Lonely1980
Hallo, ich muss mich jetzt hier mal auskotzen, sonst platze ich!!! Mein Mann und ich sind seit 15 Jahren ein Paar, sind seit 8 Jahren verheiratet und haben 2 Kinder (9+7). Mein Mann hat zusammen mit seiner Mutter eine Firma in der ich im Büro arbeite. Wir wohnen auch in seinem Elternhaus, Schwiegereltern und Schwiegeromi inbegriffen, funktioniert alles! Gott sei Dank! Man muss zwar manchmal die Zähne zusammen beißen, aber ich habe es hier echt schön! Eigentlich kein Grund zu meckern! Eigentlich! :'( Meinem Mann geht es seit 2008 immer mal wieder schlecht, war damals zwei Wochen im Krankenhaus und niemand hat was gefunden, die Heipraktikerin meinte damals da er sich wegen meinen Katzen hyposensibilisieren ließ, und dann auch noch eine Zeckenimpfung bekam, dass dies sein Immunsystem zu stark beansprucht hätte und hat ihn daraufhin behandelt. Alles schön und gut nur seit dieser Zeit wird sein allgemein Zustand immer schlimmer.... ich war damals mit unserem 2. Kind schwanger und es war nicht leicht! Die erste gerade so ein Jahr (schwieriges Wesen, schwer- obwohl sie so klein war -an sie ranzukommen), schwanger und einen kranken Mann! Dann kam im März 2009 unser Sohn zur Welt, bei dem man nach 3 Monaten einen Hydrocephalus (Wasserkopf) feststellte, daraufhin folgten einige Krankenhausaufenthalte, die ich ganz alleine stemmte, die "große" war derweil bei Oma zu Hause. Nach ein paar Monaten kam bei unserem Sohn noch starkes Asthma dazu (liegt in der Familie)! Ich musste hart kämpfen um eine Reha für ihn zu bekommen, und war dann mit beiden Kindern 4 Wochen an der Ostsee. Das hat mich so ausgelaugt, dass ich auch noch 3 Wochen eine Mutter Kind Kur genehmigt bekam eigentlich auch mit beiden Kindern, aber die "große" damals 4, wollte dort nicht mehr mit, blieb zu Hause bei Großeltern und Papa. Im Jahr darauf ist der "Wasserkopf" von alleine ausgeheilt und im Jahr darauf haben wir geheiratet. Soweit so gut, da wir ja die Firma zu Hause haben und das ja für mich nichts neues war, bin ich es ja gewohnt, dass die Kinder und ich nicht die volle Aufmerksamkeit bekommen...wusste ich ja vorher schon! Der Gesundheitszustand meines Mannes wurde und wird jährlich schlechter, der Frust darüber auf seiner wie auch auf meiner Seite auch... manchmal schaut er jeden Tag auf Google, was er alles haben könnte, was wirklich SEHR nervt! Was mich auch wirklich total aufregt, ich kann ihn nicht umarmen oder küssen, zumindest nicht sehr lange, weil er dann zu "scharf" wird!??? Also Sex ja am besten jeden Tag, aber ich denke jede Mama mit 2 oder mehr/weniger Kindern und 3 mal Vormittag Job, kann es nachvollziehen dass man abends auch gerne mal seine Ruhe hat und evtl. mal NUR kuscheln möchte oder seine Ruhe haben will.... wir leben zur Zeit ein bißchen aneinander vorbei kommt mir so vor und er meint auch oft, dass wenn es ihm schlecht geht, dass er nichts mehr zu Hause machen muss... er stellt es sich so vor, dass ich erst bis Mittags arbeite, dann die Kinder bekoche und danach mit ihnen Hausaufgaben mache, Haushalt, dann fahre ich beide oder ein Kind zum Sport und er ist derweil schon 2 Stunden zu Hause konnte in der Zeit aber nur Baden und im Tablet auf meinem Facebook Account surfen, oder Krankheiten googlen, die Hühner konnte er noch nicht einsperren, wie auch...?? Bin ich da kleinlich???? Also ich muss so gut wie alles selbst machen bekomme nicht die Zärtlichkeiten die ich mir wünsche... es ist schwierig.... kann mich hier jemand verstehen? Ich dreh schön langsam durch, denn ich hab ihn ja noch "gern" ich komme mit seiner Familie gut klar, aber irgendetwas fehlt!???? Ich weiß ich sollte mit ihm reden, aber ich denke er wird es wieder nur kurz ändern und dann ist nach kurzer Zeit wieder alles beim alten!?
