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Und warum will man das eigentlich....

Und warum will man das eigentlich....

SkyWalker70

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....ist mir jetzt unten so aufgefallen daß viele den "Plan" haben Baum, Haus Kinder, Hund, Rama halt. Ich bin mal in mich gegangen: ich habe meinen Mann schon mit 17 kennengelernt da war das natürlich noch nicht das Thema, ich war auch nie eine die da schon den Plan hatte: ich will mal 2 Kinder (hatten damals schon viele meiner Freundinnen). Es hat sich alles so ergeben im Laufe der Zeit. Aber ich muss schon auch zugeben: Als die ersten Freundinnen ein Baby hatten "wollte ich das auch". Ich sah natürlich von aussen nur das "schöne" ein süßes Baby mit dem man kuscheln kann. Denn mal ehrlich: man hat ja keine Ahnung wie das alles so wird, was alles auf einen zukommt und selbst wenn man erzählt bekommt dass die Geburt Horror war und die Nächte megaanstrengend und die Trotzphase einen fertig macht.....man will es selber erleben. Das liegt zwar einerseits in der Natur des Menschen und ist ja auch notwendig damit wir nicht aussterben. Aber so ein bisschen ist es halt schon auch das man "mithalten" will, und weil es ja scheinbar alle so machen. Klar möchte ich meine Kinder nicht mehr hergeben und die Erfahrungen (auch die nicht so schönen) machen das Leben auch aus. Aber jetzt wo meine Kinder groß sind und ich schon etwas "altersweise" werde könnte ich mir auch nochmal ein Leben ohne Kinder vorstellen. Heute wüsste ich, dass wenn ich meinen Partner liebe und er keine Kinder wollen würde dann würde ich das akzeptieren (vielleicht weil ich jetzt auch nicht immer so gerne Mama war, weil es auch schon oft sehr anstrengend war). Würdet ihr (vor allem die älteren) heute nochmal alles so machen und habt ihr Euch evtl. auch von aussen beeinflussen lassen ?


Samira6

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Ich habe 6 Kinder, weil es sich so ergeben hat. Ich könnte mir auch ein Leben ohne Kinder vorstellen, aber nur mit einem Beruf, der mich dann ganz fordern und erfüllen müsste. Ich bin mir sicher, dass ich nicht nachgeholfen hätte, wenn es nicht geklappt hätte.


Shanalou

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Ich hab mich nicht beeinflussen lassen. Ich hab mich immer wieder gefragt, ob ich das möchte oder ob es doch von außen kommt. Das ist so ab 25/26 schon manchmal schwierig zu unterscheiden. Auch das zweite Kind habe ich mir sehr gründlich überlegt. Deshalb würde ich es auch wieder so machen. Hätte es nicht geklappt, hätte ich wahrscheinlich nicht nachgeholfen. Ohne die Kinder hätte, zu diesem Zeitpunkt in meinem Leben, aber auf jeden Fall etwas anders werden müssen.


Leena

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

...ich glaube nicht, dass ich mich wirklich groß "von außen" habe beeinflussen lassen - ich war in meinem Freundeskreis die erste, die ein Kind bekommen hat, und im Freundeskreis haben eigentlich alle weniger Kinder als wir, da sind wir mit vier Kindern schon die "Exoten". Insofern würde ich meinen Kinderwunsch schon als "irrationalen Herzenswunsch" bezeichnen, immer wieder. Allerdings hatte ich nie den "Vorsatz", dass ich mir vier Kinder vorstellen könnte, ganz im Gegenteil - das hat sich erst im Laufe der Zeit so historisch entwickelt. Ein Haus hätte ich früher auch kategorisch ausgeschlossen - auch das hat sich erst im Laufe der Zeit entwickelt, als ich keine Lust mehr hatte, die Kinder immer mühsam "leise" zu halten, damit sich die Nachbarn (im Schichtdienst mit Tagesschlaf) nicht beschweren... Jetzt haben wir ein Reihenendhaus mit gescheiter Dämmung und wir - und unseren Nachbarn - unsere Ruhe. Einen Hund haben wir aber nicht und kriegen wir auch nicht. Ich glaube, ich würde auch beim zweiten Versuch nicht viel groß anders machen.


sojamama

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Ich bin seit 43 Jahre alt, die Kinder 19 und 14. Ich bin seit ich 18 bin mit meinem Mann zusammen. Heute würde ich rückblickend vieles anders machen, sehr viel sogar. Angefangen bei meinen schulischen Leistungen, die leider nur mittelmäßig waren und mit der Mittleren Reife dann endeten. Eine Ausbildung als Arzthelferin, ja, hab ich halt gemacht, weil mir das Soziale Jahr im Klinikum nicht gefallen hat. Mein Traum war Krankenschwester, dann weiterbilden zur Anästhesieschwester vielleicht. Evtl. Dauernachtwache..... damals.... heute bin ich irgendwie froh, dass ich es doch nicht gemacht habe. Kinder wollte ich immer, der Zeitpunkt war in Anbetracht meines Berufes egal, ich hatte eh keine weiteren Aufstiegsmöglichkeiten. Ein Haus haben wir leider nie gebaut, weil wir im Elternhaus meines Mannes wohnen. Schade, ich wollte immer ein Haus. Hat sich nie ergeben bzw. wir waren jung und zu feige damals. Unser Traumhaus wäre schon längst abbezahlt, hätten wir damals schnell reagiert und es genommen..... wir bereuen das wirklich zutiefst. Ich bin nie wirklich aus meinem Kaff rausgekommen, da lässt man sich schon ziemlich beeinflussen, was im Nachhinein nicht gut war. Das merke ich aber jetzt erst. Doch, ich muss zugeben, ich hätte vieles anders machen sollen. Aber darüber jammern bringt mich auch nicht weiter. melli


memory

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Ich bin mit meinen Mann mit 14 zusammen gekommen. Haus , Hund und Kinder haben mich da nicht wirklich interessiert. Ich hätte da damals auch nichts " abklären" wollen. Da hätte ich eher gedacht, der spinnt wohl, hätte er damit angefangen. Wir sind auch durch seinen Beruf mehrfach umgezogen und planten da nix festes. Kind 1 war dann paar Jahre später, doch eher um mitreden zukönnen. Mein Mann und Freundeskreis, ist halt auch 10 Jahre älter als ich und wir waren in der Beziehung die " Nachzügler " . Nun ja...dann war das Kind autistisch und wir waren eh ziemlich isoliert. 8 Jahre später kam auf meinen Wunsch Kind 2 ....der war von mir innig gewünscht, der Mann hätte es auch belassen wie es ist, war es doch gut eingespielt...liebt mich aber genug für Kompromisse;) Zitat: ich hätte bis vor kurzem gesagt , dass ich auch ohne ( meine) Kinder glücklich geworden wäre. Gerade der Große, mit seinen Besonderheiten, hinterlässt doch auch ein tiefes Gefühl von Totalversagerin , anstatt glückliche Mutter. Allerdings durch die Leukämie vom Mann und nun der Hirntumor bei ihm, bin ich sehr froh und dankbar, die Kinder zuhaben. Abends auf dem Sofa kuscheln, reden , zusammen kochen ...bzw. einfach stehen bleiben, weiter machen...weil man einen auch der Zusammenhalt und die Verantwortung trägt , dass hat MIR in schweren Stunden sehr geholfen.


