V-Mommy21
Ich möchte meine Gedanken mit euch teilen, weil mich das Thema momentan belastet und ich eure Erfahrungen und Meinungen dazu gerne lesen möchte... Also kurz zu mir und meiner Situation: Ich bin 27 Jahre als und befinde mich in der 31. SSW mit DI/DI-Zwillingen. Mein Mann ( wir sind seit Juli verheiratet) und ich haben noch kein gemeinsames Zuhause (wir sind auf der Suche nach einem Haus), wir halten uns aber Großteils in meiner Wohnung auf und er wird nun auch seinen Hauptwohnsitz vom Elternhaus zu mir verlagern. So gesehen ist meine Wohnung für die Übergangszeit unser Zuhause, unsere Basis. In den letzten 2,5 Jahren unserer Beziehung haben wir es so gehandhabt, dass wir meistens am Wochenende bei ihm im Haus seiner Eltern (ca. 20 min entfernt) waren. Da auch sein Freundeskreis dort in unmittelbarer Nähe ist, war es so immer einfacher für uns, wenn wir dort schlafen konnten. Mit der Zeit ging mir aber dieses ewige Hin und Her jedoch auf den Keks. Da ich mit meiner Schwiegermutter nicht die beste Beziehung habe, begegnete ich den Wochenenden in ihrem Haus mit gemischten Gefühlen... Ich habe dort immer das Gefühl, ich muss mich ihr unterordnen und komme mir dann vor wie ein Kleinkind. Meine liebe Schwiegermutter mischt sich gerne in unsere Angelegenheiten ungefragt ein und gibt gerne ihren Senf dazu, was mich regelmäßig in den Wahnsinn treibt. Nun war es mir immer mehr ein Anliegen, dass wir die Zeiten im Hause Schwiegermutter so kurz und rar wie möglich halten. Seit ich schwanger bin, hat sich ihr Verhalten mir gegenüber etwas verbessert. Anfangs hatte ich oft das Gefühl, sie würde mir nicht trauen und hätte Angst um ihren "kleinen Jungen"... Mittlerweile hat sie mich soweit akzeptiert - spätestens mit unserer Hochzeit wurde ihr wahrscheinlich bewusst, dass ich ernste Absichten habe ;) Leider kann sie halt nicht aus ihrer Haus, weshalb sie sich natürlich auch beim Thema Babys regelmäßig einmischt und sich mit ihrer Meinung breit macht. Selbstverständlich weiß sie alles besser und wirft mit guten Ratschlägen nur so um sich. Ich bin dann leider nicht der Typ, der harte Grenzen setzen kann und versuche immer höflich zu bleiben. Hier entsteht dann aber leider das Problem, dass sie mich wahnsinnig nervt, ich es ihr aber nicht deutlich sagen will/kann. Deswegen möchte ich meinen Kummer und meine Gedanken gerne mit meinem Mann teilen, in der Hoffnung, dass er sich auf meine Seite schlägt und die Fronten klärt. Ich weiß, dass das nicht die beste Lösung für eine Konfliktbewältigung ist, wenn ich ihn meine Kämpfe austragen lasse, aber ich bin trotzdem der Meinung, dass wir als Paar und als baldige Eltern ein Team sein müssen, und er hinter mir stehen muss - besonders in der Beziehung zu seiner Mutter. Z.B. hatte meine Schwiegermutter kürzlich den gut gemeinten Vorschlag, dass wir doch die Anfangszeit bei ihnen im Haus verbringen sollen, falls es mir nach der Geburt nicht so gut geht und wir auf Hilfe angewiesen wären. Als ich ihre Wort hörte, drehte sich bei mir der Magen um! Ich empfand ihre Idee als alles andere als gut - fast schon als Beleidigung. Glaubte sie, dass wir nicht in der Lage sind, dass wir uns in unserem Zuhause um unsere Kinder kümmern? Ich lehnte ihre Angebot dankend ab, mein Mann war zum Glück gleich meiner Meinung. Schließlich haben wir uns in meiner Wohnung schon eingerichtet mit allen Babysachen, und wir möchten deswegen auch, dass die Babys von Anfang an ein richtiges Zuhause haben. Es erscheint mir als völlig unlogisch, warum wir jetzt mit Sack und Pack umziehen sollen... Wenn wir zusätzliche Hilfe benötigen, dann erwarten wir, dass die Helfenden zu uns kommen. Wenn ich mir nur vorstelle, dass ich mich mit meinen eigenen Kindern in die "Fänge" meiner Schwiegermutter begebe und ihr sozusagen die Macht über unseren Leben überlasse (denn genauso wird es sein, wenn wir zu ihnen ziehen), wird mir ganz schlecht! Ich hatte das Bedürfnis, mit meinem Mann nochmals über dieses Thema zu sprechen. Er empfand es nicht ganz so negativ, wie ich, war aber meiner Meinung. Leider verstand er dann nicht, wieso mich ihr Angebot beleidigte und war schließlich verärgert über meine Reaktion. Nun zu meiner eigentlichen Frage: Reagiere ich über? Ich weiß, dass ich oft die Worte meiner Schwiegermutter in die Goldwaage lege und vieles persönlich nehme. Vielleicht bin ich nur zu empfindlich, was sie angeht. Wie hättet ihr reagiert? Danke für eure Antworten! Liebe Grüße!
Spontan mein erster Gedanke: Du wirst noch froh sein, zu deiner Schwiegermutter gehen zu können. Ich denke, Du unterschätzt die auf Dich zukommende Arbeit mit Zwillingen. Da kommt man schnell an Grenzen. Ob Du deine Schwiegermutter nun zurecht nervig und aufdringlich findest kann ich nicht beurteilen. Ich kann nur das lesen was Du schreibst und es für mich einordnen. Für mich klingt das nicht nach der Dramatik die Du interpretierst. Sei froh, dass Dir einer Hilfe anbietet. Ignoriere sie nicht, zieh aber klare Grenzen. Pass auf, dass Du dabei nicht überheblich wirkst (sie soll gefälligst zu mir kommen). Alles Gute für die Geburt.
Hallo und danke für deine Antwort! Vielleicht bin ich etwas dünnhäutig was das Thema Schwiegermutter angeht und fühle mich dann oft zu unrecht persönlich angegriffen. Ich bin natürlich dankbar für ihre Hilfe - das habe ich leider nicht im Text erwähnt. Es ist hilfreich, die Meinungen von Fremden zu hören, denn so kann ich mein eigenes Verhalten überdenken. Danke!
Ja , du reagierst in meinen Augen etwas über.
Ich bin damals mit dauerschreienden 2 Wochen alten Säugling, Milchstau und Blutungen wie ein Schwein, freiwillig zu meiner Schwiemu ( 550km damals entfernt)unter gekrochen und ich hatte nur 1 Kind.
Reagiert hätte ich, in dem ich ihr sage , wie sehr ich ihr Angebot zu schätzen weiß, wir aber am Anfang uns in unserem Zuhause beschnuppern. Ich mich aber freue , dass ich auf Sie zählen kann.
Kann sein, dass du das alles mit links wuppst , kann aber auch sein, dass du mal deine Schwiegermutter auf Händen trägst und dankbar für jede Hilfe mit 2 Kindern bist. Ob da immer der Berg zum Propheten kommen muss .....oder du freiwillig den Babykrempel packst , Hauptsache du kannst mal in Ruhe 2h schlafen, ist vielleicht Typsache
Danke für deine Antwort! Dass ich etwas überreagiert habe, wird mir nun klar. Ich hoffe, dass ich nicht unhöflich bzw undankbar gegenüber ihr war. Schließlich hat sie es ja gut gemeint... Ich merke in letzter Zeit mehr und mehr, wie meine Hormone die Überhand nehmen. Also schiebe ich mein Verhalten mal auf die Schwangerschaft und die Muttergefühle.. Danke!
