Mitglied inaktiv
Hallo. Lese hier ab und zu mal mit wollte aber bis jetzt nicht selbst posten, aber nun weiß ich wirklich nicht mehr weiter... Mein Mann und ich sind seit 12 Jahren zusammen, im August 2004 haben wir geheiratet. 2005 kam unsere Tochter zur Welt und im Dezember 2006 unser Sohnemann. Beides absolute Wunschkinder. Mein Mann und ich haben uns immer super verstanden und auch eigentlich immer alles gemeinsam gemacht. Leider haben wir unsere Freundeskreise doch sehr vernachlässigt, was auch dadurch kam, dass wir in den letzten Jahren – als wir noch bei meinen Großeltern im Haus gewohnt hatten – dort ständig etwas zu tun oder zu erledigen war, wobei wir das gern gemacht hatten und es uns auch nicht gestört hat. Nun haben wir 2006 ein Haus gekauft, das mein Mann wirklich ganz toll umgeplant und modernisiert hat (sehr viel in Eigenleistung), damit wir endlich (nunmehr als 4-köpfige Familie) endlich aus der Dachgeschosswohnung rauskommen und genug Platz haben. Durch unsere kleine Tochter und den Umbau haben wir schon wenig Zeit füreinander gehabt, leider konnte ich ihm dabei auch nicht helfen mit einem Kind und dann auch noch dickem Bauch bzw. schwanger mit Nr. 2. Im Frühjahr 2007 sind wir nun endlich umgezogen. Anfangs war ich noch total happy, aber langsam schleichen sich soviele Selbstzweifel in meine Gedanken...... ich weiß gar nicht wie ich mich am treffendsten ausdrücken soll, aber ich komme mir irgenwie "abgeschoben" vor, als wenn ich nur noch so nebenher laufe bei allen. Mein Mann unternimmt nichts mehr mit mir. Einkäufe und sostiges erledigt er alles selbst, da er meint mit Kind(ern) sei das zu stressig. Danke, ist es auch, aber mir geht es, wenn es sich auch total doof anhöhrt, mehr um die "Unternehmung" an sich! Besuche ich meine Mutter, dreht sich alles nur um meine Tochter und sitze mehr oder weniger die ganze Zeit alleine am Tisch. Andere Freundschaften bestehen meistens über die Kinder, und ehrlich gesagt wüsste ich dort auch niemanden mit dem man mal "reden" kann. Das tollste ist aber, dass mein Mann nun seit 6 Wochen, wie er sagt, einen Ausgleich sucht und mit meinem Schwager und seinen Freunden dann Nachts unterwegs ist. Die gehen dann nachts um 12 erst weg und Schluss ist dann meist erst morgends, und dann muss man ja auch noch irgendwann mal schlafen. D.h. den Sonntag kann man vergessen. Wir hatten auch schon Diskussionen deswegen. Ich habe wirklich nichts dagegen wenn er weggeht, nur möchte ich dass er morgens bevor die Kinder aufwachen (gegen 8) zuhause ist und dann auch nicht müde ist. Reicht es denn nicht, wenn man um 3, oder so zu Hause ist?! Ich weiß wirklich nicht mehr weiter und rege mich mittlerweile so auf, dass sogar schon das Wort "Trennung" gefallen ist. Bin ich ihm denn wirklich so egal, dass er meine Bedürfnisse gar nicht mehr erkennt?? Oh mensch, jetzt hab ich aber wirklich ausgeholt und viel zu viel geschrieben, aber vielleicht nimmt sich ja jemand die Zeit und liest trotzdem alles – wäre jedenfalls für die ein odere Meinung dankbar!!
