Rusty
Mein Problem ist, dass mein Partner ständig am Handy ist. Es ist richtig schlimm geworden seit ca 2 Jahren. Wenn er abends nach Hause kommt, isst er was (ich habe gekocht), bringt dann nur seinen Teller in die Küche (stellt ihn nicht mal in die Spülmaschine, das muss ich dann machen) Ich muss sowieso alles machen, wie alles andere vom Tisch räumen, aufräumen, Müll rausbringen, Küche, Waschmaschine, Wäsche falten etc. Während er auf der Couch liegt und auf dem Handy Tiktok Videos anschaut. Stundenlang. Selbst wenn ich wochentags um 21.30 Uhr (nachdem ich das Kind noch ins Bett gebracht habe und mit allem anderen Kram fertig bin), mich zu ihm auf die Couch geselle schaut er noch weiter. Kommunikation ist kaum möglich. Manchmal schaut er noch, wenn wir dann um 22.00 oder 22.30 im Bett liegen auf sein blödes Handy! Ich bin traurig darüber. Ich denke dann ich bin wohl nicht mehr wichtig. Und es mach mich wütend: Erstens, dass ich alles alleine machen muss im Haushalt. Zweitens, dass keine Kommunikation mehr statt findet. Drittens, dass ich mega erschöpft bin und mal wieder nichts für mich getan habe. Wenn ich ihn drauf anspreche oder ihm sage, er soll bitte mal das Handy weglegen oder bitte mal die Waschmaschine ausräumen o.ä. sagt er immer nur „gleich, das mache ich gleich“ und im Endeffekt mache ich es dann selber! Samstags vormittag macht er den Haushalt, ansonsten packt er die ganze Woche NICHTS mehr an. Am Sonntag ist es das gleiche Spiel. Dann kommt auch noch von ihm der Spruch so vorwurfsvoll „ich will auch mal Sonntag haben!“ und was ist mit mir?
Jeder ist seines Glückes Schmied… Wieso sollte dein Partner etwas ändern, wenn sein Nichtstun keinerlei Konsequenzen hat und du nur ab und zu meckerst? Ich sehe hier mehrere Möglichkeiten: 1. Entweder du redest mit ihm und zeigst ihm Konsequenzen auf, die du bereit bist zu tragen. 2. Du machst weiter so, ärgerst dich und es ändert sich nichts. 3. Du machst nur noch deinen „Kram“. Deine Wäsche, dein Essen und schaust mal wie er das findet. Dann würde ich wieder zu Punkt 1 gehen.
Ich musste deinen text zwei mal lesen, beim ersten mal dachte ich, du schreibst über einen teeniesohn. Ich verstehe, dass du traurig bist, das wär ich auch. Macht eine Liste, was er von nun an übernehmen wird. Alles gute!
Du musst dringend mehr für dich selbst tun. Lass den Haushalt mal liegen, es muss nicht immer alles blitzen. Wenn euer Kind im Bett ist würde ich mir Zeit für mich nehmen. Bei vielen Familien läuft es wohl so ab dass der Mann Ruhe und Feierabend hat und die Frau den ganzen Tag bis zur Schlafenszeit im Haushalt rumwuselt und alles macht. Da würde ich platzen. Du hast genauso deine Zeit für dich verdient wie er. Kann er nicht eurer Kind ins Bett bringen?
Habt ihr die Aufgaben im Haushalt untereinander aufgeteilt? Hat er überhaupt Haushaltspflichten? Oder bittest du ihn nur ab und zu "zu helfen"? Dann bleibt eben liegen, was er nicht erledigt. Du musst den längeren Atem haben als er. Wenn du es erledigst, bevor es ihn gestört hat, dann hast du das Spiel verloren. Warum bringst du das Kind jeden Abend ins Bett? Lass ihn das jeden zweiten Tag tun. Geh doch Sonntag mal aus. Das machst du morgens, bevor er das Haus verlassen kann. Er hat dann Kinderdienst. Tu das jeden zweiten Sonntag. Was die Kommunikation betrifft: Worüber habt ihr früher geprochen? Und: Wie sieht es finanziell aus? Hast du eigenes Geld oder lebst du abhängig von seinem Einkommen?