ZoeSophia

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Als ich Teenager war, „beschloss“ unsere Mädchenclique dass wir gerne Kinder so zwischen 21 und 23j hätten… (völlig ohne Wertung!:) eine bekam ein Kind mit knapp 19, zwei mit 24, eine hat gar keine Kinder alle geschieden oder ohne Partner mittlerweile, ich und eine andere mit über 30 und wir sind noch mit dem Mann zusammen…. Rückblick bin ich sehr froh darüber, was ich alles erleben durfte zwischen 20 und 30, das möchte ich nicht mehr missen! Ich bin auch froh drüber, dass ich den Partner welcher ich mit Jungen 20 Jahren hatte nicht behalten habe (da standen Kinder und Hochzeit im Raum) ich hätte nicht das alles erleben können was ich erlebt habe… Kürzlich habe ich mit einer Freundin darüber gesprochen was wäre wenn da ein Nachzügler kommen würde… schwierige Situation…. Rein Rational spricht so viel dagegen… Emotional möchte ich keine Entscheidung treffen müssen! Mein Partner und ich sind beide sehr rational und pragmatisch was so alltäglich Dinge betrifft, ich weiss aber, genau weil wir so sind, wäre es für uns sehr schwer eine Entscheidung treffen zu müssen, weil wir eben doch auch noch „normale“ Menschen mit Gefühlen sind. Daher habe ich für mich beschlossen, sollte ich mal in so eine Situation kommen, würde ich das völlig ignorieren und erst ab der (vermuteten) 12 Woche reagieren, so müssten wir keine Entscheidung treffen! Denn ich will keine solche Entscheidung treffen müssen! Und ja, wir haben weder einen Baum gepflanzt (hat es schon einige hier, K2 bekam einen zur Geburt, K1 zu Weihnachten dieses Jahr) noch ein Haus gebaut (das Haus gehört schon lange dem Mann) noch sind wir verheiratet (rentiert sich Steuertechnisch bei uns nicht) , aber es ist trotzdem genau so wie wir (zZ) leben möchten… was dann mal in 10-20 Jahren ist, kann ich nicht sagen… Ich bin froh dass wir Kinder haben, aber meine Welt wäre nicht untergegangen wenn es nicht geklappt hätte… da es bei uns problemlos funktionierte, weiss ich nicht, was wir gemacht oder wie viel wir gemacht hätten, wenn es bei uns doch Probleme gegeben hätte… Das schöne an der Evolution ist ja, die Mamas vergessen die Geburtsschmerzen und all die Dramen in den ersten Jahren sehr schnell…. Rückblickend ja, es war verdammt anstrengend, aber dank meinem/unserem Familiären Umfeld doch zu meistern! Hätte ich mich mal in früheren Jahren anders entschieden, eine andere Kreuzung genommen, wäre mein Leben ganz sicher ganz anders geworden! Aber so wie es jetzt ist, finde ich es wunderbar!


Zwergenalarm

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Kinder wollte ich immer, mir ist auch nicht zwingend wichtig gewesen, ob der Mann dazu passt. Hat er dann letztlich ja auch nicht. Aber er ist ein wunderbarer Vater und nimmt seine Verantwortung sehr ernst. Dafür habe ich ihn ziemlich aus der finanziellen Verantwortung entlassen…….durchgefüttert hätte ich ihn nie. Bis auf eine Wohnung, die ich mich nicht getraut habe zu kaufen, weil Alleinzahler (die wäre heute längst abbezahlt und mind. das Doppelte wert) bereue ich nichts und würde genauso wieder handeln. Vielleicht würde ich mir einen anderen Job suchen, der aktuelle hat allerdings meine Töchter und mich bis jetzt gut durchgebracht. Aber alles in allem gefällt mir das Leben, das ich bisher gelebt habe. Ich hätte nie für einen Partner auf Kinder verzichtet.


User-1721940186

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Wenn es mit Kinder nicht geklappt hätte, wäre es kein Untergang gewesen. Nein, bereuen tu ich nicht viel. Ich habe ein Haus, Kinder, einen wunderbaren Ehemann... Ein viertes Kind, das vermisse ich manchmal. Aber mein Mann wollte auf gar keinen Fall ein viertes. Beruf gefällt mir immer noch. Okay, wäre ich nochmal zur Schule gegangen, wäre ich jetzt Fachlehrerin und würde wahrscheinlich jetzt wirklich Geld verdienen. Aber leider war ich damals zu jung und dumm. Jetzt arbeite ich bald 24Jahre immer noch in der gleichen Firma und weil es mir so gefällt, habe ich nicht nach 2Jahren gesagt, ich schmeiß hin und geh wieder zur Schule. Was ich für mich sehr schade finde in meinem Leben, das weder meine Eltern, noch meine Schwiegereltern Interesse am eigenen Kind zeigen/zeigten. Das finde ich für mich, für meinen Mann (dem wurde nicht jedes Jahr zum Geburtstag gratuliert) und für meine Kinder schade. Aber ich kann nix dagegen machen, nur selber besser. Alles in allem aber glücklich, wie es bis jetzt lief.


