpfe. Das ist mir gerade so durch den Kopf gesprungen und musste es spontan loswerden.


HeyDu!

Antwort auf Beitrag von Schmetterling

Wir haben für Kind 1 fast 3 Jahre gebraucht. Es klappte letztlich ohne Nachhilfe! Diese Meinung zur Eizellspende vertraten wir (Mann und ich) also auch bereits ungewollt kinderlos. Es ist eine Einstellungssache und hat nichts damit zu tun, dass man "Gutreden" hat, wenn man Kinder hat. Österreich bietet es erst seit 2015 an. In Österreich bekommt eine Singlefrau keine Eizellspende und es gibt ein Höchstalter der Empfängerin. Alles ist geregelt, auch die Abstammungsthematik. (Siehe Link). Mit Sicherheit gibt's dort weniger Korruption bzgl illegaler Beschaffung von "Kindern" und vermutlich steht auch die Gesundheit der Spenderin mehr im Vordergrund, wie beispielsweise in der Ukraine. Trotzdem gehen die meisten Paare in Billigländer. Da wird dann eine Überstimulation in Kauf genommen, daran kann die Spenderin sterben! Derartige Fälle gab es sogar in GB... keinem rückständigen Land. In den Ländern wo die Spende ordentlich geregelt wurde im Sinne aller Parteien, ging die Bereitschaft zur Spende und die Inanspruchnahme einer Spende zurück. Ist zu unbequem, dann statt Österreich oder GB lieber doch Ostblock. Ist erfolgversprechender und effektiver - da weniger Vorschriften und keine nervigen Fragen und Begrenzungen, zusätzlich wesentlich preiswerter. Vielleicht beziehst Du die Gesundheit der Spenderinnen mal in deinen Überlegungen ein. https://www.google.com/amp/s/amp.diepresse.com/709252 https://eizellspendeninfos.de/eizellspende-in-deutschland/eizellspende-in-oesterreich/

Bild zu

Schmetterling

Antwort auf Beitrag von HeyDu!

Ist ja total gut, wenn es nach 3 Jahren mit einem Kind klappt, aber bei vielen klappt es halt nicht. War nur meine Überlegung zu dem Thema. Ich glaube, dass wenn es einfach nicht klappen will, dann ist die Gesundheit anderer Leute zweitrangig. Und ich finde schon, dass eine EZS um einiges harmloser ist als sich für Geld z. B. eine Niere herauszuschneiden um an Geld zu kommen.


prjasmin

Antwort auf Beitrag von HeyDu!

Vielleicht hast du Recht. Ich denke aber, dass jeder eigene Entscheidung treffen soll. Außerdem denkst du über Leihmutter, oder? Ich stimme zu, dass es gefährlich sein kann. Mit ezs ist es aber anders.


prjasmin

Antwort auf Beitrag von Schmetterling

Ich kann aber keine biologische Mutti werden. Es geht nicht um ,,das klappt einfach nicht“. Das ist für mich einzige Möglichkeit... Deswegen suche ich nach einer Kiwu, vielleicht es endlich klappt. Das ist nicht leicht. Polen, die Ukraine oder andere Staaten. Diese Entscheidung ist echt schwierig.


Lewanna

Antwort auf Beitrag von prjasmin

Ich finde es eigentlich eine gute Sache. Bei einer Adoption ist man ja auch nicht die biologisch Mutter. Dafür erlebt man so die Schwangerschaft und Geburt. LG


prjasmin

Antwort auf Beitrag von Lewanna

Das stimmt. Ich träume davon. Jetzt müssen wir eine Kiwu finden.


