Port
Ich war oft auf den Philippinen: - Balut (angebrütete Hühnereier, also schon richtige Küken drin) mit scharfer Soße - Fischköpfe mitsamt Augen
Ich erinnere mich als Kind mit Grauen an manche französische Speisen wie Schnecken , Froschschenkel, Andouillette Meine Kinder würde ich nie zwingen was zu essen was sie so ekelig finden. dagmar
Nein, ich habe das nicht gegessen. Schnecken finde ich toll, Froschschenkel habe ich probiert - schmecken wir Hühnchen, aber ich esse die aus Prinzip eigentlich nicht, weil ich früher mal einen Bericht gesehen habe, wie Froschschenkel "gewonnen" werden. Einmal liefen sie mir auf Lombok (Nachbarinsel von Bali) über den Weg. Der Exmann hat bestellt, es gab 20 verschiedene Froschschenkel-Gerichte auf der Karte, ich habe kurz probiert.
Ich denke, Leena kann aus Island so einiges berichten. Wir haben das von ihr herausgegebene Kochbuch über isländische Küche, da ist einiges Gewöhnungsbedürftiges drin.
Ja, Froschschenkel sind hier glaube ich nichtmehr erlaubt... Ich esse Vieles nicht, Tierbabys auch nicht oder Hase ich bin auch sonst arg mäkelig im Zweifel gibts Nudeln oder Kartoffeln ohne alles, Brot macht auch satt... Die Freundin meiner Jüngsten erklärte sich beim Austausch in China zum Vegetarier weil sie auch das Fleisch nicht zuordnen konnte fand die Gastfamilie ok und einfacher zu akzeptieren als zu sagen dies oder jenes Tier mag ich nicht
Stierhodensuppe fände ich in China auch nicht gerade prickelnd.
Und es ist uns vermutlich allen klar, dass chinesisches Essen beim China-Mann in Deutschland recht wenig mit authentischem Essen der Chinesen zu tun hat.
Italiener würden niemals Spaghetti Bolognese essen.
Doch - sie essen es - bereiten es aber ganz anders zu als wir. Ein Freund von uns hat es schon öfter für uns gemacht; weil ich es so gerne esse.
Dabei sind da doch eher die "harmlosen" Sachen drin...
Aber ich gebe zu, die gesenkten halben Schafsköpfen, die Du praktisch in jeder Gefrierfleisch-Theke im Supermarkt findest, sind schon etwas gewöhnungsbedürftig. Vor allem, wenn Du das Fleisch dann abnagst und Dich dabei Zahn an Zahn mit dem Schaf findest.
Aktuell ist ja Þorrablót-Zeit auf Island, früher war das der Monat, wo man die letzten Tiere schlachtete, die man nicht mehr über den Winter bekam, und dann alte, nordische Opferfeste abhielt. Heute gibt es wieder große Essen, gerne auch als Büffet, mit allen einschlägigen Spezialitäten, von Blut- und Leberwurst über die Schafsköpfe (svið) und sauer eingelegte Widderhoden bzw. Hodenpasteten (ein bisschen fies zu essen, weil die Haut um die Hoden recht reißfest ist und man dann kräftig beißen muss) bis zu Gammelhai und eingelegten Robbenflossen. Und diese Flossen finde selbst ich richtig "gruselig". Es sieht aus, als hätte man Dürers "betende Hände" auf dem Teller... da ist selbst bei mir meine Grenze erreicht.
Andererseits finde ich es schon gut, wenn man Tiere schlachtet, dann auch konsequent alles zu verwerten. (Früher in Island war man halt darauf angewiesen, ohne Rücksicht auf Verluste alles zu verwerten, das Leben war auch so hart und karg genug.)
Normalerweise essen sie Tagliatelle dazu oder jedenfalls etwas, wo die Soße und das Fleisch besser haften bleibt, aber keinesfalls Spaghetti.
