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Partner und 2. Kind

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Hallo. Mir geht es gerade richtig mies. Mein Mann und ich haben ein 11 Monate alten Sohn und er ist quicklebendig, gesund und ein echter Sonnenschein. Mein Mann ist seit der Geburt unseres Sohnes "komisch" geworden. Er will nirgendwo mehr hin, egal ob Familienfeier oder Treffen mit Freunden. Immer heißt es nur "keine Lust" und ich gehe dann alleine hin. Entweder mit unserem kleinen Schatz oder alleine und er passt dann auf den Kleinen auf. Er ist sonst ein liebevoller Papa. Er schmust und spielt mit dem Kleinen. Es ist jetzt nicht so, dass wir jedes Wochenende weg sind. Eigentlich eher selten und wenn dann sind es auch nur die Geburtstags, zu denen wir gehen. Eher allerdings von meiner Familie, weil die Familie meines Mannes nicht so den Zusammenhalt hat. Ich nehme den Kleinen gerne mit, weil er sehr lieb ist und er es auch genießt, draußen zu sein und alles beobachten zu können. Jetzt habe ich aber das Problem, dass mein Mann direkt schon nach der Geburt gesagt hat, er hätte gerne noch ein 2. Kind. Er selbst hat 4 Geschwister und ich bin ein Einzelkind. Ich fand es nie schlimm ohne Geschwister aufzuwachsen, da meine Familie generell sehr liebevoll miteinander umgeht und meine Onkels und Tanten sind altersmäßig noch nicht soo alt. Meine Mama hat mich mit 17 bekommen und mein jüngster Onkel ist 38. Ich bin 32. Naja, jetzt das Problem. Nach der Geburt habe ich eigentlich auch gesagt, ein 2. Kind wäre ok. Allerdings in ca. 3 Jahren. Das ist meinem Mann aber zu spät. Ihm wäre ein Altersunterschied von 2 Jahren gerade recht. Ich habe mir trotzdem die Spirale setzen lassen, wollte sie mir aber nach 2 Jahren ziehen lassen, eben wegen dem Kinderwunsch meines Mannes. Ich habe das mit ihm besprochen und er war auch damit einverstanden. Ich denke nicht, dass er es wirklich verstanden hat, aber er hat zumindest zugestimmt. Jetzt kristallisiert sich aber immer mehr heraus, dass ich nur 1 Kind haben möchte. Ich fühle mich so wohl, wie es ist mit einem Kind. Außerdem stört mich da die "Macke" meines Mannes, dass er nirgendwo mehr hingeht . Ich weiß, dass es sich für manche von euch vielleicht für Kindergartenkram anhört, aber ich hab echt ein schlechtes Gewissen und traue mich auch nicht, meinem Mann zu sagen, dass ich keine weiteren Kinder mehr haben will. Ich bin immer gerne arbeiten gegangen und möchte dies auch wieder tuen, wenn unser kurzer alt genug dafür ist. Mit einem 2. Kind ginge das nicht. Jetzt hab ich auch noch prompt meine Tage nicht bekommen und mir ist echt zum heulen zumute. Deswegen schreibe ich auch. Ich bin innerlich so unruhig, weil ich Angst habe, schwanger zu sein. Hatte am Mittwoch bei meinem FA Spiralenkontrolle und die sitzt und ist auch vollkommen in Ordnung, da sie ja erst seit ca. 8 Monaten sitzt. Ich weiß, dass ich mich nicht verrückt machen soll und vielleicht kommen sie später, weil Stress oder warmes Wetter. Aber das beruhigt mich nicht. Ich könnte die ganze Zeit nur heulen ... Außerdem habe ich das Gefühl, wenn ich jetzt nochmal schwanger werden würde und unser Sohn ist gerade 21 Monate, wenn das Kind käme, dann würde ich ihn das "Babysein" wegnehmen, weil ja dann wer kleineres da wäre, der mehr Zeit bräuchte und dafür habe ich so Angst. Ich möchte meinen Sohn noch genießen, möchte Zeit mit ihm verbringen, mit ihm schmusen und die Welt mit ihm entdecken und deshalb habe ich Angst, mit einem 2. Kind ginge das nicht mehr. Kann mich vielleicht jemand verstehen? Oder sind das "naive" Gedanken? Über Antworten wäre ich wirklich dankbar. Liebe Grüüße Melanie