Hallo und danke für deine Antwort! Es kann natürlich sein, dass ich von ihrem Angebot noch Gebrauch machen muss, wenn es mir wirklich schlecht gehen sollte. Selbst dann würde ich es aber noch bevorzugen, zu meiner eigenen Mutter zu gehen - schon alleine deswegen, weil das Verhältnis zu ihr besser ist. Ich hoffe, ich habe es ihr gegenüber so rübergebracht, dass ich ihr Angebot zu schätzen weiß. Das Problem bei ihr ist nur, dass sie nicht locker lässt, bis sie ihren "Willen" durchgesetzt hat... das ist eigentlich das anstrengende daran. Es reicht nicht, einmal Nein zu sagen. Man muss wieder und wieder argumentieren, warum genau man es nicht so machen will, wie sie es vorgeschlagen hat...
als als erstes einmal schreibst du sehr empathisch und daher denke ich die hormone machen dich wirklich hypersenibel daher glaube ich nicht das folgendes auf dich zutrifft . mit grauen sehe ich immer mehr um mich ,dass schwiegermütter nur als nice to have betrachtet werden wenn man sie braucht. dann aber bitteschön nur das machen ,was die kinder verlangen und dabei bitte nicht reden oder gar eigene ansichten haben . viele vergessen ,das sie hier erwachsene menschen vor sich haben, die selbstständig denken können und im seltensten fall den kinder und enkeln böses wollen ....sie sind einfach nur anderes und das auf ihre art. erwachsen sein heißt nicht nur ,dass man kinder bekommen kann ,sondern auch dass man gut interagieren kann mit den menschen um einen herum und dabei jeder so zu nehmen ist , wie er nun mal ist
Hallo und danke für eine ehrliche Meinung... Ich versuche herauszufinden, warum meine Schwiegermutter so ein rotes Tuch für mich ist. Wahrscheinlich ist ein Grund, weil sie ganz anders als meine Mama ist und ich ihre Art als herrisch und dominant empfinde, weil meine Mama genau das Gegenteil davon ist. Ich bin ihr natürlich dankbar für alles, was sie für uns tut. Ich muss nun lernen, damit umzugehen...
Hallo, also ihr seid seid 2,5 Jahren zusammen und habt davon die meisten Wochenenden bei den jetzt Schwiegereltern verbracht. Jetzt hättest du es gerne anders. Wenn du im Hause deiner Schwiegereltern bist, gelten die Regeln der Schwiegereltern! Das kannst du doof finden, ist aber so. Natürlich "mischen" die sich dann ein. Das ist ja auch kein Hotel. Wissen deine Schwiegereltern, dass dein Mann ausgezogen ist? Vielleicht ist ihnen das gar nicht klar? Du schreibst schließlich "er wird nun auch seinen Hauptwohnsitz vom Elternhaus zu mir verlagern." Wenn ich deine Schwiegermutter wäre und mein Sohn jedes Wochenende mit dir hier auftaucht, mein Essen isst, ich für ihn und eventuell dich, waschen und putzen darf, ich gutgemeinte Ratschläge anbringe und mir Gedanken für nach der Geburt mache, wie du das schaffen kannst (und Zwillinge sind eine Herausforderung!), dann würde ich dich für sehr undankbar halten. Schließlich war es bis jetzt toll, dass ihr so dicht an den Freunden deines Mannes ward und kostenlos dort schlafen könnt. Das war auch sehr bequem. Ich finde es sehr nett von der Schwiegermutter, die ja schon mindestens ein Kind groß bekommen hat, euch versucht unter die Arme zu greifen. Möchtest du das nicht, sagt man "nein, danke" und gut ist. Wobei soll dein Mann dir denn da unter die Arme greifen? Er ist noch nicht einmal ausgezogen! Und sicherlich auch dadurch noch ganz anders an seine Eltern gebunden oder noch nicht einmal wirklich abgenabelt. Und Erwachsene, die wissen wie man einen Säugling versorgt, die Schlafentzug, Schreien etc schon mitgemacht haben und wissen, was auf euch zukommt sind Gold wert! Man muss nicht zu jeder Sache ja sagen. Keine Frage, aber die Hilfe werdet ihr noch dringend brauchen. Sei es, dass beide Babys Hunger haben und brüllen, du aber nur einen füttern kannst, der andere schreit dabei ununterbrochen weiter usw da sind zwei weitere Hände super. Oma kann auch mal mit den Babys raus und du hast mal 2 Stunden deine Ruhe! Ja, ihr müsst euch weiter abgrenzen und die Grenzen neu abstecken! Aber ich finde nicht, dass das so ungewöhnlich ist. Ich wünsche euch viel Erfolg!
Hallo und danke für dein Feedback,... Du hältst mir gerade einen riesen Spiegel vor und ich erkenne, dass ich wirklich etwas undankbar ihr gegenüber bin. Das ist nicht ganz fair von mir... Ich reagiert möglicherweise zu emotional, da spielen sicher die lieben Hormone mit... Die Wochenenden waren mir jedoch schon vorher ein Dorn im Auge. Meinem Mann zuliebe bin ich halt mitgezogen. Es war mir immer unangenehm, dort im hotel schwiegermama zu leben, dadurch fühlte ich mich wieder wie in meine Kindheit zurück versetzt. Wenn es alleine nach mir gehen würde, hätte ich diese Übernachtungen schon längst beendet und den Kontakt auf kurze Besuche beschränkt. Das Thema Wohnensitz ist ebenso ein noch zu lösendes Problem. Wir suchen eben seit 1,5 Jahren ein Haus. Mein mann hat sich aus Bequemlichkeit noch nicht zu mir umgemeldet und sicher auch, weil er sich noch nicht ganz vom elternhaus trennen konnte. Das ganze finde ich "unschön", weil ich mir endlich eine Basis für uns wünsche. Spätestens jetzt, wo wir Eltern werden und unsere eigenen Familien gründen.. Unterstützung von meinem Mann erwarte ich dahingehend, dass er sich im Falle eines Konfliktes, auf meine Seite schlägt und eben seiner Mutter klare Grenzen setzt was die Kinderbetreuung und -erziehung angeht... nicht zuletzt deswegen, weil mir es schwer fällt. Ich bin natürlich über jeden Rat dankbar, möchte aber meine eigenen Entscheidungen treffen und meine eigenen Erfahrungen machen. Auch wenn ich dabei erst mal auf die schnauze fallen muss - da stehe ich mir vielleicht oft selbst im weg, weil ich manchmal zu stolz bin, um Hilfe anzunehmen. Danke!
Hallöchen, Ich finde auch, dass du etwas dünnhäutig reagierst. In dem Punkt verstehe ich deinen Mann, bzw nicht warum du das als beleidigend empfunden hast. Ich würde auch niemals freiwillig zu meinen Schwiegereltern ziehen (auch nicht zu meiner eigenen Mutter), aber beleidigend war das Angebot jetzt nicht unbedingt. Vielleicht etwas übergriffig, aber mehr auch nicht. Das problem bei Schwiegereltern ist sehr oft, dass man ihnen nicht klar die Meinung sagt. Vieles eher in sich aufstaut was dann wiederum an einem nagt. Bei den eigenen Eltern hat man nicht so eine Hemmschwelle und macht eher mal klare Ansagen. Deswegen werden die eigenen Eltern auch oftmals nicht so als Problem aufgefasst. Ich verstehe das sehr gut, man will halt nicht unhöflich oder patzig sein. Ich komme sehr gut mit meinen Schwiegereltern aus, allerdings denke ich mir auch oft „ist das ihr ernst? Was redet sie da?“ Das denke ich auch oft bei meiner Mutter, nur der Unterschied ist da bleibt es nicht beim denken sondern spreche ich es auch genauso aus. Und dieses Ventil sorgt dafür, dass sich nichts aufstaut. Ich bin der Meinung, jeder kümmert sich um seine eigenen Eltern. Heißt dein Mann klärt die Sachen, die seine Eltern betreffen. Dafür muss man eine geschlossene Einheit sein und auch genauso auftreten. Für ein bisschen Unterstützung seitens der Großeltern würde ich persönlich jetzt nicht alles schlucken. Ich bin aber auch jemand, der alles im Alleingang (+Mann) durchzieht. Vielleicht kann man ja einen Mittelweg finden. Grenzt euch klar ab, auch räumlich und leg nicht alles so auf die Goldwaage.
Lass es erst mal auf dich zukommen, einfach wird es nicht. Und wie schon oben stehen, du wirst nich froh sein sie zu haben und einfach nur schlafen zu können. Ich habe selbst bei den Schwiegereltern gewohnt und einige Jahre mit Höhen und Tiefen gelebt. Jetzt mit Abstand verstehen wir uns gut und ich weiß zu schätzen was ich an ihr habe
Hallo und danke für deine Worte... Bei dem vielen Feedback wird mir klar, dass das Problem möglicherweise bei mir liegen könnte. Also ist das Problem, dass ich ihre Worte falsch interpretiere... Ich bin leider sehr empfindlich, was das angeht. Ich nehme oft Dinge persönlich oder fasse manche Aussagen als Angriff auf. Da sollte ich mir langsam eine dickere Haut zulegen... Gerade deswegen ist es mir immer ein Anliegen, solche Situationen mit meinem Mann zu besprechen, damit er weiß, wenn mich etwas stört. Er sieht die Dinge meist gelassener, und dann fühle ich mich halt oft nicht verstanden...
