Elternforum Partnerschaft

@ Oma

@ Oma

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Ich habe nun auch den alten Thread gelesen und wollte Dir nur mal sagen, dass mir Deine Situation sehr leid tut. Ich finde das Verhalten Deiner Schwiegertochter auch sehr seltsam. Ein bisschen habe ich das Gefühl, dass sie einerseits schon feste Vorstellungen von einem Familien-Zusammenleben hat, andererseits aber mit ihren eigenen Gefühlen nicht klar kommt. Also ihre Gefühle gar nicht zu ihren Vorstellungen passen. Ich meine damit z.B. die Situation, dass sie darauf bestand, dass Ihr zu Weihnachten kommt. Waren ihre Eltern eigentlich auch da? Andererseits auch, dass sie Dir auch ohne Probleme jede Woche die Kinder bringt. Sicherlich fällt ihr das sehr schwer wegen ihrer Eifersucht, aber sie hat wohl die Vorstellung, dass Kinder ihre Grosseltern brauchen. Zum Glück lässt sie sich wenigstens hier nicht von ihren Gefühlen leiten. Insgesamt lese ich aus Deinen TExten heraus, dass Dein Interesse an einer guten Beziehung zu allen Beteiligten sehr gross ist. Und das ist auch verständlich und viele fänden dies wunderschön. Ich kann mir vorstellen, dass Deine Schwiegertochter sich gerade durch dieses grosse Interesse (selbst wenn Du Dich zurück nimmst wird sie das Interesse spüren) einfach überfordert fühlt. Denn in gewisser WEise hast Du ja z.B. auch wenn Du dich zurück genommen hast, Dein ganzen Leben stark auf sie und ihre Familie fixiert, denn wie Du schreibst, bist Du z.B auf Zehenspitzen und in Strümpfen gelaufen, hast den Flur vermieden, hast vielleicht gehofft, ihre Wäsche waschen zu dürfen und bist bei allen Details in Gedanken bei ihr gewesen. Und das spürte sie mit Sicherheit. Hättest Du einfach Dein eigenes Leben normal gelebt und weniger Rücksicht genommen, hätte sie sich vielleicht weniger eingeengt gefühlt. Ich weiss, es ist nicht leicht und es ist handelt sich um Deinen Sohn und um Deine Enkel. Ich möchte Deine Schwiegertochter nicht in SChutz nehmen und finde ihr Verhalten auch unmöglich. Ich versuche nur, mir vorzustellen, was bei Euch passiert ist. Dass die Schwiegertochter sich in Geschichten reinvertieft und den REalitätssinn verliert ist schlimm. Ich glaube, ich könnte solche Lügen selber kaum akzeptieren. Aber klar, wenn Du sie nicht akzeptierst, dann hättest Du wohl erst recht Schwierigkeiten mit der Familie. Auf jeden Fall könnte ich mir vorstellen, dass die Situation sich entspannen würde, wenn Du Dir z.B. ein neues HObby suchst, mit einer Freundin tolle Unternehmungen machst, vielleicht jemanden im Krankenhaus besuchst, der niemanden hat, ein behindertes KInd ein mal pro Woche betreust, mit dem Kind einer Alleinerziehenden etwas unternimmst oder ähnlich Aktivitäten, die den Fokus in Deinem Leben von der Schwiegerfamilie und den Enkeln weg lenken. Ich glaube, das könnte Deiner Schwiegertochter helfen. Die Geldsituation finde ich auch sehr schwierig. Ich denke, da solltest Du mal mit Deinem Sohn drüber reden. Ob da was gemacht werden kann weiss ich nicht. Aber ich finde schon, Dein Sohn sollte Deine Gedanken dazu kennen und entsprechend auch mit der SChwiegertochter reden. Wenn die Schwiegerfamilie wirklich ausziehen musste, weil es einfach anders nicht tragbar war, denke ich, muss das respektiert werden, auch wenn damit finanzielle Schwierigkeiten entstehen. Allerdings sollten diese von allen getragen werden und nicht nur von Euch. Meiner Meinung nach dürfte Dein Sohn und SChwiegertochter jetzt nicht bauen, sondern müssten sich eine Wohnung mieten und zusehen, dass sie zumindest das was ihnen möglich ist, zur Schuldenlast beitragen. WEnigstens einen guten Willen zeigen und mitfühlen. Ich weiss nicht mehr wie gross die Wohnung ist, in der sie jetzt sind. Aber ich finde es