Einspruch! Ich habe in eine italienische Familie eingeheiratet. Und da wird sehr Spaghetti Bolognese gegessen und die ist seeeeehr gut
ist sehr lecker
gibt es in der Schweiz nicht ...
selbst in Deutschland fällt mir Essen ein was ich nie essen wollte angefangen von Berliner Schnitzel bis Stierhoden aber ich bin auch mäkelig...
g
das macht man aus Euter....
Wir waren auch schon woanders, aber es war nie ungeniessbar- auch nicht in Deutschland.
igitt...
Na ja, ungenießbar ist ja auch etwas anderes als ungewohnt/"gruselig". Unter "ungenießbar" verstehe ich zumindest Sachen, die für Menschen allgemein nicht essbar/verträglich sind. Kuheuter, Insekten, Hammelhoden, Schlange, tausendjährige Eier sind ja offensichtlich nicht ungenießbar, wenn sie von vielen Menschen mit Genuss gegessen werden... Viele Chinesen/Asiaten z.B. finden Käse in jeglicher Form ekelig... Und ich z.B. kann keine größeren Mengen Kässpätzle essen, obwohl ich die an sich mag... Deswegen sind sie ja nicht allgemein "ungenießbar"
Das mit dem Käse liegt z.T. daran, dass sehr viele Asiaten laktoseintolerant sind.
Ja, aber dennoch hat sich dort, ganz allgemein, also auch bei jenen, die keine Intoleranz hätten, ein regelrechtes Ekelgefühl entwickelt. Genau so, wie bei Juden und Muslimen z.T. bei Schweinefleisch. Das hat wiederum historische Gründe, die aber heute vielfach nicht mehr so vorliegen. Von daher bleibe ich dabei: meistens geht's bei Essen um Nefindluchkeiten, kulturelle Gewohnheiten.
Ich habe in der Schweiz schon oft Asiaten gesehen, die Käse-Fondue und auch Raclette gegessen haben.
Ja klar, es sind ja auch nicht alle betroffen, viele nehmen aber dann auch Tabletten gegen die Intoleranz oder nehmen Dünnpfiff oder Blähungen in Kauf.
Es ist ja nicht so, dass JEDER Asiate das nicht isst, genau so wie auch Europäer nichts kennen und im Ausland alles mögliche probieren und durchaus auch mögen (mein Mann hätte z.B. ja auch Schlange probiert). Aber viele Asiaten kostet es erst mal Überwindung, Käse zu essen, so wie es viele Europäer auch erst mal Überwindung kostet, manches, was in anderen Erdteilen auf dem Speiseplan steht, zu essen.
Die hatten das aber ausdrücklich bestellt/ausgesucht und haben auch mit gutem Appetit gegessen; sie hätten ja auch was anderes nehmen können.
Ja, und?
Natürlich gibt es das. Dann waren diese Gerichte halt nicht neu für DIESE Leute und sie schmecken ihnen. Es gibt ja auch asienerfahrene Europäer, denen inzwischen alles Mögliche von dort schmeckt. Aber vom Grundsatz her ist für Menschen aus Asien oder Süd- und Mittelamerika manches Essen hier bei uns genau so ungewohnt oder "eklig" oder "gruselig" wie manche von deren Speisen für uns - erst einmal, das kann sich ja ändern, nachdem man probiert hat.
Ich bleibe daher dabei: es geht nicht um Ungenießbarkeit, sondern um Gewohnheit.
Es geht tatsächlich meistens um Gewohnheit. Das, womit man schon als Kind aufwuchs, wird man lieber essen. Ich finde es aber sehr interessant, auch mal was ganz anderes auszuprobieren. So gesehen finde ich es im nachhinein schade, die Frage so gestellt zu haben. Vielleicht hätte ich nicht gruselig sondern "anders" oder "gewöhnungsbedürftig" schreiben sollen. Bohnen mit Tomatensoße und Bacon am Morgen mag für so manchen Deutschen auch schon seltsam sein, für Engländer ist das normal. Vielleicht stellt jemand die Frage hier ja nochmal anders ein.