Ja, ich denke auch, du reagierst etwas über. Oder aber siehst dich in die Defensive gedrängt, weil du eben selber nicht gut Grenzen setzen kannst (wie du ja schreibst). Du hast Angst, dass sie dich zu sehr - bzw. eure Kids - vereinnahmt, sie alles in die Hand nimmt - und du dich nicht wehren kannst. Das verstehe ich durchaus. Ich versteh aber auch deinen Mann, dass er sich nicht jetzt schon in einem "Kleinkrieg" zwischen euch aufreiben will. Aber ganz sicher wirst du mit Zwillingen auch froh sein, um jede Hilfe. Deswegen würde ich mich nicht jetzt schon so gegen die Schwiemu abgrenzen/wehren. Was ich aber defintiv nicht tun würde: in der Anfangszeit zur Schwiemu ziehen. Denn dann wird es erst recht krachen bzw. schwierig, sich wieder abzugrenzen. Natürlich wird sie dann um ihre Enkel herumschwirren und dir in bester Absicht alles mögliche annehmen wollen, dir Ratschläge geben etc. Und sich hinterher ganz sicher schlecht behandelt fühlen, wenn ihr dann wieder auszieht und am Besten auch noch ankündigt, dass ihr euch meldet, wenn ihr Hilfe braucht (der Mohr hat seine Schuldigkeit getan" und wird jetzt nicht mehr gebraucht). Du solltest tatsächlich daran arbeiten, dich besser abzugrenzen - aber auch versuchen, nicht alles als Angriff auf dich zu sehen bzw. als so eine Art feindliche Übernahme ;-) Sprecht mit ihr und bedankt euch für das nette Angebot, erklärt aber auch, das ihr lieber in eurem Heim bleiben wollt (was ich tatsächlich auch insgesamt klüger finde). Euch aber sehr freuen würdet, wenn die Schwiemu dort bei Bedarf helfen würde. Ich hätte nach der Geburt auch nicht bei "Fremden" wohnen wollen, sondern eben in MEINER Wohnung mit meinen Dingen um mich herum. Mich eben in meinem Zuhause mit Kin(ern) einleben wollen. Aber brech nicht jetzt schon die Brücken ab - du wirst ganz sicher froh über Hilfe sein. Besondern, wenn dein Mann wieder arbeiten geht und du auch einfach froh über Gesellschaft bist.
Hallo und danke für deine Worte! Du beschreibst ziemlich gut, was ich eigentlich damit sagen wollte bzw. wie es mir gerade geht... Ich möchte eben nicht, dass sie die "Führung" übernimmt und habe Angst, dass ich nicht stark genug bin, um ihr dort Grenzen zu setzen, wo ich sie brauche. Und auch wenn ihr Angebot in ihren Augen (oder auch in fremden Augen) ein Akt der Hilfsbereitschaft ist, sehe ich darin auch die möglichen negativen Auswirkungen auf unsere Beziehung. Wenn wir rund um die Uhr zusammen wohnen, ist Streit vorprogrammiert - sei es zwischen ihr und mir oder zwischen meinem Mann und mir... es würde uns nicht gut tun. Im übrigen fühle ich mich sicherlich in meinen eigenen vier Wänden wohler, besonders wenn eine zusätzliche psychische/körperliche Belastung hinzu kommt. Abgesehen davon will man ja selbst entscheiden, wann und wer einem in der ersten Zeit besuchen kommen darf - das geht auch nicht so einfach, wenn man nicht im eigenen Zuhause ist. Ich habe nicht vor, sie komplett auszuschließen. Sie darf natürlich teilhaben, aber eben nur bis zu einem gewissen Grad. Und genau das möchte ich selbst entscheiden. Ich kann sie ja dann schlecht aus ihrem eigenen Haus werfen, wenn ich meine Ruhe will :) Danke!
Warte mal ab, bis die Zwillinge geboren sind. Dann wirst du schnell erkennen, ob und welche Hilfe ihr benötigt. Dann weißt du auch, ob du überreagierst oder nicht. Und dann siehst du auch, ob du die Hilfe von der Schwiegermutter willst oder nicht. Ich persönlich habe mich mit Hilfsnachfragen immer sehr zurück gehalten. Das lag zum einen an der Entfernung, aber auch daran, dass ich sehr konkrete Kinderpflegevorstellungen hatte, die niemand außer mir einhalten mochte. Andererseits wäre ich als Erwachsene nicht auf die Idee gekommen, das Haus der Eltern meines Partners als Wochenendhotel zu nutzen. Ist doch klar, dass die sich "einmischen" - für diese Menschen seid ihr beide Teil der Kernfamilie.
Hallo und danke für deine Antwort! Du hast sicher recht damit, wir werden schon sehen, wie wir zurecht kommen und wo wir Hilfe benötigen werden. Ich will auf keinen Fall von Anfang an "zu viel" Unterstützung annehmen, wir müssen ja trotzdem lernen, so weit es geht alleine mit unseren Kindern klarzukommen. Ich glaube, wenn mir meine Schwiegermutter gleich alles abnimmt, dann lerne ich nie, wie ich ohne sie zurecht komme. Und wie du so schön beschreibst hat jeder eigenen Vorstellung von der Pflege und der Erziehung seiner Kinder. Ich will dann nicht jedes Mal mich rechtfertigen müssen, wenn ich etwas anders als meine Schwiegermutter machen möchte. Zum Thema Einmischen: ich finde halt, dass es verschiedene Arten des Einmischens gibt. Klar, wir stehen uns näher, weil wir mehr Kontakt zu ihr haben. Aber es ist ein Unterschied, ob ich als Mutter/Schwiegermutter hin und wieder meinen Senf dazugebe oder bei jedem Thema glaube, es besser zu wissen und meinen Willen durchsetzen muss. Mein Mann ist 32 Jahre alt und wird von ihr behandelt, als wäre er 16...
Ich kann Dir sehr gut nachfühlen. Und ich würde gerne ein Wort für Deinen Mann einlegen: er unterstützt Dich schon sehr, wenn er Deiner Meinung war was den "Wohnort" nach der Geburt / im Wochenbett angeht. Das ist schon mal ein deutliches Zeichen, dass er auf Deiner Seite IST. Dass er seiner Mutter gegenüber nicht zu deutlich werden will, verstehe ich auch, zumal wenn sie eher ein dominanter Typ ist und noch nicht gelernt hat, ihn als Kind loszulassen und erwachsen werden zu lassen. Und im Umgang mit der Schwiegermutter und gerade wenn es um die Kinder/Enkel geht, ist das absolute Grundlage für eine funktionierende Partnerschaft, dass er Deine Position "verteidigt" und Dich auch versteht - das scheint hier der Fall zu sein. Dann verdient er keine Vorwürfe, dass es "zuwenig" ist. Und wenn die HIlfe von der Oma noch so gut gemeint ist und man noch so dankbar sein sollte... sie ist es nicht immer wert - meine Meinung. Die Zeit direkt nach der Geburt ist schon sehr anstrengend und mit Zwillingen erst recht. Bei manchen Babys zieht sich diese schwere Zeit lange hin, bei anderen spielt es sich nach ein paar Wochen ganz gut ein, dass man es auch "allein" gut hinbekommt. Aber ich kann Deine Angst auch sehr gut verstehen und manchmal ist es besser, wenn man eine Doula oder Haushaltshilfe bezahlt als wenn man den Groll auf die Schwiegermutter permanent unterdrücken muss, weil einen ihre Art schlicht nicht guttut. Da hilft auch wenig, wenn man es auf die Hormone schiebt - die Hormonumstellung nach der Geburt hat es ja auch in sich und mit rein rationalen Argumenten kommt man dem Problem dann auch nicht wirklich bei. Also selbst wenn die Oma dann hilft, putzt, kocht, Baby wickelt, was auch immer, man selber aber unter ihrer übergriffigen, einmischenden Art dabei leidet (ob offen ausgesprochen oder still gelitten), kriegt man so oder so Mastitis durch den ganzen Stress und die Babys sind dann auch nicht ruhiger, wenn die Mutter im Stress ist. Dann lieber auf ein paar Stunden Besuch reduzieren, Babys sind keine Gegenstände, die jemandem gehören und Mutter kein schmückendes Beiwerk dazu, sondern beides zusammen muss möglichst ruhig und störungsfrei sich einspielen und dafür sollte man pragmatische Lösungen suchen. Das heisst nicht, dass man der Oma keine Beziehung zu den Enkeln ermöglicht. Aber die ganz-klein-Baby-Zeit spielt sie eben die zweite Geige nach den Eltern. Je größer die Kinder werden, umso öfter darf sie die Kinder allein (oder nur mit dem Papa dabei) bespaßen und du gehst dann in der Zeit joggen oder ins Kino oder arbeiten oder was auch immer. Dann, wenn Du weisst, die Dinge, die sie nach ihrer Vorstellung macht (evtl. auch gegen Deine Vorstellung) sind nicht mehr so wichtig, nicht mehr so entscheidend, denn bei Dir gelten dann wieder Deine Regeln. Dann wenn Du weisst, es "schadet" dem Kind nicht, wenn es mal mehr Süßigkeiten bekommt oder was auch immer... So habe ich das Problem für uns "gelöst", denn ich kann - genau wie meine Schwiegermutter - eben auch nicht aus meiner Haut. Deswegen ist sie trotzdem eine liebe Oma. Aber ihre "Hilfe" kurz nach der Geburt war mir eben trotzdem keine wirkliche Entlastung, sondern eher BElastung, weil ich mich damit unwohl gefühlt habe. Und da war unser Baby echt anstrengend. Hab mal irgendwo gehört, dass das Zusammenwohnen von Schwiegereltern und -Kindern in 3-Generationen-Familien nicht "gesund" ist insofern, als der Stresspegel da echt höher ist und entsprechend die Lebenserwartung tatsächlich für alle (auch die Kinder) sinkt. Leider kann ich keine Quelle dazu angeben, aber ich glaube es sofort. Emotionen sind eben ein starkes Ding, man kann sie nicht einfach mit Vernunft-Argumenten wegreden.