Caot

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Ich bin erstaunt. Du hast Dir in jungen Jahren über die Arbeit welche Kinder verursachen Gedanken gemacht? Respekt! Ich bin da total naiv ran gegangen. Gedanken? Nö! Für mich war nur eins klar: erst Job und Geld, Haus und guter Ehemann, dann Kind. Hat so gepasst, also - ja - ich würde alles genau so wieder „planen“.


cube

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Antwort auf Beitrag von Caot

Ich habe in ganz jungen Jahren die "Rama"-Familie vor Augen gehabt. Aber da war ich noch nicht erwachsen :-) Dann waren ganz andere Dinge erst mal im Fokus. Und nicht zuletzt muss man ja auch erst mal DEN Partner gefunden haben. So war das zumindest für mich. Keine Planung in dem Sinne "erst muss diese, dann jenes und dann kommt ..." - aber ganz automatisch wollte ich natürlich erst mal einen Job, da Geld verdienen/Karriere, einen Lebenspartner und ja, dann passte plötzlich auch der Gedanke an Kinder. Den ich vorher gar nicht so auf dem Schirm hatte. Also geplant war das nicht wirklich - es hat sich ganz natürlich so ergeben, dass ich erst mal andere Dinge "gesichert" haben musste/wollte, um für ein Kind Verantwortung übernehmen zu wollen/können. Bzw. überhaupt darüber nachzudenken.


cube

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und den passenden Wagen vor der Türe haben wir trotzdem nicht - aber den Hund :-) Sind wir damit doch Rama? :-)))


zwergchen1984

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Ich hab mich nie von außen beeinflussen lassen. In meinem Freundeskreis war ich die einzige, die viele Kinder haben wollte. Ich war die einzige, die generell Kinder haben wollte, wenn ich so drüber nach denke. Und auch nach längerem Überlegen würde ich lediglich die Abstände zwischen den Kindern verlängern. Und den Rest ziemlich genauso wieder machen. Vielleicht noch eines mehr. Jetzt wird das letzte Kind 17 in ein paar Wochen. Und ja, manchmal denke ich auch:"Memo an mich selbst: im nächsten Leben ein Leben OHNE Kinder!". Doch dann schüttel ich den Kopf und denke mir, mir würde was fehlen.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Ich bin mit 19 Mutter geworden und dann nochmals 7 Jahre später. Manchmal bereue ich, dass wir nicht ein drittes Kind bekommen haben. Ansonsten bin ich mit meinem Leben sehr zufrieden. Es ist spießig, ja. Trotzdem fühle ich mich geborgen, abgesichert und geliebt.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Ich wollte eigentlich nie Mutter werden. Dann habe ich meinen Mann mit 27 kennengelernt und er wollte unbedingt 3 Kinder, aber unbedingt muss wäre heiraten. IHaben wir auch gemacht, dann wollte ich evtl. ein Kind, es wurden 2. Ich hätte aber niemals nachgeholfen, wenn es nicht geklappt hätte. Ich wäre ohne Kinder auch glücklich geworden, denn mit Kindern bin ich nicht glücklicher. Auch heiraten würde ich nicht mehr. Ich würde vieles anders machen. Da mein Mann sowieso fast nie zu hause ist, ist es ein Wunder, dass ich schwanger geworden bin. Ich wäre alleine glücklicher, aber ich stelle mich nun meinem Leben, so wie es ist. LG


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Was mein Mann und ich aber nie wollte, ein eigenes Hause oder eine Eigentumswohnung. Also, ich hatte nie den Traum, Mann, Kinder und Eigenheim. Was ich bereue, mein ausschweifendes Leben in der Jugend und dadurch meine Versäumnisse in der Schule etc. LG maxikid


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

aus heutiger sicht würde ich alles komplett anders machen, was dann wahrscheinlich wiederum dazu führt, dass ich es dann auch komplett anders machen würde und wieder bei der ausgangssituation wäre ich finde auch , dass wenn man keinen plan in jungen jahren hat, das auchein plan ist und es am gesündesten ist wenn man ganz unbedarft an die lebensplanung rangeht. diese unbeschwertheit kmmt nie wieder, da man dann durch erfahrungen eben reflektierter und abgeklärter wird


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Lustig……ich bereue mein ausschweifendes Leben in meinen 20igern keineswegs. Ich weiß nicht, wie oft ich direkt aus dem Stammlokal in den Hörsaal gegangen bin. Diesbezüglich hatte ich dann in meiner Mutterphase keine Sekunde das Gefühl irgendwas versäumt zu haben um es dann später, ja wann eigentlich?, nachzuholen. Manche Dinge kommen in vorangeschrittenem Alter einfach nicht mehr so gut. Zumindest hat mich der damalige freiwillige Schlafentzug ziemlich gut auf mein Leben als alleinerziehende Zwillingsmutter vorbereitet. Und jetzt, wo die Kinder am Absprung ins Erwachsenenleben sind, tauche ich in die nächste Lebensphase ein, wo ich endlich genug Geld habe, um nicht dreimal überlegen zu müssen, welches Finanzloch meine Reiselust im Geldbeutel hinterlassen wird. Und ich schlafe endlich wieder regelmäßig 8h am Stück


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Das was mir im Leben fehlt, hätte bei mir aber auch so gar nichts mit dem Muttersein zu tun. Jupp, ich weiß auch noch, nach der Party direkt am WE zum Nebenjob bzw. zur Ausbildung. Jetzt bin ich schon komplett kaputt, wenn ich ohne Feier und Alkohol nur 4 Stunden schlafe.... LG


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Haha, Faustregel: U30 => 3 Tage feiern, 1 Tag ausruhen Ü40 => 1 Tag feiern, mind. 3 Tage im Zombiemodus Manche Dinge muß man machen, wenn man noch die Kondi dazu hat


Jomol

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Hier auch... Aber da habe ich nichts anbrennen lassen...


kevome*

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Spannende Frage und Diskussion. Ich hätte auch im Rückblick niemals auf meine Kinder verzichten mögen. Meine sind ja bereits erwachsen aber sie waren einfach das Beste was mir in meinem Leben passiert ist. Ohne Mann dagegen lebe ich seit 20 Jahren sehr glücklich und erfolgreich. Ich kann mir ehrlich auch nicht vorstellen, dass ich jemals einen Mann so leiben könnte, wie ich meine Kinder liebe. Dieses überwältigende Gefühl seit dem Tag als ich sie das erste Mal im Arm hielt. Das ist für mich wahre Liebe, die ich zumindest ausschließlich im Zusammenhang mit meinen Kindern erlebt habe.


