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Brauche eure Meinung

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Massi.28

Hallo zusammen, ich habe mich gerade erst angemeldet, hoffe hier vielleicht den ein oder anderen Tipp zu erhalten. Meine Frau ist in der 9 Woche schwanger, wir sind beide super Glücklich weil wir es fast 1,5 Jahre versucht haben bis es geklappt hat. Da es bei mir aus Gesundheitlichen Gründen gerade um eine Umschulung geht, wollte ich eigentlich erstmal ne Pause machen bis ich alles geregelt hatte und wieder normal Geld verdiene. Mein Problem ist, die Umschulung würde nicht Wohnungsnah statt finden und ich soll laut mein Kostenträger dort im Internat unterkommen und nur am Wochenende Heim fahren. Ich weis nicht was ich tun soll, einerseits ist das meine Chance wieder Arbeiten zu gehen mit einem neuen erlernten Beruf und mich so um Familie kümmern zu können, würde aber bedeuten das ich die Schwangerschaft über und die Anfangszeit des Kindes nur am Wochenende da wäre. Gerade diese Zeit würde ich ungern verpassen. Andererseits wenn ich mir jetzt so irgend ein Job suche, wäre ich zwar bei meiner Frau aber mit der Gefahr das wenn ich den Job aus welchen Gründen auch immer verlieren sollte wieder bei Null stehe, ohne Umschulung. Ich verzweifle daran die richtige Entscheidung zu treffen, muss diese Woche meinen Kostenträger sagen ob ich der Umschulung beginne oder nicht. Was würdet ihr tun? War jemand villt in der selben oder ähnlichen Situation? Gruß Massi


DerDa

Antwort auf Beitrag von Massi.28

mach die umschulung! in der ersten zeit kannst du eh nichts tun. wenn du zumindest am ende der zeit da bist und ihr zur hand gehen kannst, vorbereitungskurse mitmachst und sie zur entbindung fährst is ihr mehr geholfen. außerdem is das ende der schwagerschaft eh de schönere.


Massi.28

Antwort auf Beitrag von DerDa

Das Problem ist das ich dann auch nicht am Ende der Zeit da sein kann wenn ich die Umschulung beginne, ich wäre ja nur am Wochenende zu Hause und wenn meine Frau mich anrufen sollte das es losgeht, brauch eine ganze Stunde nach Hause, und wenn das Baby da ist kann ich ihr auch nur am Wochenende helfen. Ich dank dir für deine Antwort, ich werde heute nochmal mit ihr über alles reden und mich dann mal Entscheiden. Im Moment tendiere ich eher hier zu bleiben und für meine Frau da zu sein wenn sie mich braucht.


IngoAC

Antwort auf Beitrag von Massi.28

Moin, mach die Umschulung! Eine Stunde anreise ist zu schaffen. Die meistenGeburten dauern wesendlich länger (vor allem beim 1.) Ich habe Zwillinge, und selbst da bestand in den 1. zwei Monaten die Hauptaufgabe im hier und da wickeln und moralischer Unterstützung! Wir können nicht stillen! Wenn ihr vor Ort noch Verwandschaft haben solltet Oma/Opa Tanten...(hatte ich nicht, wohnen über 600km weit weg) sollte es keine Probleme geben. Ansonsten veruche doch eine kleine 2 Zimmer Wohnung am Schulungsort zu mieten in der ihr nach der Geburt bis Ende der Schulung leben könnt. Es gibt immer einen Weg LG Ingo


bobfahrer

Antwort auf Beitrag von IngoAC

Wenn du es jetzt nicht machst machst du es nie wieder. Mach es - egal wie ....


Massi.28

Antwort auf Beitrag von bobfahrer

Guten Morgen, vielen Dank für eure Antworten, ich bin eigentlich Eurer Meinung, doch das mit dem Umziehen ist schwer, da wir zwei Hunde haben und es sich nicht so leicht eine Wohnung finden lässt, hab ich auch schon geschaut, Familie und Freunde wären natürlich in der Nähe und somit eine gewisse Untersützung vor Ort wäre da. Meine Frau meint das sie nicht die Kraft hat, den Alltag, die Schwangerschaft und mit den 2 Hunden fertig zu werden. Kann ich auch gut verstehen. Habe jetzt in der nähe ein Arbeitsplatz gefunden das machbar wäre, hätte zwar Finanziell bissl weniger aber noch ok. Habe jetzt mit meiner Frau ausgemacht, dass ich mich Bewerbe und wenn ich eine Absage erhalten sollte und die Umschulung genehmigt wird, ich diese dann auch beginne. Wenn ich eine Zusage bekomme ich hier Arbeiten gehe. Denke das ist eine Option mit der wir beide leben können/müssen ;) Was Mann nicht alles tut für seine Frau :) Vielen Dank nochmal für eure Antworten. Gruß Massi


