Kater Keks
Hallo wir Lieben, wir sind seit gestern Abend 23:00 Uhr wieder zu Hause.
Es war wirklich ein schöner, wenn auch etwas anstrengender, Urlaub….in dem wir gerne auf die ein oder andere Erfahrung verzichtet hätten.
Von unserer furchtbaren Anreise und dem Koffer-Drama hatte ich ja schon berichtet. Danach kam dann noch einmal ein „Muss-man-nicht-haben“ - Moment…..auf dem Weg nach Salt Lake City wurden wir von der Highway Patrol angehalten, weil wir zu schnell unterwegs waren (obwohl wir gefühlt genauso schnell gefahren sind, wie alle anderen). Der Polizist war wirklich nett, aber teuer wurde es trotzdem…. Aber gut: eigene Schuld.
Davon abgesehen, war es wirklich schön und wir haben wahnsinnig viel gesehen. Wir sind ja von L.A. aus gestartet. Nächster Halt war San Diego, wo wir in SeaWorld, auf der USS Midway und (zwangsweise) etwas shoppen waren. Da wir in San Diego - wegen der fehlenden Koffer - eine Nacht länger als geplant waren, war die darauffolgenden Fahrt - durch den Joshua Tree Nationalpark - nach Las Vegas ziemlich lang und anstrengend. In Las Vegas haben wir uns den alten und den neuen Strip angesehen, samt Wassershow am Belagio und - auf Wunsch des Großen - waren wir bei Gordon Ramsay Burger essen. Am Hoover Staudamm waren wir auch….bei 45 Grad im Schatten….
Und wir hatten das erste Shaved Ice unseres Lebens…..sehr lecker und sehr erfrischend.
Nach Las Vegas ging es dann weiter zum Grand Canyon und zum Monument-Valley (wobei wir da nicht mehr rein konnten). Danach sind wir wieder etwas zurückgefahren um in Page zu übernachten und sind von dort weiter Richtung Salt Lake City gefahren. Dort haben wir übernachtet und uns die Stadt etwas angesehen und natürlich den Great Salt Lake. Anschließend ging es weiter Richtung Norden nach Idaho Falls. Da hat es mir richtig gut gefallen. Von dort aus ging es dann Richtung Wyoming, um die Gastfamilie unseres Großen zu besuchen. Wir haben dafür drei Tage in Greybull übernachtet und hatten einen kompletten Tag für den Yellowstone Nationalpark eingeplant. Der war aber definitiv zu wenig. Yellowstone war atemberaubend! Von dem waren wir alle beeindruckt….aber da hat man am besten einen Campingwagen und eine ganze Woche Zeit. Wir waren 12 Stunden im Park und erst nachts 1:00 Uhr wieder im Motel….und haben gefühlt nur einen Bruchteil gesehen. Die Gastfamilie haben wir am Abend davor kennengelernt und den Tag danach haben wir auch mit ihnen verbracht und mein Großer hat uns gezeigt, wo er ein Jahr gelebt hat. War echt toll! Und die Familie war total nett. Die Gastmutter hat sich riesig über die Kuckucksuhr gefreut, die wir ihr mitgebracht haben.
Wir sind dann weiter Richtung Osten gefahren zum „Devils Tower“ und Mount Rushmore. Vom Mount Rushmore waren wir alle total enttäuscht. Muss ich nicht nochmal hin.
Danach haben wir uns langsam wieder Richtung Westküste bewegt und waren im Arches-Nationalpark. Der war auch wahnsinnig toll! Irre Felsformationen! Was für uns neu war: sowohl für The Arches als auch für den Yosemite musste man vorab den Tag und ein Zeitfenster buchen, wann man da rein fahren will. Als wir bei The Arches waren, hatten wir Glück, dass an diesem Tag noch Zeitfenster frei waren, so das wir das vor Ort noch buchen konnten….und sonst hätten wir echt blöd dagestanden.
Anschließend ging es dann weiter über Ely nach Reno und weiter nach Redding. In Reno mussten wir dann erneut umplanen, da wir an dem ursprünglich geplanten Tag kein Zeitfenster für Yosemite mehr buchen konnten und erst zwei Tage später wieder etwas frei war. Von Reno aus sind wir dann durch „Lassen Volcanic Nationalpark“ nach Redding gefahren. Der „Lassen“ war auch wieder wahnsinnig schön! Danach ging’s weiter Richtung San Francisco, wir haben aber in Alameda übernachtet. An der Küste war es dann richtig „kalt“ im Verhältnis zu den anderen Tagen.