MM

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

... als "Rama halt" bezeichnen, das klingt so abwertend und nach Klischee... aber OK. Der Punkt ist m.E. nicht unbedingt darum, einen "Plan" zu haben, sondern zu wissen, was einem im Leben wichtig ist und was nicht so sehr... Wenn ich etwas bereue, dann vielleicht am ehesten die Studienwahl mit Umwegen - da würde ich heute anders herangehen, mehr auf die späteren Berufsmöglichkeiten fixiert. Ich war damals, würde ich heute sagen, in der entscheidenden Phase zu sehr von Leuten um mich herum beeinflusst, und hab nur in eine bestimmte Richtung überlegt... Auch wenn ich letztendlich immer beruflich etwas gemacht habe und mache, was ich gut kann und was mir im Großen und Ganzen gefällt - nur das was ich studiert habe, spielt dabei eher weniger eine Rolle... Vieles in meiner Lebensphase zwischen 20 und 30 sehe ich im Nachhinein kritisch und denke, es hat mich eher "vom Weg abgebracht" bzw. war ein "unnötiger Umweg"... Andererseits kann ja alles seinen Sinn haben... und lernt man ja daraus. :-) Kinder konnte ich mir erstmals mit Ende 20 wirklich vorstellen. Meine damalige Beziehung ging aber leider damals schon länger eher in die falsche Richtung... und dann auch bald zu Ende. Dann lernte ich recht bald meinen Mann kennen, wir waren beide verliebt, aber sprachen auch konkret über unsere Lebensvorstellungen - und uns beiden war von Anfang an klar, dass wir eine Familie gründen wollen. Wir haben geheiratet und bald war Kind 1 unterwegs. Jahre später Kind 2. Ein Haus haben wir nicht, aber Eigentumswohnung, das ergab sich damals so. (Hund oder sonstige Haustiere haben wir nicht - weil das oben, Stichwort "Rama" auch anklang ;-))) Ich könnte mir heute nicht vorstellen, meinen Mann und unsere Kinder nicht zu haben! Auch wenn manches phasenweise schwierig war, ist es insgesamt ein großes Glück, für das ich dankbar bin. Freue mich immer, wenn wir abends dann alle von Schule und Arbeit zu Hause sind und uns beim Abendessen erzählen, was es so Neues gibt. :-) Ich finde es auch spannend zu beobachten, welche Interessen und Talente unsere Söhne so haben und in welche Richtung sie wohl studien- und berufsmäßig gehen werden, worüber sie nachdenken... Mit meinem Mann wiederum teile ich wieder mehr als früher schöne Erlebnisse nur zu zweit, was auch etwas für sich hat. :-) Also es gibt durchaus Dinge in meinem Leben, die ich im Nachhinein wohl anders machen würde - aber die Familiengründung gehört definitiv NICHT dazu!


Jomol

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Ach, Kinder wollte ich schon immer. So ganz viel anders machen würde ich nicht. Nach dem Studium habe ich erstmal eine Weile Karriere gemacht, auch in Ermangelung des passenden Partners, bin viel gereist. Irgendwann habe ich meinen Mann kennengelernt und dann ging es schnell mit den Kindern- worüber wir uns ziemlich direkt am Anfang unterhalten haben. Es hat geklappt, wir haben zwei wunderbare Kinder, ich hätte auch gern noch ein drittes gehabt, aber das hat nicht sollen sein und damit kann ich leben. Haus oder Eigentumswohnung haben wir nicht, weil wir das Haus, was wir gerne haben würden, nicht bezahlen können und das, was wir bezahlen können, nicht haben wollen. Tiere haben wir auch keine, nur Lebensmittelmotten, aber die qualifizieren nicht für RAMA. Es hätte mich zwischenzeitlich beruhigt, wenn ich gewusst hätte, daß es mit Mann und Kindern irgendwann klappt. Vorher war ich da schon ziemlich unglücklich, wenn wieder eine Freundin ein Kind bekam. Nein, ich würde nichts wesentlich anders machen. Grüße, Jomol


Silke11

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Doch, ich würde es wohl wieder so machen. Kinderwunsch selbst hatte ich eigentlich nie, das waren Kopfentscheidungen. Ein Haus bauen wollte ich auch nie. Geheiratet habe ich auch nicht, ich habe ein Problem mit Bindungen. Bei der Kinderaufzucht finde ich insbesondere das Spielen (außer Mau Mau) FURCHTBAR. Aber hätte ich jetzt nicht zwei Kinder, würde ich das jetzt mit Sicherheit bereuen. Insofern... Das Leben ohne Kinder stelle ich mir schon auch schön vor, aber Kinder bereichern natürlich ungemein. Was man alles lernt und kennenlernt.


Pamo

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Ich hatte keine Illusionen oder Rama-Vorstellungen über das Kinderkriegen. Was "man so macht" hat mich damals genauso wenig interessiert wie heute. Ich hatte keinen Kinderwunsch und auch kein Interesse an Häusern oder Bäumen. Mit meinem Mann habe ich vor der Liebeshochzeit abgeklärt, dass er damit einverstanden ist, dass wir kinderlos bleiben. Kurz vor 40 hatte ich Zweifel, war nicht sicher, ob ich es nicht bereuen würde und beschloss gemeinsam mit Mann, es darauf ankommen zu lassen. Innerhalb weniger Monate war ich schwanger. Die Schwangerschaft, Geburt und Babyzeit waren genauso anstrengend wie ich befürchtet hatte. Von Vergessen kann keine Rede sein. Ich würde nichts ändern, alles hatte seine Logik und seinen Sinn. Auch die Umwege, die Probleme, die Versäumnisse und das Ausgelassene. Allerdings würde ich empfehlen, das Kinderkriegen aus Energiegründen bis 35 Jahre zu erledigen. Rückblickend hätte ich beim Thema Immobilien anders entscheiden sollen, dann stünde ich heute besser da. Aber dann wären andere wichtige Dinge auch anders gelaufen. Auch hätte ich ein anderes Vorgehen nach dem Studium wählen können und wäre jetzt vielleicht nicht in einem Deppenjob, aber siehe Immobilien oben. Ich bin sicher, dass ich mit einem anderen Mann, Ausbildung, Job, Kind oder eben ohne Mann und Kind genauso glücklich geworden wäre.


Lewanna

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Gute Frage. Keine Ahnung, wollte ich schon immer. Das übliche: Heiraten, Haus, 2 Kinder. Hab ich auch alles bekommen, nur nicht in der Reihenfolge. Wir waren die ältesten im Freundeskreis und haben als erstes Kinder bekommen, daher wussten wir tatsächlich nicht, wie anstrengend Babys oder Kinder sind und worauf wir uns einlassen. Aber dennoch würde ich es wieder so machen. Bekomme jetzt durch bekannte und Kollegen ja mit wie es ist, wenn die Kinder aus dem Haus sind und sie sich dann über Enkel freuen. Und im Gegensatz dazu die keine Kinder haben und niemals Enkel bekommen. Keine Familienfeier an Weihnachten... LG


