Mitglied inaktiv
Hallo zusammen!
Ich hatte ja schon weiter unten mal gepostet, daß mein Arbeitgeber möchte, daß ich kündige.
Nachdem ich mich mit vielen Behörden "beschäftigt" habe um Infos zu bekommen, hatte ich dann heute erneut ein Gespräch mit meinem Chef.
Habe ihm erklärt, daß ich nicht auf das Geld verzichten möchte und entweder wieder arbeiten möchte, oder daß er mir eine Abfindung zahlen könne.
Ergebnis: Arbeiten okay, aber nur zu den Arbeitszeiten von 12 - 18 Uhr.
Auf meinen Einwand ich hätte doch vorher auch von 8-13 Uhr gearbeitet meinte er nur: Entweder zu diesen Zeiten oder ich muß gehen!
Hallo???? Wo soll ich denn mit 3 Kindern hin? Vormittags ist die Betreuung ja gesichert durch Schule und KiGa. Aber so?
Habe mir erneut Bedenkzeit erbeten. Bin völlig ratlos....habe doch sonst keinen, dem ich 4 Monte lang meine Kinder jeden Tag für so lange Zeit überlassen könnte.
Also doch kündigen???
Hat von euch noch einer einen Rat?
Vielen Dank schon mal und liebe Grüße von einer geknickten
Rieke
Hallo, Dein AG hat keinerlei rechtliche Grundlage, Deine Arbeitszeit jetzt wegen der SS zu verändern. Warum auch? Was steht in Deinem Arbeitsvertrag? Selbst wenn da nichts von Arbeitszeiten drin steht, kann er nicht verlangen, dass Du arbeitest, wenn die Betreuung Deiner Kinder nicht gewährleistet ist. Er will Dich nur unter Druck setzen. Wende Dich an Deinen Arzt und/oder auch an das Regierungspräsidium Abteilung Mutterschutz. Laß Dich nicht verarschen... Alles Gute Tonic
Hallo, auf gar keinen Fall kündigen. Der Arbeitgeber will, dass du kündigst, weil er überhaupt KEINE rechtliche Handhabe hat, dich zu kündigen. Die Arbeitszeiten sind auch nicht okay. Seit ihr Arbeitsrechtsschutz versichert?? Dann sofort zum Anwalt gehen und den einen Brief an deinen Chef schicken lassen. Auf alle Fälle solltest du dir juristischen Rat holen. Da du eh nur 4 Monate arbeiten musst, wirst du das schon durchstehen und wie andere schon geschrieben haben, lässt du dich sonst einfach krankschreiben, deinem Chef kann das dann egal sein, weil er das Geld von der Krankenkasse ersetzt bekommt. Wenn du jetzt kündigen würdest, bekommst du eine Sperre vom Arbeitsamt, da du nicht mehr vermittelbar bist, musst du dich bei deinem Mann familienversichern, es werden auch keine Zeiten für deine Rente angerechnet werden, du hast also nur Nachteile. Lass dich nicht verunsichern und unter Druck setzen von deinem Arbeitgeber, nicht, dass dir bzw. deinem Kind noch was passiert, denn soo weit bist du ja noch nicht. Liebe Grüße
Hallo Rieke, ich finde die Idee mit dem Anwalt gar nicht schlecht. Auf keinen Fall solltest du kündigen, denn wie schon beschrieben, bringt das für dich nur Nachteile. Da es sich um vier Monate handelt, solltest du sehen, dass du die Zeit irgendwie überbrücken kannst. (Krankschreibung, BV oder so was) Kopf hoch, ich bin mir sicher, dass du das auch ohne selbst zu kündigen hinbekommst. LG jojomama
hallo, bei so einem sturen chef würd ich nur eins tun:mir ein berufsverbot holen(keine krankmeldung!!!!!!) .ist zwar nicht die feine art,aber was der chef treibt ist noch weniger die feine art.bei einem berufsverbot kriegst du das volle gehalt,egal wie lange du dieses verbot hast.und da du schwanger bist,darf er dich ja eh nicht kündigen.laß dich nicht ärgern. alles gute,silke
Hallo, ich arbeite in der Personalabteilung und kann Dir dazu sagen. Wenn Du keine Arbeitszeiten in Deinem Arbeitsvertrag stehen hast, also nicht expliziert drin steht: Deine Arbeitszeit ist von bis Uhr und im blödesten Fall auch noch drin steht, dass die Arbeitszeiten sich nach den betrieblichen Gegebenheiten richten, dann hast Du wenig Chanchen, wenn Dein Chef möchte, dass Du zu anderen Zeiten arbeitest. Ein Anwalt ist bestimmt eine gute Idee, aber viel wird er auch nicht machen können. Habt Ihr einen Betriebsrat und/oder Mobbingbeauftragen? Ich würde das mal dort hin eskalieren. Und auf jeden Fall mal mit Deinem Arzt reden, ob Du nicht ein Beschäftigungsverbot bekommen kannst. Ist ja unzumutbar was Dein Chef verlangt und er stellt Dich damit ja auch unter STreß und Druck . Und bei einem Beschäftigungsverbot muss Dein Arbeitgeber Dich auch bis zum Mutterschutz weiter bezahlen. Ist ja echt eine ganz blöde Situation für Dich! Viele Grüße