Rein gefühlsmäßig erscheint einem manches ja zunächst wirklich "gruselig"
Ich finde nur, dass man halt nicht sagen kann, "in der Schweiz (oder hier bei uns in D, oder in Österreich oder in Italien oder oder oder...) gibt es das nicht. Das gibt es halt vielleicht in dem Maße nicht aus unserer Warte, für Menschen aus ganz anderen Kulturen sieht das aber vielleicht schon ganz anders aus.
Bohnen mit Speck wären auch nicht mein Frühstück aber überlebbar Als wir in Dubai waren fand meine Kleine das Highlight die asiatischen Reisgerichte zum Frühstück ... meines auch nicht dagmar
Dann tickt Deine Tochter da ein bisschen wie ich: Irgendwo hatte ich es schon geschrieben, ich fand das super, dass es in Asien schon zum Frühstück Suppen und gebratene Nudeln und so etwas gab. Ich mag gern schon zum Frühstück Rezentes, aber Ei und Speck und Wurst etc. liegt mir manchmal doch recht schwer im Magen morgens.
Ich frühstücke ja zu Hause nie außer mal am Wochenende, aber im Urlaub esse ich morgens Spiegelei und Kartoffelpü. Warm essen kann ich auch zum Frühstück, wenn überhaupt Frühstück.
In Bolivien gab es mal Rindermagen, das war das Schlimmste was ich je gegessen habe. In USA das Rootbeer finde ich auch schrecklich
In Peru gab es Meerschweinchen, die habe ich aber nicht probiert, ebensowenig wie Insekten in Asien ....
In Vietnam lagen auf dem Frühstücks-Buffet eines guten, viel von vietnamesischen/asiatischen Geschäftsleute bevölkerten Hotel diese faulen Eier.... Schön der Geruch...
Dass es in Vietnam schon zum Frühstück Suppe und gebratene Nudeln und ähnliches gab, fand ich hingegen super! Manche sagen, das würden sie morgens im Leben nicht runter bringen...
Schlange oder Haselmaus gab's dort auch mal auf einer Speisekarte. Das war auch nicht mein Ding... Mein Mann hätte Schlange doch glatt probiert, aber nachdem die kleinste erhältliche Portion 500g war und ich nicht mitessen wollte, hat er auch verzichtet.
In Mexiko gab's frittierte Insekten. Die sind wohl süß, irgendwie mit Honig und knusprig. Da kann ich mir sogar vorstellen, dass die schmecken, aber ich konnte trotzdem die Hemmschwelle nicht überwinden.
Ich hab mal - aus versehen - rinderherz gegessen Ich war damals der sprache noch nicht mächtig, seither frage ich immer drei mal nach, wenn ich etwas nicht verstehe
Herz gab's bei uns zuhause immer mal wieder, genau so wie Zunge oder Leber. Ich finde ja, dass es bei den meisten Sachen einfach eine Frage der Gewohnheit/des Bekannten ist, ob man sie "gruselig" oder nicht. Hätte man mir das Schlangenfleisch einfach als so eine Art Gulasch oder Pfannengerührtes mit einer leckeren asiatischen Soße vorgesetzt, hätte ich es vermutlich gegessen... Ob es geschmeckt hätte... Keine Ahnung... Aber es schmeckt einem ja auch nicht alles, was man kennt... Wenn es geschmeckt hätte, würde ich es auch wieder essen... Was ich NICHT essen würde, sind diese gammeligen Eier, die riechen einfach zu ekelig für meinen Geschmack. Aber Gleiches gilt auch für das milchsauer eingelegte Gemüse meines Schwiegervaters.