Bonnie

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Huhu, ich bin 56, und ich verstehe dich völlig, denn mir geht es ähnlich. Im Rückblick würde ich gar nicht mehr so dringend Kinder wollen, sondern es mir eventuell mit gutem Job, nettem Mann und viel Freizeit im Leben gemütlich machen. Aber die, die das sagt, hat eben seit 25 Jahren Kinder im Haus, und das letzte ist noch immer nicht erwachsen (17). Mein damaliges Ich hatte mit 20 zwar einen Lebensgefährten, aber noch keinen Kinderwunsch. Mit 25 auch noch nicht, obwohl ich inzwischen den (neuen) Mann fürs Leben gefunden hatte. Kinder mussten nicht sein, fand ich. Mit 27 auf einmal hatte ich aus dem Bauch heraus Kinderwunsch. Einfach so, und er wurde immer stärker. Ich glaube, Kinderwunsch ist etwas sehr Komplexes. Man kann ihn nicht runterbrechen auf: „Ich wollte Kinder, weil alle sie wollten.“ Bei mir war das nicht so. Außerdem ist er Bauchsache, es gibt eigentlich keinen benennbaren Grund dafür. Auch nicht die Hormone, sonst müsste jede Frau mit 17 drängenden Kinderwunsch haben. Vielleicht hat man einfach deshalb Kinderwunsch, weil man als junge Frau noch eine Wahnsinns-Energie hat und weil man abenteuerlustig ist. Und es ist definitiv ein Abenteuer, eine Schwangerschaft zu erleben, eine Entbindung zu durchlaufen und durch ein kleines Baby vom Paar zur Familie zu werden. Und es ist außerdem ja auch ein Wunder, wenn man selbst so ein neues Menschlein hervorbringen kann. Weil man das ahnt, will man es vielleicht auch erleben. Nicht alle Frauen, aber doch die meisten. LG


Jayjay

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Kinder wollte ich früher nie. Bloß nicht... Mit 28 hatte ich eine depressive Phase (nicht Depression), wo ich mir Gedanken übers Leben gemacht hatte. Und irgendwie kam da der Gedanke an Kinder auf. Außerdem bekamen zu der Zeit einige Bekannte Kinder, wo ich dann dachte, dass es doch gar nicht so schlimm ist mit Kindern. Schon gar nicht anstrengend :-) Mit meinem Mann lebte ich da schon ein Weilchen zusammen (aber noch nicht verheiratet - das wollte ich nämlich auch nie), einen Job hatte ich auch, bei dem ich allerdings auf die Stelle trat (was auch nie wieder besser wurde, was dann später sicherlich auch am Kind lag...) Jedenfalls habe ich mich mit 29 entschieden, dass ich Kinder möchte (mein Mann wollte sowieso welche). Ich wurde dann quasi sofort schwanger, geheiratet haben wir auch noch vor der Geburt. Tja, ein zweites Kind wollte ich einerseits irgendwie auch, aber andererseits hatte ich mich dazu dann nie getraut. Warum auch immer. Ich hatte echt Angst vor einer erneuten Schwangerschaft, obwohl die eine Schwangerschaft sehr gut verlaufen war. Manchmal bereue ich es, aber es ist nun nicht mehr zu ändern. In einem Haus statt in einer Wohnung zu leben, war allerdings auch schon immer mein Wunsch. Ich bin größtenteils in einem Einfamilienhaus aufgewachsen und wollte es dann genauso haben. Nun ist es ein Reihenhaus. Katze musste auch sein :-) Vieles würde ich wieder so machen, manches nicht. Auf jeden Fall würde ich meinen Nachnamen nicht abgeben.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Jayjay

Da sagst Du was. Ich habe den Namen meines Mannes angenommen. Das würde ich nicht mehr tun. Finde ich total bescheuert. Jeder soll seinen Nachnamen behalten.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Jayjay

Das mit dem Nachnamen war mir sehr wichtig, also ihn nicht abzugeben. Für mich ist das ein Stück Identität. Die Kinder heißen auch so wie ich.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Ja, genau. Meinen Nachnamen würde ich jetzt auf jeden Fall behalten. LG


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Jayjay

Den Sinn der Namensänderung habe ich nie verstanden. Davon hat frau doch nichts als nervigen Verwaltungsaufwand. Daher: Warum in aller Welt tut frau das?!


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Das frage ich mich auch. Total veraltet.


MM

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

... - der damals neue Nachname gefällt mir mehr, klingt besser zusammen mit dem Vornamen. :-) Und es hatte, obwohl es ja eigentlich nur eine Formalität ist, gefühlsmäßig auch was von "Zugehörigkeit bestätigen", also dass wir dann, als Familie, auch EINEN Familiennamen haben. (Wobei hier, wo wir leben, die weibliche Version des Nachnamenes eine andere Endung hat, der gleiche Nachname ist es also nicht... ;-)) Ich finde es generell nicht schlecht, wenn man vor diesem neuen Lebensabschnitte diese Möglichkeit hat, das auch nach außen hin auszudrücken. Wenn die Frau den schöneren Namen hat, können sie sch ja auch einigen, dass der Mann diesen als Familiennamen annimmt. Das gibts ja auch! ;-) Was ich wiederum nie wirklich verstanden habe, ist warum so viele sagen, dass der Nachname irgendwie identitätsstiftend sei. Das habe ich irgendwie nie so empfunden... Wenn etwas persönlich zu mir gehört, ist es doch der Vorname! Mit diesem sprechen mich die mir am nächsten stehenden Menschen an, Freunde, Familie. Ggf. wurde man auf den Namen auch getauft. Also wenn, dann ist eher der Vorname für mich identitätsstiftend, und nicht der Nachname. Aber das empfindet wohl jede/r anders... Und noch etwas (etwas oT, aber passt halbwegs zum Thema ;-)) : Was ich irgendwie gar nicht verstehe - wie ist das genau, wenn man sich scheiden lässt? Ich habe mitbekommen, dass recht viele Frauen danach den Nachnamen behalten, den sie in der Ehe angenommen hatten... Und das macht dann auf einmal nichts aus?! Also vorher hat man ihn wegen des Mannes angenommen, wg, Zusammengehörigkeit, und dann aber behalten, trotz "Nicht-mehr-Zusammengehörigkeit"...? Ja, in DER Hinsicht wäre wohl doch praktischer, was hier viele schreiben - seinen Nachnamen einfach zu behalten, ob nun Hochzeit oder Scheidung... ;-) Aber im Ernst - wenn man sich scheiden lässt (was ja schon ein gravierender Schritt ist, gerade wenn auch Kinder da sind), dann könnte ich mir vorstellen, dass man sich auch gefühlsmäßig von diesem Nachnamen trennen will, der mit dem Exmann verbunden ist - oder? Aber mein Eindruck ist, dass recht wenige dann ihren ursprünglichen Nachnamen wieder annehmen... Warum?!