nicht untragbar (wie Du findest) wenn sie klein ist, die Möbel nicht toll sind und die Kinder sich ein Zimmer teilen. Auf solche materiellen Dinge kommt es meiner Meinung nach nicht an. Ich lebe übrigens auch bei meiner Schwiegermutter in deren Haus. Bei uns ist die Situation so, dass mein Freund, ich und unser Sohn (2 Jahre) uns zwei kleine Zimmerchen in ihrem Haus teilen. Wir wollen auch gerne unabhängig werden, haben allerdings beruflich noch keinen Start gefunden und auch persönlich einige Probleme, die es uns erschweren. Ich finde es sehr schön, wenn die Verwandtschaft meines Freundes viel Zeit mit meinem Sohn verbringt. Meine Schwiegermutter richtet sich bei vielen Dingen sehr nach meinen Wünschen. Z.B. macht sie den Fernseher aus, wenn mein Sohn im Wohnzimmer spielt. Dafür bin ich ihr sehr dankbar. In einem Forum hat mal eine andere junge Frau geschrieben, dass sie es kaum ertragen konnte, wenn ihre Schwiegermutter ihr Baby auf den Arm nahm. Irgendwie hat sie da richtig Panik gekriegt, weil sie dachte, nur bei ihr ist das Kind am besten aufgehoben. Sie litt selber darunter und hat die Forumsteilnehmer um Hilfe gebeten. Ein bisschen erinnert es mich an Deine Situation. Und ich finde, Deine Schwiegertochter sollte auch HIlfe annehmen bezüglich ihrer Eifersucht. So, jetzt habe ich Dir viel geschrieben. Vielleicht auch ziemlich verworren. Aber das sind so die Gedanken, die mir so durch den KOpf gegangen sind bezüglich der Dinge, die Du geschrieben hast. Ich grüsse Dich sehr lieb. Habe meine Emailadresse hinterlegt, falls Du mir nochmal so schreiben willst.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ui, ich bin baff, dass du dich da durchgewühlt hast! Ich habe anfangs wirklich Romane geschrieben, aber es hat geholfen, die Gedanken ein wenig zu sortieren. Deine gedanklichen Ansätze kann ich gut nachvollziehen. Nur ist es so, dass ich weder vor noch nach der Geburt meiner Enkel je eine Minute Langeweile in meinem Leben hatte. Ich bin zwar sehr introvertiert und liebe das Alleinsein, aber trotzdem habe ich nie Probleme, mir die Zeit zu vertreiben. Ich bin also nicht auf die Familie meines Sohnes fixiert. Allerdings habe ich immer gern alles liegen lassen, wenn ich die Kinder nehmen sollte, und selbst das wurde mir dann vorgeworfen, das ich niemals Nein sage :o(. Was mich immer noch beschäftigt ist, dass sich eigentlich für sie kaum etwas geändert hat. Wir sehen uns nur bei der Übergabe der Kinder, und das war genauso, als sie hier gewohnt haben. Nur die zufälligen Begegnungen im Treppenhaus, in der Waschküche, im Garten fallen weg. Und die hatte ich ja schon so weit es ging eingeschränkt. Soleminchen hat ja den Verdacht geäußert, dass ihre Mutter sich deshalb so auf die Schwiegermutter eingeschossen hat, weil sie ansonsten keine Probleme hatte. Und dasselbe habe ich immer bei meiner ST so empfunden. Mein Sohn, ihre Eltern und wir haben uns alle den Hintern aufgerissen, um ihr alles recht zu machen. Wir haben jede Entscheidung mitgetragen. Sie hatte wirklich alles, bis hin zur Putzfrau. Vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn ich mir wirklich, wie ihre Therapeutin mir gesagt hat, nicht mehr alles hätte gefallen lassen. Das wurde mir ja vorher auch schon von meinen Freunden und Verwandten gesagt, und so sahen es auch die Userinnen im Oma-Forum. Aber Streit geht mir so sehr an die Nieren, dass ich wohl selbst erst eine Therapie hätte machen müssen, um eine aggressive Ader zu bekommen. Ich habe in mehreren Unterforen schon die Frage gestellt, woran es eigentlich liegt, dass so viel junge Mütter sagen "Bis zur Geburt meines ersten Kindes habe ich mich gut mit meiner Schwiegermutter verstanden". Denn so war es ja auch bei uns. Was passiert dann mit den Müttern? DAS