meines Vaters Leibspeise sind saure Kutteln ich habe das als Kind auch gegessen, beides, heute würde ich es auch nimmer machen. Ich mag keine Innerein, auch kein Lungenhaschee - bääää - sind wirklich eben die Gewohnheiten, jede Kultur ist anders Meerschweinchen essen käme mir nie in den Sinn, andere Kulturen essen kein Rind oder kein Schwein. Aber auch im Norden diese fermentierten Sachen alleine der gerüch würde mich ewig weit weglaufen lassen
Oh, ja dieses fermentierte Zeug ... da wird's mir auch ganz anders ... mein Schwiegervater macht und isst gerne so milchsauer eingelegtes Gemüse. Wenn er das aus dem Keller holt, muss ich immer erst ma, aus dem Raum ...
Inzwischen gibt es bei uns also bei mir, meine Mutter ,acht es vielleicht noch manchmal, auch kein Herz oder keine Zunge mehr (Leber mache ich noch ab und zu für mich, das mag ich gerne). Dafür mochte ich das zu wenig. Aber damals als Kind/Jugendliche habe ich das klaglos gegessen. Es war natürlich nicht mein Lieblingsessen, aber auch nicht schlimm
In Spanien gibt es Stierhoden
Würde ich nie essen
... so habe ich es gelernt und das finde ich höflich. So kann ich wenigstens heute ehrlich sagen "Austern" schmecken mir einfach nicht, Schnecken und Muscheln mag ich eigentlich ganz gerne ... Aber ja manches möchte ich aus ethischen Gründen nicht essen (Froschschenkel) und ich denke, in asiatischen Ländern hätte ich auch so meine Schwierigkeiten mit Tieraugen und gekochten Hühnerfüßen. Da war ich aber leider noch nie. - Ganz schlimm finde ich nur die Leute, die im Urlaub gerne genau wie zu Hause essen wollen. ;)
Ich auch ! Alles was ich nicht mag oder mich davor ekle, habe ich zuvor wenigstens einmal probiert und würde es natürlich nicht mehr aussuchen/bestellen/kochen.
Das kommentierst Du ja mit "igitt". Wie schmeckt das denn? Ich hab's noch nie gegessen. Ich denke aber, Kuheuter wäre etwas, da könnte ich mich überwinden. Dass es mir schmeckt, glaube ich allerdings nicht. Ich stelle es mir erwas gummiartkg und ansonsten recht geschmacklos vor...
Gott sei Dank ist mir sowas noch nie angeboten worden - ich würde natürlich nicht ALLES probieren.
Ich esse gerne Lammfleisch. Aber in Kroatien esse ich bei der Familie kein Lammfleisch mehr. Vor ein paar Jahren hatte meine Schwiegermutter ein Lamm gemacht. Das war so klein, das passte auf das Backblech und war als sehr kleines Lamm zu erkennen. Das konnte ich dann doch nicht essen. Patty
Für mich gibt es eigentlich 3 Arten von Essen: 1. alles , was ich ( gerne ) esse 2. alles , was ich schon probiert habe und nicht mehr haben muß 3. alles , was ich auf gar keinen Fall essen würde und wovor ich mich ekle Lamm,Hammel und Schaf gehört in die 2.Kategorie
Ich kenne ja etliche Leute, die glauben, sie würden Lamm / Schaf nicht gerne essen, weil sie bisher nur (sorry) misshandelten alten Hammel gegessen haben, dessen Geruch jede Zubereitung überlagert. Dabei ist gutes Lamm- oder Schaffleisch, von Tieren, die frei gehalten wurden und reichlich Bewegung hatten, absolut ein Gedicht. Gerade bei Schaffleisch hängt es so sehr an der Qualität des Fleisches...
...und die Zubereitung spielt auch eine große Rolle. Ich esse z.B. heute Vieles, was ich als Kind nicht mochte, weil es anders zubereitet war. Lammfleisch u.ä. mag ich allerdings nicht; einerlei wie es zubereitet ist.