Da waren es dann nur noch 19 Grad. Auf dem Weg von Redding nach Alameda sind wir über die „Avenue of The Giants“ gefahren und haben uns die riesigen Redwoods angeschaut. Wahnsinnig schön! Wenn man da durch den Wald läuft, wartet man eigentlich darauf, dass jeden Moment ein Dinosaurier durch den Wald gestampft kommt.
San Francisco war toll…..ich liebe diese Stadt! Und die Kinder fanden es dort auch toll! Dort haben wir auch einen ganzen Tag verbracht. Etwas Besucherunfreundlich finde ich die Regelung wie man jetzt die Brückenmauten zu zahlen hat. Nichts mehr mit Coins einwerfen, man muss sich jetzt online registrieren und angeben mit welchem Autokennzeichen man von wann bis wann über die Brücken fährt bzw. gefahren ist. Total blöd….
Von Alameda aus mussten wir dann ja wieder etwas ins Landesinnere - nach Sonora - fahren, da wir ja in den Yosemite wollten. Vorher waren wir aber mal ganz entspannt in einem Outletcenter bummeln.
Leider war noch ein Teil des Yosemite-Parks wegen Waldbrand gesperrt und auch in der Nähe vom Yosemite hat es gebrannt bzw. brennt es immernoch, so dass man es überall gerochen hat und der Rauch auch im Tal hing und dadurch die Sicht nicht so weit und klar war wie üblich.
Danach ging es wieder an die Küste, wo wir den Highway 1 hoch und runter gefahren sind und auch im Ozean baden waren…also meine Männer waren baden, ich nicht…..mir war es zu kalt….
So, unser letzter Stopp war dann wieder L.A., wo wir natürlich am Venice Beach waren und am Santa Monica Pier, am Hollywood-Schild, am Hollywood-Boulevard, in Downtown und an den Teergruben…..und dann ging es - mit einem lachenden und einem weinenden Auge - nach Hause.
Der Rückflug verlief ohne Probleme, auch beim Umsteigen in London gab es keine Rennerei…..da war alles total leer. Einen Wehrmutstropfen musste mein Großer dann doch noch verkraften: beim Sicherheitscheck in London wurde ihm sein Andenken von der USS-Midway abgenommen. Er hatte sich einen Schlüsselanhänger/Flaschenöffner in Form einer Bullet mitgenommen. Der Sicherheitscheck in der USA hatte damit kein Problem, dort durfte er das Ding mit in den Flieger nehmen….in London nicht. Nun ist der Anhänger weg und mein Sohn war stinksauer!
Aber die Koffer sind diesmal alle mitgekommen!
Naja, nun sind wir wieder zu Hause und ich war heute nur am Wäschewaschen, obwohl ich bereits im Urlaub mal einen Waschsalon genutzt habe.
Ich kann mich jetzt noch eine Woche erholen und muss nächste Woche wieder ins Büro.
Es war echt schön…..wenn auch etwas anstrengend (vor allem für meinen Mann, der ja die Fahrerei hatte). Ich fand es auch schön, dass wir vier mal so lange und so eng zusammen waren….das gab es so auch noch nie.
Fazit für uns: wenn wir so etwas noch einmal machen sollten, bleiben wir immer etwas länger am Ort. Also 2-3 Tage hier, dann 2-3 Tage dort…und nicht nur eine Nacht. Wobei wir das ja auch nicht ständig hatten. Wir hatten - bis auf einmal - auch immer Glück mit den Hotels und Motels. Die Amerikaner sind alle sehr herzlich und nett, aber das Leitungswasser ist eklig, beim Kauf von Bier im Supermarkt musste selbst mein 52 Jahre alter Mann einen Ausweis zeigen (total bekloppt!) und ich möchte, dass Applebee‘s nach Deutschland kommt!
So, ich hoffe, ich habe euch jetzt nicht zu sehr gelangweilt.

Wow! Vielen Dank für den gar nicht langweiligen Bericht!
Wow, da hab ihr ja echt viel erlebt! Wie lange wart ihr denn unterwegs?
Dann erholt euch mal noch etwas vom Urlaub
Wir waren etwa 3 1/2 Wochen in der USA unterwegs.