hallo, das hört sich so an, als ob du dich selbst völlig vernachlässigt hast. seit die kids da sind, bist du genug beschäftigt, das ist völlig klar. ich finde es auch klasse, daß dein mann so viel für die familie macht (hausumbau etc.) logisch, er braucht ausgleich. und du? du doch auch! also mußt du selbst aktiv werden, such dir hobbies, geh in ein fitness-studio oder mach vhs-kurse. du mußt dir einen freundeskreis aufbauen bzw. die "alten" freunde wieder in dein leben integrieren. natürlich sollte dein mann auch mit dir und den kindern was unternehmen, das ist wohl normal als familie. du hast nichts genaueres geschrieben, wie es dazu kam, dass das wort "trennung" fiel. hat er es gesagt oder du? wie kam es dazu? ich meine, daß du ihm nichts verbieten solltest (weggehen etc.) aber vielleicht bist du samt kids nicht da, wenn er nach hause kommt? oder du sagst ihm, daß du was vor hast und er sich bitte um die kinder kümmern möchte. wieso machst du nicht die einkäufe? klar, ist stressig, aber wenigstens würdest du mal rauskommen. ich habe das gefühl, du sitzt nur zu hause und bemitleidest dich selbst. ist verständlich, aber du kommst da nur raus, wenn DU aktiv wirst. claudi
Hallo claudi, das Stichwort Scheidung kam von ihm, er sagt aber es war nicht so gemeint und ihm mehr so rausgerutscht. Meiner Meinung nach rutscht einem SO WAS aber nicht raus! Seit dem ist eigentlich von meiner Seite aus ein "Knick" drin. Klar, ich finde es auch superlieb, dass er mir die Einkäufe abnimmt, unsere Große ist nämlich seeehr aufgeweckt und es ist wirklich der pure Stress mit beiden Kindern einkaufen zu gehen. Klar möchte ich auch mal gerne wieder raus, allerdings steht an erster Stelle der Wunsch mal wieder was mit meinem Mann zu unternehmen, egal ob mit ihm allein oder eben auch mit den Kindern. Alleine weggehen ist im Moment noch nicht so wirklich drin, da mein Sohn noch gestillt wird (er verweigert leider die Flasche total). Wenigstens hat er jetzt schon mal seine Vorliebe für Gläschen und Brei entdeckt, aber Trinken aus der Flasche – keine Chance! Ehrlich gesagt wüßte ich auch gar nicht mit wem ich weggehen sollte, und alleine losziehen, da bin ich nicht der Typ dazu. Am liebsten wäre mir eine gemeinsame Clique, aber sowas lässt sich nunmal nicht so einfach so schnell herstellen. Sein alter Bekanntenkreis ist halt hier wo wir wohnen, meine alten Freundinnen sind leider alle verstreut bzw. wohnen weiter weg. Vielleicht rührt meine Situation daher, dass ich mich irgendwie abgestellt fühle, da wir sonst wirklich IMMER alles gemeinsam gemacht haben. Wir sind z.B. selbständig und haben uns unsere Agentur gemeinsam aufgebaut. Es ist jetzt also nicht so, dass ich zu Hause sitze und nicht weiß was ich anfangen soll. Es ist irgendwie im Moment alles zuviel. Der Tag müsste 48 Stunden haben. Irgendwie habe ich aber auch das Gefühl ständig unter Strom zu stehen, selbst wenn ich mal eine Stunde für mich habe gelingt es mir partout nicht abzuschalten. Vielleicht reagiere ich deshalb auch über? Fr. war er auch weg und kam um 1h nach Hause – da bin ich doch die Letzte die was sagen würde oder ihm das nicht gönnen würde. Ich habe nur das Gefühl ihm sind andere Leute 5x wichtiger oder lieber, auch wenn er sagt das stimmt nicht. Warum unternimmt er nichts mit mir oder den Kindern? Zuhause ist er der liebste Papi, nur vor die Haustüre geht's nicht. (Ich bin jetzt nicht häßlich, dass man mich nicht zeigen könnte *g*). Ich weiß echt nicht was da los ist?!
Hallo Maren, was sagt denn dein Mann dazu, wenn du den Vorschlag machst, etwas zu 2. bzw. zu 4. zu unternehmen? Will er das nicht? Und wenn ja, aus welchen Gründen? Ich habe bei vielen Freunden beobachtet, dass gerade der Hausbau oder Umbau viel kaputt macht. Einige werden auch richtig Couch-Potatos. Schade eigentlich... Tut mir leid, dass es dir so geht. Richtige Freunde zu haben und ab und an mal weggehen zu können ist wirklich sehr viel wert. Darf ich fragen, ob Ihr lebt? LG Snickers