Lammfleisch und Thunfisch esse ich auch erst seit kurzer Zeit. Schafskäse bekomme ich nie runter, oder such Ziegenkäse. Selbst beste Qualitäten. LG
Und im (außereuropäischen) Ausland trifft man halt häufiger als im gewohnten Umfeld auf Dinge, die man erst einmal in Deine Kategorie 3 einordnet. Hier wie dort stellt man dann aber vielleicht fest, wenn man sich überwindet und es doch mal probiert, dass es durchaus schmackhaft ist (so war's vielleicht auch mit den Asiaten und dem Raclette...).
Ich liebe ja Lamm, aber sobald der Kopf serviert wird, bin ich raus..... In Italien hatte ich mal einen beruflichen Termin und als ich erwähnte, dass ich anschließend nach Florenz fahren würde, wurde mir empfohlen, dort Lampredotto zu probieren. Gleich mit dem Zusatz, ich würde nicht erfahren, was das ist und ich solle erst probieren und dann googlen.... Ok, ich habe es vorher gegoogelt und trotzdem in Florenz bestellt. Die erste Reaktion des Kellners: "Sie wissen aber, was das ist, oder?" Ja, und es war sehr lecker, während sich meine Männer schon beim Anblick geschüttelt habe und absolut nicht probieren wollten.
...tatsächlich probiert ohne zu wissen, was es ist. Unser Sohn fand es gruselig, den Eltern hat es geschmeckt. Trini
In Spanien: Mein Mann und ich haben mal eine Tour durch das Hinterland gemacht, irgendwo in der Gegend von Granada. Es war relativ dünn besiedelt und wir hatten Hunger. Irgendwo am Straßenrand war eine Art kleine Kneipe. Wir also angehalten und uns hingesetzt. Die Bedienung - ich nehme an, die Eigentümerin - war eine ältere Dame, die kein Englisch sprach und mein Spanisch war ziemlich rudimentär. Also haben wir ihr mit Händen und Füßen klargemacht, dass wir etwas zu Essen wollen. Sie hat uns klar gemacht, dass es bei ihr nur Getränke gibt. Wir hatten echt Kohldampf und haben sie gebeten, uns irgendetwas zu machen. Das Ergebnis waren in Fett schwimmende, ungewürzte Bratkartoffeln und gebratene Knochenscheiben, aus denen wir vielleicht das Mark hätten buhlen können. Wir haben ziemlich dumm geguckt und das Essen dann letztendlich stehen lassen. War ziemlich unangenehm. Silvia
Im Hotel in Narita habe ich das japanische Frühstücksbuffet durchprobiert, habe mir von einem japanischen Paar zeigen lassen wie man was isst... ausser extrem stinkenden, eingelegten Bohnen ging das eigentlich ... bei den Bohnen habe ich mich entschuldigt, das ich die nicht runter bekomme. Wurde gelassen genommen, sie haben sich eher über meine Neugier gefreut. Die Fisch-Gemüsesuppe war gar nicht schlecht , nur ungewohnt. In Frankfurt war ich mal beim Australier : lecker Krokodil essen- ist wie Fisch. So alte deutsche Spezialitäten esse ich nicht - Zunge, Hirn , Kutteln , Blutwurst, etc. Und aus Prinzip keine Ganz, Hase , Schaf, Ziege , Kangaroo, Frosch, Landschnecke. Nicht alle Fische und auch nur Mies und Herzmuscheln.
Krokodil empfand ich gar nicht wie Fisch. Habe ich mal in Kenia gegessen.
