Mitglied inaktiv
Nachdem ich gestern schon gepostet habe und viele nette Antworten bekam war ich heute Früh sicher, ich probiere es nochmal mit meinem Mann. Doch wie schon so oft endete das Gespräch im Streit. Was ich gestern nicht geschrieben habe ist, dass unsere Ehe seit Beginn von ein und derselben Sache belastet wird: Wir kamen zusammen als ich gerade Abi hatte, er kurz davor stand. Als unsere Tochter da war begannen wir beide zu studieren. Ich studierte und jobbte recht zügig und war in 10 Semstern fertig, er wechelste immer wieder das Fach, jobbte mal hier mal da, machte sich selbständig, warf es wieder hin, kurz: Er ist jetzt 28, hat keinen Abschluss, nichtmal in irgendeinem Fach ein Vordiplom, für eine Ausbildung war er sich immer zu fein und so sorge ich für den Familienunterhalt (was für keinerlei Extraünsche wie Essengehen oder gar Urlaub reicht) und er jobbt hin und wieder, ohne Perspektive (Studium hat er geschmissen). Die ganzen Jahre hab ich es ausgehalten, und nun kam eben mein Kollege, und es hat gekracht... Ja, es hätte wohl jeder andere sein können und ja, ein freiheitsliebender Mann hat wohl kein Interesse an einer verheirateten Frau mit 2 Kindern ;o) Jedenfalls haben wir jetzt beschlossen, unsere Beziehung vorerst auf Eis zu legen, praktisch als WG weiter zusammenzuleben und jeder für sich überlegen, ob es ihm wert ist, was für die Ehe zu tun... Mal sehen, was draus wird. Weh tut es schon irgendwie, auch wenn es auf der anderen Seite befreit... Cleo
Hallo Cleo, Hutab vor deiner Entscheidung. Ich hoffe für dich von ganzem Herzen dass ihr beide den richtigen Weg einschlagt. Ich denke ihr werdet schnell merken was ihr noch füreinander empfindet. Ich wünsche dir das ihr mit dieser Belastung in einer WG zu leben klar kommst. Ich für mein dafürhalten würde es vorziehen wenn einer von euch vorrüber gehend in eine andere Wohnung (ein Kumpel?) ziehen würde. Manchmal muß man erst etwas verlieren um zu merken das man es liebt. Ich glaube ihr braucht erst mal etwas Abstand voneinander. Ihr geht euch vielleicht bald tierisch auf die Nerven und dann habt ihr das letzte Fünkchen Hoffnung zerstört. Ich hoffe wirklich von ganzem Herzen das du glücklich wirst. Wenn nicht mit deinem Kollegen dann vielleicht mit einem anderen Mann. Vielleicht muß dein Mann auch erst mal realisieren dass er im Begriff ist dich zu verlieren um dann aufzuwachen und um dich zu kämpfen. Und wenn er nicht um dich kämpft, dann war er es auch nicht wert. Ich weiß das das hart klingt, aber es ist die Wahrheit. Was ist das für eine Beziehung in dem dich der Mann einfach ziehen lässt. Ich will nicht unverschämt klingen, aber es interessiert mich wie ihr euch entschieden habt. Nur deshalb weil ich selber vor dieser Entscheidung stand. Alles gute für dich!!! Ein gesundes neues Jahr und ganz viel Kraft.