wowugi80

Antwort auf Beitrag von prjasmin

Ich bin absolut Pro Eizellenspende! Das geht in Österreich und Dänemark zb und das sind beiden Länder, in denen man von Ausbeutung der Frauen eher nicht sprechen kann. Eine Leihmutterschaft in Indien zb ist absolut nicht vertretbar, da werden die Frauen wirklich wie Zuchtstuten ausgebeutet. Aber ich kenne eine Frau, die hat aus lauter Dankbarkeit, weil es mit ihrem Kinderwunsch immer so reibungslos lief, Eizellen gespendet. Und wenn das so ist, sehe ich nicht, warum es verwerflicher sein soll als eine Samenspende. Im Übrigen bekommt man für eine Eizellenspende lächerlich wenig Geld, aus monitären Motiven machen das die Frauen eher nicht. Ich denke, dass da oft eine persönliche Motivation hinter steht. Und natürlich ist es für den Körper der Frau eine viel höhere Belastung als eine Samenspende. Aber ich selbst habe eine ICSI hinter mir und fand die Prozedur nicht so schlimm wie ich dachte. Außerdem werden die Frauen über alle Risiken ja gründlich aufgeklärt. Also mein Rat: Macht es! Ein Kind das in deinem Bauch wächst ist dein Kind. Völlig egal, ob es mit dir genetisch verwandt ist.


Jessi757

Antwort auf Beitrag von wowugi80

Das mag gefühlt stimmen, ich wäre auch für eine Eizellspende wenn es denn ansonsten eben gar nicht klappt, aber wie ist das rechtlich? Ist die Rechtslage so sicher, dass es dann auch definitiv als ihr Kind gilt?? Das wären meine Bedenken dabei. LG Jessi


HeyDu!

Antwort auf Beitrag von Jessi757

Hallo Jessi, in Deutschland gilt die Frau die ein Kind geboren hat, automatisch als rechtliche Mutter. § 1591 BGB Mutterschaft Mutter eines Kindes ist die Frau, die es geboren hat. Allerdings wird man das Thema mal angehen müssen und an aktuelle Möglichkeiten anpassen. Sind Männer nicht die genetischen Väter, können rechtmäßige Zustände hergestellt werden. Sprich der tatsächliche Vater kann auch zum rechtlichen Vater werden. Klar, Fristen und Co aber machbar. Das BGB ist alt. An Eizellspende und Gene wurde beim § 1591 nicht gedacht ;-) ... Ich würde der Sache auch nicht "ewig" trauen. Rechtlich ist es aktuell aber "sauber". Wobei sauber eben das falsche Wort ist. Unser Recht sieht den Fall halt nicht vor, dass die Frau die ein Kind geboren hat, nicht die genetische Mutter ist. https://de.wikimannia.org/1591_BGB


Schru

Antwort auf Beitrag von HeyDu!

Eine rassistische und frauenfeindliche gequirlte Scheiße!!!! Aber lustig zum lesen und wundern, was für Deppen sich in Deutschland tummeln LG Schru


HeyDu!

Antwort auf Beitrag von Schru

Du bist ja sehr sympatisch. Hast nicht einmal verstanden, worum es ging... nämlich die Fassungen zum § 1591 BGB. Für Dich gern noch einmal ein Bild vom Gesetzestext. Der ist selbst auf dieser Seite weder rassistisch noch frauenfeindlich, er ist einfach mit Zeitangabe abgedruckt und eine Antwort auf Jessis Frage nach dem Rechtlichen. BG ins Ausland

Bild zu

HeyDu!

Antwort auf Beitrag von HeyDu!

Schiebe ein h hinterher, bevor es noch weitere symphatische Kommentare gibt :-)


Schru

Antwort auf Beitrag von HeyDu!