...da erinnerte mich das Fleisch optisch an Rindfleisch, es roch ziemlich nach Fisch und schmeckte fast wie Leber. Außerdem isst man sich hungrig, an so einem Papageitaucher ist ja nichts dran. :/
...und viel zu schön um ihn zu essen....
bei manchem habe ich ne Sperre im Kopf
...und den dann nach einem traditionellen Rezept zubereitet. Mir war es wichtig, es ausprobiert zu haben. Nochmal muss ich das auch nicht haben, so reichlich sind die Bestände auch nicht. Ich habe aber auch schon mal Wal probiert, auch das gehört zur isländischen Küche. Aber auch nichts, was ich dauerhaft in meinen Speiseplan aufnehmen würde. (Aber bei den Flossen habe ich dann doch eine emotionale Sperre, ich seh da immer nur "betende Hände" auf dem Teller.)
Wal gab es in Norwegen (Tromsö) im Rahmen einer Konferenz mehrfach, als Steak vom Grill aber auch als Geschnetzteltes im Hotel. Ich habe es probiert und fand es lecker. In Tromsö gab es den auch als Wurst im Supermarkt, im Süden Norwegens aber nicht. Trini
Wal-Steak finde ich auch gar nicht verkehrt, so rein geschmacklich. Die Isländer haben halt traditionell die Tendenz, das gesammelte Walfleisch sauer einzulegen, damit es sich schön lange hält... Hinterher schmeckt man vor allem das "sauer eingelegt".
Also, yowohl bei Wal als auch bei Papageientaucher hätte ich jetzt bei "normaler" (gegrillt, gebraten, gulaschartig oder so) Zubereitungsart kein so Problem. Ist halt "Fisch" (ja, ja, ich weiß, dass der Wal ein Säugetier ist ) bzw. Geflügel.
Aber wie schmeckt das denn, Also womkt kann man das ungefähr vergleichen? Wal stelle ich mir so ein bossxhen wie eine Mischung aus Lachs und Thunfisch vor, also fischig, und ziemlich fett und leicht tranig ... Und Papageientaucher ... bisschen wie Wildente?
Wir waren mal mit unserem Vermieter auf La Palma Fischen. Der traditionelle Fischplatz am Lande lag unterhalb der Steilwand, wir mussten erst einmal die 350 m runter zum Wasser auf uralten Pfaden mit eingekerbten Baumstämmen als Behelfsleiter, natürlich ohne Gurtzeugs, Freeclimping war angesagt. Wir fischten auch Moränen in selbstgebauten Reusen und anderes ( fragt mich nicht, was) Ich war froh, das ich abends wieder heile oben ankam. "Zuhause" angekommen zerschnitt er die Moränen in Stücke und warf sie in die Pfanne. Die Fischstücke sprangen aber immer wieder aus der Pfanne. DAS war schon sehr speziell. Moräne mag ich doch nicht so. Am zweitgruseligsten war der Chinese in Berlin. Es gab da gar keine deutschen Gäste, das hätte mich warnen sollen. Nur Asiaten, die uns sehr amüsiert ansahen Es gab auch Quallensalat. Zumindest kann ich mit Stäbchen essen, man nickte mir dann wohlwollend zu. In Berlin. Ich mag keine Muscheln, keine Quallen und bei Moränen muss ich sehr hungrig sein. Immerhin kann ich aus Regenfallrohren Reusen bauen...
Krokodil und Schlange finde ich ziemlich okay. Derzeitig interessiere ich mich sehr für Mehlwürmer als Zukunftsproteinquelle. Gerne als Pulvervorm, wobei ich sie auch schon so gegessen habe, wie auch Heuschrecken. Aber bitte nichts glibberiges
Ja, die Sache mit Schlange... Ich könnte mir schon auch vorstellen, Schlange zu essen... WENN sie schon fertig zubereitet ist, aussieht, wie jedes zubereitete Fleisch halt aussieht, in einem schönen Sößchen, mit Gemüse usw.. Da in Vietnam befanden sich die noch lebenden, sich windenden Schlangen in einem Eimer und der Kellner hat sie einzeln rausgenommen und uns gezeigt... Frisch wären die ja somit gewesen... Aber das war mir dann doch zu viel... Klar hängt das auch mit Gewohnheit/Normalität zusammen. Wenn man zur Forellenzucht geht, kann man sich "seinen" Fisch ja auch oft raussuchen, während er noch leben... oder Hummer... Und ich hätte auch kein Problem, wenn man mir das Hühnchen, das ich vorgesetzt bekomme vorher zeigt...
