Elternforum Für Omas

auf so eine Oma kann ich gern verzichten! (lang)

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Hallo! Ich muß jetzt mal bei euch meinen Frust ablassen. Ich habe eben mit meiner Mutter telefoniert, ich hatte sie angerufen. Wir hatten uns schon etwa zwei Wochen nicht gehört, was aber "normal" ist. Da kommt nicht mal die Frage, wie es ihrem Enkel geht! Mein Kleiner ist 6 Monate alt und sie interessiert sich null für ihn. Wir wohnen in der selben Stadt und sie war erst 2-3 mal seit der Geburt bei uns. Selbst meine Schwiegereltern, die 500 km entfernt wohnen haben unseren Kleinen schon öfters besucht. Wie kann man als Oma nur so gleichgültig sein?! Und sie hätte allemal die Zeit dazu. Sie hat weder Hobbys noch eine Beziehung. Ihr Tag besteht aus ihrer Arbeit und das Fernsehprogramm. Sie würde es auch nicht fertig bringen, mal einfach so ein Spielzeug oder ähnliches für ihr Enkel zu kaufen. Und an Geldmagel leidet sie nicht. Mein Sohn ist nicht ihr einziger Enkel. Sie hat durch meine Schwester noch zwei weitere Enkel (2 und 3 Jahre). Aber auch da ist es das selbe. Sie würde niemals von allein auf die Idee kommen, die zwei mal am Wochenende zu nehmen. Jede normale Oma würde sich darum reißen! Sie ist 47 Jahre alt, also man könnte auch nicht annehmen, dass sie überfordert wäre o. ä. Und wenn sie die Kinder meiner Schwester dann doch mal hat, was absolute Ausnahme ist, muß sie vorher gebeten werden (nur in einer Notsituation). Als sie letztens die Zweijährige hatte, hat meine Mutter sie einfach mit Stoffwindeln gewickelt, weil sie noch nicht trocken ist, damit sie es lernt und die Kleine mußte aus einer Tasse trinken, was sie noch nicht bringt, sonst hätte sie nichts bekommen. Solche Aktionen reißt sie dann! Für mich steht fest, dass mein Kleiner definitiv nie alleine bei ihr sein wird. (Sonst muß er dann bei ihr wohlmöglich schon laufen üben ) Irgendwie fange ich immer mehr an, meine Mutter zu verachten. Ich distanziere mich auch immer weiter. Aber meine zwei Schwstern auch. So eine Mutter und Oma für meinen Sohn kann ich wirklich nicht gebrauchen! Sorry, wenn es jetzt vielleicht etwas wirr geschrieben ist. Lg marmite


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Hallo marmite eins vorweg: ich kann Dich gut verstehen und für mich wäre es undenkbar, mich nicht um meine vier Enkelkinder zu kümmern. Ich liebe sie über alles. Aber: Deine Mutter hat für sich entschieden, dass sie ihr Leben so gestalten will. Sie will keine Verpflichtungen und ist vielleicht der Meinung, dass sie ihre Kinder groß hat und nun machen kann, was sie will. Wohl oder übel wirst Du das akzeptieren müssen. Ich denke, Du würdest Dir auch nicht reinreden lassen wollen, wie Du Dein Leben gestalten sollst, damit andere damit zufrieden sind. Sie ist immerhin konsequent und zieht nicht die anderen Enkel Deinem Kind vor. Das gibt es ja auch. Somit behandelt sie Euch gleich. Vielleicht wäre es möglich, mal in einem Gespräch ihre Meinung dazu einzuholen. Ansonsten sehe ich keine Möglichkeit, dieses Verhältnis zu verbessern. LG Ingrid