Ich bringe das Kind jeden Abend ins Bett, weil er keine Ruhe dafür hat. Er ist schnell genervt von dem Kind. Das Kind soll möglichst schnell einschlafen, nicht aufmucken und möglichst ruhig liegen bleiben, was aber nicht immer sofort funktioniert bei einem 5jährigen. Dann ist er genervt und lässt es am Kind aus in einem lauten Ton und mit Geschimpfe. Das ist auch der Grund warum ich nicht mal was für mich tun kann. Ihm wird das mit dem Kind schnell zu viel und dann wird es laut und stressig für alle. Das war schon immer so. Daran arbeiten will er nicht. Er kommt mit dem Kind nicht klar und ist überfordert mit der Vaterrolle. Das liegt aber nicht an dem Kind. Das ist schon so, er verhält sich oft wie ein Teenager und nicht wie ein Erwachsener Vater. Das ist das Problem! Ich arbeite Teilzeit und er arbeitet Vollzeit. Damit hat er mehr Geld, was er beisteuert und es besteht natürlich dadurch eine Abhängigkeit von ihm. Ich glaube das ist ihm bewusst und dann ist das seine Erwartung. Ich soll den Haushalt übernehmen und alles andere und er geht dafür Vollzeit arbeiten. Aber mir wird das alles langsam zu viel nach fast 7 Jahren Beziehung :-(
Nur dass ein Vollzeitjob 8 Std. am Tag und freie Tage bedeutet und Hausfrau und Mutter 24 Stunden und kein Tag Pause. Und du arbeitest sogar noch Teilzeit zusätzlich. Das würde ich ihm in einem Gespräch ganz schnell klar machen. Wenn es ihm mit Kind so schnell zuviel wird dann weiß er doch ganz genau was du täglich leistest. Ich würde mir die Zeit für mich nehmen die ich brauche (z. B. abends wenn das Kind im Bett ist) und wenn ihn was stört kann er es ja gerne machen, du hast jetzt Ruhepause :-)
ein Tiefpunkt, wenn dein Mann Dich bewusst am Angelhaken nach der finanziellen Luft schnappen lässt, weil Du, da Teilzeit und Kindbetreuung, weniger wert bist. Betreust ja nur das Kind nach deinem Job. Ich weiß immer nicht was Frau sich für einen Mann aussucht. Merkt man das nicht vor einer Ehe, vor einem Kind? Über was spricht man bevor man sich bindet? Kommt so eine Einstellung urplötzlich? Für mich wird das immer ein Rätsel bleiben. In meinem Dunstkreis arbeiten einige Frauen nur Teilzeit, wenn die Kinder klein sind, aber die Männer übernehmen unbenommen ihren Teil der Arbeit wenn sie aus dem Job kommen. Mein Mann kommt selten vor 18 Uhr nachhause, aber dann nahm er mir die Kinder ab und brachte sie ins Bett. Nach Kind 2 jeden Abend, er eins, ich eins. Und er sorgt für mich vor. Denn es ist ja klar, dass ich mit Teilzeit weniger Rente habe. Ihr redet nicht mal mehr? Für mich stellt sich da die Frage wozu es eines Mannes bedarf?
Deine Fragen drängten sich mir auch auf. Besonders die letzte.
... frage ich mich auch?!
Das liest sich eher nicht wie ein Handyproblem sondern wie ein massives Beziehungsproblem. Würde Euch vielleicht eine Paarberatung helfen? Das Verhalten Deines Partners scheint fast Suchtcharakter zu haben. Grüße, Jomol
Ich würde an der finanziellen Unabhängigkeit arbeiten. Stunden aufstocken! Er kann das Kind in den Kiga bringen - du fängst um 06:00 an und holst das Kind um 16:30 ab. Dann eine Liste machen, in der die Hausarbeiten gleich verteilt sind. Seine Sachen NICHT machen. Seine einkommensunterlagen kopieren und eine Trennungsberatung aufsuchen. So einen Teenie, der auch noch schlecht zum Kind ist, würde ich nicht ewig akzeptieren.