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Hallo Melanie, hör einfach auf Deinen Bauch. Wenn Du nur ein Kind haben willst, dann lass Dich nicht unter Druck setzen von Deinem Mann. Warum hat er sich denn so verändert? Hast Du mal mit ihm darüber gesprochen? Ich an Deiner Stelle würde ihn fragen, denn er war ja vorher nicht so wenn ich das richtig verstanden habe. Wenn Du jetzt trotz allem schwanger sein solltest sieht die Situation ja total anders aus. Aber wenn nicht, dann tu was Du für richtig hältst. LG Manu


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Hi Melanie, ich kann dich mit dem einen Kind und mit dem alles von Pieke auf und nur mit ihm zu erleben. Ich habe ( das wohl auch irrationale ) Gefühl, dass ich meiner Tochter ( 3j) irgendetwas nehmen würde, zumindest 50% meiner Aufmerksamkeit. Zum spielnen hat sie so vieloe andetre Kinder und ein Geschwisterchen würde aus meiner Kronprinzessin , ach ich weiß auch nicht wie ich es sagen soll. Ich selber war 8J ein eintelkind und voll und rund um zufrieden und glücklich. Auf die Frage ob ich nicht noch ein Geschwisterchen möchte hab ich immer ziemlich empört reagiert erz#ählte mir meine Mutter und ich hab auch immer gesagt: Wieso reiche ich Mama und Papa nicht, dann der große Schock für mich ich 8 meine Mutter wieder schwanger. Ich war richtig sauer auf meine Eltern, hab das Baby abgelehnt sogar als es auf der Welt war, hab wieder angefangen ins Bett zu nässen, aus Milchfläschchen zu trinken ( obwohl ich schon in der zweiten Klasse war) nur um mehr Aufmerksamkeit zu erregen. Das war auch der5 Grund, warum ich mit 9 J ins andere Haus (gegenüber selbe Strassenseite zu meiner Oma gezogen Bin. Ich wollte wieder die Alleinherrschaft haben und meine Oma hat sie mir wieder gegeben. Sie ist nur mit mir in Urlaub gefahren ( wahrscheinlöich auch deswegen weil 9,10,11..usw jährige weniger Stress nmachen. Ich habe es gehasst auf meinen kleinen Bruder aufzupassen ( was Gott sei Dank nicht oft vorkam). Ich mag in zwar und würde sollte er sie brauchen im auch eine Niere oder eibn Stück Leber spenden, schließlich sind wir Geschwister, aber auch durch den Altersunterschied und die gänzlich unterschiedlichen Ausbildungen haben wir uns eigentlich nichts zu erzählen. Mein Bruder hatt das Geschäft meiner Eltern übernommen, ich wurde Ärztin und war mit 20, da war er erst 12!!! schon aus dem Haus. Lass dir kein 2. Kind aufschwatzen , wenn dunicht 100% sagts ja, ich möpchte eines. Den ein Einzelkind kann sehr wohl super zurecht kommen. Gruß Johanna


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Hallo Melanie, zu Deinen Tagen, die Du noch nicht bekommen hast, kann ich nur sagen – es ist zwar unwahrscheinlich, dass Du trotz korrekt sitzender Spirale schwanger geworden sein solltest, aber ausgeschlossen ist es auch nicht (wir sind so zu unserem dritten Kind gekommen), also ich würde an Deiner Stelle einen Schwangerschaftstest machen – Du glaubst gar nicht, wie gut ein negativer Schwangerschaftstest aussehen kann und dann hast Du zumindest die Gewissheit, Dir da keine Sorgen mehr machen zu müssen. Zum anderen – ich wäre von meinem Partner sehr enttäuscht, wenn er mir nach dem ersten Kind gesagt hätte, er will keine weiteren Kinder, obwohl wir uns vorher beide definitiv mehrere Kinder vorstellen konnten. Sicherlich hätte ich deswegen keine Konsequenzen gezogen, aber nachgetragen hätte ich es ihm sicherlich schon, und mir um weitere Kinder „betrogen“ gefühlt, auch wenn es irgendwo unsinnig wäre. Kinderwunsch kann schon ein sehr intensiver Wunsch aus dem tiefsten Bauch heraus sein! Was Deine Bedenken gegenüber einem zweiten Kind betrifft – natürlich ist es eine Sache des Bauchgefühls, wie viel Kinder man haben