wie ist es euch ergangen ...zwei jahre alleine

Ich bin seit ca. 8,5 Jahren getrennt und hatte seit dem nahezu nichts, was man als Beziehung bezeichnen könnte und länger als ein paar Wochen ging. Bereit war ich nach ca. 2 Jahren... nun bin ich un-bereit, weiß nun, dass ich einen Freund haben könnte aber keinen Lebenspartner mehr will und schon gar keinen Stiefvater für die Kinder... ein Freund der in seiner eigenen Wohnung lebt. Ich lerne recht oft wen kennen aber entweder ich laufe weg, weil man(N) zu schnell zu viel will oder er macht die Biege, weil er nicht genug Aufmerksamkeit bekommt. Alles zwischen mir und den Kindern ist passt, läuft geregelt ab und ich möchte mich/uns auch keinem anpassen. Skeptisch einem Mann gegenüber bin ich nicht aber zurückgenommen schon, denn wenn ich mich nicht verknalle bleibt alles geschmeidig, es kann auch enden und es tut nicht weh. Ich denke manchmal, dass meine Zeit erst ist, wenn in 10 Jahren vielleicht die Kinder aus dem Haus sind und ich vielleicht wen vermisse, der mir 365 Tage am Bein hängt, für den ich kochen und waschen möchte. Das alles ist momentan nichts was ich möchte. Also... lange Rede - kurzer Sinn... weniger denken und alles laufen lassen und wenns nicht passt ist es eben so. Dann fühlt Frau sich unbemannt auch komplett.

hallo, von mir der rat: dann horche ganz tief in dich rein, ob du wirklich wirklich wirklich bereit für eine beziehung bist. bzw. dieser, der gerade auf deinem radar ist, der richtige... ich bin seit 15 jahren alleine. die ersten jahre war es schlimm, weil ich mir immer rama gewünscht habe. aber bereit war ich nicht. dann kam eine phase, wo ich es mir mal vorstellen konnte, mal nicht - und ich mich bereit fühlte. vielleicht war ich nicht ganz bereit, aber das war die phase, wo ich es mir am ehesten hätte vorstellen können... dann war es mal ganz schlimm, da hätte ich ein arm und ein bein für einen partner gegeben, aber das war eine phase, wo ich viel kummer und stress mit meiner großen hatte und einfach eine schulter zum kuscheln und anlehnen gebraucht hätte, damit ich mich nochmal ganz klein machen kann... ;-) irgendwann ging es mir besser und da ist dann auch der knoten geplatzt, dass ich besser alleine dran bin. klar hab ich immer mal wieder kuschelbedürfnis, oder spiele in gedanken 'was wäre wenn', aber das geht auch immer vorbei. eigentlich halte ich mich selbst nicht mehr für beziehungsfähig... vor anderthalb jahren gab es mal jemanden, der wirklich sehr lange um mich 'geworben' hat, um mal diesen altmodischen ausdruck zu gebrauchen... im grunde genommen hätte ich ihn gebraucht wie ein loch im kopf, aber nach den jahren war wirklich mal jemand da, der mich ernst nahm und mich mit aufmerksamkeit bedachte. das war ich ja überhaupt nicht mehr gewöhnt... lange rede, kurzer sinn, irgendwann habe ich mich dann doch in ihn verliebt (nach gut einem jahr) - und da fing die katastrophe an. er ist psychisch krank, neben dem, was er mir erzählt hat (er war da nicht sehr offen, fürchte ich, aber auch nicht therapiewillig) vermute ich stark eine borderline störung, oder zumindest einige borderline symptome, die sich bei ihm manifestiert haben. nach 2 monaten, in denen ich immer unglücklicher wurde, kam der bruch, und das hat mir dann vier wochen lang wirklich den boden unter den füßen weggezogen. wir haben uns dann nochmals auf freundschaftlicher ebene angenähert, da ich mich auch mit seiner nachbarin angefreundet habe, aber inzwischen habe ich den kontakt zu beiden abgebrochen, weil es mir nicht guttut, und beide irgendwo ihre psychospielchen abziehen. das habe ich nicht nötig, muss ich auch mit keinem der beiden ausdiskutieren - ich bin dann mal weg... von daher: sowas braucht kein mensch und da ist man wirklich besser ganz ohne dran... lg, martina.