Huhu, es gibt ja hier zwei Themen: Mithilfe im Haushalt und Handysucht. Zum ersten Thema: Wenn du in Teilzeit arbeitest, ist es eigentlich selbstverständlich, dass du den Haushalts übernimmst. Ich finde das nur fair. Ich arbeite auch halbtags und mache nachmittags Haushalt und Kinder etc. Als ich Vollzeit gearbeitet habe (vor Ankunft der Kinder), hat mein Mann genauso viel im Haushalt gemacht wie ich, er hat damals auch geputzt, gekocht und gebügelt. Aber wenn ich nur bis 13 Uhr arbeite und er bis 18 Uhr, finde ich es selbstverständlich, dass ich nachmittags Haushalt mache und nicht auf der Couch liege. Das zweite Thema ist die Handysucht deines Freundes. Die ist ja heute leider ein sehr verbreitetes, riesiges Problem. Handysüchtige vernachlässigen Freundin und Kinder, haben keine eigenen Interessen mehr, pflegen keine Hobbys. Das ist wirklich schlimm. Das Gehirn wird abhängig von den bunten Bildern und Filmchen, das richtige Leben kommt dagegen nicht mehr an. Ich denke, ihr müsst hier feste Regeln aufstellen, nur Jammern allein nützt nichts. Verabredet mit ihm: Beim Essen und im Bett bleibt das Handy ausgeschaltet und liegt auch nicht in Reichweite. Klar wird er das zuerst nicht wollen. Du musst sicher hier sehr straight sein und auch ein paar fette Konflikte aushalten, damit dein Freund aufwacht. Ich würde ihm ruhig sagen, dass Handysucht Beziehungen zerstört, denn das ist die Wahrheit. Ich habe eine Bekannte, die sich aus diesem Grund von ihrem Freund getrennt hat. Und das ist auch nachvollziehbar. Falls sich nichts ändert, muss man klar sagen: Wenn ein Mann nicht mehr erkennen kann, was real und wichtig im Leben ist, und was nicht, dann muss man überlegen, wie lange man das noch mittragen will. Das Leben ist sehr kurz, und auch du musst überlegen, ob ein Typ, der innerlich nie bei dir ist, auf Dauer der Richtige für dich ist. LG
Vielen Dank für die Kommentare!
Mit der Handysucht gebe ich Dir total recht, dass einer bei Teilzeit die komplette Carearbeit allein macht, halte ich aber für sehr ungerecht. Wochenende gehört gerecht aufgeteilt. Ebenso das, was abends eben noch anfällt bzw. liegen bleibt, weil man es neben Kinderbetreuung nicht schafft. Wenn ich von Geschäftreisen wieder komme, helfe ich immer direkt mit bzw. kümmere mich erstmal um Kinder. Weiß wue das ist, wenn man mehrere Tage alles allein wuppen muss. Einem (in der Regel der Frau) die Carearbeit aufdrücken, während der andere nur Erwerbsarbeit macht, da sind wir heute eigentlich weiter. Viele von uns Frauen haben noch das Märchen erzählt bekommen, dass wir uns nur gut genug organisieren müssen, wenn wir Teilzeit/Kinderbetreuung/Haushalt zu anstrengend finden. Das ist Schmarrn. Es ist netto einfach viel mehr Arbeitszeit, als wenn einer nur 40 h die Woche arbeitet.