ich lese Dich gerne im Rechtsforum von Frau Bader, insbesondere Deine Auseinandersetungen mit bestimmten Personen und bin meist auch rechtlich Deiner Meinung Und das meine ich auch nicht ironisch- im Gegensatz zu Dir. Ich kann aber nicht verstehen, warum Du Dich aufgrund meiner Meinung zu der von Dir hingewiesenen Seite angegriffen fühlst. Ich habe Dich weder persönlich angesprochen noch in irgendeiner Form beleidigt. Auch habe ich sehr gut verstanden, worum es geht; sinnerfassendes Lesen im privaten und beruflichen Leben (im Übrigen auch von Gestzestexten) ist mir nicht fremd. Ich bin allerdings der Meinung, dass man seine Quellen ausreichend recherchieren und solche Seiten nicht verbreiten sollte, wenn auch vielleicht der Paragraph richtig wiedergegeben wurde. Nur mal so ein Ausschnitt aus der "Enzyklopädie", auf die Dein Link hinweist Eintrag zu "Zierfisch": "Ein Zierfisch ist der Sprachgebrauch für eine besonders attraktive ausländische Frau. Ein Zierfisch kann in der Haltung und Pflege besonders kostenintensiv und problematisch sei. Das ist besonders dann der Fall, wenn der deutsche Mann seine Auslandsbraut mit nach Deutschland nimmt und sie über keine in Deutschland verwendbare Berufsausbildung verfügt und folglich ein Leben lang von ihm alimentiert werden muss." Vielleicht wird jetzt meine restriktive Haltung zu der Seite deutlicher. Und dieser Eintrag ist noch einer der harmloseren. Es wäre ein Leichtes für Dich gewesen, zig seriöse Seiten zum BGB Text zu finden, z.B. dejure.org. Da muss man nicht auf die von Dir verlinkte Seite zurückgreifen und - wenn auch vielleicht unbeabsichtigt- den Eindruck erwecken, es würde sich um eine seriöse Seite handeln. Das ist vielleicht der einzige Kritik die ich an Dir habe. Und nur darum geht es mir mit meiner obenstehenden Kritik: darauf hinzuweisen, dass hier auf eine menschenverachtende Seite verlinkt wird, die es nicht wert ist, weiter verbreitet werden. In diesem Zusammenhang auch vielen Dank für Deinen Screenshot. Dies wäre aber nicht nötig gewesen, denn ich bin nicht nur des Lesens mächtig, sondern finde mich auch im www ganz gut zurecht. Wenn Du aber schon in den Dialog mit mir treten willst, wäre es vielleicht sinnvoller gewesen, zu meinem Post Stellung zu nehmen, stattdesen kam bei mir eine gewisse Pseudo-Überheblichkeit Deinerseits an, die nix mit dem Thema zu tun hatte und die ich in Deinen anderen Posts, die ich bisher im RuB gelesen habe, bisher noch nicht aufgefallen ist. Aber gut, jeder definiert Meinungsaustausch anders. Zu guter Letzt: Dein zweiter Post bez. Deines Schreibfehlers hat mich zunächst verwirrt. Ich bin jetzt seit neun Jahren im RuB aktiv und kann mich nicht erinnern, dass ich jemals anderen Usern Rechtschreibfehler vorgeworfen habe. Ich bin selbstkritisch genug, zu wissen, dass das immer mal passieren kann. Aber mir wurde dann klar, dass ein Schreibfehler in einem Post, mit dem man versucht, den Anderen herabzuwürdigen, Angriffsfläche bieten kann. Aber sei unbesorgt. Es ist nicht mein Stil, mich an einem Schreibfehler "aufzugeilen" . LG Schru


HeyDu!

Antwort auf Beitrag von Schru

Guten Morgen, bzgl. Quelle. Vielen Dank für den Hinweis. Ich hatte gar nicht darauf geachtet . Bin ich ganz ehrlich und achte da so gut wie nie darauf. Habe lediglich die bekannte Suchmaschine genutzt, Grafik entdeckt und fand die Gegenüberstellung der Fassungen praktisch. Vermisse ich auf der von Dir benannten seriösen Seite oder bin zu dumm alte Rechtsstände zu finden... Werde besser darauf achten, versprochen. Bzgl. h :-) Da gibt es so einige Schreiberlinge im RUB, die nichts anderes tun, wie über Rechtschreibfehler reden. Danke für deine Antwort und die damit verbundene Mühe. LG ------------ Meine erste Antwort war, wie sie war, wegen der "Deppen" in Deutschland. Habe das natürlich schon allein auf mich und meinen Fauxpas bezogen.


prjasmin

Antwort auf Beitrag von wowugi80

Danke sehr. Diese Antworte wie deine helfen mir sehr. Jetzt suche ich nach einer Kiwu, ich denke an Polen


Tauchmaus78

Antwort auf Beitrag von prjasmin

Ich finde es sehr gut das es EZS gibt. Und warum dann nicht annehmen wenn es mit anderen Mitteln nicht klappt?


HeyDu!