Jayjay

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Weil es halt damals noch recht normal war... Ich hatte schon ein Weilchen überlegt, ob ich meinen Namen abgeben oder behalten soll. Ein Doppelname kam für mich nie infrage. Und weil es damals noch recht normal war, den Namen des Mannes anzunehmen (wobei ich da schon jemanden kannte, der den Namen der Frau angenommen hatte, aber er hatte auch einen ziemlich doofen Nachnamen) und ich den Namen meines Mannes ganz schön fand, habe ich es halt gemacht. Mal abgesehen davon, dass mein früherer Name halt MEIN Name war, ist es auch die liebe Schwiegerfamilie, deretwegen ich den Namen nicht wieder nehmen würde...


Lewanna

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Antwort auf Beitrag von Jayjay

Ach, so schön fande ich meinen Nachnamen jetzt nicht. Musste ich auch oft buchstabieren. War nur doof, dass wir 3 (unsere beiden Kinder und ich) dann den Nachnamen ändern mussten. Daher hätte ich gerne vor den Kindern geheiratet. LG


zwergchen1984

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Antwort auf Beitrag von MM

Weil die Kinder dann anders heissen. Ich heiße dann Müller, die Kinder aber Schmitt. So richtig problematisch wird es dann, wenn Frau Schmitt wieder heiraten will. Der Neue aber nicht Schmitt heißen will, sonder erwartet, dass sie dann Frau Muster wird. Hachja. Ich hab meinen Namen behalten. Erspart mir im Fall des Falles einiges.


MM

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Antwort auf Beitrag von zwergchen1984

... - also so gesehen ist das Behalten wohl wirklich das Einfachste. ;-) (Aber ich bereue die Änderung trotzdem nicht, fand meinen Nachnamen nie besonders schön oder wichtig... und zur Scheidung kommt es hoffentlich auch nicht... ;-))


Jomol

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Antwort auf Beitrag von MM

Ich finde den gemeinsamen Namen auch schön als Familie. Im Moment habe ich nicht vor, mich scheiden zu lassen, mein Mann meines Wissens auch nicht. Wir haben gemeinsam überlegt, welchen Nachnamen wir nehmen. Es ist aus praktischen Gründen auf mein Anraten seiner geworden. Ich habe damit kein Problem. Doppelnamen finde ich doof. Grüße, Jomol


Ellert

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

huhu ich würde alles wieder so machen denn ich bin in meinem Leben mit meinem Mann und den Kindern sehr glücklich und zufrieden bis auf die kleinen Dinge des Alltags die manchmal nerven. Baum und Haus wollten wir nie, haben es aber dennoch, weil wir nichts behindertengerechtes zu mieten fanden - und rückwirkend war zu bauen die beste Entscheidung !


Sonse123

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Ich hatte nie so wirklich einen Plan fürs Leben. Ich wollte es nur besser machen als meine Mutter. Mein Mann ist mein erster Freund. ich war also eh viel zu jung um an sowas ernstes wie Kinder, etc zu denken. Sind nun 24 Jahre zusammen, haben irgendwann geheiratet, Haus gekauft und dachten an Kinder. Es kamen keine... Ich kann anscheinend keine bekommen. Es folgten schwere Jahre, viel Streit, viele Probleme. Das würde ich definitiv ändern wollen. Im Rückblick hat es uns aber dahin gebracht wo wir nun stehen, aber die Narben in der Seele sind da. Dann haben wir das Haus verkauft und ich fühlte mich nach Jahren das erste Mal wieder lebendig und frei. Die Probleme waren vergessen und ich wollte beruflich voll durchstarten, machte mehr Sport.. Wir fanden wieder mehr zueinander, das Eheleben wurde besser. Dann wurde ich unerwartet schwanger.. Nachdem der Schock überwunden war, begann die Vorfreude und Aufregung. Die erste Zeit war hart, ich musste viel lernen, über mich und an mir arbeiten. Dann wurden wir wieder beschenkt, mit Nr2, wieder unerwartet. Nun sind wir eine Familie, gestresst aber glücklich. Ich bin zufrieden und dankbar für das Geschenk. Es hat mich verändert, zu dem Menschen, den ich werden wollte, jemand der positiv ist, das meiste hinbekommt und nicht ganz durchdreht. Nun wünschen wir uns ganz bewusst Nr 3. Ich weiß nicht, was mein Plan ist, wohin mich mein Leben noch führt, werde es aber annehmen wie es kommen muss und für mich bestimmt ist. So denke ich darüber. Bis auf einige Dinge, die nicht so schön waren, würde ich es wieder gerne so wollen. Ich kenne nur dieses Leben, wie es wurde, ich liebe meine Familie und möchte keinen Tag mehr ohne sie sein müssen. Dass ich jemals so denke, hätte ich vor Jahren nicht gedacht. Ich hoffe, dass es so bleibt. Ich wünsche jedem dieses Gefühl.


Mome

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Ich würde definitiv früher ein Kind bekommen (mit 41 das erste und wohl einzige) aber ich hatte vorher nie einen Kinderwunsch. Der kam erst mit meinem jetzigen Partner mit 39 Jahren auf. Und die Mutterrolle finde ich toll! Natürlich wäre mein Leben ohne Kind auch schön gewesen aber jetzt fühlt es sich komplett an. Ich denke aber durch die späte Schwangerschaft habe ich ohnehin schon viel erlebt, tolle Reisen gemacht, beruflichen Erfolg und bin deshalb zufrieden wie mein Leben jetzt ist.


Banu28

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

… Ich nicht mein ganzes Leben nur um mich selbst kreisen wollte, wie viele Kinderlose, die ich kenne, das tun. Sie nehmen sich selbst wahnsinnig wichtig, klagen ständig über ihren Freizeitstress und sind nach meinem Eindruck oft auch deutlich oberflächlicher. Wenn ich neue Leute kennenlerne, kann ich meist schnell sagen, ob sie Kinder haben oder nicht. Man merkt‘s einfach an der gepflegten Egozentrik. Deshalb bin ich lieber Mutter – mehr Tiefgang, mehr authentische Erlebnisse, mehr echte Herausforderungen, daher auch mehr Reife und ja, auch mehr Weisheit, zumindest wenn die Kinder erwachsen sind. LG


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Banu28

Das hätte ich schreiben können. Meine Erfahrung ist auch, dass Kinderlose sich selbst viel zu wichtig nehmen. Sie haben nie gelernt, dass sie nicht der Nabel der Welt sind.


