Mickymouse
Ich weiß nicht, ob ich hier ganz richtig bin. Aber vielleicht könnt ihr mir einen Tip geben. Bei uns kriselt es seit Anfang des Jahres. Wir haben drei Kinder, 9, 5 und 2. Im Moment spitzt sich die Situation etwas zu, ganz konkret am So, wo ich dann die Großen zu einer Freundin gefahren habe, damit wir kurzfristig reden konnten. Mit Sicherheit merken sie etwas, auch wenn bei uns nicht die Fetzen fliegen. Aber für Unausgesprochene Dinge haben Kinder ja auch feine Antennen. Nochmal zum So. Ich hatte bei der Freundin angerufen, ob ich die Kids gleich bringen kann, daraufhin fragte sie, ob was passiert sei. Das hatte ihre 9jährige Tochter mitbekommen und später nochmal nachgefragt im Beisein meiner Kinder, was passiert sei. Freundin hat das dann abgewiegelt, indem sie sagte, dass das ein Missverständnis war und ich einfach nur mal ein bißchen Ruhe brauchte. Ich hatte meinen Kindern gesagt, dass wir doch nicht an den See fahren, da das Wetter nicht so der Hit ist. Das zur aktuellen Vorgeschichte. Bisher hatte ich nicht das Gefühl, dass ich meinen Kindern was sagen muss. Aber mittlerweile denke ich eben schon, dass sie was spüren. Ich fühle mich nur etwas hilflos, weil ich nicht genau weiß was und wie ich es ihnen sagen soll. Der Große wird bestimmt Fragen stellen. Ich dachte irgendwas in der Art, das wir uns wegen etwas nicht einig waren und das in dem Moment klären mussten. Aber dann kommt bestimmt die Frage was? Ich will verhindern, dass die Kinder in eine Situation kommen, wo sie zittern müssen, ob Mama und Papa noch zusammen bleiben. Wenn man das verhindern kann! Wie es mit mir und meinem Mann weitergeht ist total unklar, und leider zum jetzigen Zeitpunkt hängen wir total "in der Luft". Wir sind beide ziemlich am Ende. Vielleicht habt ihr irgendwelche Tips oder Erfahrungen. Ich wäre euch sehr dankbar. LG
Erklärt den Kindern , wie es im Monent ist. Offen und sachlich.Gefühlschaos werden sie so oder so haben, wie ihr auch. Ehrlichkeit ist aber immer ein guter Weg und das Vertrauen bleibt.So schafft ihr es vielleicht auch, gute Eltern zu bleiiben, auch wenn ihr kein Paar bleiben solltet.Euch alles Gute!
Hhhmmm...Also ich sehe das ein wenig anders. Ich finde nicht, dass Kinder über die Schwierigkeiten einer Ehe informiert werden müssen (schon gar nicht angesichts des Alters der Zwerge). Klar bekommen sie mit wenn die Eltern angespannt sind aber dennoch hat die Stabilität, die Ihr den Kindern ja nach wie vor bietet viel mehr Gewicht in ihrer emotionalen Welt. Ich würde es auch im weiteren Verlauf so gut es geht versuchen beizubehalten, also dass sich für die Kinder einfach so wenig wie möglich ändert und Ihr eure Probleme nicht über die Bedürfnisse der Kleinen stellt. Ich bin zwar auch für Echtheit, Ehrlichkeit und Offenheit gegenüber der Kinder aber solch belastende Dinge gehören dann doch nicht in deren Hände und Köpfe. Lasst sie Kind sein und regelt die Probleme zunächst unter euch. Das bedeutet nicht, dass Ihr als Eltern einen auf "heile Welt" machen sollt aber Ihr solltet den Kids doch Sicherheit und Beständigkeit signalisieren. Jetzt die Eheprobleme vor den Kindern zu thematisieren, wo noch überhaupt nicht feststeht wie Ihr als Paar weitermachen wollt finde ich persönlich falsch. Ich glaube akkut würde ich der Großen schon sagen, dass Du und dein Mann in dem Moment etwas zu klären hattet und ggf. bei Rückfragen auch sagen, dass es Themen zwischen Mama und Papa gibt, die mit den Kindern nichts zu tun haben und die Ihr unter euch klären müsst. Es geht nicht um's Lügen oder Verheimlichen aber wir müssen auch nicht unseren gesamten Seelen-Müll bei den Kindern abladen, denn wie Du richtig beschrieben hast, im Falle einer Trennung leiden sie schon stark genug auch ohne die ganze Vorlauf-Geschichte zu kennen. :( Alles Gute für euren weiteren (gemeinsamen) Weg Boots
dann vielelicht doch gar nicht oder jedenfalls nicht so bald oder gar nie eintritt...mag ja sein, dass kinder viel spüren, aber ganz ehrlich gesagt, SO intuitiv, fast medial begabt, wie es immer dargestellt wird, ist es nun auch nicht. kinder merken gar nicht immer alles, manchmal nichtmal, wenn mama bloß so schelchte laune oder kopfweh hat. ganz sicher muss man kein theater vorspielen und nicht heititei-heile welt spielen, aber wenn man sagt "wir hatten eine meinunsgverschiedenheit und wollten in ruhe reden", dann reicht das definitiv schon. selbst das muss nichts ein. du kannst auch lügen und sagen "es ging mir nicht gut und ich hatte wahnsinnige kopfschmerzen und wollte meine ruhe". wenn es WIRKLICH definitiv zu eienr trennung kommen wird, muss man drüber reden, klar, aber solange es alles nur so schwebt, muss man die kinder nicht in jede "erwachsenensache" reinziehen. finde ich.