Antwort auf Beitrag von Tauchmaus78

Warum nicht? Da gibt es viele Gründe. Zum Beispiel fällt es durchaus vielen "Austrägerinnen" schwer, die Kinder letztlich anzunehmen. Die sehen nicht sich im Kind... Und durchaus auch einige Kinder haben Probleme mit der Wahrheit... Internet ist voll von "Einzelfällen", Berichten von Psychologen und Studien. Heißt nicht, dass es keine Option ist aber nicht jedes Paar ist dafür geschaffen. Sehr gute Betreuung (medizinisch und psychisch) und Aufklärung ist daher in meinen Augen unerlässlich. Die Abwägung Für und Wider... Es geht wie immer ums Geld. Man geht eher nach Tschechien, Ukraine und Co statt nach Österreich. Es ist einfach unbürokratischer und preiswerter... selbst wenn man es in Deutschland erlauben und regeln würde, würden viele ins Ausland gehen. Kenne eine Frau. Die war gerade in der Ukraine. Andere Länder wie Spanien und Tschechien lehnten sogar mal ab. Sie stark psychisch krank, 56 Jahre und gesundheitlich so angeschlagen, dass die Schwangerschaft eine Gefahr war. Man setzte 5 Babys ein! 5! Der Mann hat Parkinson, ist um die 60 Jahre. Hausen ohne Warmwasser und Heizung. Keinerlei Geld. Jetzt haben sie Frühchen und das Jugendamt kümmert sich um die Zwillinge. Für Geld bekommt man im Ausland eben fast alles. Eine Klinik dürfte nie die Gesundheit der "Mutter" oder Spenderin für Geld riskieren. Ist aber Alltag. Da wird eben nicht geprüft und ja, dass kotzt mich an. Ich wäre vielleicht unter anderen Bedingungen nicht so strikt dagegen und bin da auch zu emotional. Ist mir bewusst.


Tauchmaus78

Antwort auf Beitrag von HeyDu!

Ich denke wir reden hier nicht von psychisch stark abgeschlagenen und wirklich alten Frauen von 56 Jahren! Sondern von "normal altrigen" Frauen die auf natürlichen Weg mit eigenen Eizellen keine Chance auf ein Kind haben. Und diese Personen werden es sich vorher überlegen ob sie damit leben können das mindestens ein Teil vom Kind nicht von ihnen stammt. Auch wenn es nach der Geburt evtl. anders ausschauen kann mit der Akzeptanz. Nach Tschechien zb. geht man nicht nur aus finanziellen Gründen, sondern vielleicht auch aus Zeit Gründen was die Wartezeit betrifft. Da ist Tschechien zb. sehr weit vorn dabei. In Österreich kann es teilweise bis zu 12-18 Monaten dauern bis man eine Eizellspende bekommt.


HeyDu!

Antwort auf Beitrag von Tauchmaus78

Warum dauert es in Österreich denn länger? Meiner Meinung nach wegen gewissen Standarts. Die aber enorm wichtig sind. Es geht (vielen) Paaren nicht um Qualität und Betreuung sondern um Schnelligkeit, Kosten und Unkompliziertheit.


prjasmin

Antwort auf Beitrag von HeyDu!

Schrecklich.. wenn es um Geld geht, ich weiß, dass viele Kiwus ,,Geldmaschine sind. Deswegen suche ich nach einer Kiwu, die andere Frauen empfehlen. Vielleicht werde ich Glück haben. Ich finde Polen ist ganz neu auf diesem Markt, so denke ich sie kümmern sich um die Patienten


Charlotte7

Antwort auf Beitrag von prjasmin

Hallo! Meine beste Freundin hat vor einem Jahr, mit fast 44, ihr Baby, das per EZS entstanden ist, auf die Welt gebracht. Sie hatte sich die Eizelle in Wien einsetzen lassen. Vorher hatten sie und ihr Mann 10 Jahre lang ALLES versucht, leider vergeblich. Die EZS war ihre letzte Möglichkeit. Sie und ihr Mann sind superhappy und lieben das Kind abgöttisch.


prjasmin

Antwort auf Beitrag von Charlotte7

Super zu lesen! Für mich ist aber Österreich zu teuer... Deswegen denke ich an Polen


