emmajeytee
Hallo, hat jemand von euch schonmal eine Eheberatung gemacht? Und wenn ja, wie erfolgreich war es für die Beziehung? Mein Mann und ich wir stecken in einer grossen Krise (Fremdgehen, Beleidigungen, Vertrauensverlust) und ich würde das gerne in Angriff nehmen, doch wenn ich sehe, wie viel sowas kostet wird mir Bange und ich frage mich, ob man das Vertrauen zum Partner vielleicht auch anders wieder zurückbekommt. LG
Hey, ich habe noch keine gemacht, wollte aber wegen der Kosten schreiben, dass bei uns christliche Ehe- und Lebensberatungen (also über die Kirche) kostenlos sind und nur um eine Spende gebeten wird. Auch ohne Wartezeiten. LG und alles Gute
Ich wollte mich ina_84 anschließen. Ich kenne christliche Eheberatungen aus verschiedenen Gemeinden. Da würde ich bei den örtlichen Kirchen, ev., wie auch freikirchlich einfach mal nachfragen. Für die kathol. kann ich jetzt weniger sprechen. Wer weiß, wie das da ist... Evt. auch mal bei http://www.team-f.de/ nachfragen. So weit ich das erlebe musst Du auch nicht selbst Christ sein, um Beratung in Anspruch zu nehmen. Ich gehe davon aus, daß das ortsbezogen verschieden ist.
Ich war mit meinem Ex-Mann sowohl bei einer katholischen als auch bei einer freikirchlichen. Die katholische war sehr neutral. Die freikirchliche hingegen war unterirdisch - irgendein Gefasel von wegen "der Mann ist der Kopf der Familie und die Frau hat ihm zu gehorchen" und so. Mein Mann fand das cool - endlich mal jemand, der das so sieht wie er. Irgendwie endete das ständig damit, dass ich an allem Schuld war, weil ich nicht unterwürfig genug war. Das hat meine Meinung über Freikirchen übrigens nachhaltig negativ beeinflusst. Die katholische - die sehr "psychologisch-analytisch" war und mMn zum Erfolg hätte führen können, wenn wir es fertig gebracht hätten, weg von Schuldzuweisungen hin zu Lösungen zu gehen - fand er doof. Zur Ausgangsfrage: Ich glaube schon, dass eine Eheberatung helfen kann - auch wenn sie es bei uns nicht getan hat. Wichtig ist, glaube ich, dass man genau diesen Schritt von der Schuldigensuche zur Lösungsfindung gehen kann - und zwar beide. Das hat bei uns zwar nicht geklappt, dennoch bereue ich den Schritt nicht. Wen wir ihn nicht gegangen wären, hätte ich mich immer gefragt, ob wir nicht mit Eheberatung doch noch einen Weg zueinander gefunden hätten.
Die Erfahrung die du schilderst hatte ich auch schon. Nicht bei der Eheberatung. Dennoch meinte ich deshalb, es ist ortsabhängig. Meine Erfahrungen sind mit katholischen Gemeinden unterirdisch schlecht. Dennoch kann ich nicht sagen, daß es an den Katholiken allgemein liegt. Da kenne ich einige sehr nette. Und da ja alle anerkannten Kirchen die selben Glaubensgrundlagen haben und eine Qualifikation zur Beratung (Ehe, Leben, ...) konfessionsübergreifend sein sollte, bin ich nach wie vor allen Richtungen offen gegenüber. Letztlich kann man auch bei jedem anderen Berater gute und schlechte Erfahrungen machen. Ich hoffe einfach nur, daß jeder den Mut hat um Hilfe zu bitten.
Habe ich noch nicht gemacht, aber die Uni Göttingen hat ein online-Eheberatungsprogramm. www.theratalk.de Ist zumindest deutlich billiger und soll recht erfolgreich sein, auch wenn es mir schwer fällt das nachzuvollziehen, aber da bin ich wohl einfach altmodishc und unflexibel. Liebe Grüße Lian
online klingt ja spannend, das werde ich mir beruflicherseits mal anschauen Ich finde eine Beratung auch in solchen Katastrophenfällen wie bei der AP schon sinnvoll, weil man zwar nie weiß, wie es ausgeht, miteinander dran arbeiten aber auch eine Trennung vernünftiger ablaufen lässt.
Hallo, wir haben sowas "hinter" uns mit ähnlichem Hintergrund. Wir haben eine Beratung außerhalb der Kirche gemacht, wo das Ziel war, dass beide Partner zufriedener und besser leben können, egal wie die Konstellation nach Beratung dann aussieht (Trennung oder zusammen bleiben). Es war wirklich gut investiertes Geld. Wir sind auch vier Jahre nach der Beratung zusammen und sind jetzt in der Lage den eigentlichen Problemen viel schneller auf den Grund zu kommen und können die lästigen Nebenkriegsschauplätze als solche viel besser erkennen und dementsprechend nicht so viel Bedeutung zu kommen lassen. Ich glaube ich hätte das Vertrauen in meinen Partner ohne die Beratung nicht wieder aufbauen können und es hat lange gedauert bis mir das gelungen ist. Liebe Grüße und viel Erfolg emismum
Hallo, die Kirchen und caritative Einrichtungen, auch ProFamilie bieten das auch an mit einkommensabhängigen Honoraren. vielleicht ist das eine Option für Euch. Die haben zwar lange Wartezeiten, aber vielleicht habt Ihr dort Glück. grüße und viel Erfolg Tina
Wir haben eine "kommerzielle" Eheberatung in Anspruch genommen. Zeitweise haben wir uns zwar darüber geärgert, dass wir so viel Geld dafür bezahlen, dass wir uns gegenseitig ausreden lassen - hätten wir das nicht auch so gekonnt? - Offensichtlich nicht. Es hat uns einiges gebracht, vor allem habe ich erkannt, dass es nicht so sehr am guten Willen gefehlt hat wie ich dachte und es viele Missverständnisse gab.
für eure guten Tipps. Ich werde mich da gleich mal schlau machen. Einigen meiner guten Freunde meinen, es mache doch eh keinen Sinn bei dem, was alles passiert ist. Aber dann stelle ich mir auch diesselbe Frage, was wäre wenn wir es nicht probiert hätten? Und selbst wenn es nicht gut verläuft, so kann man doch wenigsten noch was dazulernen oder hören, wie der Partner die Situation einschätzte. Wir haben ein Kind zusammen und allein ihm zuliebe möchte ich es wenigstens probieren. LG Emma
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