wer mit 32 noch zuhause wohnt wird behandelt wie ein kind. das halte ich für normal. abnabeln muss ja von beiden seiten kommen. und wenn vom kind da nichts kommt an abnabelungsbewegungen muss sich die mutter ja auch nicht umstellen. ich habe meinem 20jährigen cousin neulich gut zugeredet dass er endlich ausziehen soll. sonst wäscht meine tante noch seine unterhosen wenn er 50 ist. der jammerte nämlich auch dass seine mutter ihn behandelt wie ein kind. aber warum soll sie etwas an der arbeitsteilung ändern die seit 20 jahren prima funktioniert? das eigentliche problem ist doch erst aufgetreten als du nachtarocken musstest, oder? die sm hat hilfe angeboten die du mit unterstützung deines mannes abgelehnt hast. das war doch alles ganz prima und keiner weiteren überlegung wert. unschön wurde es erst als du es nicht ruhen lassen konntest und unbedingt von deinem mann eine bestätigung dafür brauchtest dass die sm ganz schrecklich bösartig ist und alleine schon der vorschlag eine unverschämtheit war. mein vorschlag: heul dich über die böse sm nur noch bei deinen freundinnen aus und begnüge dich mit der tatsache dass dein mann zwar in der sache hinter dir steht aber seine mutter nicht schlecht machen möchte. da ist er einfach loyal. und das ist nichts schlechtes.
Zu deinem Satz "er (dein Mann) wird behandelt wie 16). Da würde ich jetzt nicht der Schwiegermutter die Verantwortung zuschieben. Er lässt es ja mit sich machen. Er hat bis jetzt dort gelebt. Und hat sicherlich einige Vorzüge gehabt. Oder musste er viele Gemeinschaftsaufgaben wie einkaufen für alle, Wäsche waschen, Küche oder Bad putzen übernehmen? Er kann nicht auf der einen Seite die Verantwortung für diese Dinge des alltäglichen Lebens abgeben und dann erwarten, dass es nicht Dinge gibt, die die "Verantworlichen" entscheiden. Ich habe meinen Mann auch direkt "von seiner Mutter übernommen" und im Nachhinein würde ich es besser finden, wenn er wenigstens ein oder zwei Jahre mal alleine gewohnt hätte. Es gibt Dinge, die sind ihm so lange abgenommen worden, das ist echt schwer gewesen, ihm das bewusst zu machen. Das Angebot deiner Schwiegermutter finde ich ganz nett mit der Formulierung "wenn es dir nicht gut geht". Das hört sich für mich nach einem echten Angebot und weniger nach einer Forderung an. Du machst dir viele Gedanken und wirkst emphatisch und überlegt - ihr werdet das schon gut hinkriegen!
Hallo und danke für deine Worte! Ich gebe dir in diesem Punkt natürlich absolut recht: Es ist toll, dass er in dieser Sache meiner Meinung ist. Mir ist nur wichtig, dass ich mit ihm darüber reden kann und für die Zukunft klarstelle, dass ich genau diesen Rückhalt eben von ihm erwarte. Mir ist nun klar, dass ich das Ganze mit den falschen Worten und mit zu vielen Emotionen rübergebracht habe und es bei ihm schließlich als Vorwurf ankam... Ich möchte auch nicht, dass sich meine Schwiegermutter ausgeschlossen fühlt - im Gegenteil. Aber ihr Vorschlag ging mir einfach zu weit.
Ich finde es ein überaus großzügiges Angebot von Deiner Schwiegermutter. Du kannst ja dankend ablehnen, dass Ihr es erst einmal alleine versuchen möchtet. Aber mit Zwillingen kann das echt anstrengend werden. Wie lange hat Dein Mann denn Zeit für Euch? Falls Du stillen möchtest, dann tut Dir Ruhe gut. Eine Schwiegermutter, die mal die Kinder wickelt, mit ihnen spazieren geht, und/oder für Dich Essen bringt, kann wirklich Gold wert sein. Es gibt Babys, die sind ganz easy, und es gibt welche, die viel getragen werden wollen, viel schreien und anstrengend sind. Vielleicht kommt Deine Schwiegermutter auch öfter bei Euch vorbei und hilft mit. Evtl. kannst Du sie fragen, ob sie Euch auch bei Euch etwas unterstützen könnte (wenn Ihr bei Euch sein möchtet).
Hallo und danke für deine Antwort! Ich finde es auch sehr großzügig von ihr - das kommt jetzt im Text vielleicht falsch rüber. Und ich glaube auch, dass ich ihr es auf nette Art erklärt habe, warum ich das aber nicht will. Richtig - wir möchten es erst allein probieren und nur soviel Hilfe hinzuziehen, wie wir wirklich brauchen. Mein Mann wird 2 Monate zuhause sein. Dann sind da noch meine eigene Mutter (10 min entfernt) und meine Tante (wohnt sogar im selben Wohnhaus), die beide liebend gerne ein paar Handgriffe machen würden.
"Dann sind da noch meine eigene Mutter (10 min entfernt) und meine Tante (wohnt sogar im selben Wohnhaus), die beide liebend gerne ein paar Handgriffe machen würden." O, o! Dann würde ich aber umso mehr darauf achten, dass auch die Schwiegermutter einiges übernehmen darf und zwar eher erwas ,ehr als die Tante und ungefähr gleich viel wie die Mutter. Sonst ist der nächste Konflikt gleich vorprogrammiert! Nicht vergessen: sie ist die Oma des Kindes! Vielleicht hat sie das Angebot, das Ihr ja nach der Geburt bei ihr wohnen könnt, auch - neben Hilfsbereitschaft heraus - aus der Sorge gemacht, sie könnte bei der vorliegenden Konstellation zu kurz kommen und hätte nichts vom Enkelchen, weil es immer von Oma mütterlicherseits und Großtante mütterlicherseits in Beschlag genommen ist ...
Meine allererste Frage lautet: wie alt ist dein Mann und warum hat er es bisher nicht aus seinem elternhaus raus geschafft? Und zum eigentlichen Thema: du hast jedes Recht der Welt, das wochenbett in der Umgebung zu verbringen, in der du dich wohlfühlst. Vermutlich wirst eine nachsorgehebamme haben, und deine Ehemann wird sich auch um mich kümmern. Die Schwiegereltern und Freunde können dies auch, dazu können sie ja in deiner Wohnung vorbeikommen.
Hallo und danke für deine Antwort! Mein Mann ist 32 Jahre alt. Er war vorher schon ausgezogen, hat jahrelang selbstständig gelebt und ist schließlich nach seiner letzten Beziehung wieder ins Elternhaus gezogen - als Übergangslösung, bis er sich etwas eigenes angeschafft hat. In dieser Zeit haben wir uns kennen gelernt. Schön, dass du es auch so siehst! Ich weiß einfach ganz genau, dass ich mich in ihrem Haus eben nicht wohl fühlen würde. Ich habe einfach ein gewisses Bild von der Zeit nach der Geburt, auch wenn es dann ganz anders kommt als gedacht.
