Elternforum Partnerschaft

Wie kann man über seinen Schatten springen?

Wie kann man über seinen Schatten springen?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, Hat jemand eine Idee wie man über seinen Schatten springen kann, ohne sein Gesicht zu verlieren? Es geht um grad verfahrene Kommunikation, weil keiner der beiden Dickköpfe "nachgeben" kann, sondern beide nur spiegeln und sich gegenseitig erzählen, was der andere tut. Aber weiter gehts nicht. Dann sind beide megabeleidigt und fühlen sich auf den Schlips getreten. *scheiß'n Dreck* Suse PS. Wenn ihr mehr Angaben braucht, dann meldet euch. Vielleicht gehts ja auch so pauschal.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich häng mich dran und spinne weiter: Wie bringe ich den anderen dazu, über seinen Schatten zu springen obwohl er Angst hat, das Gesicht zu verlieren? Würd mich auch echt interessieren ;o) Sorry, Suse, für dich hab ich heut nichts ausser der Erkenntnis dass du nicht alleine bist. LG, alex


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

es geht um eine partnerschaft, oder? ich denke, daß man nie sein gesicht verliert, wenn man sich darauf besinnt, daß es um gefühle geht. einer muß den ersten schritt tun. wenn keiner von beiden dazu bereit ist, kann es mit der liebe nicht mehr so weit her sein, denn dann geht es nur um rechthaberei und sturheit. mit den worten "wir sind erwachsen und sollten uns so verhalten" ist schon vieles gesagt... außerdem: dieses beharren bringt doch überhaupt nix. ich finde das echt kindisch. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

wenn keiner von beiden dazu bereit ist, kann es mit der liebe nicht mehr so weit her sein, denn dann geht es nur um rechthaberei und sturheit Ich kann sehr wohl meinen Mann noch lieben und dennoch eine völlig andere Meinung darüber haben, wie nach gefährlichen Situationen für die Kinder mit denselben umgegangen werden muss. Und ich kann sehr wohl ihn noch lieben aber darauf beharren, dass... ach komm, vergiss es. Trenn ich mich eben alex


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

moment mal alex... eine meinung zu haben ist okay. darauf zu beharren ist auch okay. aber es geht hier darum, WIE LANGE sowas dann gespielt wird! irgendwann sollte man das thema entweder ad acta legen oder eben ausdiskutieren, um wieder eine friedliche basis zu schaffen. wenn es dann plötzlich nur noch darum geht, sich vorhaltungen zu machen, dann kann von tiefer liebe nicht mehr die rede sein. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

das Gegenüber aber ein Aussitzer ist. Dann kann ich eben so eine Aussitzerei nicht hinnehmen, verstehst du? Und es geht eben darum, ohne drastische Maßnahmen dem Gegenüber klarzumachen, dass das Thema zum Aussitzen zu wichtig ist. Deswegen fand ich den thread gut, v.a. wegen der Fromulierung, dass man oder eben der Partner das Gesicht nicht verliert. Und wenn ich dem Partner diese gelegenehit immer noch geben will, kann von fehlender Liebe nicht die Rede sein. Denn wenn die Liebe nicht mehr da wäre, dann wäre ich eben ein A---loch, dann wäre es mir schietegal, wie er dabei aussehen würde. LG, alex


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

das ausgangsposting ist von der grund-situation eben anders als das thema, das du gerade beschrieben hast. wenn dein partner eher der "stille schweiger" ist und du mehr der aktive tiel, dann ist das vom charakter her ein himmelweiter unterschied. es geht da m. e. nicht darum, seine sturheit auszuleben´, sondern um unterschiedliche ansätze bei problemlösungen. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ohje diese Diskussion hatte ich erst am Wochenende ich muss ehrlich zugeben das wenn ich was will ich solange etwas mache bis ich es bekomm sprich am Wochenende wollte mein Schatz nicht mit mir über unsere Beziehung reden hat immer wieder andeutung gemacht sie das aber ausgesprochen irgendwann war mir das zu blöd weil er meinte er müsste mich ignoriern und fernsehn oder lesen da habe ich kurze hand angefangen meine sichherung raus zunehmen weil er meint ich machs nicht tja dadurch ist der streit erst richtig ausgebrochen aber wir haben danach 3 stunden mit einander geredt und ich konnte meinen Standpunkt klar machen :O) lg annie


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich meinte nicht ausgesprochen srry


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, Suse. Schon einmal versucht, das eigene, zurückliegende Verhalten zu Wort bzw. zu Papier zu bringen. Tu so, als seist Du das Gegenüber. Und nun versuche mit all den Ressentiments der Situation dein Verhalten zu reflektieren. Zwei Vorteile bringt das. Erstens Du denkst nicht über das Tun und Lassen des anderen nach, sondern über dein eigenes und zweitens, kann so der andere hören, wie Du dein eigenes Verhalten siehst bzw. erinnerst. Es gibt immer "Erinnerungslücken" und "Interpretationsbrücken". Die Krux ist nicht in die eine zu fallen und die andere nicht an falscher Stelle zu bauen ;) Ich sehe es übrigens so, dass man schon in einer Beziehung sein Gesicht und damit auch Terrain verlieren kann. Meinetwegen mögen die Harmonisierer anderer Meinung sein, ist ihr gutes Recht. Nur ist jede Beziehung auch eine Machtbeziehung. Und das Gleichgewicht und die Gleichberechtigung sind immer disponibel. Aber ich muss schon sagen, so ganz ohne Hintergrundinformationen ist es nicht sehr leicht.... LG, AyLe