leider ist es so dass viele frauen diese carearbeit auch ganz freiwillig machen unter anderem auch weil der mann es eben nicht richtig genug macht. nach ein paar jahren merken sie, dass das so aber eigentlich nicht fair ist und da muss dann auch bitteschön gleich der mann switchen können .nur würde ich das als mann auch erst einmal boykottieren, wer gibt schn freiwillig eine komfortzone auf....und da wird frauchen eben schnell bockig, als dass sie das doch clever lösen könnte
Aber es liegt doch an jedem Paar selbst, wie es Beruf und Haushalt aufteilt. Es ist längst nicht mehr so, dass Frauen die Care-Arbeit „aufgedrückt“ würde. Sondern so gut wie alle Frauen, die ich kenne, treten im Job freiwillig zurück und gehen auf Teilzeit, weil sie dann mehr Zeit für die Kinder haben. Ob das klug ist, ist eine andere Frage - karrieremäßig wohl eher nicht. Ich selbst wollte mit Baby auch nicht Vollzeit arbeiten, und wenn du ehrlich bist, geht es dir vermutlich ähnlich. Ich find‘s immer doof, wenn Frauen dann jammern und sich in die Opferrolle begeben, anstatt ehrlich zu sagen, dass sie meist froh sind, Zeit für die Kinder und keinen Fulltime-Job zu haben. Du wertest damit auch die Care-Arbeit ab, wie du sie nennst. So als seien Haushalt oder Kochen oder gar Kinderpflege etwas Wertloses und Niedriges. Damit übernimmst du die leider oft noch verbreitete männliche Denkweise, wonach nur derjenige Job etwas wert ist, der Geld einbringt. Ich finde die Kombi aus Teilzeitarbeit bis mittags und anschließendem Kindernachmittag mit Haushalt für mich selbst fair und okay. Wenn ich ganztags arbeiten würde, müsste mein Mann natürlich mitputzen und kochen, so wie er das früher auch problemlos getan hat. Dass ein Mann (ODER eine Frau!) nach acht bis zehn Stunden Job abends um 19 Uhr noch putzen sollten, wenn die oder der PartnerIn nur bis mittags gearbeitet hat, fände ich ungerecht. Worin ich dir allerdings zustimme: Der Mann muss sich Zeit nehmen für seine Kinder. Auch mein eigener Mann hat die Kinder als Baby nach Feierabend bespaßt, gefüttert, gebadet, gewickelt, sie ins Bett gebracht, mit ihnen gespielt oder Papa-Kind-Aktionen gemacht. Väter müssen stattfinden. LG
"Aber wenn ich nur bis 13 Uhr arbeite und er bis 18 Uhr, finde ich es selbstverständlich, dass ich nachmittags Haushalt mache und nicht auf der Couch liege." Wieso denn auf der Couch liegen? Man muss sich doch um ein/die Kind(der) kümmern. Meine sind schon etwas älter, aber auch da noch. Hausaufgaben betreuen, sie zu ihren Aktivitäten fahren. Freunde/Hobbies. Natürlich mache ich mehr im Haushalt, aber eben nicht alles. Mein Mann muss auch ran. Abends mit Sohn noch Vokabeln üben etc. Als die Kinder noch jünger waren, waren wir Nachmittags auf dem Spielplatz. LG
Wenn du dir das gefallen lässt… im Endeffekt mache ich es dann selber! Na dann…läuft doch für ihn… WLAN Stecker raus und fertig.
Ich habe auch dasselbe Problem bei uns findet seit Monaten auch kein Sex mehr statt
Was kommt als nächstes ? Zieh aus mit Kind, dann bist du besser dran.
...
Die letzten 10 Beiträge
- Ohne Absprache schwanger geworden, glücklich aber schlechtes Gewissen
- Erwartungen an Kinder und Eltern
- Baby weint bei Schwiegermutter
- Schwägerin ist Narzisstin
- Vater-Sohn-Beziehung und Partnerschaft schwierig
- Meine Frau meckert nur an mir rum und droht mich zu verlassen
- Immer wieder diskutiert er ...
- Probleme in der Beziehung
- Zweifel über Vaterschaft..
- Schwiegereltern schwierig - Harmonie kippt deswegen ständig