kann ich eben nicht verstehen. Als ich meinen Sohn bekam, wurde meine SM, die ja auch hier im Haus wohnte, noch wichtiger für mich als vorher. Ich kann nicht verstehen, wieso es etwas anderes ist, ob die eigene Mutter oder die SM das Kind im Arm hat. Und diese Dinge ziehen sich wie ein roter Faden durch die SM/ST-Problematik. Leider hat mir bisher niemand diese Fragen beantworten können. Von all den "üblichen" SM-Sünden wie Einmischen in Ehe und Erziehung oder unerbetene Hilfe oder Besuch ohne Einladung usw. habe ich ja nicht einen begangen, und das gibt sogar meine ST zu. Langsam habe ich mich mit dem Gedanken abgefunden, dass ich nie erfahren werden, was eigentlich in ihr vorgeht. Und so wie es aussieht, werde ich wohl mit der Bitterkeit leben müssen, die das Ganze bei mir hinterlassen hat. Was den Hausbau angeht, finde ich das allemal besser als die jetzigen Verhältnisse oder eine Mietwohnung. Sie ziehen in ein Neubaugebiet mit vielen Kindern, rundum Felder und Wälder. Einziger Nachteil ist, dass es in dem Dorf keinen Laden, keinen Kiga, keine Schule gibt. Aber ich bin sicher, meine Enkel werden dort ein wunderbares Leben haben. Ach so, ich sehe gerade, du hast wegen Weihnachten gefragt. Ja, ihre Eltern waren natürlich auch da. Aber ich denke, du kannst verstehen, dass ich nicht nachvollziehen kann, wieso sie auf meine Anwesenheit an diesem besonderen Tag besteht, wenn ich doch ansonsten für sie unerträglich bin, oder? Genauso solche Sachen sind es, die mich bald in den Wahnsinn getrieben haben. Weil ich eben keine Möglichkeit habe, irgendwas in ihren Augen richtig zu machen. Es gibt ja in ihrem Verhalten keinen roten Faden, nach dem ich mich richten kann. Logisch wäre nach dem ganzen Theater doch nur gewesen, wenn wir uns irgendwann nach Heilig Abend gesehen hätten. Und trotzdem zwingt sie mich unter Androhung des kompletten Kontaktabbruches zum Kommen. Nein, im Leben werde ich sowas nicht verstehen. Du wirst auch die Geschichte mit em Antibiotikum gelesen haben. Kannst du als Mutter ihre Reaktion nachvollziehen? Oder kannst du dir vorstellen, wie sehr mich solche Geschichten verunsichern, weil ich ja nur völlig logisch gehandelt habe, aber abgestraft werde wie ein Schwerverbrecher? Ich merke jetzt beim Schreiben, wie sehr es mich wieder belastet und höre lieber auf. Vielleicht hat es geholfen, irgend jemandem einen kleinen Denkanstoß zu geben, dass auch Schwiegermütter Menschen sind und Gefühle haben. Dass Schwiegertöchter für ihre Schwiegermütter genauso fremde Wesen sind von einem anderen Stern wie umgekehrt. Ich danke dir fürs Lesen und wünsche dir alles Liebe. Marion


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, Ich habe deinen alten Beitrag auch gelesen, und es tut mir leid was du da durchmachst. Ich kann es nicht verstehen warum manche Schwiegermütter ein Dorn im Auge sind. Die wollen doch auch nur das es Ihren Söhnen gut geht. Also mein Sohn ist unterwegs und kommt in paar Wochen auf die Welt und ich möchte doch später auch mal das er eine liebe Frau findet mit der er glücklich ist....Und ich werde hoffentlich mal eine gute Schwiegermutter werden, so wie DU !!! Wünsche dir alles liebe :-)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Danke Mucki, aber ich wollte nicht nur, dass es meinem Sohn gut geht. Ich wollte auch, dass es meiner Schwiegertochter und meinen Enkelkindern gut geht... Man hört so oft, Schwiegermütter seien bestimmt eifersüchtig auf die Schwiegertöchter, die ihnen doch die Söhne "wegnehmen" würden. Ich bin der Meinung, nur sehr primitive Frauen würden so empfinden. Der weitaus meiste Teil der Mütter wünscht sich ganz sicher eine liebevolle, treue Partnerin für ihren Sohn. Wer möchte schon sehen, wie sein Kind einsam und allein älter wird??? Bis du Schwiegermutter wirst, vergeht ja noch viel Zeit :o))) Jetzt wünsch ich dir erst mal eine wunderbare restliche Kugelzeit, eine unvergeßlich schöne Geburt und eine unglaublich schöne Kennenlernzeit mit deinem Bauchzwerg... Alles Liebe Marion