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ja, das merke ich auch. Hmm, je mehr ichs überdenke, umso "einseitiger" wird auch die Information sein. Ist ja meine Sicht der Dinge. Also, Mein Partner ist ein kleiner Hobbypsychologe, der das bei jeder Gelegenheit raushängen lässt. Er kann mich auch in Grund und Boden Argumentieren. Dadurch ist mittlerweile ein Ungleichgewicht entstanden. Ich fühle mich ständig komandiert, bemeckert. Alles weiß er besser, kann er besser. Das Ungleichgewicht ist natürlich nur in meinem Kopf. Es besteht darinn, dass ich das Gefühl habe, er ist mein Terapeut - für was auch immer. Aber ich fühle mich, als wäre ich an allem schuld, kann nichts - während er das non plus ultra auf der Welt ist. So jedenfalls stellt sich das mittlerweile für mich da. Das Resultat ist jetzt, dass sie Scheiße maßlos am Dampfen ist, weil ich mir überhaupt nichts mehr sagen lasse. Ich kann ihm nichts recht machen. Ich bin ihm zu unordentlich. Da er mir das ständig unter die Nase reibt, bei jedem Teebeutel,den ich aufmache, einen Vortrag hält, wo die Verpackung hinkommt, wie man den Scheuerlappen benutzt usw., bin ich grad so auf Konfrontation aus, dass ich das mache, was er von mir will - Unordnung. Ich mache nur noch das aller nötigste. weil ist doch eh alles nicht richtig. Selbst an den kleinen Wutausbrüchen unserer Tochter (fast 14Monate) bin ich schuld. Das hat sie von mir, weil mir jetzt auch oft die Hutschnur platzt. Sie braucht ein gutes Vorbild, dann hat sie keine WUtausbrüche mehr. Er natürlich. Klar, ist doch logisch. Und die Wutausbrüche find ich nicht schlimm. Sie entwickelt grad einen eigenen Willen, und wenn was nicht so funktioniert... Jedenfalls fahre ich mit den Konfrontationen nicht gut, weil ich total zu mache. Aber ich fühle mich so unfair behandelt. Ich werde von ihm wegen Teebeutelverpackungen wochenlang belegt, während unser Mitbewohner (wohne in WG), wenn er den Tisch nach seinem Essen nicht von Krümeln befreit, nichts gesagt bekommt. Meist soll ich das wegmachen. Weil ich muss es ja lernen... Grrrrrrrrrrrrrrr Nein, weil ich mich unfair behandelt sehe, hab ich gerade meine empathische Ader für ihn verloren. Das bekommt er natürlich gnadenlos zu spüren. Es passt ihm nicht, dass er nicht mehr der "König" ist, sondern meine kleine Tochter. Naja, so gibt eins das andere. Ich müsst halt wieder über meinen Schatten springen und von dem Kontra.Kurs weg, hin zu ordentlicher Kommunikation. Aber er weißt alles von sich. Wir reden irgendwie nur über mich. Wie gesagt, kleiner, äh, großer Hobbypsychologe... Irgendwas verstanden? Suse


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Oder allmächtig. Und wenn Du über Deinen Schatten springst wirsd alles wieder gut? Ich bin natürlich auch nicht objektiv. Ich habe so eine ähnliche Beziehung hinter mir (oder es hört sich nach Deiner subjektiven Schilderung so an, als ob meine Ehe ähnlich war). Und ich habe auch immer versucht, alle Erwartungen zu erfüllen, damit man mich mag. Und das war auch nicht nur in meiner Ehe so. Das mache ich seit 40 Jahren mit meiner Mutter nicht anders. Lange Geschichte, sehr persönlich, ich arbeite das seit Ewigkeiten mit meiner Therapeutin auf..... Aber so von außen kann man natürlich freche Tipps geben. Und da wäre mein Tipp: Spiegeln. Er ist super-ordentlich? Sicher ist er anal fixiert! Er erzieht an Dir rum? Sicher hat er Allmachtsphanatsien! Er hat keine Wutausbrüche? Sicher frißt er seine Gefühle in sich rein und braucht dringend eine Therapie! Und das Ganze bewußt ironisch. Ansonsten: Mach doch eine Therapie. Das würde ihm den Wind aus den Segeln nehmen. Und dann sagst Du in jedem zweiten Satz: "Mein Therapeut hat gesagt...." Nur so als Idee..... Gruß, Elisabeth.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

...was ist bitte spiegeln?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ein Verhalten "spiegeln", also wie ein Spiegel reagieren. Er analysiert/therapiert sie, sie analysiert/therapiert ihn "zurück". Ähnlich wie Imitieren, wobei Imitieren ja eher Nachmachen ist, im Sinne von Nachäffen oder so.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ehrlich, nagchampa (hey, warst du zu lange in Indien??), +emfut+ hat Recht, auch wenn die Reaktionsvorschläge auf Ironie abziehen: ich denke wirklich, dass dein Freund einen dicken Psychoknacks hat, den er durch die Rumerzieherei bei der zu kompensieren versucht. Für mich klingt das so, als seist du mit meiner Mutter zusammen - oh, ich kann dir nur abraten, meinen Vater hat das über die Jahrzehnte so zermürbt, dass er kaum noch ein eigenständig denkender Mensch ist! Die Idee mit der Therapie (auch wenn du vorgetäuscht) um anschließend die Ratschläge des professionellen Therapeuten als Gegenarmument nutzen zu können, ist exzellent! Tatsächlich aber denke ich, dass es dein Partner ist, der ne Therapie bräuchte, um von seiner Zwanghaftigkeit wegzukommen... :-(