Ja, leben tun wir schon noch, aber du meintest sicher WO wir leben *lol*. Wir wohnen in der Nähe von Mannheim. Wo kommst du denn her? Ja stimmt, so ein Haus(um)bau zehrt schon ganz schön an den Kräften und Nerven und ich denke die 2 Kinder (bitte nicht falsch verstehen, ich liebe sie über alles) machen den Rest. Ich habe so langsam das Gefühl das in den letzten zwei Jahren sehr viel passiert ist (u.a. 2 Kinder bekommen, 2 liebe Menschen verloren, psychische Probleme der SM, Hausbau, etc.) und irgendwie vor lauter lauter nie die Zeit da war um alles richtig zu verarbeiten, bzw. Zeit für einen selbst. Jetzt kommt die Quittung... Zu Unternehmungen sagt er übrigens nicht nein, aber irgendwie ist dann doch immer was anderes, oder aber es läuft auf Besuche bei der Verwandschaft raus. Sollten wir es doch mal schaffen zu viert wegzukommen, ist es dann aber mit der "Gemeinsamkeit" auch nicht weit her, da meist einer dann damit beschäftigt ist unserer Tochter (die echt ein Wirbelwind ist) hinterherzulaufen. LG, Maren
irgendwie liest sich das wie ein teufelskreis. einerseits möchtet ihr was unternehmen, wenn ihr es macht, ist es immer das gleiche (verwandtschaft besuchen) und die kleine macht euch fertig. irgendwie ist dann die luft raus, weil ihr ja wisst, wie es läuft... könnt ihr die kinder mal für ein paar stunden zu verwandten geben oder eine tagesmutter organisieren? es wäre in meinen augen wichtig, daß nur IHR ZWEI mal zeit für euch habt, ohne kids, ohne familie. irgendwie scheint dein mann selbst nicht so genau zu wissen, was nicht paßt bei euch. dieses weggehen ist meiner meinung nach auch eine art flucht aus dem alltag. wie reagiert er, wenn du ihn darauf ansprichst? weicht er aus? das wäre das schlechteste, denn wenn du ihm schon die möglichkeit gibst, darüber zu reden, sollte er die chance auch nutzen. trotz allem bleibe ich dabei: du mußt auch für dich ein ventil suchen, denn du bist eindeutig überlastet, der ganze streß frisst dich auf. machst du sport? nimm dir wirklich zeit für dich, auch wenn du anfangs nicht abschalten kannst, das kommt schon im laufe der zeit. aber grüble nicht ständig, das löst das problem auch nicht. sprich ihn darauf an. wenn er bockig ist, schreib ihm einen brief. wichtig ist, daß DU dir das ganze von der seele reden/schreiben kannst. frust killt jedes gefühl...! claudi
nur anschliessen. Engagiert z. B. am Samstag Nachmittag einen Babysitter, der mal 2-3 Stunden auf Eure Kleinen aufpasst, geht in die Stadt zum Bummeln, zum Kaffeetrinken. Dann müsst Ihr nicht immer einem Kleinen hinterherlaufen (ich kenne das zur Genüge ... meine sind 2,4 und 6 Jahre und ich hänge oft genug in den Seilen). Wenn Ihr Euch einmal einen kinderfreien Nachmittag gönnt, dann fällt vielleicht auch das Problem mit dem Stillen weg (vorher Stillen, dazwischen vielleicht ein Gläschen - ich kenne das mit dem Nichtakzeptieren der Flasche ebenfalls bestens, bis zum 16. Monat....) Du schriebst, dass Ihr früher im Haus der Großeltern gewohnt habt. Sind die jetzt weit weg? Können sie vielleicht einen Samstagnachmittag-Dienst übernehmen? Sprich mit Deinem Mann darüber, wie Du empfindest, denn sonst staut sich das Ganze auf und irgendwann kocht das Fass über. Und dann wird es gefährlich. Du spürst ja, dass da etwas falsch läuft, das ist eigentlich nicht schlimm, aber jetzt müsst Ihr darüber sprechen und natürlich auch handeln, bevor Euch der Alltag überrollt!!! Ansonsten finde ich es lieb von Deinem Mann, dass er die Einkäufe erledigt, denn das ist nicht selbstverständlich. Was das nächtliche Ausgehen Deines Mannes betrifft, da solltet Ihr auf jeden Fall auch miteinander sprechen. Du bist ja nicht generell dagegen, dass er weggeht, aber vielleicht könnt Ihr gemeinsam eine Lösung finden, mit der Ihr beide zurecht kommt. Mir wäre ein Wegbleiben bis morgens auf zu lange, das gebe ich zu. Vielleicht kann er einfach früher gehen - 22:00 Uhr und dann entsprechend wieder früher nach Hause kommen. Sag' ihm, was in Dir vorgeht, ohne ihm Vorwürfe zu machen, denn sonst blockt er gleich ab. Ich weiß, das ist manchmal gar nicht so einfach, aber versuche es. Dann fällt mir ein: Wie wäre es mit einer Mutter-Kind-Kur mit Deinen zwei Kleinen. Das würde Dir bestimmt auch guttun. Und: habt Ihr Sportvereine vor Ort? Da könntest Du auch Kontakte ohne Kinder knüpfen. Es gibt doch in den Vereinen manchmal solche Angebote wie "Bauch-Beine-Po" ;-)) - ist jetzt keine Anspielung - Da könntest Du sicher ein paar junge Frauen kennenlernen. Sodele, das waren jetzt die Dinge, die mir spontan einfielen. Dir alles Gute! Schlaflos
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