möchte, und hat nicht unbedingt mit rationalen Argumenten zu tun. Trotzdem sehe ich manches da doch etwas anders als Du... Was das Thema „Arbeiten“ betrifft – ich weiß natürlich nicht, was Du arbeitest, wie flexibel Dein Arbeitgeber wäre etc., aber grundsätzlich kann man auch mit mehr als einem Kind arbeiten gehen. Ist vor allem eine Frage der Organisation, ist aber oft machbar – ich persönlich habe drei Kinder, habe bei allen drei Kindern für ein halbes Jahr bzw. ein Jahr beruflich ausgesetzt und dann Teilzeit wieder gearbeitet. Das kleinste Kind geht ab einem Jahr zur Tagesmutter, das mittleren Kind geht ab drei Jahren in den Kindergarten, das älteste geht in die Grundschule und nachmittags zu der Tagesmutter des Kleinsten. Ist natürlich nicht ganz billig, und viel bleibt von meinem Verdienst nicht, aber ich arbeite einfach gerne und möchte auch auf keinen Fall aus meinem Beruf rauskommen. Es ist also zu organisieren, auch wenn mein Mann fest zum Abholen der Kinder eingeplant ist – schadet ihm auch nichts! *grins* Was das „Genießen“ angeht – ich habe, wie gesagt, drei Kinder, einmal mit vier Jahren Abstand zwischen Nr. 1 und Nr. 2, und einmal mit knapp zwei Jahren Abstand zwischen Nr. 2 und Nr. 3. Persönlich finde ich die nicht einmal zwei Jahre als ziemlich gering, und im Alltag ist es schon anstrengender als die 4 Jahre Altersabstand bei den Älteren. Dafür hängen die beiden Kleinen sehr aneinander und spielen (bisher) auch begeistert miteinander, teilweise sogar alle drei. Ich merke jedenfalls, dass zumindest unsere Kinder sehr aneinander hängen, und auch (zumindest teilweise) gerne und oft miteinander spielen – vor allem toben sie begeistert miteinander herum, mit einer Ausdauer, die ich zumindest nie hätte. Und ich denke, das tut ihnen durchaus gut. Wobei ich aber auch gerne mal Zeit nur für ein Kind habe, und die anderen sind dann entweder beim Papa oder bei den Großeltern. Aber ich denke, sowohl ich als auch die Kinder genießen so diese „Qualitätszeit“ besonders, eben weil sie nicht alltäglich ist... Ich hatte auch nie das Gefühl, unserem Mittleren durch das jüngste Kind das „Babysein“ wegzunehmen, mit seinen knapp zwei Jahren war er von Anfang an ein begeisterter großer Bruder und liebt seinen kleinen Bruder voller Begeisterung und schleppt ihn gerne mit herum, und der kleine strahlt immer regelrecht zu ihm auf – dann strahle ich immer gleich mit! Ich persönlich denke, unsere Kinder profitieren mehr voneinander, als es sie an Aufmerksamkeit, Zeit, Zuwendung etc. von uns „kostet“ (wobei sie definitiv nicht 50% meiner Aufmerksamkeit eingebüßt haben!), der „Synergie-Effekt“ bei mehreren Kinder kann schon wunderbar sein, und ich glaube nicht, dass ich mit dem einzelnen weniger schmuse, weil ich mehr Kinder habe – jeder hat doch seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse (ich auch!), und so ergibt sich beim Schmusen sowieso ein gewisses Maß – soviel Knuddeln ist erwünscht, mehr nicht... Und die Welt entdecken mit einem kleinen Kerlchen kann man meistens auch, wenn man ein noch kleineres Kerlchen im Kinderwagen oder in einer Trage mit dabei hat. Sicherlich kommt es auch auf die Kinder an, aber grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich mit mehren Kindern glücklich bin. (Ich persönlich habe „nur“ ein Geschwister, deutlich älter als ich, unverheiratet, partner- und kinderlos, und wenn meine Eltern alle ihre Kinder und Enkel einladen, sind wir bei „Familienfeiern“ gerade mal acht Personen – bei der Familie meines Mannes machen Großeltern, Kinder und Enkel 16 Personen aus, und das finde ich toll. Ist einfach viel mehr Leben, Betrieb, Stimmung, irgendwer macht immer etwas mit irgendwem,... mir gefällt das!)