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe leider nur die Beiträge hier gelesen und weiss nicht wirklich worum es geht, aber irgendwie stimmt es mich traurig das die Schwiegermütter oft so schlecht da stehen. Oma hat es so schön gesagt, wir Schwiegertöchter sind für sie manchmal auch Wesen von einem anderen Stern, grins. Also ich habe nun schon die 2. Schwiegermama und hatte auch schon ein paar Schwiegermütter in Spe (schäm), aber ich habe immer gewollt das es allen gut geht, wenn ich mit dem Mann zusammen bin und gott sei Dank habe ich bis jetzt noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, sondern liebe meine neue Schwiegermama und wenn mich mal was belastet, dann ruf ich sogar sie an, auch wenn ich mich über ihren anstrengenden Sohn ausheulen muss, obwohl ich da wohl kaum Chancen hab ihren Sohn schlecht zu machen, lach, aber darum geht es ja auch nicht, grins......aber sie ist für mich wie eine Freundin und auch meine Ex-SM hab ich noch sehr lieb. Na ja, eigentlich auch egal wie das bei mir ist, hoffe das sich bei der "Oma" alles zum guten wendet. Liebe Grüsse Nadine, die gerne Schwiegertochter ist!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Liebe Oma, den Teil bezüglich der Antibiotika hatte ich nicht gefunden. Du bist sehr grossherzig, dass Du den Bau befürwortest, obwohl Du selber ja unter den Schulden, die Dein Sohn mit FAmilie mitverursacht haben, leidest. Könnt Ihr die lehre Wohnung denn nicht vermieten oder verkaufen, um von den Schulden wegzukommen? Du schreibst, dass Du den ganzen Tag mit etwas beschäftigt bist und nie Langeweile hast, aber trotzdem jederzeit alles andere liegen lässt für Deine Enkel. Denkst Du nicht, dass Dein Sohn und seine Familie einen sehr grossen Raum in Deinem Leben einnehmen? Vielleicht empfindet dies u.U. Deine Schwiegertochter als Belastung oder Einengung. Ich von meinen Eltern bin es so gewohnt, dass z.B. meine Schwester meine Eltern fragt, ob sie die Enkel nehmen können und diese auch häufig "nein" sagen, da sie andere Dinge geplant haben, die ihnen in dem Moment wichtig sind. Sie freuen sich natürlich auch sehr über die Enkel und sind sehr liebevoll und glücklich mit ihnen. Ich überlege nur, wenn ich mir vorstelle, dass meine Schwiegermutter so sehr über mich nachdenkt, jederzeit vieles hintenan stellen würde, um die Enkel zu nehmen und aufpasst, dass ich nicht spüre, dass sie da ist, dass mir das schwer fallen würde und ich da vielleicht auch Abstand suchen würde.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hmmm, wenn du dir das auch noch antun willst, hab ich nochmal nach dem Beitrag mit dem Antibiotikum gesucht: http://www.rund-ums-baby.de/omas/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=6860&forum=184 Wegen der ständigen Verfügbarkeit ist es ja so, dass ich praktisch immer zu Hause bin. Ich mag keine Partys und große Menschansammlungen. Ich beschäftige mich wirklich hier in der Wohnung allein, und zwar gern. Und ich fände es ausgesprochen albern, dann, wenn ich mal gebraucht werden, so zu tun, als wenn jetzt gerade das Buch oder der Film oder dieses Forum oder was auch immer SOOO wichtig ist, dass ich es nicht später machen kann. Und ich lebe immer schon so, nicht erst seit der Geburt der Enkel! Was die Wohnung angeht: Die ist ja vermietet. Seit November wohnt eine junge Familie darin mit zwei Mädchen, 2,5 und 4,5 Jahre alt und somit fast so alt wie meine Enkel. Eine wirkliche nette Familie, süße und liebe Kinder, aber mir bricht es