Der Hinweis auf die freie Entscheidung des AG hinsichtlich AZ ist nicht ganz korrekt. Der AG muß die AZ nach billigem Ermessen festlegen und hat selbstverständlich auch zu berücksichtigen, ob die AZ mit der Kinderbetreuung vereinbart sind. Wenn dann wie hier der Eindruck naheliegt, daß die Zeiten so festgelegt werden, um die AN zur Eigenkündigung zu zwingen, hat man durchaus und gar nicht so schlechte Chancen, wenn man das über einen Fachanwalt für Arbeitsrecht entsprechend angeht. Der Tip mit dem Betriebsrat ist goldrichtig, denn die Veränderung von Lage und Verteilung der Arbeitszeit ist mitbestimmungspflichtig, also ohne Zustimmung des Betriebsrats unwirksam. Mit Blick auf die Drucksituation - psychisches Mobbing gefährdet die Schwangerschaft - würde ich wohl in jedem Fall mit dem Facharzt über ein Beschäftigungsverbot sprechen. Selber kündigen würde ich wegen der Drohungen jetzt aber definitiv nicht. Die damit verbundenen Probleme beim Arbeitsamt (Sperrzeit) und beim Elterngeld (da droht eine Kürzung) würde ich nicht eingehen wollen. lg Marion
also weißt du, wenn er sich so anstellt kannst du ja nun auch den einen oder anderen Trumpf ausspielen...du wirst krank, du bekommst beschäftigungsverbot.....nachgeben würde ich dem kerl nicht, organsier dir mal für 1-2 wochen jemand für nachmittags...Freundin Oma, vielleicht auch Hort...irgendeine Möglichkeit findest du sicher und dann wie gesagt....genau daruf zielen solche menschen ja ab. Evtl. würde ich auch mal zum Arbeitsgericht gehen, ist ja nun mehr als offensichtlich, dass er versucht dich auf diese Art los zu werden.Bleib standhaft!
Hallo, lies dir alle Tipps hier durch und kontaktiere am besten auch eine Mobbing-Hotline. Die gibt es regional und auch überregional, oft bieten auch die Caritas, Diakonie und auch die solche Konfliktberatungen an. Dein Arbeitgeber hat KEINE Handhabe dich zu kündigen und du hast gar kein Interesse es selbst zu tun, außer um dem Druck auszuweichen. Aber da sitzt du am längeren Hebel, er kann dich nicht loswerden und wenn es dir zu viel wird dann bist du krank! Rede mit deinem FA und Hausarzt, die werden dir hoffentlich helfen und entsprechend erst einmal krank schreiben, besser noch ein BV aussprechen. (Mein Tipp: es gibt Symptome, die du haben kannst und die aus nervlicher Belastung dazu führen, dass du krank geschrieben wirst: Schwindel, Sehstörungen, Gesichtstaubheit, Taubwerden von Händen, das sind Sachen, die auf psychische Belastung hinweisen) Denk dran, er kann dir nichts, hol dir Rückhalt bei lieben Menschen, Anwalt, Beratungsstellen, aber KÜNDIGE BLOSS NICHT! Obwohl, wenn dein Arzt dir eine BEschenigung ausstellt, dass er dir aus gesungheitlichen Gründen eine Kündigung nahelegt, dann kriegst du auch keine Sperre vom AA. Aber dsa ist echt der letzte Weg. Ganz liebe Grüße, bleib gesund, und lass dich nicht zu sehr unterbuttern... du schaffst das! Amaya P.S: habe vor kurzem selbst Auflösung nach zermürbendem K(r)ampf in der Elternzeit hinter mir und leider auch fiese Mobbingerfahrungen gemacht.
Hallo zusammen!
Ich bin euch wirklich sehr dankbar, daß ihr mir so Mut macht.
Grundsätzlich möchte ich keinem zur Last fallen (auch meinem AG nicht), daher hätte ich die vier Monate auch irgendwie um bekommen.
Aber so....?
Die Arbeitszeiten und vor allem das "Betriebsklima" machen es mir nicht leicht.
Habe nochmal mit meinem Arzt gesprochen.
Der meinte nur, daß ich locker bleiben solle und wenn es hart her geht, schreibt er mich auch krank. Ist doch schon mal beruhigend.
Muß mir dann einfach egal sein, was die sogenannten Kollegen/Chefs von mir halten....jawohl!
Danke nochmal.
LG Rieke
ich glaub nicht, dass das was dein arbeitgeber fordert rechtens ist...ich würd mir hilfe suchen bei einem RA für arbeitsrecht oder mal beim arbeitsamt anrufen, fragen ob die dort ne rechtsberatung haben
Hallo Rieke, bloß nicht kündigen!! Lass Dich vom Frauenarzt 6 Wochen krank schreiben (= volle Lohnfortzahlung) und danach soll er Dir bis zum Mutterschutz ein Beschäftigungsverbot ausstellen. Während des Beschäftigungsverbots bekommst Du vom AG auch weiterhin Dein volles Gehalt, allerdings kann er es sich über ein Umlageverfahren von der Krankenkasse (?) wiederholen. LG Dani