Justus

Antwort auf Beitrag von Massi.28

Als wir unser erstes Kind bekommen haben, war ich auch noch in der Ausildung und Wochenpendler. Habt ihr keine Verwandten in der Nähe ? Ich würde mich allenfalls sogar von den Hunden trennen.


Tine1

Antwort auf Beitrag von Justus

Ich bin zwar kein Papa, sondern eine Mama, die hier ein bißchen neugierig rumgestöbert hat und wahrscheinlich ist die Entscheidung eh schon gefallen, aaaaber vielleicht auch noch nicht und ich will auch noch kurz meinen Senf dazu geben: Wäre mein Partner bei und nach der Geburt unserer Tochter nicht da gewesen, so wären wir sicher kein Paar bzw. keine Familie mehr. Die erste Zeit kann unheimlich anstrengend sein un so viel Kraft und Nerven kosten, so viele Selbstzweifel wenn das Baby mal wieder schreit und man es nicht schafft, es zu trösten... Dass mein Partner in einer solchen Zeit nicht für mich da ist, hätte ich ihm nie verziehen (es sei denn, er hätte einen schlimmen Unfall und wäre im Krankenhaus o. ä.). Mit zwei Hunden noch dazu geht es ja schonmal garnicht (wir haben einen). UND: Du verzichtest nicht für sie!!! Ihr habt euch doch vermutlich gemeinsam für ein Kind entschieden oder wenn nicht, dann zumindest gemeinsam nicht verhütet. Also seit ihr doch auch gemeinsam verantwortlich. Wenn Männer helfen, ist das mal ein Anfang. Aber die Sache GEMEINSAM machen, ist doch vieeel besser. Und wenn wir beim Thema verzichten sind: Wenn du die Umschulung mit Internataufenthalt machst, verzichtest du darauf, dein Baby richtig kennenzulernen. Kannst du nicht eine andere Umschulung in Wohnortnähe machen? Das ist natürlich nur meine Meinung, vielleicht ist es bei euch ganz anders, deine Frau hat keine Probleme mit dem alleine sein, das Kind wird total problemlos und weint nie, ihr habt einen Garten für die Hunde und beim Gassi gehen ziehen sie nicht an der Leine und hören aufs Wort, ihr habt eine super Familie in der gleichen Stadt, die deiner Frau ganz viel hilft...


fabiansmama

Antwort auf Beitrag von Tine1

Hallo, ich bin auch Mama und kann deinen Kommentar mal gar nicht verstehen!!! klar ist es schön, wenn der Mann da ist etc. Aber es geht hier um die berufliche Zukunft! Er schrieb, das er gesundheitlich in seinem erlernten Beruf nicht mehr arbeiten kann und wenn die Umschulung schon genehmigt wird, sollte er sie auch durchziehen. Vor allem, wenn sich danach gute berufliche Chancen auftun. Er hat dann schließlich eine Familie zu ernähren! Es gibt genügend Familien, wo die Männer auf Montage und somit nur am WE da sind (oder wochenlang im Ausland und gar nicht da)!!! Sollen die jetzt alle ihren Job schmeißen, von Harz 4 leben, nur um ihre Frauen zu unterstützen??? In meinen Augen ein bißchen realitätsfremd. Klar ist die erste Zeit anstrengend, aber gerade wenn sie noch Familie vor Ort haben, mehr als machbar. Die zwei Hunde noch dazu wären mir allerdings auch zuviel. Dann würde ich aber immer noch eher diese abgeben, als meine berufliche Zukunft aufs Spiel zu setzen. Lg