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Hallo, ich verstehe immer nicht, dass alle wenn sie eigene kleine Kinder haben denken, die Oma muss immer zur Verfügung stehen. Ich habe die Kinder gewollt, somit bin auch ich dafür verantwortlich und kann nicht automatisch davon ausgehen, dass die Oma immer zur Verfügung steht wenn ich es möchte oder dass sie die Enkelkinder nimmt wenn ich gerade mal keine Zeit habe für meine Kinder. Die Omas sind ihren Verpflichtungen nachgekommen als sie selbst Kinder hatten und diese versorgen mussten aber daraus kann man nicht automatisch ableiten, dass sie jetzt auch die Verpflichtung haben sich um ihre Enkelkinder zu kümmern. Ungerecht finde ich es nur, wenn die einen Enkelkinder den anderen Enkelkindern vorgezogen werden aber nicht, wenn die Oma generell kein Interesse an allen Enkelkindern hat. Eine Oma ist auch nicht zwangsläufig dazu verpflichtet ihren Enkelkindern etwas zu schenken oder auf sie am Wochenende aufzupassen, nur weil die Eltern weggehen wollen oder einfach nur mal wieder ein Wochenende zu zweit verbringen möchten. Wenn mir meine Zweisamkeit mit meinem Partner so wichtig ist, darf ich mir entweder keine Kinder anschaffen oder muss ich mir nach einem Babysitter schauen. Eine Oma hat ihr Leben mit Verpflichtungen gelebt und hat nun das Recht auch mal nur an sich zu denken. Sie hat nicht die Pflicht ein Leben lang für ihre Kinder und Enkelkinder da zu sein. Meine Kinder waren nie mal übers Wochenende bei den Omas zum Übernachten. Wenn ich irgendwo hinmusste, sei es zum Arzt oder sonst irgendwo habe ich immer meine Kinder mitgenommen. Mir wäre im Traum nicht eingefallen von mir aus zu bestimmen, dass die Großeltern die Kinder in der Zeit zu betreuen haben. Gruß Sylvia


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Hallo, ich denke, dass es hier vielmehr um die Enttäuschung geht, dass Oma sich nicht freiwillig interessiert an ihren Enkeln zeigt. Sowas tut ganz bitter weh, wenn man merkt wie desinteressiert sie tun bzw. sind. Im Ausgangsposting stand nicht geschrieben, dass sowas automatisch vorausgesetzt wird bzw. die Oma verpflichtet ist, die Kinder zu nehmen. Man bedenke bitte auch, dass man selber auch nicht verpflichtet ist, die Enkelkinder zur Oma zu geben, selbst wenn sie es wollte. Als Oma sollte man sich aber bewusst darüber sein, dass das Kind auch ein entsprechendes Verhältnis dann später zur Oma hat. Das Kind wird sich später zu derjenigen Oma mehr hingezogen fühlen, die viel Zeit mit ihm verbracht und erlebt hat. Es wird aber kein großes und inniges Verhältnis bestehen, wenn Oma in der prägendsten Zeit ihren Enkel nur 2,3 mal (notgedrungen) sieht. Es ist trotzdem das "eigen Fleisch und Blut", worüber man sich doch ganz naturell schon so freut und auch viel mit ihm erleben kann. Außerdem, das sagen jedenfalls viele Omas in meinem Kreis, ist es so, dass man die Enkelkinder ganz anders erleben (kann)/ erlebt als damals die eigenen. Ich habe kein Verständnis für Omas, die so desinteressiert an ihren Enkeln sind. Mit Verpflichtung hin oder her hat das gar nichts zu tun. Es ist einfach nur enttäuschend. LG Steffi


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Hallo Marmite, ich denke, deine Mutter hat zwei Kinder groß gezogen und vielleicht denkt sie, dass sie damit ihr "Soll" erfüllt hat. Auch wenn sie alleinstehend ist und nur ihre Arbeit hat, fühlt sie sich damit unter Umständen bereits mehr als ausgelastet. Egal, woran es nun liegt, es ist ihre Entscheidung. Die ist für dich nicht schön, für deinen Sohn nicht und vor allem für deine Mutter selbst nicht, denn sie bringt sich um viele schöne Erlebnisse und die Liebe ihrer Enkelkinder. Trotzdem kann man daran nichts ändern, wenn sie so leben will. Ich kann es dir trotzdem nachfühlen, dass du verletzt bist und dich - ist mein Eindruck - auch zurückgesetzt fühlst, denn meine Eltern sind ganz ähnlich. Sie machen alles, was sich materiell für die Enkel bewerkstelligen lässt: jedes Enkelkind kriegt monatlich einen schönen Betrag aufs Konto, wird zu den Geburtstagen und Weihnachten reichlichst beschenkt und gerne auch zwischendurch mit teuren Klamotten überrascht. Aber wenn z. B. eines der beiden krank ist und ich große Probleme habe, wie ich das nun wieder mit der Firma gedeichselt kriege, würden meine Eltern NIE sagen, dass sie sich mal um die Kinder kümmern. Meine Mutter sagt nur, sie würde mir in einem solchen Fall, Geld geben, falls ich bei Überschreitung der 10 Tage pro Jahr für eines der Kinder unbezahlt zu Hause bleiben müsste. Meine Eltern haben sich schon für meine Schwestern und mich nicht wirklich interessiert, als wir klein waren. Kinder kamen halt automatisch irgendwann und wurden dann auch groß ... So lapidar kann man ihre Haltung in Worte fassen. Genauso wenig echtes Interesse haben sie jetzt an ihren Enkeln. Sie wissen weder, wo meine Große zur Schule geht, noch wo der Kindergarten des Kleinen ist, was ihre Enkel am liebsten machen, essen, spielen, oder, oder. Sie sehen bei allem nur die Arbeit, die anfällt, und nie den Spaß, den man auch hat. Eigentlich sind sie eher zu bedauern. Vielleicht ist deine Mutter aber gar nicht so, wie du denkst, und ihr ist nicht bewusst, wie ihr Verhalten auf dich wirkt? Du kannst ja mal das Gespräch mit ihr suchen. Wer weiß, ob sich hier nicht doch noch etwas verbessern lässt. Alles Gute! Agnetha