Schru

Antwort auf Beitrag von prjasmin

einem Alter, wo auch nicht mehr viel Zeit blieb. Ich kenne daher die Verzweiflung , die man fühlt,bei dem Gedanken kinderlos zu bleiben. Ich wurde dann mit 40 doch noch auf natürlichem Wege schwanger und weiß nicht, wie weit ich für ein eigenes Kind gegangen wäre. Auch wenn ich jetzt das Gefühl habe, ich hätte keine Eizellenspende gewollt (rückblickend, mit Kind im Arm, hat man ja immer leicht zu reden) hab ich für jedes Paar Verständnis, das jeden möglichen Weg beschreitet. Aber ich finde auch die Argumente von HeyDu! bezüglich der Risiken für die Spenderin und auch für Mutter und Kind nicht von der Hand zu weisen. Ich denke, es bleibt letztendlich eine reine Bauchentscheidung und ich denke, dass die meisten Paare , bei denen die Eizellenspende geklappt hat, es nicht bereuen. Ich bin aber ehrlich gesagt froh, dass wir eine solche Entscheidung nicht treffen mussten. Alles Gute für Euch! LG Schru


Lewanna

Antwort auf Beitrag von Schru

Sehr schön geschrieben Schru. Ich denke wenn man selbst in der Situation steckt weiß man nicht wie man reagieren würde. Bei uns hat es zum Glück recht schnell mit dem Kinderwunsch geklappt. Somit weiß ich nicht, wie weit ich gegangen wäre. Im Bekannten/Verwandtenkreis haben wir auch Kinderlose Paare. Manche akzeptieren es dann einfach und andere würden Adoptieren oder nehmen Pflegekinder. Ich habe meine Schwangerschaften sehr genossen (mal von der Übelkeit am Anfang abgesehen) und kann jeden verstehen, wenn er das auch erleben möchte. LG


Koriandra

Antwort auf Beitrag von prjasmin

Hallo Prjasmin, Als Ergänzung zum bereits geschriebenen. Ich würde eine offene Eizellspende wählen, damit das Kind später die Möglichkeit hat, über seine genetische Abstammung Bescheid zu wissen. Und wie bei einer Adoption würde ich das Kind so früh wie möglich kindgerecht über seine „Entstehung“ aufklären. LG Koriandra


prjasmin

Antwort auf Beitrag von Koriandra

Ich stimme zu. Das ist natürlich nicht leicht, aber ich denke, dass Kinder die Wahrheit kennen sollen. Das aber später, zurzeit muss ich schwanger werden, dann denke ich daran.


Merle83

Antwort auf Beitrag von prjasmin

Hallo Ist immer schwer zu urteilen wenn man nicjt in der Situation ist , aber ich würde es tun Wenn das Baby in mir aufwächst, wäre es mein Baby Ob genetisch oder nicht Viele Männer müssen auch damit leben weil es zb spendersamen war Und sie tragen das Kind nichtmal aus


Spiritus

Antwort auf Beitrag von prjasmin

Wir denken intensiv auch darüber nach eine Eizellspende machen zu lassen… Früher konnte ich mir das überhaupt nicht vorstellen und das war wie ein Tabu Thema, obwohl mein Mann damals darüber noch gesprochen hat und für ihn war das überhaupt kein Problem, ganz umgekehrt sah er das wie eine gute Chance auf ein Kind. Im Laufe der Zeit, mit jedem neuen negativ begann ich drüber auch denken und nix Schlechtes in diesem Weg gesehen. Mittlerweile kann ich mit dem Gedanken recht gut umgehen und habe für mich akzeptiert, dass es mit meinen Eizellen nicht klappen will. Nächsten Monat haben wir uns aber unseren letzten IVF Versuch, den brauche ich einfach noch für mich, als allerletzte Bestätigung dass es nicht klappt, aber will nicht lügen, Hoffnung habe ich nicht verloren und glaube an Wunder. Danach haben wir uns bereits für Plan B entschieden. Diese Entscheidung ist recht schwer zu treffen, man hat Millionen Gedanken, fühlt Traurigkeit, Zweifel usw., braucht viel Zeit um alles zu akzeptieren. Also Schritt für Schritt. Was mir wirklich geholfen hat ist der Austausch mit anderen Frauen aus den Foren, besonders mit denen, die schon Eizellspende hinter sich haben. Tausche mich oft in diesen Foren aus http://forum.leihmutterschaft.com/ und http://forum.eizellspendeforum.com. Dort kannst du alle Fragen stellen und deine Gedanken schreiben, sowie hier. Ich kann es dir nur empfehlen, mir hat es sehr gut getan und für mich war es sehr wichtig. Ich wünsche dir alles Gute, und hoffe du kannst für dich eine Entscheidung finden, mit der du dich wohl fühlst. Alles Liebe!


prjasmin

Antwort auf Beitrag von Spiritus

Ich denke, dass beide eine Entscheidung treffen sollen, jetzt hab ich einen Eindruck, dass du es nicht so sehr durchfuhren will. Ich kann deine Angst verstehen, wenn es um Krankheiten gibt, und ehrlich zu sagen – bevorzuge ich Polen als die Ukraine – ich fühle mich dort gefahrlos.