täglich das Herz, sie zu hören oder im Garten zu sehen, wo eigentlich meine Enkel sein sollten... Leerstand ist gar nicht machbar, weil die Hypothek ja von der Miete gezahlt wird. Wenn uns gar nichts mehr erspart bleibt, muss auch meine Freundin, die die 3. Wohnung im Haus bewohnt, noch ausziehen, weil ihr die Arbeitslosigkeit droht und sie dann eine 120qm-Wohnugn nicht mehr allein bewohnen kann und darf. Und wenn das wirklich eintrifft, dann dürfen wir bis ans Ende unserer Tage dafür zahlen, unser Haus mit Fremden zu teilen :o(. Hätten aber Sohn und ST vor 4 Jahren nicht unbedingt gewollt, das wir das Haus kaufen, würden oben immer noch Schwager und Schwägerin wohnen und unten entweder mein Sohn oder einer meiner Neffen. Und mein Mann und ich wären schuldenfrei und hätten uns keine Sorgen um die Zukunft machen müssen... Ich hab deinen Beitrag nochmal gelesen, und ich finde es irgendwie merkwürdig, dass eine gute SM/ST-Beziehung davon abhängig sein soll, dass man auch mal die Enkel nicht nimmt. Es ist ja nun mal ein Fakt, dass ich immer zuhause bin. Ich stelle es mir für eine ST viel schwieriger vor, wenn die SM evtl. ständig selbst kommt und das Kind für sich "fordert". Ich wollte den Erstgeborenen ein einziges Mal "einfach so" eine halbe Stunde mit nach oben nehmen, ohne das ST arbeiten musste oder sonst was zu erledigen hatte. Ich habe ein "Nein" bekommen, ohne Begründung übrigens, und habe nie wieder gefragt. Ich durfte also nicht selbst bestimmen, wann ich die Kleinen hatte, aber ich durfte auch nicht immer JA sagen, wenn ich sie hätte haben können und mich auch immer darüber gefreut habe? Was für merkwürdige Verrenkungen muss man denn machen, um in den Augen einer ST Gnade zu finden? So kompliziert kann es doch unter erwachsenen Menschen gar nicht sein? Im Oma-Forum hat mir heute Ingrid71 geschrieben, dass sie eigentlich dieselben Schwierigkeiten mit ihrer Schwägerin hat. Und das hat mir echt die Schuhe ausgezogen. Ich muss noch darüber nachdenken, ob mir das irgendwie weiterhilft, meine ST zu verstehen. Für mich ist alles, was mit Eifersucht zu tun hat, schwer nachzuvollziehen. Mir fehlt da anscheinend ein Gen. Mein Mann fährt mit meiner Freundin in Urlaub und besucht allein Partys, ich war noch nie auf eine Frau eifersüchtig oder auf eine Arbeitskollegin. Wenn ich mal auf was neidisch bin, dann auf schöne Zähne oder tolle dichte Haare. Aber das war's dann auch... Deshalb fällt es mir vielleicht so schwer, zu kapieren, wie man auf eine Oma eifersüchtig sein kann. Dass mein Sohn und seine Familie für mich wichtig sind und einen großen Raum in meinem Denken einnehmen, halte ich übrigens für selbstverständlich. Aber wieso sollte das meine ST belasten? Sie hat mich trotzdem nicht mehr als insgesamt max. 1 bis 1,5 Std. IN DER WOCHE gesehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich hingesetzt hat und darüber nachgegrübelt, ob ich gerade an sie oder ihre Familie denke? Dazu hatte sie bei zwei kleinen Mäusen gar nicht die Zeit. Ich hatte eher immer umgekehrt das Gefühl, dass sie mit ihrer Fokussierung auf meine Person mir einen Stellenwert in ihrem Leben einräumte, der mir nicht zustand und den ich auch ganz sicher nie gewollt habe. Im realen Leben habe ich nämlich so wenig mit ihr zu tun gehabt, dass ich eigentlich auf gar nichts in ihrem Leben hätte Einfluß nehmen können. Weißt du, was witzig ist? Als ich anfing, im Oma-Forum meine Geschichte zu erzählen, haben viele vermutet, dass ich der ST zu sehr auf die Pelle gerückt wäre, also zu viel Nähe da war. Dann habe ich klargestellt, dass wir uns nur bei der Kinderübergabe gesehen haben und ansonsten, wie in einem Mietshaus, uns nur mal über den Weg gelaufen bin. Und dann schrieb tatsächlich eine Userin, das könne sie sich