Sehr cool, vielen Dank für den Bericht! Irgendwann, wenn wir mal viel Zeit haben, wollen wir auch in den Westen. Ich war mit 18 Jahren mit meinen Eltern dort und fand es schon damals beeindruckend. Das mit der Zeit vor Ort haben wir auch so erlebt. Wir hatten vor ein paar Jahren für die Fahrt von Boston nach Südflorida immerhin 12 Tage, 3-4 Stunden Fahrzeit pro Tag. Wirklich an jedem unserer Stopps hätten wir mindestens einen Tag mehr gebrauchen können. Es war auch so ein toller Urlaub, aber wir haben nur einen Bruchteil der möglichen Erlebnisse gehabt. In Boston hatten wir drei Tage, und auch da hätte es gerne eine Woche sein können, obwohl es nicht der erste Besuch war. Bei der Rundreise von Philadelphia nach Charleston und zurück war es auch schon so. Aber Zeit und Geld sind halt leider begrenzt.
Ja eben, Zeit und Geld sind leider begrenzt. Und wenn wir nicht nach Wyoming zur Gastfamilie gefahren wären, wären wir nie so weit in den Osten gefahren und hätten dann auch ganz anders geplant (aber Kind groß wollte ja unbedingt in L.A. starten, wobei der Flug nach/von L.A. auch günstiger war, als wenn man gleich irgendwo in die Mitte geflogen wäre) . Aber das ist ja nicht schlimm und es war trotzdem sehr schön!
HÖrt sich toll an, auch wenn der Anfang etwas abenteuerlich war. Danke für den Bericht!!
Zwei junge Menschen, die ich bei Youtube abonniert habe, sind im Moment mit dem Camper dort unterwegs und präsentieren fleißig ihre Filmchen. Insofern hatte ich sofort Bilder vor Augen. Liebe Grüße Trini
Ich laß, das ein Eis 7 Dollar kosten würde. Aus Interesse googelte ich mal „Hotelzimmer“. Das ist jenseits von Gut und Böse oder anders gesagt, kein Preis zu dem ich bereit wäre nur für ein Bett zu bezahlen.
Wärst Du so nett? Nur für mein Interesse.
Ich hab jetzt mal nachgeschaut (hab ja Buch geführt über unsere Ausgaben): also wir hatten Übernachtungskosten zwischen 80-150 Euro pro Nacht und Zimmer für 4 Personen. Einige Hotels wie das Erste in L.A., in San Diego, zwei Nächte in Las Vegas und zwei Nächte in Greybull hatten wir vorab bereits gebucht und gerade Las Vegas war mit 150 Dollar für 2 Nächte echt günstig. Der Großteil lag so um die 95-100 Dollar….es gab aber auch Günstigere für etwa 80 oder Teurere wie die in L.A. für ca. 150 Euro für eine Nacht. Wir haben schon immer auf Booking.com verglichen und nach günstigeren Orten gesucht, die auf der Strecke lagen. Das war schon ganz praktisch. Über die Essenspreise waren wir - ehrlich gesagt - auch erschrocken. Wir waren ja auch hin und wieder in regionalen Restaurants essen und nicht immer nur FastFood, und wenn Fastfood, dann nur Ketten, die es hier nicht gibt. Teilweise waren die Restaurants dann echt günstiger als die Fastfoodketten. Entsetzt waren wir über die Preise bei Subways….da wollte unser Großer hin, weil die ein bestimmtes Sub haben, was es hier nicht gibt…..aber da fangen ja die halben Sub schon bei 10 Dollar an! Das haben wir dann abgelehnt. Und Eis für 7 Dollar haben wir auch nicht gegessen. Das hab ich so auch nicht gesehen…..wir haben schon echt gucken müssen und haben dann auch bestimmte Sachen bestreikt und haben dort nicht gegessen. Was mich aber den ganzen Urlaub über begleitet und total genervt hat, war die Tax, die erst am Ende überall drauf kommt. Da denkt man, man bezahlt das und das und an der Kasse kommt dann noch die Steuer dazu…..da hab ich mich die ganzen 3 1/2 Wochen nicht dran gewöhnt. Genauso wie man in Restaurants mindestens 15% Tip gibt….mindestens…..das kommt ja dann auch noch immer oben drauf.