Probleme lösen sich nur, wenn man miteinander als Paar darüber spricht und zwar nicht nur einmal. wegen dem Kuscheln: Du willst nicht, dass es zu Sex führt, er betrachtet es als Vorspiel. Da hilft: Dates ausmachen, die zu Sex führen, ansonsten sind Berührungen Kuscheln. Gruss
Es gibt doch nichts unerotischeres, als Sex-Termine auszumachen. Das ist "mal" ganz lustig, aber generell die Termine zu vereinbaren, nimmt doch dem Ganzen die Erotik und Spontaneität.
Der Mann hat für mich eine Depression, oder zumindest etwas, was in diese Richtung geht. Ich denke auch, das Ihr Eure Probleme mehr besprechen müsst...
Ich finde es nicht schön, wie Du von Deinem Mann sprichst. Bei uns bin ich diejenige, die seit 4 Jahren permanent krank ist. Und zwar schwer krank mit div. Geschichten u.a. einer Krebserkrankung. Ich bin froh, das mein Mann für mich da war und immer noch ist. Vor 5 Wochen hat er sich ein Bein gebrochen, und ich konnte ihm endlich etwas davon zurück geben, was er für mich getan hat. Eine Partnerschaft ist für mich keine Gegenrechnerei, so nach dem Motto " ich habe das für uns geleistet, du aber nur das und das....." Redet miteinander, aber ohne die Wertung Deinerseits die Du im Kopf hast das es ja eh nur kurzfristig ist, wenn er sich ändert.
Ich kann dich verstehen. Mein Mann ist auch krank ohne klare Ursache und hat Phasen, in denen er sich sehr darauf konzentriert, wie schlecht es ihm geht und für die Familie nicht verfügbar ist. Das zehrt sehr an den eigenen Kräften, auch wenn man die Krankheit des anderen sieht und versteht. Ich versuche, mich da klar abzugrenzen. Es nützt gar nichts, auf ihn einzureden, was er alles tun könnte und sollte. Er KANN es in dem Moment halt nicht. Für Kinder, Haushalt etc. bin bei uns auch fast komplett ich alleine zuständig. Meine Kinder sind schon 13 und fast 16, da wird es leichter. Klar habe ich auch Phasen, in denen ich denke, ich schaffe es nicht. Wenn zum üblichen Alltag noch etwas Unvorhergesehenes dazukommt, ist das Limit leicht überschritten.
Was hat dein Mann denn eigentlich? Lässt sich das feststellen? Oder ist es eher ein psychisches Problem? Das solltet ihr gemeinsam angehen. Wie sehen denn seine Eltern den Gesundheitszustand deines Mannes? Sie erleben ihn ja auch täglich. Können sie dich unterstützen oder leiden sie ebenso unter der Situation? Kann es sein, dass dein Mann nicht mehr, sondern du deutlich weniger Sex haben willst, eben weil der Rest nicht stimmt? Hast du ihm mal aufgezeigt, wie du dich in der aktuellen Situation fühlst? Weiß er das?
Hallo, Dein Mann ist ja eigentlich Derjenige, der dringend Hilfe bräuchte. Leider wird er das - wie fast alle Männer - erstmal nicht so sehen. Offenbar hat er diverse psychosomatische Störungen, da ja Ärzte und Heilpraktiker nicht wirklich etwas finden. Die allermeisten gesundheitlichen Störungen haben eine ungesunde Lebensweise, seelische Faktoren und Stress als Ursache. Das kann absolut alle Bereiche betreffen, und die Beschwerden sind auch echt und manchmal tatsächlich gravierend - nur ohne Krankheitswert. Hinzu kommt, dass er offenbar ausgeprägte Krankheitsängste hat, die das Problem natürlich verstärken. Viele Beschwerden, die von selbst vergehen würden, werden erst durch Angst und erhöhte Aufmerksamkeit chronisch. Ich würde mit Deinem Mann sprechen, ob er sich - mit Deiner Hilfe - vielleicht einen Wechsel im Lebensstil zutraut. Vielleicht könnt Ihr gemeinsam Joggen, Eure Ernährung umstellen, eine Entspannungsmethode lernen. Wenn man gesund und beschwerdefrei sein will, muss man mehr tun als Krankheiten googeln. Von nix kommt nix. Wenn Du ihm hilfst, seine Zipperlein zu bewältigen, käme dieses "Teamwork" auch Dir zugute: Du wirst selbst stress-resistenter, hast mehr Energie, und es würde auch Eure Beziehung wieder stärken. LG