Jayjay

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Hm, echt jetzt? Ich habe manchmal eher andersrum das Gefühl, dass Mütter sich mit ihrem Kind im Mittelpunkt sehen. Ansonsten stimme ich aber zu, dass sich aufgrund der neuen Erfahrungen mit KInd(ern) der Horizont erweitert.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Jayjay

Das ist eine relativ neue Bewegung. Mit geht diese Verherrlichung von Kindern (oft im Babyform zu lesen "ich bekomme eine kleine Prinzessin", "mein kleines Wunder") ziemlich auf den Geist. Das war noch nicht so schlimm als ich meine Kinder gekommen habe.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Spätestens, wenn das „kleine Wunder“ im Supermarkt plärrend vor dem Süssigkeitenregal am Boden rollt, während der königliche Zweitwurf in die Mehlpackung beißt hat es sich ausgeträumt.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

unterschreibe ich. Und ich pers. finde auch, dass sich die neuen Eltern mit ihren Kinder sehr in den Vordergrund stellen. Platz da wir kommen und sind cool. Rücksicht auf Andere? Egal....wir sind Eltern. Ich finde, die sind oft meist schlimmer als, wie immer hier gesagt wird, Kinderlose. Kinderlose empfinde ich eigentlich gar nicht so, wie hier oft benannt wird. LG


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Ich wollte Kinder - und hätte gerne mehr als eins gehabt. Es ist meine Entscheidung und ich würde es wieder so machen-aber früher damit anfangen…


daide

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Oh, eine sehr interessante Frage, die ich mir in Teilen in den letzten Jahren immer häufiger stelle... Als ich meinen Mann kennengelernt habe, war ich 26, frisch getrennt und hatte gerade meinen ursprünglichen Plan, mit 30 die Familienplanung abgeschlossen zu haben, beerdigt. Braucht ja alles auch Zeit... Tja, es hat alles gepasst, Zusammenziehen (eigene Wohnung in meinem Elternhaus), Hochzeit, mit 30 hatte ich das erste Kind, mit 32 das zweite. So wie es war, war es gut. Und bei gleichen Voraussetzungen würde ich es vermutlich wieder ähnlich machen. Nichts überstürzen, gucken, was passiert, entsprechend reagieren. Allerdings kann ich mir mit dem, was ich heute weiß und über mich und meine Vergangenheit gelernt habe, sehr gut auch ein Leben ohne Kinder vorstellen. Mein Mann und ich waren uns immer einig, dass Kinder nicht der einzige Lebenssinn sein sollten. Wir hätten es wohl akzeptiert, wenn es nicht geklappt hätte und hätten keine weiteren Schritte unternommen. Es hätte meiner seelischen Gesundheit wahrscheinlich besser getan, mehr Zeit für mich und meine Bedürfnisse zu haben, statt mich für meine Kinder aufzuopfern (habe ich phasenweise getan, geschuldet war das meinen Kindheitserfahrungen). Hätte ich kein Wohneigentum gehabt, hätte ich das vermutlich auch nicht angestrebt. Natürlich ist es nett, im Eigenheim zu leben, aber der Preis (im wahrsten Sinn des Wortes) ist verdammt hoch. Eine Mietwohnung, in der man sich wohlfühlt, hat auch ihre Vorteile. Stünde ich JETZT nochmal vor der Wahl, mit einem neuen Partner zusammenzuziehen oder aber meinen eigenen Rückzugsort zu haben, würde ich mich eindeutig für Letzteres entscheiden. Ich hab nur noch sehr wenig Lust auf Kompromisse. Aber das ist wohl häufig im Alter so, sehe das im Freundeskreis gerade vermehrt. Wo ich mir nicht mehr reinreden lassen würde, ist die Berufswahl. Keine Ahnung, wie ich da landen konnte, wo ich gelandet bin. Passte null zu mir. Fand aber nur ich - für die Familie war das super-stimmig. Nein, da würde ich ganz sicher mein eigenes Ding machen!


MM

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Antwort auf Beitrag von daide

Also dich beruflich umorientieren = etwas machen, was zu dir passt und nicht was damals für dich ausgesucht wurde...? Im Gegensatz zu dem Kinderwunschthema ist es doch hierbei eigentlich nie wirklich zu spät...


Jumalowa

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Ich lebe das Leben was ich immer wollte. Haus, Hund, Kinder und Ehemann. Das war mir schon relativ früh klar und wir sind unseren Weg gegangen. Wenn ich träumen darf wäre es vielleicht auch ein kleiner Hof mit ein paar Tieren und weiteren Familienmitgliedern geworden. Ich kann mir kein anders Leben vorstellen! Das heisst aber nicht, dass hier alles easy und romantisch ist. Natürlich wünsche ich mich auch mal für einen Moment hier raus, für mich sein, Kraft tanken etc. Aber unterm Strich erfüllt mich dieses Leben. Dafür bin ich auch dankbar!


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Also, bei mir hat sich viel irgendwie ergeben. Auf eine Bahn gerutscht und entlanggeschliddert-weil ich mich mangels besserem Plan auch für nix anderes entscheiden konnte. Kinder habe ich früher oft verflucht, kurzfristig, und frage mich manchmal, ob ich ohne die nicht beruflich einen oder zwei Schritte weiter gekommen wäre. Nur- dann schaue ich mir die an, die weiter sind- und bei allen, wo ich etwas über die privaten Verhältnisse weiß, würde ich niemals tauschen. Wenn man uns fragen würde, was unsere größte "Lebensleistung" wäre, dann die Kinder. Könnte mir ein Leben ohne die nicht vorstellen, denn fast alles andere wird schal im Leben- bis auf Kinder, freunde, Familie. Beeinflussen lassen- nee. Ich bin allerdings mit 19, gleich nach dem Abi, weg von zuhause, da war nichts mit Beeinflussung durch Familie und im Studium die waren alle eher ähnlich gestrickt.