Ich denke, Du hast null überreagiert. Sondern Du willst nach der Entbindung nicht im Haus der Schwiemu wohnen, und fertig. Das hätte ich selbst auch nicht gewollt (um Gottes Willen!!). Ich denke, Du wirst von der Schwiegermutter noch so lange wie ein Kind behandelt werden, solange Du Dich so kleinmädchenhaft lieb verhältst. Sie kann Dich als Frau nicht ernstnehmen. Denn eine Erwachsene Frau kann freundlich, aber glasklar Grenzen setzen. Und natürlich akzeptiert Deine Schwiegermutter das bei diesen Menschen auch problemlos. Sie muss das im Alltag ständig. Du bist noch recht jung. Du wünschst Dir Harmonie, und Du denkst, Liebsein ist da der richtige Weg. Bei einem Kind stimmt das. Bei einem erwachsenen Menschen funktioniert das nicht mehr. Wer da zu lieb ist, lädt andere dazu ein, seine Grenzen zu übertreten. Und die tun das sofort und ohne zu zögern. Du möchtest, dass Dein Mann das Problem für Dich löst. Aber das ist nicht seine Aufgabe, das musst Du schon selbst machen. Das Problem wird also so lange bestehen, bis Du es löst. Nach der Entbindung wird es sich sehr verschärfen, weil Frauen wie Deine Schwiemu sich hier natürlich in alles und jedes einmischen, wenn man sie lässt. Sie ist deshalb nicht böse oder so. Sie nimmt Dich bloß nicht besonders ernst, und das muss sie bisher ja auch nicht. Es kann gut sein, dass es 20 Jahre dauert, bis Du Dich behaupten kannst. Das muss es aber nicht. Auch junge Frauen, die ein bisschen straight sind, können die Schwiemu schon in ihre Grenzen weisen. Und verstehen sich danach meist deutlich besser mit ihr, weil sie endlich Respekt erfahren. LG
Hallo und danke für dein Feedback! Ja richtig, und das ist mir auch durchaus bewusst. Ich nehme mir auch immer wieder vor, dass ich ihr mit Selbstbewusstsein begegne, aber dann fühle ich mich wieder in die Rolle des kleinen Mädchens gedrängt. Es ist schwer, aus gewohnten Verhaltensmustern herauszubrechen, besonders wenn man es einem als Kind so beigebracht wurde. Ich bin aber mittlerweile soweit, dass ich den Fehler erkenne und versuche, an mir zu arbeiten.
Ich glaube das sind die Hormone die dich Dünnhäutig machen. Ich finde etwas das du überreagierst, denn du kannst dir noch gar nicht vorstellen wie anstrengend NUR EIN neugeborenes sein kann. Ich wäre froh gewesen wenn meine Familie unmittelbar in der Nähe gewohnt hätten/ würden (100 km Entfernung). Denn die schlaflosen Nächte sind schon mit einem Kind eine Herausforderung. Zwillinge werden selten gleichzeitig wach oder haben auch selten gleichzeitig Hunger (meine Tante hat Zwillinge gehabt). Letztendlich weißt du ja auch nicht wie die Geburt enden wird, solltest du einen Kaiserschnitt haben bist du froh 2 Hände mehr zu haben. Zudem ist dein Mann ja auch nicht ewig im Vaterschaftsurlaub sein. Ich hätte gesagt: Danke Schwiegermutter, auf deinem Vorschlag kommen wir vielleicht zurück wenn die Zwillinge da sind. Wir schauen erstmal wie wir das hinbekommen. Denn ob man zurecht kommt weiß man erst wenn die Kinder da sind. Ich hätte Erfahrung durch Familie und Babysitter und trotzdem hätte ich mir gewünscht das meine Schwiegermutter oder mein Vater bei uns gewesen wäre. Denn oft waren wir an unsere Grenzen gekommen was den Schlaf betrifft.
Hallo und danke für deine Worte! Vermutlich hast du recht. Jedoch hab ich ein gutes Netz von Helfern um mich. Also es ist jetzt nicht so, dass es nur meine Schwiegermutter gibt... Da bevorzuge ich zB die Anwesenheit meiner eigenen Mutter im Wochenbett.
Mal drei Sätze rausgeholt: "Ich lehnte ihre Angebot dankend ab, mein Mann war zum Glück gleich meiner Meinung." " Er empfand es nicht ganz so negativ, wie ich, war aber meiner Meinung." "Leider verstand er dann nicht, wieso mich ihr Angebot beleidigte und war schließlich verärgert über meine Reaktion." Ich verstehe deinen Mann! Er ist DEINER Meinung, lehnt das Angebot seiner eigenen (!) Mutter ab und DU hast nix besseres zu tun, ihm dann auch noch lang und breit zu erklären, wie sehr dich das Angebot "beleidigt" hat? Mal ganz ehrlich: es ist normal, dass werdende Großmütter aus ihrer Erfahrung 'helfen' wollen. Dass dieses 'helfen' aus Sicht der werdenden Mutter als 'einmischen' empfunden wird und man daher den Wunsch hat, dies zu unterbinden, ist ebenfalls legitim. Aber gleich als 'Beleidigung' sehen? Da hast du eindeutig überreagiert. Und übrigends: an deiner Stelle: wenn sich der eigene Mann gegen seine Mutter stellt und mit mir einer Meinung ist, dann lobe ich ihn und sage ihm, wie froh, erleichtert, glücklich ich bin, dass er mit mir an einem Strang zieht und mich versteht. Nie und nimmer würde ich in diesem Moment versuchen, seine Mutter ins schlechte Licht zu rücken. Sowas kann ganz schnell nach hinten los gehen...Sohn ist er nämlich sein Leben lang....
Hallo und danke für deine Antwort! Gegenfrage: Darf ich nicht mit meinem Mann darüber sprechen, wie ich mich in diesem Augenblick gefühlt habe bzw. wie ich die Aussage seiner Mutter wahrgenommen habe? Selbstverständlich bin ich froh, dass er hier gleicher Meinung war. Trotzdem ist es in einer Partnerschaft bzw. Ehe unumgänglich, dass sich der Mann von seiner eigenen Mutter löst und sich zu seiner Frau bekennt. Das wollte ich klarstellen, damit es in Zukunft keine Missverständnisse gibt.
"Gegenfrage: Darf ich nicht mit meinem Mann darüber sprechen, wie ich mich in diesem Augenblick gefühlt habe bzw. wie ich die Aussage seiner Mutter wahrgenommen habe?" Dürfen? Wen willst du denn um Erlaubnis fragen? Und vermutlich warst du halt doch im dem Augenblick zu krass/negativ in deiner Wortwahl. Der Ton macht die Musik und es ist eine schwierige Gradwanderung. Ich hätte vermutlich das Verbindende in den Mittelpunkt meiner Äußerung gestellt, so ungefähr "ich bin wirklich froh, dass wir in diesem Punkt einer Meinung sind und bin dir sehr dankbar, dass du das Angebot deiner Mutter ebenfalls sofort abgelehnt hast. Ehrlich gesagt, habe ich mich bei dem Angebot sehr unwohl gefühlt. Irgendwie kam das bei mir so an, also würde sie mir nicht zutrauen, unsere Zwillinge alleine zu versorgen." Aber: ich war nicht dabei....du bist MIR also auch keine Rechenschaft schuldig, was du wie gesagt hast oder nicht
du ERWARTEST dass helfende zu dir kommen? na dann. du unterschätzt, was gerade mit zwillis auf dich zu kommt. vor allem nachts! da wärst du froh, sie in der nähe zu haben, damit sie dir helfen kann. dein mann wird nicht immer da sein. ich hätte es zumindest versucht. ein richtiges zuhause? das ist für babys da, wo die eltern sind! die kinder interessiert es keinen millimeter, ob sie bereits jetzt ein völlig unnötig eingerichtetes zimmer haben oder ein spielzeug oder was auch immer. eure nähe ist ihr zuhause. du zwingst deinen mann auf deine seite? das wird ohne riesenkrach nicht passieren. denn sorry, das ist immer noch seine mutter! ER sitzt zwischen den stühlen. scheiß position für ihn. du solltest deine erwarteungen drastisch runterschrauben damit er sich NICHT entscheiden muss. heißt nicht, dass du dir alles gefallen lassen musst aber was ist an ratschlägen falsch? glaubst du meine schwiegermutter hat das nicht auch gemacht? nur ICH habe entschieden, welche ich annehme und welche ich nur belächelt in ablage p verschiebe. sie war glücklich, dass ich ihren rat anhörte und ich entschied, was ich draus mache. im nachhinein waren viele sachen völlig richtig und ich war froh drum.
Eine Schwiegermutter, die vorher schon grenzüberschreitend war, im Wochenbett - also, die können die allerwenigsten Frauen gebrauchen. Und man sitzt auch nicht auf dem hohen Ross, weil man das nicht will. Es geht nicht hier um das Wohl der Schwiemu, sondern um die eigenen Bedürfnisse. Ich mag meine eigene Schwiemu, und trotzdem wäre ich nicht im Traum darauf gekommen, sie nach der Entbindung um mich haben zu wollen. Da wollte ich unsere neue kleine Familie zu dritt genießen, und jede Person mehr hätte absolut gestört. Noch dazu eine, die mir ungefragt Ratschläge erteilt und alles besser weiß. Never ever. So geht es den meisten Frauen. Das ist normal, und man darf und sollte da unbedingt zu seinen Gefühlen stehen. Liebe AP: Dass Dein Mann Dir das Problem mit der Schwiemu abnimmt, ist vielleicht zuviel erwartet. Du musst ihn und seiner Mutter schon selbst freundlich, aber klar sagen, was Du möchtest und was Du nicht möchtest. Trotzdem sollte Dein Mann Dich natürlich unterstützen. Du und das Baby seid jetzt seine Familie, die Eltern kommen da erst an zweiter Stelle. Im Zweifel muss ein Mann loyal zu seiner Frau sein, nicht zu seiner Mutti. Gehört zum Erwachsenwerden dazu. LG
Hallo und danke für dein Feedback!