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wenn die Eltern versuchen, alles über die materielle Schiene zu lösen. Bei meinem Mann war es auch so. Alles haben die Kinder bekommen, 2x Urlaub im Jahr, einfach alles, was das Herz begehrte. Emotionen blieben aber auf der Strecke. Abends nach Kiga oder Schule wurde nicht besprochen wie der Tag war, sondern alles saßen stumm da und der Fernseher lief. Heute wundern sie sich, warum das Verhältnis mit Sohnemann so schlecht ist. LG Steffi, die hofft, bei ihren 3 Kindern es richtig zu machen


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Hallo marmite! Ich habe mir jetzt lange Zeit gelassen, um Dir zu antworten. Aber es war auch eine reifliche Überlegung notwendig. Vorab möchte ich Dir fragen: Wenn Du Deine Mutter schon als "Oma" bei den Kindern Deiner Schwester kennengelernt (?) hast, warum glaubst Du dann, dass es bei Deinem Zwerg sich ändert?? Sie hat doch jetzt schon 3 Jahre "Omazeit" hinter sich. Und bleibt wohl bislang immer gleich "sparsam" mit Liebe... Ich denke immer, es hat auch etwas mit der Beziehung zu meinem Kind zu tun. Schau nochmal zurück, wie Eure Beziehung zueinander war? Tust mir schon ein bißchen leid, aber mehr, als Dir bei Deinem Frust zuzuhören (oder -lesen) kann ich leider auch nicht. Traurig ist blos, dass die Omas, die sooo gerne Omas sind, oft wegen zu großer Entfernung ausgebremst werden..... schade! Trotzdem alles Gute für Dich und Deinen Bub von inge ... und wir telefonieren oft 3 x am Tag und sehen uns 1 x tgl. (was aber nicht unbedingt heißt, dass d a s normal ist...)


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Danke für eure Worte. albaconi und Dreikindmama, Ihr habt mich etwas mißverstanden. Mir ging es mit meinem Posting nicht darum, meine Mutter in die Pflicht zu nehmen sondern wirklich nur um die Enttäuschung. Ich möchte meine Mutter nicht als Wochenendlösung um meinen Sohn "abzuschieben". Mir tut nur mein Sohn leid, der nie eine "Bilderbuch"-Oma haben wird, die gern mit ihm in den Zoo geht, Eisessen o. ä. Natürlich kann ich sowas meinem Sohn auch selber bieten, aber mit Oma sollte das doch auch erlebt werden. Aber was solls, wird immer Wunschdenken bleiben... Lg marmite


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Lese Ihr ja nicht jeden Tag. Aber ich würde mein letztes Hemd verkaufen nur um zu meinen Enkel zukommen, aber jede Oma ist anderst.Wie die meisten von Euch wissen bin ich ja 500km entfernt aber weder Web-Cam oder Telfon erreichen das was ich möchte. Ich möchte den kleinen in die Arme nehmen und viele andere Sachen mit Ihn machen. Nein bitte nicht verkehrt verstehen auch mein Töchterchen fehlt mir und wenn ich ehrlich bin auch mein Schwiegersohn auch wenn er mich ab und zu ärgert. Aber wenn ich Jahre zurück schaue hat er von mir nur gelernt.Ich liebe alle 3 aber der kleine ist die Hauptperson. Ich kann viele Omas nicht verstehen LG Ricky