:)
...
Das hört sich für mich gut an. So ähnlich ging es mir auch durch den Kopf. Ich konnte es nur nicht richtig fassen. Und zu Ende denken. Es ist eh schon schwer genug. Und ich tu mich auch sehr schwer damit, dass das die Kinder auf jeden Fall belastet. Danke. Hat mir sehr geholfen.
OT
du solltest zumindest der Ältesten sagen was los ist....zwar jetzt nicht so ausführlich aber trotzdem das sie etwas bescheid weiß. Ich erinner mich noch an die Trennung meiner Eltern. Ich wusste es schon ein Jahr vorher das die sich trennen werden weil sie sich jeden Abend gestritten haben. Vor mir und meiner Schwester haben sie einen auf heile Welt gemacht und das fand ich ganz schrecklich. Da war ich grad mal 5 Jahre alt geworden. Kinder bekommen doch schon einiges mit. Und wenn man sich trennt ist es für die kinder trotzdem nicht grade schön ob sie es vorher wussten oder nicht. Ich würde da bei meiner Großen mit offenen Karten spielen. Ich würde ihr zwar jetzt nicht mein ganzes Herz offen legen aber ich würde ihr sagen "Hör mal zu, Mama und Papa verstehen sich im Moment nicht so gut, aber sie solle sich nicht zu große Gedanken machen" Ich fand es zu der zeit am schlimmsten zu wissen das etwas nicht stimmt aber mir von meinen Eltern die Heile welt vorgespielt wird. ist aber nur meine Meinung. LG Vanille-eis
ich weiß nicht was man sagen könnte. aber das nichts-sagen kann auch schlimm für die kinder sein. bei meinem expartner und mir gab es keine streitereien; weder vor dem kind noch wenn es im bett war. wir sind uns eher still und leise entglitten, haben uns voreinander verschlossen etc. als wir unserem sohn (damals 8einhalb) gesagt haben dass wir uns trennen meinte er, wir hätten seinen traum zerstört - er hätte sich vom weihnachtsmann gewünscht, dass das nicht passiert. er hatte diese angst also schon ziemlich lang. sein freund fragte mal seine mutter, da waren die kinder 6 oder 7, ob wir überhaupt ein liebespaar wären. fand ich für einen 6-oder7jährigen ziemlich "antennig". von daher, ich hab leider auch keine idee, bin natürlich ebenfalls der meinung dass man kindern nicht die eheprobleme auftischen sollte oder sie in schwebezustände bringen; aber wenn rein äußerlich alles ok ist und kinder aber spüren dass dem nicht so ist und DANN kommt irgendwann die trennung kann das genauso schlimm sein wie vorher etwas gewusst oder mitbekommen zu haben (zb dass es streit gab).
bzw. kann bei einem wirklich gelingenden aufrechterhalten des scheins von "alles ist in ordnung" das die kinder noch tiefer treffen wenn sich dann die eltern auf einmal trennen. und sie nichts mitgekriegt haben vorher. das ist doch dann ein komplettes füße-weghauen und verursacht möglicherweise auch vertrauensprobleme (angst zu haben dass etwas schlimmes passieren könnte auch wenn alles in ordnung scheint; so in die richtung). von daher wäre es vielleicht ein gangbarer mittelweg, dass die kinder eben so etwas mitgekommen oder erklärt kriegen wie dass mama und papa sauer aufeinander waren und etwas klären mussten. das muss man ja nicht dramatisieren, aber das ist etwas greifbares, man kann es von der bedeutung her gering halten aber die kinder merken trotzdem dass ihnen nichts vorgemacht wird.