Hallo und danke für deine Worte! Du sprichst mir aus der Seele!
Wo genau war sie denn grenzüberschreitend? Wenn bei mir jemand übernachtet, setze ganz klar ich die Grenzen. Weil ich sie nämlich vorher öffne, damit eine - so gesehen - fremde Person in meinen Bereich eindringt. Mehr als ein Angebot sehe ich da nicht. Und ich sehe auch keine Beleidigung dabei.
Ja, du reagierst über. Du erwartest Zwillinge und das ist schon noch mal was anderes, als ein Einling. Ich würde das eher als Angebot unter diesen erschwerten Bedingungen sehen. Für deine Schwiegermutter wäre es dann einfacher, dich zu unterstützen. Dass du den Vorschlag nicht gut findest, kann ich aber verstehen. Mach ihr konkrete Vorschläge, wie sie euch in der ersten Zeit sinnvoll unterstützen kann und stoß sie nicht vor den Kopf. Unterschätze die Zeit im Wochenbett nicht, auch wenn dein Mann zu Hause ist.
Hi, meine Schwiegermutter hat auch immer ganz viele nett gemeinte Ratschläge, wenn man es positiv sehen will. Wenn man im Wochenbett ist und ein Baby (in deinem Fall sogar 2) hat, das einen Tag und Nacht wachhält, dann empfindet man ihre Art schnell als übergriffig. Mein Freund ist da zum Glück auf meiner Seite, ebenso der Rest seiner Familie. Ich denke, deine Reaktion, dankend abzulehnen, war genau richtig. Aber aufregen würde ich mich über das Angebot nicht. Dein Freund sollte sich nur endlich mal abnabeln. Dann könntest du vielleicht auch gelassener mit der Schwiegermutter umgehen. Viel Kraft für euch!
Na... manchmal, wenn ich das alles lese, wird mir Angst und Bange , wenn ich mal eine Schwiegermutter bin.
Also... immer nur nett sein, keine eigene Meinung haben, und alles abnicken... sehe ich das so richtig? Gut, dass Du auch mal irgendwann eine SM sein wirst. Hoffentlich machst Du in den Augen Deiner Schwiegertöchter dann alles richtig
Ich habe eine SM , die alles überhaupt nicht viel sagt. Und soll ich Dir mal etwas verraten? Das finde ich / fand ich schon immer nervig. Jeder soll das tun, wozu er Lust hat- in ihren Augen. Grundsätzlich richtig- kommt aber manchmal wie Desinteresse rüber. Obwohl das bei ihr auch nicht stimmt. Sie will halt nichts falsch machen. Mich nervt das heute noch. Ansonsten hilft sie auch- aber nur wenn man sie darum bittet. Trotzdem... wir kommen zurecht.
Da war meine Mutter schon ganz anders. Die packte einfach mit an ( ohne das sie großartig aufgefordert wurde und teilte mir ihre Meinung auch mit, auch wenn ich nicht immer danach gefragt habe. Aber... alles mit viel Diplomatie ( die fehlt mir leider sehr- die Diplomatie). Mittlerweile habe aber auch ich gelernt, mal meine Gosche zu halten und mir nur meinen Teil zu denken.
Du wirst froh sein, Unterstützung zu bekommen. Ich hatte ein Schreikind ( abends bis in die Nacht )... und ich war froh, wenn ich die Wäsche gemacht bekam, oder einfach mal Hilfe, wenn ich Hilfe brauchte. Sei es nicht zu kochen, etc.
Klar, wird man damit fertig.... das hatte sie bestimmt auch nicht so mit ihrem Angebot gemeint. Sag ihr, dass Du dich freust, und sie jederzeit ( wenn Du Hilfe brauchst ) gerne kommen kann- und ob Du sie anrufen könntest- falls Du sie benötigst.
Versuch einen Weg zu finden. Und nimm nicht alles persönlich.
Jeder Mensch hat seine Eigenarten. Du liebst ihren Sohn, also kann sie ja nicht ganz sooo viel in ihrem Leben verkehrt gemacht haben
Alles Liebe Euch
Zitat:
Da war meine Mutter schon ganz anders. Die packte einfach mit an ( ohne das sie großartig aufgefordert wurde und teilte mir ihre Meinung auch mit, auch wenn ich nicht immer danach gefragt habe.
Bei Müttern ist das ok, bei Schwiegermüttern übergriffig.
Stimmt schon.
Und wie gesagt.... meine Mutter war immer sehr diplomatisch. Die konnte Kritik nett rüber bringen.
das Ding ist doch: die Schwiegermutter ist eben meistens ANDERS als die eigene Mutter. Und das ist fast immer anstrengend, zumal beim ersten Baby viel unerwartete Missverständnisse lauern. Denn am Baby haben alle ein Interesse, wollen die Zeit genießen, besonders wenns das erste ist. Klar hat sie den Mann grossgezogen, den man liebt. Aber das reicht nicht und garantiert nicht, dass man sich auch versteht, im Gegenteil. Es hat Jahre gebraucht, bis ich meine Schwiegermutter einigermassen verstanden habe. Sie war nie übergriffig, hat aber vieles einfach vorausgesetzt, was bei uns in der Familie einfach ganz anders lief und was ich auch nicht ändern wollte. Das auszukommunizieren ist anstrengend und nicht in einzwei Gesprächen erledigt. Und sie fand das oft überhaupt nicht nötig über sowas zu sprechen. Also sind wir ordentlich aneinandergeraten. Denn Fakt ist: man ist nicht nur die Frau, die ihr das Enkelchen geboren hat, man ist auch die Frau, die ihr das Söhnchen "weggenommen" hat, die "Schuld" ist, dass er nicht mehr bei ihr wohnt. Ziemlich viele Frauen ticken so, auch wenn sie es niemals zugeben würden. Und ziemlich viele Söhne tun sich schwer damit, sich richtig abzunabeln (im Gegensatz zu vielen Töchtern). Ihre Kinder sind für sie Lebenssinn und da sollen dann die Enkel den "Verlust" kompensieren. Plus: die Zeit direkt nach der Geburt ist schon sehr speziell. Nicht nur weil es anstrengend ist, das Baby zu pflegen und ungewohnt alles. Aber die Mutter macht auch eine Hormonumstellung durch, die es in sich hat. Und da steckt man eben vieles nicht so leicht weg. Ich war oft nah am Wasser gebaut. das letzte was ich da gebrauchen konnte war eine Person, auf deren Befindlichkeiten ich auch noch Rücksicht nehmen soll. Sondern genau andersherum sollte es sein. Also Hilfe von Menschen, die mir sehr vertraut sind, die wissen wie ich ticke und nicht wo ich erst mal Grenzen abstecken muss. Hilfe wird sie noch oft brauchen, auch von der Oma. Wenn Oma also einen Topf Suppe vorbreibringt in den ersten Wochen oder die Babys mal spazieren fährt - super. Aber gleich zusammenwohnen?! STRESS vorprogrammiert, keine gute Idee. Auch wittere ich bei solchen "Angeboten" immer eine Erwartungshaltung vonseiten des Helfers, die ich evtl. gar nicht erfüllen kann oder will. Da stehe ich dann vielleicht in der Schuld bei jemandem und muss dankbar sein... kann ich mir sicher sein, dass es nicht so ist? Bei meiner Mutter weiss ich es bestimmt, bei der schwiegermutter nicht, die kenne ich längst nicht so gut. Und ja, solltest Du mal Schwiegermutter für eine junge Frau sein, tust Du gut daran zurückhaltend und großzügig zu sein und viel zu fragen und wenig zu erwarten. Denn das Verhältnis zwischen Frau und Schwiegermutter ist nachgewiesenermassen fast immer schwierig und konfliktbehaftet. Bei Schwiegersöhnen ist es oft einfacher, die konkurrieren nicht mit Schwiegermüttern. Das ist tiefliegende Biologie.
Volle Zustimmung!