Frida19

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Hallo, ich bin ja inzwischen auch schon eine von denen, die zurückblicken kann auf viele Dinge und ja, ich würde wieder Kinder bekommen, aber ich habe auch nie das "mein Haus, mein Garten, mein Partner, mein Segelboot" - Rama Leben angestrebt und/ oder gelebt. Ich habe deutlich mehr Kinder, als der Durchschnitt und war seit dem letzten Kind alleinerziehend. Meine Töchter und Söhne mussten alle schon als Baby in eine Kinderbetreuung, damit ich weiter arbeiten konnte, weil ich immer das höhere Gehalt hatte. Ich lebe eher ein Leben, das andere als alternativ bezeichnen würden, aber das hat für mich und meine Kinder so gepasst. Inzwischen sind alle Kinder ausgezogen, studieren oder machen eine Ausbildung, und ich genieße auch das, aber ich bin immer noch sehr gut vernetzt. Ich mag es, Menschen um mich herum zu haben. Auch meine Kinder kommen immer noch sehr gerne zu Besuch, auch wenn wir sehr zusammenrücken müssen, wenn mal alle gleichzeitig hier sind. Schlafen gleicht dann einem Ferienlager (weil ich nur noch eine kleine Wohnung habe), aber das stört uns alle nicht. Ich habe mich für meine Lebenskonzept nicht von Außen beeinflussen lassen, zumal ich eine der ersten war, die Kinder bekommen hat und so viele Menschen gibt es auch gar nicht, die unser Konzept leben. Zumindest nicht in meinem direkten Umfeld. Aber es gibt sie, die Gleichgesinnten ;) Ich habe aber auch Freundinnen, deren Konzept anders ist, als meins. LG


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Bei mir war es wechselhaft. Als Jugendliche habe ich ganz romantisch von der Rama-Familie geträumt, möglichst mit 6 Kindern. Als junge Erwachsene, so zwischen 20 und 30 wollte ich Karriere machen und keine Kinder haben. Das ist mir auch relativ gut gelungen. Der Einschnitt war der plötzliche Tod meines Vaters, da war ich 32 Jahre alt. Damals wurde mir klar, dass Geld und Karriere nicht alles im Leben sind und dass es vor allem auch für meine Mutter schön war, dass sie in dieser Situation nicht alleine war. Ich habe angefangen, mein Leben zu überdenken. Unmittelbar danach war ich erst einmal eine Zeit beruflich im Ausland, mein Mann (mit dem ich damals schon über 10 Jahre zusammen war), blieb in Deutschland. Da hatte ich natürlich viel Zeit nachzudenken. Und die biologische Uhr tickte auch immer lauter. Irgendwann war dann der Wunsch nach Kindern da. Leider musste dann noch mein Mann überzeugt werden, der eigentlich keine Kinder wollte. Daher habe ich unsere Große erst mit Mitte 30 bekommen. Rückblickend würde ich sagen, ja, war richtig so. Vielleicht hätten wir die Kinder etwas eher bekommen sollen. Allerdings hatten wir dadurch mit 30 bereits ein eigenes Haus, haben gut verdient, waren viel gereist, hatten uns Wünsche erfüllt. Das wäre nicht möglich gewesen, wenn die Kinder viel eher gekommen wären. Ich stelle mir ein Leben ohne Kinder traurig vor. Ja, sie sind stressig, ja, sie sind eine Belastung für die Beziehung, ja, sie kosten Geld und Nerven. Aber ohne Kinder kreist man immer nur um sich selbst und seine eigene Befindlichkeit. Das stelle ich auf jeden Fall bei kinderlosen Paaren im Freundeskreis fest. Als Eltern hat man einen anderen Blick auf sich selbst und die Welt.


Emmi67

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Bei mir kam der Kinderwunsch aus mir selbst heraus, nicht, weil andere das vielleicht auch so gemacht haben. Ein Leben ohne Kinder würde ich nicht führen wollen, eher bedauere ich, dass es nur 3 geworden sind. Meine Kinder sind jetzt erwachsen bis auf eins und ich finde es jetzt schon traurig, wenn ich daran denke, wie mein Mann und ich hier ganz alleine leben werden. Hoffe dann auf Enkel. Ein Aha-Erlebnis hatte ich, als ich im Seniorenheim meine Mutter besucht habe und eine alte Dame zu mir sagte: "Als ich jung war, habe ich nicht darüber nachgedacht, aber jetzt wäre ich doch sehr froh, wenn ich Kinder bekommen hätte. Damals wollte ich ungebunden sein, jetzt tut mir das leid. Ihre Mutter hat es gut"....Die Freunde sterben nach und nach, vielleicht stirbt auch der Ehepartner vor einem selbst- da bleiben nur noch Kinder und Enkel, an die man sich halten kann.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Emmi67

aber viele Kinder besuchen ihre Eltern in den Heimen gar nicht. Kommt gar nicht so selten vor. Kinder zu haben, ist nicht immer eine Garantier dafür, dass man nicht doch einsam im Alter ist. LG


MM

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

... und kann das nicht verstehen - dass man seine Eltern nicht im Heim (wenn sie schon dahin "mussten", das ist ja auch nochmal ein Thema) besucht... Warum??? OK vielleicht geht es nicht super oft, weil weiter weg oder so, aber gar nicht?! Was muss da vorgefallen sein....?


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von MM

es muss ja noch nicht eimal etwas vorgefallen sein. Es langt doch, wenn die Kinder z.B. ins Ausland ausgewandert sind oder einfach nur sehr viel arbeiten. Traurig ist es aber dennoch. Ich habe mit meiner Mutter z.B. auch keinen Kontakt, weil sie es nicht will. LG


kunstflair

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Ich habe mit Erstaunen festgestellt, dass es wie in den kitschigsten Hollywoodstreifen ist: Ein Kind ist das schönste Geschenk, das dieses Leben zu bieten hat. Noch immer freu ich mich jeden Tag darüber, auch wenn der junge Mann längst erwachsen ist. Alles andere wie Haus usw. hat mich nie interessiert und fehlt mir null.


RR

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Antwort auf Beitrag von SkyWalker70

Hallo ja alles genauso. Wir haben uns mit 19 kennen u. lieben gelernt u. sind seitdem zusammen, ich bin jetzt 55 u. mein Mann 56, Sohn 19.Wir wollten spät Nachwuchs obwohl rundherum die meisten schon hatten u. haben uns nicht von ihnen anstecken lassen: Mit 25-35 wollten wir lieber noch unbeschwert zu 2. in Urlaub fahren u. vor allem beide VZ arbeiten u. Geld verdienen um was auf der hohen Kante zu haben. Erst als wir dann 35 waren kam die Überlegung wars das dann im Leben? Geht jetzt jeder weiter VZ arbeiten bis zur Rente??? Ab u. zu schönen Urlaub u. am WE lange ausschlafen aber mehr nicht???? Dann waren wir bereit für ein Kind. Zuerst war auch die Überlegung da für ein 2. Kind, wurde aber verworfen da es unser Leben für uns dann zu sehr auf den Kopf gestellt hätte.... Das einzigste was ich heute anders machen würde: Ich wäre entspannter bei den Schulnoten, mein Sohn war einfach immer der 3er Kandidat, der wollte gar nicht mehr - hat er mir im Nachhinein gesagt, dann hatte er nämlich noch Zeit für anderes u. ich muss sagen er hat sehr viel neben der Schule gelernt was manchmal sogar "besser" und "wertvoller" war als der trockene Schulstoff........ viele Grüße