Hallo Schomoni! Danke für deine guten Wünsche. Sicher wäre es für die Beziehung (in welcher Richtung auch immer) besser, er würde erstmal ausziehen. Aber das geht finanziell einfach nicht und Freunde hat er keine hier :o( Jedenfalls keine, bei den er wohnen könnte.) Außerdem arbeite ich ja, und er ist dann bei den Kindern, da die nicht ganztags in Schule und KiGa sind. Aber wir leben in einem Reihenhaus mit genug Platz, um sich aus dem Weg zu gehen... Mal sehen, was wird. cleo
hi cleo, na das wäre doch zum posting von gestern noch eine wichtige info gewesen...so relativiert sich die aussage von "lief es eigentlich immer gut". ich sehe da durchaus ein grundsätzliches problem, was sich leider dann doch nicht so "einfach" lösen läßt. ich muß dazusagen - ich stehe seit zwei jahren ganz gut in genau diesem thema, meine eltern (beide 60 und seit knapp 40 jahren verheiratet) machen die eierei mit allen höhen und tiefen gerade durch und ich bin immer als vertraute/freundin/tochter von beiden involviert, interessanterweise klappt das sogar ganz gut. jedenfalls hats bei ihnen auch so angefangen wie in deinem gestrigen posting - verliebtheit ohne affäre, zweifel an der ehe, emotionale verwirrtheit etc. durch die vielen gespräche mit paartherapeuten, der beiden untereinander und von uns dreien hat sich letztlich herauskristallisiert, daß das eigentliche problem völlig anders gelagert war - das hat man ja öfter - und darin bestand/besteht, daß beide seiten völlig unterschiedliche auffassungen von ihren erwartungen ans leben haben. man könnte schockiert fragen, ob denn sowas 40 jahre lang verborgen bleiben kann - und die antwort ist einfach: sehr wohl, man kann sogar eine scheinbar und für beide wirklich gute und solide beziehung führen, aber irgendwann fällts einem doch auf die füße. ich weiß nicht wie lange du mit deinem mann zusammen bist und auch nicht, was in dieser ehe steckt (hab ich das nicht gestern schon mal geschrieben ? *g*), aber dein heutiges posting setzt natürlich der geschichte mit dem kollegen eine ernsthafte ursache. das ändert am empfohlenen umgang damit nichts ;o)....aber: was ich damit sagen will ist folgendes: der kollege als problem wird damit sekundär, weil eher symptom als ursache. die "beziehung auf eis legen" als behandlung - warum nicht, ich glaube zwar nicht daß das funktioniert, wenn beide partner über eine gewisse bindende emotionalität verfügen, aber warum nicht ausprobieren. wichtig würde ich vielleicht die gewissenhafte überprüfung der eigenen ansprüche an sich, an den anderen und vor allem an die partnerschaft finden, frei nach dem motto "was will ich eigentlich? was will der andere? gibt es dazwischen einen möglichen gemeinsamen weg?" - das wird auf jeden fall einfacher zu beantworten als die doch immer etwas diffuse frage nach der gegenseitigen liebe, die läßt sich in solchen situationen immer schwer eingrenzen und ändert sich vor allem mit der jeweiligen tagesverfassung. das herausbekommen der eigenen wünsche, was ja naturgemäß an erster stelle steht, kann ein weilchen dauern, ebenso wie dann der austausch mit dem (noch)partner. dann könnte aber eine grundsätzliche entscheidung über den fortbestand der partnerschaft möglich sein und dann erst kann man anfangen an den einzelheiten zu basteln ;o). das alles ist begleitet von dauernden hochs und tiefs, ich denke mal um so schlimmer, je länger und intensiver die beziehung war. laß den kopf nicht hängen, ich wünsch dir erstmal viel glück auf der suche nach deinem bauch und glaub mir - keine erfahrung ist unnütz. nochmal liebe grüße anna
...jetzt muss dieser arme mensch sich wohl oder uebel einen job suchen oder ein studium fertigmachen oder am besten beides. der aaaaaaaarme. oder zieht er wieder zu seiner mama? wer uebernimmt nun deine rolle und sorgt fuer seinen unterhalt? gruss claudia
Tja, da hat er dann wohl jetzt Pech gehabt. Zu Mama darf er nämlich nicht mehr, der ist das schon vor 8 Jahren auf den Geist gegangen. Ich hoffe, er ändert was. Denn eigentlich ist eine 7jährige Ehe ja doch mehr wert als ein Flirt mit einem (zugegeben supersüßen) Kollegen... cleo
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