"Und ja, solltest Du mal Schwiegermutter für eine junge Frau sein, tust Du gut daran zurückhaltend und großzügig zu sein und viel zu fragen und wenig zu erwarten. Denn das Verhältnis zwischen Frau und Schwiegermutter ist nachgewiesenermaßen fast immer schwierig und konfliktbehaftet. Bei Schwiegersöhnen ist es oft einfacher, die konkurrieren nicht mit Schwiegermüttern. Das ist tiefliegende Biologie." Ich wäre mir ja nicht sicher, ob Dein schwieriges Verhältnis zu Deiner Schwiegermutter an "tiefliegender Biologie" lag - oder vielleicht auch einfach daran, dass Du an eine Schwiegermutter recht hohe Erwartungen hast, wenn sie bitte "zurückhaltend und großzügig" sein soll, "viel fragen", dafür aber "wenig erwarten". Klingt für mich ziemlich nach Einbahnstraße und könnte bei potentiellen Schwiegermutter seltsamerweise eventuell nicht unbegrenzt auf Begeisterung stoßen. :) Aber ich versteh ja auch nicht, warum meine Schwiegertochter mir den Sohn "weggenommen" hätte und "schuld" sei, wenn er nicht mehr bei mir wohnt. Ich meine, ich freue mich doch, wenn meine Kinder erwachsen und selbständig werden und ausziehen. Da freu ich mich doch eher, wenn ich weiß, dass mein Sohn glücklich und gut versorgt ist, und will doch nicht, dass er möglichst lange bei mir wohnen bleibt! Wo da ein "Konkurrenzverhalten" sein sollte, ist mir grundsätzlich unklar... (nicht jeder Mutter ist eine Agnes Skinner aus den "Simpsons"!)
"Und ja, solltest Du mal Schwiegermutter für eine junge Frau sein, tust Du gut daran zurückhaltend und großzügig zu sein und viel zu fragen und wenig zu erwarten. Denn das Verhältnis zwischen Frau und Schwiegermutter ist nachgewiesenermassen fast immer schwierig und konfliktbehaftet. Bei Schwiegersöhnen ist es oft einfacher, die konkurrieren nicht mit Schwiegermüttern. Das ist tiefliegende Biologie."
Wenn man das Gedühl hat bzw. glaubt, mit seiner Schwiegermutter "konkurrieren" zu müssen, dann stimmt dpch bei einem selbst etwas nicht, mindestens ist das Selbstbewusstsein im Keller ... Und ein seltsames Männerbild hat man dann auch ... Die wenogsten Männer haben doch ejnen Ödipus-Komplex ... Man kann aber ja auch nicht erwarten, dass der Partner jetzt alles schxxx fondet, was seine Mutter (ge)macht (hat). Wenn man der Schwiegermutter so schon begegnet, ist ja klar, dass das Verhältnis getrübt ist/sein wird und jede Bemerkung als Angriff oder Übergriff verstanden wird ... Vielleicht tut man ja auch als Schwiegertochter gut daran, sein Verhalten zu reflektieren und der Schwiegermutter erwas entgegenzukommen ...
Ähnliche Gedanken hatte ich ja auch - liegt aber bestimmt auch daran, dass ich schon Schwiegermutter bin. :) (Ich habe aber auch noch eine Schwiegermutter, kann also fröhlich in beide Richtungen "mitsenfen". Ansonsten - vielleicht ein "Auswahlversehen", bei der Auswahl des erwählten Ehegatten...wenn der Mutter und Frau "konkurrieren" lässt..?)
Ich hoffe für euch das ihr nur Töchter habt oder bekommt
ok, dann hatte ich vielleicht auch einfach Pech mit meiner Schwiegermutter. Sie hat es nämlich ziemlich genau so vor unserer Hochzeit gesagt: "Dann gehörst Du (an ihren Sohn gerichtet) ja nicht mehr zu mir, sondern zu Deiner Frau und musst machen was sie sagt und nicht was ich sage." Ich war ziemlich schockiert damals, als sie das gesagt hat, hätte sowas auch nie von ihr gedacht. Und wir waren uns des Umgangs damit mit meinem Mann auch immer ziemlich einig (sonst wären wir wohl auch nicht mehr zusammen). Nur wenn ich hier im Forum manche Schwiegermutter-Posts lese, denke ich oft, dass ich mit meiner noch ziemliches Glück hatte, denn sie WAR immer sehr zurückhaltend, und hat viel gefragt, vielleicht auch, weil sie es mit Ihrer Schwiegermutter (mit der sie fast 40 Jahre unter einem Dach gewohnt hat) nicht immer leicht hatte. So einen Vorschlag hätte sie jedenfalls nicht gemacht und hat es auch nicht. Dafür bin ich ihr sehr dankbar. Wie gesagt, mir geht es vor allem um die ersten Wochen um die Geburt, nicht die gesamte Kindheit. Wo ich einfach erst mal mit meinem Mann alleine mit den Kindern sein wollte und überhaupt niemanden weiter um mich brauchte, um mich zu sortieren. Für Selbstreflexion und Familiendiplomatie ist nachher noch genug Zeit, wenn sich die Hormone wieder eingepegelt haben. Jedenfalls war ich rein biologisch zu diesem Zeitpunkt in so einer seelischen Verfassung, dass es absolut illusorisch war solches Bauchgrummeln beim Gedanken an Schwiegermama übergehen zu wollen oder super reflektiert drüber zu stehen. Kann sein, dass es mein Fehler war, so wenig vor der Geburt unserer Kinder an unserem Verhältnis zu "arbeiten" (von ihr kam absolut nichts). Fakt ist, ich kannte sie so gut wie gar nicht, konnte so gut wie nicht einschätzen, wie sie tickt, als unsere Kinder auf die Welt kamen, hatte auch nie das Gefühl, dass sie mich besonders mag. Und so eine vereinzelte Aussage wie oben erzählt hat es natürlich auch nicht gerade vereinfacht für mich. Da war ich erst mal perplex. Und just nach der Geburt war es der schlechteste Zeitpunkt überhaupt, das nachzuholen. Später gabs aber dann noch genug Gelegenheit dazu auch und gerade in Zusammenhang mit der Kindererziehung. Und das mit der "Konkurrenz" ist nicht meine Idee oder so, sondern das findet man tatsächlich in der Fachliteratur. Alle Schwiegertöchter und -mütter, die das besser hinkriegen, haben meinen Riesenrespekt. Alle die damit genauso zu kämpfen haben, haben aber mein Verständnis :-), so auch die AP. Aber die wird das bestimmt gut hinbekommen.
das ist nett von Dir :-) Obwohl, auch das wäre ja keine Garantie, es gibt ja auch Frauen, die zusammen eine Familie gründen, ebenso wie Söhne, die einem Schwiegersöhne bescheren, das weiss man nie :-)
In der populärwissenschaftluchen Literatur vielleicht ... zumindest finde ich nach einer - zugegeben nur kurzen - Google-Recherche nichts echt Wissenschaftliches. Aber selbst in diesen Artikeln wird betont, dass es nicht allein an der pösen Schwiegermutter liegt, sondern auch an der Schwiegertochter, wenn sich da etwas hochschaukelt. Ich als bestenfalls Küchenpsychologin gehe davon aus, dass eine echte Konkurrenzsituation nur dann entsteht, wenn alle Beteiligten sich tatsächlich auch als Konkurrentinnen sehen. Sonst läuft das Ganze doch ins Leere. Ich hatte und habe nie das Gefühl, dass mich meine Schwiegermutter als Konkurrentin sieht. Vielleicht habe ich es aber auch nur nicht gemerkt, weil ich selbst nie auf die Idee gekommen bin, uns als Konkurrentinnen zu sehen
Der Satz Deiner Schwiegermutter ist tatsächlich etwas befremdlich für Menschen mit einem einigermaßen modernen Rollenverständnis, aber wenn sich die Schwiegermutter nicht mit aller Macht dagegen wehrt, weniger Einfluss aufs Söhnchen nehmen zu können bzw. die Schwiegertochter nicht sofort pampig dagegen hält, sobald Schwiegermutter mal eine (abweichende) Meinung auch ggü. dem Partner äußert, ist das doch eigentlich kein Problem.
Ich finde ja auch, dass man nicht auf die Diplomatenschule gegangen sein muss und man es daher auch in der Endphase der Schwangerschaft und im Wochenbett hinkriegen kann, nicht ALLES persönlich zu nehmen, nicht hinter allem schlechte Motive zu sehen und entsprechend zu reagieren
" Vielleicht habe ich es aber auch nur nicht gemerkt, weil ich selbst nie auf die Idee gekommen bin, uns als Konkurrentinnen zu sehen" Ja genau: ich bis dahin ja auch nicht. Und vielleicht ist mein Konsum an Schwiegermutterliteratur (deren populärwissenschaftliche Qualität ich nie gross betrachtet habe) auch nur der Versuch, ihr diese komische Haltung zu verzeihen, denn es war zugleich einer der wenigen Momente, wo sie sich ein bisschen geöffnet hat. Mein Mann war ja dabei und hat auch reagiert genau wie ich. Ich weiss nicht, ob wir sie damals beruhigen konnten oder vielleicht "pampig" waren, das muss ein anderer beurteilen. Vergessen konnte ich das jedenfalls nicht, es hat mich sehr verunsichert, denn mir ist klar geworden, dass da vieles ist, von dem ich KEINE Ahnung habe und was dennoch relevant sein kann. Auch wenn ich die "Grundfakten" über ihre Kindheit und Leben bis dahin kannte.