aber nicht vorstellen, mit der SM in einem Haus zu leben, und sich dann nur max. 1,5 Std. in der WOCHE zu sehen. Also mal zu viel, und wenn sich dann rausstellt, dass das gar nicht stimmt, dann eben zu wenig. DAS, finde ich, macht deutlich, dass ich IMMER auf verlorenem Posten stehe. Und komme damit wieder darauf zurück: Warum so kompliziert? Ich habe 12 Jahre in schönster Harmonie mit meiner SM unter einem Dach gelebt, und sie war anfangs schon 61, als ich hier einzog (ich bin heute 50). Ich bin ja nicht als SM geboren, ich bin auch Mutter und Tochter und ST, nicht wahr? Du hast heute viel Zeit für mein Problem aufgewendet. Dafür danke ich dir. Ich hoffe, dass irgendwas davon, was du heute gelesen hast, dir irgendwann mal eine Hilfe sein kann. Alles Liebe und eine gute Nacht wünscht dir Marion


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Liebe Marion, ich habe jetzt den Teil über die Antibiotika auch gelesen. Es tut mir sehr leid, dass Du eine so schwierige Beziehung zu Deiner Schwiegertochter hast, obwohl Du Dir eine gute Beziehung wünschst und alles dafür tust. Ich hoffe, dass Deine Schwiegertochter doch ihrgendwann noch einmal ihr Eifersuchtsproblem bearbeitet und sie dann offener wird. Dann würden auch die vielen Missverständnisse nicht mehr entstehen. Auch für die Kinder wäre dies wunderschön. Ich wünsche Euch alles Gute.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Das tut mir sehr leid fuer dich. Hier wuerde ich wieder gerne sagen, was schon t viele gesagt haben, ich waere gerne deine Schwiegertochter. :-))) Ich vergoettere meine Schwiegermutter. sie ist eine Frau, die ihr MAnn alleine mit drei Kindern gelassen hat und hat das Leben als alleinerziehende sehr gut gemeistert. Sie ist sehr bescheiden, taff, mir gegenueber sehr respektvoll und hat diesen typisch englischen Humor. Sie pflegt zu mir zu sagen : "My dear, wenn John nicht gut zu dir ist, sag mir einfach, ich werde ihm schon den Kopf waschen." Sie ist so liebevoll. Und wenn ich da bin, lass ich sie nicht aufstehen. Ich mache ihr KAffee und reiche ihr Dinge, die sie braucht. Ich leibe sie, wie meine Mutter. Wir haben ein wundervolles Verhaeltnis.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Und ich bin immer froh, wenn ich hier mal lesen darf, dass es auch Frauen gibt, die ihre Schwiegermütter mögen. Ich rede mir aber immer ein, dass es hier sicher keinen repräsentativen Durchschnitt gibt, sondern dass hierher eher Frauen finden, WEIL sie ein Problem mit ihrer SM haben. Oder umgekehrt, denn ich habe z.B. auch nur in diese Foren gefunden, weil ich einen Ort gesucht habe, wo ich mit anderen Omas reden kann wegen der Probleme mit meiner Schwiegertochter. Ich weiß zwar immer noch nicht, warum wir so gescheitert sind, aber ich habe viele liebe Menschen hier "kennen" gelernt. Tja, nichts ist so schlecht, als das es nicht noch für irgend etwas gut ist... saulute, du bist so ernst, seit du in Litauen bist. Und manchmal so wütend. Ich würde so gern mal ein Lächeln in einem deiner Postings sehen. Gib acht auf dich... Fühl dich umärmelt von Marion


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ja, ich bin hier ernst und wuetend, wenn ich soviel soziale Ungerechtigkeit hier sehe und mich so machtlos fuehle. Wenn ich eine alte Frau sehe, die kein GEld hat, sich Schuhe zu kaufen,weil sie nur 200 euro rente kriegt und in loechrigen Schuhen laeuft, obwohl sie ihr ganzes Leben lang den arsch aufgerissen hat, damit die Funktionaere auf der MAcht, ein sattes Leben haben koennen, und ich keonnte weinen, dass sie immer noch die Wuerde und Guete hat, freundlich zu sein, und sich nicht zu beklagen. Ich koennte ausrasten, wenn uber die Fussgaengerzone gehe, muss ich fuer mein Leben fuerchten, denn niemand haelt