Ja, es ist teuer. Wir waren gestern Abend mit vier Leuten in einer relativ einfachen Strandkneipe (die üblichen klebrigen Stühle und Tische, Plastikgeschirr und Besteck). Wir hatten alle 4 einen einfachen Cheeseburger mit Pommes, dazu 2x Cola, 1x Bier und einen Cocktail. Der Spaß hat uns inklusive Steuer und Trinkgeld 104$ gekostet. Gerade waren wir Eis essen, jeder hatte eine Kugel auf die Hand, kein Trinkgeld, die Gesamtrechnung belief sich auf knapp 25 $. Entweder man kann sich einen solchen Urlaub leisten oder nicht. Wenn man es sich nicht leisten kann, ist man woanders sicher besser aufgehoben, denn dann macht das hier keinen Spaß.
Da gebe ich dir recht. Aber das war auch mal anders…..allerdings ist mein letzter USA-Besuch (vor dem jetzigen) auch 13 Jahre her. Shoppen lohnt sich auch nicht mehr, wenn man nicht gerade in einem Outlet-Center einkaufen geht.
... aber Spaß würde mir das so trotzdem nicht machen ... Ist das überall so teuer oder war das halt eine Tourifalle?
Nun ja, USA ist jetzt nicht mein persönliches ganz großes Traumreiseziel, seltsamerweise reizt mich der Westen sogar kaum, aber die Ostküste würde mich schon mal interessieren und meine Tochter möchte unbedingt mal nach New Orleans (wo ich durchaus auch dabei wäre). Mal sehen ...
Danke für den tollen Bericht! Hört sich wunderschön an.
Danke für den Bericht. Der Westen der USA ist einfach atemberaubend schön. Wir überlegen gerade, ob wir die Gegend nächstes Jahr mal wieder in Angriff nehmen sollten. Wenn wir in Deutschland sind, sagen wir jedes Mal, dass wir aufgrund der politischen Situation nicht mehr nach USA fahren wollen. Aber m wenn wir hier sind (wie jetzt gerade) ist es so schön, dass wir unbedingt wieder hin wollen. Aber mal schauen, was der Winter so bringt. Lust hätte ich auf jeden Fall.
Danke für den tollen Bericht. Da wir auch eine USA-Tour planen, waren da einige interessante Tipps dabei ;). Habe ich mir gleich mal gemerkt. Wart ihr in LA gar nicht im Disneyland und den Universal Studios? Das stünde auf jeden Fall noch auf meiner Liste. Wobei wir natürlich Utah und Wyoming auslassen würden und maximal noch bis zum Grand Canyon fahren würden, insofern wäre dann ja auch Zeit dafür.
Wyoming ist wirklich weit, aber Utah solltet ihr auf jeden Fall mitnehmen. Bryce Canyon, Zion NP, Page mit Antelope Canyon und Horseshoe Bend, das sind alles Dinge, die bei einer richtigen Rundreise im Südwesten dazugehören. Bei Page kann man wunderbar im warmen Wasser des Lake Powell baden, vor einer grandiosen Kulisse. Dafür würde ich lieber Disney auslassen, da kann man auch nach Paris fahren.
Nachdem wir schon 280€ Eintritt für SeaWorld ausgegeben hatten, wollten wir nicht nochmal über 400€ Eintritt für Universal Studios ausgeben, davon abgesehen, dass wir dafür auch keine Zeit hatten. Und für Disneyland sind meine Jungs eh nicht so….
In Page haben wir übernachtet, für den Antelope Canyon haben wir leider keine Tickets mehr bekommen (man darf nur mit Führungen rein). Aber im Zion waren wir natürlich auch…..den hab ich ja total unterschlagen.
Nee, Disneyland Paris hat kein Galaxys Edge und da wir Star Wars Fans sind, ist dass ein MUSS ;). Generell ist DLP nur ein lahmer Abklatsch von den US Parks. Wir waren schon in Anaheim und Orlando, kein Vergleich zu Europa... Und mich nervt es etwas, dass vieles nur in Französisch ist, nicht mal ein Englisch.... Wie gesagt, wir sind noch ganz zu Beginn der Planung. Mein Mann und ich haben die Westküste schon bereist und die Kids haben da jetzt auch ihre eigenen Ideen, was sie noch sehen wollen. Aber ich merke mir Utah mal. Die Canyons sind wirklich wunderschön...
Ja, die Eintrittspreise sind unglaublich... Aber Paris ist auch nicht günstiger... Und ich finde es auch zu teuer... Universal in Californien würde ich vielleicht auch ausfallen lassen. das ist nicht so toll. ABer in Orlando sind die beiden Parks echt gut... und die bauen ja schon an einem weiteren..