Tine1

Antwort auf Beitrag von fabiansmama

Hallo, es ist vollkommen in Ordnung, dass du das anders siehst. Ich hab jedoch MEINE Meinung dazu geschrieben. Es handelt sich nicht um eine Geschichte von Außerirdischen oder Gott oder dass ich an den kurz bevorstehenden Weltfrieden glaube sondern darum, ob ich als Mutter es befürworten würde oder nicht, dass der Fragesteller als Vater in einer anderen Stadt eine Umschulung macht. Eine ganz bodenständige Frage mit einer ebenso bodenständigen Antwort. Wenn dir die berufliche Zukunft deines Mannes so wichtig ist, dass du unter der Woche auf ihn verzichten kannst, ist das eben deine Einstellung zu dem Thema. Wenn du mit deiner eigenen Haltung im Reinen bist, brauchst du dich ja nicht aufzuregen. ;-)


IngoAC

Antwort auf Beitrag von Tine1

Moin, 2 vielleicht etwas überspitzt dargestellte Alternativen ENTWEDER in den sauren Apfel beißen und im Anschluß evtl. 15€ oder mehr verdienen und davon leben können. ODER vor Ort ohne Umschulung einen z.B. 7,50€ Hilfsarbeiterjob mit Hartz IV Aufstockung aber bei Mutti und Kind!! Mit tollen Zukunftsaussichten für das Kind! Ob man wenn man eine Umschulung ablehnt später noch mal eine angeboten bekommt steht auch in den Sternen. LG Ingo PS. meine Meinung zum eigentlichen Problem hatte ich ja oben schon einmal geschildert.


Tine1

Antwort auf Beitrag von IngoAC

Naja, eine Wohnung am Schulungsort oder pendeln wäre natürlich die beste Alternative, aber die schloss der Fragesteller ja bereits aus. Ich hab ja auch nicht gesagt, dass es erstrebenswert ist, das Leben lang irgendwelche unterbezahlten Hilfsarbeiterjobs zu machen und ein Leben in Armut zu fristen. Hatte ja vorgeschlagen, nach einer anderen, vielleicht nicht 100% passenden Umschulung zu schauen, die aber in der Nähe ist. Auch sind natürlich die persönlichen Umstände bei jedem anders. Ich kann, wie ich ja auch geschrieben hab, nur von mir sprechen und bei anderen kann die Situation bzw. die Bedürfnislage eine vollkommen andere sein. Für den Fall, dass es TATSÄCHLICH nur die Alternative gibt, diese Umschulung und die Familie bleibt alleine, oder ein Leben in Armut, dann gibt es ohnehin keine wirklich gute Entscheidung, weil einfach beides Scheiße ist. MEINE Wahl würde jedoch auf einen anwesenden Partner fallen.


Stiorra

Antwort auf Beitrag von Tine1

Hm, bei meinem Mann isses ähnlich- aus gesundheitlichen Gründen darf er seinen erlernten Job nicht machen. Allerdings hat er keine Umschulung angeboten bekommen. Wenn ich jetzt mal spinne, und sage, bei Ihm wär's das gleiche, ich glaub, ich würd die Zähne aufeinander beissen und ihm sagen, er soll sie machen. Klar ist es schön wenn er da ist, mich unterstützt- vor allem weil ich hier keine Familie vor Ort habe- aber im schlimmsten Fall ist das auch alleine zu packen. Die Hunde würde ich allerdings in eine Pension oder bei Freunden unterbringen- das wäre mir mit dickem Bauch auch viel zu viel. Habt ihr ein Auto? Man(n) könnte ja den Großeinkauf machen, wenn er zum Wochenende heimkommt. Dann brauch Frau unter der Woche nich so viel zu schleppen. Zur Geburt ist man- wenn sich's um ne Stunde Fahrtzeit handelt, auch noch relativ zeitig da. Klar fehlt dann Zeit mit dem Baby, wenn Mama und Kind dann zu Hause sind. Haushaltshilfe wird, glaube ich, ne Zeit von der KK gezahlt, das hilft auch schon in den ersten Wochen. Trotzdem- mein Dad war auch nicht da als ich klein war, weder bei mir noch meiner Schwester. Eben wegen der Arbeit. Und trotzdem lieben wir unseren Papa abgöttisch :) Wenn deine Frau das ähnlich sieht, mach die Umschulung. Nutze jede Chance, der Arbeitsmarkt ist echt ätzend!! Alles Gute