an, bevor man nicht so waghalsig ist und faengt an zu gehen, bei rasenden Autos. Dann quietschen die reifen und schimpfen die Fahrer. Ich muss jeden Morgen eine sehr lebhafte Strasse ueberqueren und warte manchmal bis zu 10 Minuten, bis ich sie ueberqueren darf, es sein denn ich riskeire, ueberfahren zu werden. Ich bin wutend auf meinen Staat, der mir keinen KIGA PLatz zuversichern kann, obwohl mein KInd schon 3 ist, und ich muss selbst zusehen, wie ich dem Staat Steuer zahle, im Notfall mit einer NAnny, die Vermoegen hier kosten. ICh bin wutend, weil der Staat die Homosexuelle als verbrecher und Kranke abstempelt, und Studenten noch mehr ausgemerglet sehen will, indem er ganz teure Studiengebuehren einfuehren will und die Eltern koennen schon anfangen zu sparen. Ich bin so wutend auf diesen Staat. Meine Tochter spielt auch verrueckt, da ich jetzt arbeiten gehe, und sie jeden morgen, umklammert um mein Bein, weint, dass ich nicht arbeiten gehe. sie schlaeft nicht mehr alleine, und ich muss mit ihr jetzt zusammen schlafen, so kompensiert sie den Defizit meiner Aufmerksamkeit. Mein Leben war noch nie so turbulent und stressig, wie jetzt. Ich drehe am RAd, wie ein HAmster. Ich muss fuer ALLES ALLEINE sorgen. Ich hebe Hut hoch, vor alleineerziehenden Muettern. UNd ich bin nicht gluecklich hier. Das Leben hat hier so ein schnelles Tempo, man hat keine Zeit fuer Freunde, Nur Arbeit, Arbeit, Arbeit. Auch die Arbeit, gefaellt mir nicht mehr, vor allem das Arbeitsklima. Heute habe ich ein neues Angebot bekommen, mal sehehn, was darus wird. So, jetzt habe ich mich ausgekotzt. :-)) DAnke. Ach, MArion, ich finde so schade, es tut mir richtig weh, dass du solche Schwiegertochter hast, du hast mit allem, was du bist, und was du erlebt hast, und wieviel Liebe du in dir hast, etwas viel besseres verdient.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ach Loretta, und mir tut es weh, dass du jetzt in Litauen so unglücklich bist :o(. Es ehrt dich so sehr, wenn du dir um alles und jeden so viel Gedanken machst. Aber wenn du es auf Dauer nicht schaffst, dich ein wenig abzugrenzen von all dem Elend, wirst du eines Tages zusammenbrechen... Ich weiß ja, wie sehr du dich in allen Bereichen engagierst, aber ich habe das Gefühl, du erwartest zu viel von dir selbst. Du würdest gern alles ändern, und am liebsten sofort, aber das ist natürlich utopisch. Die anfängliche Euphorie, auch was deinen Job betrifft, ist verflogen, und momentan bist du so schrecklich desillusioniert. Du zerreißt dich zwischen Familie, Beruf und Politik. Und ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie sehr du darunter leidest, dass es Emilia jetzt nicht gut geht. Keine Freunde, bei denen man sich mal ausheulen kann. Und dazu noch Trennungsgedanken... Ich weiß nicht, was ich dir als Trost sagen könnte. Aber ich würde mir wünschen, dass du wieder die saulute sein könntest, die du vor dem Umzug nach England warst (ja, auch da hab ich dich schon gelesen ...). Ich habe selten vor einem Menschen so großen Respekt wie vor dir. Und darauf darfst du dir jetzt gern was einbilden :o). Viele liebe Grüße nach Litauen von Marion


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Das tat jetzt gut, es zu lesen. Ich weiss, dass ich eigentlich wenig und nicht so schnell veraendern kann, aber es macht mich wuetend. Manchmal glaube ich, ich weiss selbst nicht mehr, was ich will, war ich England wollte ich weg, bin jetzt in Litauen und wieder will weg von hier. Ich moechte doch nur meinen PLatz im Leben finden, wo ich sagen koennte, so wie und wo ich jetzt lebe, moechte ich alt werden. War ich denn so anders in Deutschland? Ich hatte auch schon in deutschland mir Feinde in diesem Forum gemacht, also viel sanfter war ich da auch nicht.