Aber wo ist für Dich der Unterschied zwischen noch lebendiger Schlange und dem noch lebendigen Huhn? Ich finde Hühner sie gar putziger als Schlange.
Das ist es ja! Eigentlich gibt es da keinen Unterschied ("Putzigkeit" ist mir ehrlich gesagt egal, bin kein so Tiernarr... ). Schlange unter den Umständen fand ich persönlich einfach "gruselig", mein Mann nicht so, den gruselt eh fast nix... Die Vietnamesen fanden das - natürlich - völlig normal... Bestimmt würde aber auch ein Vietnamese hier in D etwas "gruselig" finden, was wir hier zwar vielleicht nicht unbedingt mögen, aber nicht als ungewöhnlich ansehen...
In Deutschland würde er die hiesige Massentierhaltung gruselig halten. Denn wir haben ja kaum noch Bezug dazu, das für Schlange, Huhn oder Schwein ein Tier sterben musste.
Es ist zwar dort noch völlig selbstverständlich, dass ein Tier für das Fleisch sterben muss und das Schlachten ist viel gegenwärtiger. Auf dem Land ist es dort noch das Normale, dass jede Familie sein Huhn oder Schwein oder die gefangene Schlange selbst schlachtet Andererseits herrscht dort (noch) ein sehr unemotionales Verhältnis zum Nutztier. Zudem gehört gerade Vietnam zu den 10 größten Schweinefleischproduzenten der Welt, knapö hinter D. Von daher gehe ich mal dacon aus, dass Massentierhaltung dort auch nicht gänzlich unbekannt ist ...
Ich möchte eigentlich kein Tier vor der Zubereitung gezeigt bekommen; auch esse ich nicht gerne Tiere ,die noch wie Tier aussehen - z.B. ganze Fische,Kaninchen, Spanferkel, etc., evtl. noch mit Augen....
Gruselig vielleicht nicht, aber bei den tollen Gerichten, die es Italien gibt, finde ich Pizza Pommes ganz schrecklich. Ist eine Pizza Margarita mit Pommes drauf.
Die Kinder lieben es.
Ui, doch das ist gruselig!
Aber für Kinder ist es natürlich der Traum: zwei absolute Lieblingsessen, Pizza und Pommes, in einem
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Da ich vegetarisch esse, fällt für mich eigentlich alles "gruselige" eh aus. In Australien war es teilweise nur schwierig etwas vegetarisches zu bekommen, zu einem ordentlichen Gericht gehört halt Fleisch. So manches Mal habe ich überreden müssen mir einfach nur trockene Nudeln zu servieren
Der deep fried mars bar in Schottland
Nur inoffiziell erhältlich und schön durch altes Frittierfett gezogen, mit einem "leckeren" Beigeschmack von Fisch.
Vogelnestsuppe ist auch irgendwie "ekelig". Die ist zwar nicht vegan, aber vegetarisch (wenn man die traditionelle Zubereitung etwas modifiziert) und besteht aus dem Speichelsekret einer Schwalbe, woraus die ihre Nester macht ...
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwalbennestersuppe
Die fertige Suppe sieht aber lecker aus und schmeckt wahrscheinlich auch (weil das Schwalbennest an sich wohl ziemlich geschmacklos ist ... und mit einer kräftigen Brühe, Sojasoße und Gewürzen schmeckt das dann.
Und diese tausendjährigen Eier ...
Durian ("Stinkfrucht") ist wegen ihres Geruchs auch nicht jedermanns Sache genauso wie Algen ...
Von daher: es gibt schon auch vegetarische/vegane Lebensmittel, die "Geuselfaktor" haben, wenn auch seltener, klar ...
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