... was ja generell problematisch ist, sowas vorwegzunehmen (Probleme und Streit bedeuten ja nicht automatisch, dass es auf Trennung hinauslaufen MUSS). Von Trennung würde ich auf keinen Fall sprechen, solange es nicht ganz sicher ist und es keinen Weg zurück mehr gibt. Aber man kann halt z.B. nur das benennen, was die KInder wohl eh spüren - dass man sich momentan nicht sooo gut versteht, manchmal streitet und es ein paar Probleme gibt, die man zu lösen versuchen will/muss. Und dass sie das ja auch kennen, dass man sich mal mit Freunden in die Wolle bekommt, das Gefühl hat, der andere ist nicht mehr "bester Freund", aber man dann - wenn man will - doch wieder einen Weg findet, weil man sich ja doch gern hat. Ich glaube, schwer ist für Kinder, wenn sie nicht einordnen können, ob Streit oder Unstimmigkeiten Trennung bedeuten (was ja heute ein gewisser "Trend" ist und vllt nicht immer angebarcht?) oder im Gegenteil etwas sind (sein können), wodurch man Problema auf den Tisch bringt - und dann auch löst.
... ungefähr.
... ungefähr.
Der Vergleich mit den Freunden finde ich auch sehr gut. Danke. Das Problem bei uns ist, dass es eigentlich nichts aktuelles oder akutes zu Streiten oder Diskutieren gibt, wie du es dir vielleicht vorstellst. Mir ist Anfang des Jahres von einem auf den anderen Tag "die Liebe abhanden gekommen". Klingt total blöd, aber so war es. Ich habe von einem Tag auf den anderen das Gefühl gehabt, dass ich meinen Mann nicht mehr liebe. Und arbeite eigentlich bis jetzt daran herauszufinden, was eigentlich los ist und ob ich diese Liebe zurückfinden kann. Wir hatten 1-2 sehr stressige Jahre davor. Nein Mann war krank und viel komplett aus für ca 6 Monate, zeitgleich gab es große Probleme in der Schule mit dem Großen (was mich sehr mitgenommen hat) und der Kleine war gerade 6 Monate mit alle Stunde stillen. Damals habe ich das mit Links gestemmt und jetzt ist mein Akku total leer. Meine Hoffnung ist immer noch, dass die Erschöpfung alles überlagert. Mir wäre es auch lieber, wenn die Grundlage für unsere Beziehung noch da wäre (nämlich Liebe) und wir ein konkretes Problem hätten, an dem man arbeiten kann. Aber so... Dass heißt, wir sind kaum am Streiten, aber die Anspannung ist natürlich da, und es besteht auch keine körperliche Nähe mehr. Da ich jetzt grob dich alles geschildert habe, dürft ihr auch gerne dazu eure Meinung schreiben. Ich bin für alles dankbar. Vielleicht hat das jemand auch schonmal so erlebt? Lg
Was sagt Dein Mann? Wie geht es ihm jetzt wieder? Ist er wieder gesund? Kann es sein, dass Du zwar alles mit links (Respekt!) gestemmt hast, aber eben jetzt, nachher, der Einbruch kommt? Solltest du Dir vll. mal Zeit nur für Dich nehmen (Kur?), die Akkus wieder aufladen? Wir hatten hier vor zwei Jahren ziemlich die gleiche Situation (Mann fiel monatelang aus, parallel gravierende Probleme mit Kind groß). ICH habe das nicht mit links gestemmt, sondern ich habe alles getan, was getan werden musste. Ich habe aber gemerkt, dass ich auf dem Zahnfleisch ging. Vielleicht würde die Liebe wiederkommen, wenn DU mal wieder zu DIR kommen kannst? Vielleicht hast du keine Kraft für die Beziehung im Moment? Ich wünsch Dir alles Gute!
Das ist genau das, was ich hoffe. Kur ist beantragt und bewilligt. Aber die nächsten regulären Kurtermine sind im Januar. Das ist genau das, was ich bräuchte und was erst mal helfen würde. Raus aus dem Ganzen, zur Ruhe kommen, selbst wieder finden.
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