Esmeralda

Antwort auf Beitrag von prjasmin

Ich finde das ethisch nur vertretbar, wenn das Kind von Anfang an Bescheid weiß und später die Möglichkeit hat, seine Eizell-Mutter kennenzulernen. (Und man sich erstmal Mühe gibt, die Lebensumstände dieser Spenderinnen kennenzulernen und sicherzustellen, dass die finanziell und emotional nicht über den Tisch gezogen werden. Also nicht einfach "bestellen" und fertig.) Jeder Mensch hat ein Recht, die eigenen Ursprünge vollständig zu kennen und es ist für die eigene Persönlichkeit und Psyche unglaublich wichtig. Raus kommt das sowieso irgendwann. Heutzutage werden Gentests über die eigenen Ursprünge zu Weihnachten verschenkt...


prjasmin

Antwort auf Beitrag von Esmeralda

Es ist nicht leicht und es gibt viele Frage ohne Antwort. Wir wissen nie, ob diese Entscheidung gut ist. Ich weiß aber, dass wir viele Liebe diesem King geben können und ich denke, das ist die wichtigste.


Esmeralda

Antwort auf Beitrag von Esmeralda

Das Recht der Kinder auf das Wissen um ihre Abstammung wird leider oft mit Füßen getreten. https://www.youtube.com/watch?v=t8Z-6vD838w


Bahoma

Antwort auf Beitrag von prjasmin

Hallo, ich interessiere mich auch für dieses Thema. Ich bin 40 Jahre alt und habe einen Sohn (15 Jahre alt) von meinem Ex Mann. Mit 38 habe ich meinen jetzigen Mann getroffen und geheiratet. Er ist 44 und hat keine Kinder. Schon von Anfang an war uns klar dass wir gemeinsame Kinder wünschen. Wir übten fast vier Jahre und es wollte einfach nicht klappen! Wir haben 5 IUIs und 4 erfolglose IVFs hinter uns, Akkupunktur und chinesische Tees getrunken, alles erfolglos, kein einzig positiver Test. Ich war bei einigen Ärzten und alle sind der Meinung meine Eizellen sind fürs Schwangerwerden zu alt. Mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich noch ein Kind möchte, aber der Wunsch bei meinem Mann ist sehr gross und aufgeben will er nicht. Meine jetzige FÄ hat mir einige Kliniken im Ausland empfohlen, die Eizellspende machen. Sofort würde er dies machen wollen. Geld ist kein Thema. Ich weiss aber nicht ob ich bereit dafür bin! Wir haben sogar ein Erstgespräch in der Ukraine gemacht. Ich habe aber Angst vor dieser Spritzerei, und meistens vor Hepatitis oder HIV, die die Spenderin haben kann…Eizellen der Spenderin einfrieren zwecks sicherer Vermeidung solcher Krankheiten heißt geringere Erfolgsaussichten. Vielleicht wäre ich nicht so unsicher wenn ich keine Kinder hätte und würde vielleicht schon bei der Eizellspendebehandlung. Aber mein Mann wünscht sehnlichst ein Kind und ich kann nicht absagen! Ich fragte ihn kürzlich, was passiert, wenn die Eizellspende wieder negativ verläuft. Er meinte, wenn 3 Versuche negativ werden, könnte er das Thema wahrscheinlich schließen. Ob er dann glücklich werden kann, darauf wusste er keine Antwort. Festhalten möchte ich bei diesem Problem aber auch, dass ich weiß, dass er mich ebenfalls sehr liebt. Er wünscht sich einfach sehnlichst eine Familie und ich habe ab und wann panische Angst vor möglichen Komplikationen bei solch einer Spende. Also weiss nicht….