Hm. Ich kann dich schon etwas verstehen, aber sehe es ehrlich gesagt nicht so verbissen. Du wohnst umhüllt von einer großen Familie, hast sicher dadurch mehr Unterstützung wie so manch anderer. Und Du hast einen Mann, der seinen Kopf mit Arbeit voll hat (Existenzsicherung) und seiner "Krankheit" (wo es keine Ursachen gibt). Dennoch findet er dich nach wie vor "begehrenswert" und bringt dies durch seine " Lust" auf Dich zum Ausdruck. Etwas was sehr selten ist unter den Vorraussetzungen. Okay, du magst es nicht so oft und hast andere Wünsche / Bedürfnisse. Dann kannst du nur mit ihm reden. Deine Gefühle klar zum Ausdruck bringen und ihm auch sagen, dass du dich überfordert fühlst, wenn Haushalt und Kinder an dir allein kleben bleiben. Ich glaube eure Ehe hat ne enorm gute Basis...durch die körperliche Nähe, was bei vielen Ehen mit der Zeit verloren geht und weswegen man auch oft dem anderen gegenüber abstumpft. Ich bekomme bald mein 5. Kind, gehe Arbeiten und bin für Haushalt / Kinder komplett auf mich allein gestellt (keine Familie zur Unterstützung in der Nähe ) Mein Mann kommt berufsbedingt erst spät Heim, ist oft wochenlang im Ausland unterwegs und hat den Kopf so voll, dass kaum noch Zweisamkeit statt findet. Wir sind erst seit 6 Jahren zusammen (meine ersten 3 Kinder stammen aus erster Ehe) ....und unsere Ehe ist lange nicht mehr so, wie die wunderbar stürmische Anfangszeit. Etwas was ich total bedaure und auch immer wieder das Gespräch suchen muss.... Also Kopf hoch....so lange Liebe beidseitig da ist, weiter kämpfen,.....Gespräche suchen und an Lösungen gemeinsam arbeiten.
"Ich weiß ich sollte mit ihm reden, aber ich denke er wird es wieder nur kurz ändern und dann ist nach kurzer Zeit wieder alles beim alten!?" Weißt Du genau, dass Dein Mann mit Dir glücklich ist? Bist Du perfekt? Sicher nicht. Es gibt keine Partnerschaft, in der nur der eine Partner an sich arbeiten muss, damit es funktioniert. Eine Paartherapie ist möglicherweise angebracht. Eine andere Möglichkeit gibt es: Der eine darf 5 Minuten erzählen, über sein Gefühlsleben reden, was ihn beschäftigt. Ohne Unterbrechung. Dann der andere. Danach miteinander ruhig und ohne Vorwürfe reden. Und zuhören. Ein Mensch ändert gewisse Verhaltensmuster nicht von jetzt auf dann, das dauert Monate. Denn man kann in die alten Muster hineinrutschen, und man selber merkt das dann nicht. Deswegen muss der Partner darauf hinweisen, sachlich und freundlich.
Ich finde auf keinen Fall, dass du kleinlich bist, sondern lese, dass du dich einsam fühlst. Es sind EURE Kinder. Was hat er denn genau, dass er am Abend nicht noch etwas lustiges mit ihnen spielen, eine kleine Runde mit dem Rad drehen kann, etc.? Ist ja jetzt nicht körperlich besonders anstrengend, sondern kann auch für ihn etwas sehr entspannendes sein. Entspannender sicher als seine Sorgen mit google zu füttern. Zum Sex kann ich auf der einen Seite sagen, dass vielleicht eine andere Sichtweise hilft. Also nicht, da will SCHON WIEDER jemand etwas von dir, sondern da kannst du dir auch etwas für dich holen. Manchmal macht es Sinn zu denken "warum eigentlich nicht?" Auf der anderen Seite, wenn du dir gerade eine Umarmung oder einen Kuss wünschst, aber keine Lust auf Sex hast, ist es so. Hilft es, wenn du ihm das vorher sagst? Ich finde eigentlich merkt man das schon bei einem Kuss, ob man gleich Sex haben wird oder ob es ums kuscheln geht. Wenn ich eh schon Signale Richtung "nur kuscheln" sende und das schon öfter Thema war, würde mich das Verhalten deines Mannes aggressiv machen. P.S. laut Studien steigt die Libido von Frauen, wenn sie ihre Männer beobachten, wie sie sich um die Kinder kümmern. Vielleicht sagst du ihm das mal.
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