Ehrlich gesagt - ich witzele bei meinem ältesten Sohn ja auch, dass er jetzt genauso bei seiner Freundin unterm "Pantoffel" steht wie sein Vater bei mir - aber es ist auch genau nur das - ein Witz. Mein Großer ist allerdings auch eher der Typ, der sich danach richtet, was sie sagt - da witzelt er auch selber drüber... ist halt auch unser Umgangston, Dinge nicht bierernst zu formulieren, sondern auch schon mal sehr flapsig. Muss man als "Neuzugang" in der Familie sicher auch erst einmal kennen- und einsortieren lernen. Die "Konkurrenz-Idee" finde ich als Schwiegertochter und als Schwiegermutter und Mutter dreier Söhne tatsächlich abwegig. Die aller wenigsten Mütter sind eine Agnes Skinner. Abgesehen davon finde ich zu viele Erwartungen an die erste Zeit mit neuem Baby nicht ideal, in der Realität sitzt man irgendwann doch eh heulend, k.o. und mit schmerzenden Brüsten da, während das Baby die tropfende Brust anbrüllt und der Ehemann ganz schnell den Windeleimer rausbringt. Und später beim nächsten Kind gibt's dann noch die größeren Geschwister, die einen auch brauchen. Da kann jemand, der einfach mal eine Stunde das Baby um den Block schiebt, schon die zeitweilige Rettung sein. Auch wenn's die Schwiegermutter ist...
Zu spät. Aber anders als meine SM werde ich meiner dann noch Schwangeren Schwiegertochter nicht sagen, dass sie ihr Baby schnellstmöglich aus dem Elternzimmer ausquartieren soll, damit sich der Mann (mein Sohn) schnell wieder als Mann fühlt.
Auch ich komme übrigens mit meiner Schwiegermutter eigentlich gut aus, weil ich bei solchen Ratschlägen auf Durchzug stelle. Aber in den ersten Wochen nach einer Geburt kann man sowas nicht gebrauchen.
Ich als Dein Mann wäre auch verärgert über Deine Reaktion, also pber das Beleidigtsein und die Zickigkeit. Es ist seine Mutter und sie hat ein Angebot gemacht.
Es ist doch davon auszugehen, dass die Schwiegermutter es erst einmal gut gemeknt hat, Hilfe anbieten wollte. Da gibt es doch keinen Grund beleidigt zu reagieren und gleich anzunehmen, es würde an Deinen Mutterfähigkeiten gezweifelt (vielleicht solltest DU an Deinem Selbstvertrauen arbeiten, wenn Du gleich so denkst). Vielleicht hat die Schwiegermutter sich einfach auch an ihre erste Zeit mit Neugeborenem erinnert und gedacht, wie froh sie über Hilfe war/gewesen wäre ... Bei mir sind jn den letzten paar Wochen vor der Geburt des Kleinen und in den ersten Wochen danach Mutter und Schwiegermutter abwechselnd hergekommen (mit Übernachtung im Gästezimmer) und ich war heilfroh!
Natürlich kann ich verstehen, dass Du nicht zu ihr möchtest, sondern einfach nach Hause zu Dir! Da ist alles hergerichtet, nichts muss extra vorher gepackt werden etc. Von daher: höfliches Ablehnen war richtig, aber das, was bei Dir dahinter steckt, war/ist überkandidelt.
Ich kann aber auch verstehen, dass (Schwieger)Mütter gerade in der Anfangszeit und auch sonst/später immer wieder da sein wollen und helfen. Aber natürlich passen einem die Hilfsangebote nicht immer rein. Ich habe gute Erfahrungen gemacht, höflich und mit Wertschätzung für das Angebot abzulehnen und dann Gegenangebote zu machen: "Du, das finde ich aber nett, dass Du helfen willst, aber so passt es uns nicht so gut rein. Aber richtig gut brauchen könnten wir, wenn Du ...". Ungefragte Ratschläge lassen sich übrigens sehr gut minimieren, wenn man einfach von sich aus immer wieder mal um Rat fragt bzw. nachfragt bei (Schwieger)Mutter, wie sie denn diese und jene Situation damals gehandlet hat (man muss es ja letztlich nicht so machen ...).
Ich glaube, das A&O ist, nicht alles, was (Schwieger)Mama macht, sagt, anbietet auf sich zu beziehen oder gar als Absprechen der eigenen Kompetenz zu verstehen, sondern als Interesse, Angebot, Unterstützung aufzufassen (selbst, wenn man vermutet, dass auch ein bisschen "Machtkampf" dahinter steckt). Dann reagiert man nämlich viel souveräner und gelassener und kann vielleicht sogar ein bisschen Wertschätzung/Respekt vermitteln. Und souveränen, gelassenen Personen Ratschläge zu erteilen oder sich dauernd aufzudrängen, wird viel weniger gemacht als bei einer unsicher wirkenden Person.
Hallo! Ich erkenne mich zu 100% in deiner Situation wieder. Übergriffige Schwiegereltern, Freund/Mann versteht nicht das Problem, keine klaren Grenzen meinerseits. Auch wir waren auf Wohnungssuche und auch uns wurde eine Übergangszeit bei den Schwiegereltern angeboten. Also - erstens übertreibst du nicht. Ich denke allerdings nicht, dass deine Schwiegermutter dir mit dem Angebot vorwerfen wollte, dass du nicht in der Lage seist. Gut gemeinte Ratschläge sind auch meist wirklich gut gemeint und kein Angriff, der deine Kompetenzen in Frage stellt. Mich nerven diese Ratschläge auch total und auch ich fühle mich jedes Mal angegriffen. Aber ich denke nicht, dass eine böse Absicht dahinter steckt. Mein Sohn ist mittlerweile ein Jahr alt und was ich in diesem Jahr gelernt habe, ist: Ganz früh klare Grenzen ziehen! Ganz ehrlich: Sobald deine kleinen Schätze auf der Welt sein werden, werden die Ratschläge noch häufiger und noch aufdringlicher werden. Und unter den ganzen Hormonen und Schlafmangel ist man normalerweise nicht unbedingt entspannter im Umgang mit solchen Kommentaren. Deshalb: Sprich mit deinem Mann über deine Sorgen und bereite ihn schon einmal vor. Aber ohne Anschuldigungen. Es ist wichtig, dass ihr jetzt schon klärt, welche Rolle seine Eltern spielen sollen. Wie sieht die Rolle der Großeltern aus? Wie oft seht ihr euch? Wenn sie euch unterstützen wollen, was "dürfen" sie? (Dürfen sie die Babys einfach aus dem Arm nehmen? Dürfen sie trösten? Dürfen sie füttern? Dürfen sie in den Schlaf wiegen?) Du sagst, dass du ihn schickst, die Fronten zu klären. Ich persönlich finde, dass es sogar auch seine Aufgabe ist, deine Interessen bei seinen Eltern zu vertreten und zwischen beiden Seiten zu vermitteln. Es geht ja nicht darum, eine Seite zu beziehen, sondern darum, dass sie sich am Ende mit dir verstehen und du mit deinen Bedürfnissen respektiert wirst. Ihm sollte klar sein, dass er eure Ansichten bezügliche Erziehung vor seinen Eltern vertritt. Auch wenn sie eine andere haben. Das solltet ihr auf jeden Fall vorher besprechen und euch vor allem nach außen hin einig sein. Ich hoffe, du kannst von meiner Erfahrung profitieren. Sobald du ein ungutes Gefühl hast und Grenzen überschritten werden, dann sag das klar und deutlich! Im Nachhinein Grenzen zu ziehen ist unangenehmer und schwieriger für alle. (Spreche aus Erfahrung) Vergiss trotzdem nicht, was für eine Unterstützung sie sein können - vor allem bei Zwillingen. Ich wünsche Dir bzw. Euch alles Gute :)
Hallo und danke für deine Worte! Inzwischen sind ein paar Tage vergangen und ich konnte etwas darüber nachdenken. Ich bin mittlerweile auch der Meinung, dass sie das Angebot nicht böse gemeint hat und ich zu emotional reagiert habe im ersten Moment... Genau, wie du beschreibst, geht es jetzt darum, klare Grenzen zu setzen.
Ohjne die zweite Hälfte der Posts gelesen zu haben: Als Zwillingsmama - Dur wirst Hilfe brauchen am Anfang. Natürlich bei Dir zu Hause. Später kannst Du immer noch Leute besuchen, am Anfang nicht. Mach Du Dir einen Plan für die Zweit nach der Geburt und sprich ihn dann mit den Betroffenen ab, deren Hilfe Du auf jeden Fall willst. Z.B. die ersten 2 Wochen bleibt der Papa daheim und hilft. Danach kommt meine Mama für 2 Wochen zu uns und hilft mir. Danach kann mir evtl. 3 Tage die Woche die Schwiegermutter helfen, oder meine beste Freundin oder ... (natürlich darf die Schwimu vorher auch schonmal zu Besuch kommen ;-).
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