Elternforum Rund ums Kleinkind

Zwangsgedanken, angst ums kind

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Zwangsgedanken, angst ums kind

sylviaharney

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Hallo, ich schreibe das weil ich mich für ziemlich bescheuert halte aber es auch nicht abstellen kann... seit der geburt meines sohnes Tom ( 2010 ) hab ich immer angst ihm könnte was passieren.... ob krank werden etc....ich packe ihn nicht in watte deswegen...er is ein sehr tempramentvoller kleiner bursche ....aber man hört ständig soviel, liest es usw.... ich trau mich manchmal sowas gar nicht auf zuschreiben aus angst es könnte etwas negatives daraus entstehen oder eintreffen...ich verwerfe diese gedanken auch meist wieder schnell oder versuche mich ab zulenken....ich denke auch darüber nach mir eventuell hilfe zuholen...das is ja nicht normal...bei meinem großen (15J ) hatte ich sowas nicht, zumindest kann ich mich nicht erinnern...kennt ihr sowas ? habt ihr auch angst um eure kinder ? oder steh ich mit diesem problem alleine da mit 37 jahren....


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von sylviaharney

Hallo, doch, ich kenne das auch. Wobei es bei mir nicht so ist, dass es im alltäglichen Leben stattfindet. Stattdessen habe ich ziemlich lebhafte Träume. Und zwar nur, was meine Kinder betrifft. Das ist fürchterlich, wenn wir im Urlaub sind - tagsüber sind wir normal unterwegs und nachts kommen im Traum alle Gefahrenquellen wieder (die mir tagsüber nicht bewußt aufgefallen sind...). Zuhause habe ich das, wenn ich viel um die Ohren habe. Wenn es bei dir so ist, dass du dir ständig den Kopf darüber zerbrichst, würde ich mir tatsächlich Hilfe suchen. Auch wenn du dein Kind das nicht merken lässt, stresst es doch dich. Und manchmal glaube ich, dass es durchaus etwas mit dem Alter zu tun hat bzw. mit dem, was man schon selber oder im Umfeld erlebt hat.


Clivi8

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Antwort auf Beitrag von sylviaharney

ich glaube, das ist nicht Alter abhängig, allein bist du damit sicher auch nicht... ich hab so Phasen, da kann ich mich auch ziemlich in solche Ängste reinsteigern, gerade wenn man von Unfällen mit Kindern liest oder hört etc. Ich bin auch so jemand, der bei jedem Mist gleich mit Desinfektionstüchern anrückt, obwohl das gar nicht gut ist, das weiß ich, aber ich kann nicht anders, schon allein, wenn man von Schweinegrippe, EHEC etc hört. Sicher ist eins: man kann nicht überall sein und man kann gewisse Sachen/Krankheiten nicht verhindern, das ist so und damit muss man sich abfinden. Man kann aufpassen, man kann vorsorgen, aber man kann eben nicht wie eine Glucke über dem Kind "hängen", das ist für eine Mutter nicht gut und für das Kind schon gar nicht. Am besten einen guten Mittelweg finden und die "bösen Gedanken und Ängste" aus dem Kopf verbannen. LG


Stripelove

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Antwort auf Beitrag von sylviaharney

Ich hab viele Freunde im Ausland, und auf Facebook zirkulieren dort in letzter Zeit viele Bilder von Syrischen Kindern die vom dortigen Regime, im wahrsten Sinne des Wortes "abgeschlachtet" wurden. Ich lösche das immer gleich weil ich so was nicht sehen kann. Ich mag mir nicht im entferntesten ausmahlen das mein Kind jemals auch nur annähernd so etwas passieren könnte, und dort ist es momentan fast an der Tagesordnung. Um so glücklicher schätze ich mich dann, wenn ich mal darüber nachdenke wie sicher wir doch hier leben, im Vergleich zu vielen anderen Orten der Welt. Klar passieren auch hier schlimme Dinge. Aber bei uns ist es nicht der Staat, der unsere Kinder bedroht. Kein verseuchtes Trinkwasser das sie vergiftet, keine Hungersnot die sie bis auf die Knochen abmagert. Wenn sie hier krank werden haben wir Ärzte, Krankenhäuser, Kurhäuser... Ich will jetzt auch nicht lächerlich machen das sich hier jemand Gedanken macht. Ich denke nur, manchmal machen wir uns gar nicht bewusst, wie gut es uns eigentlich geht. Nur so ein Gedanke, der mir hier beim Lesen kam.


alsame

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Antwort auf Beitrag von sylviaharney

Ich kenne das auch und habe es seitdem meine Tochter geboren ist. Allerdings ist es bei mir nur Verlustangst. Es äußert sich in ganz schlimmen Träumen und Angstgedanken. Phasenweise ist es schlimmer oder auch komplett weg. Ich habe eine gute Freundin mit der ich mich darüber unterhalten kann und das tut mir gut. Aber manchmal habe ich auch schon darüber nachgedacht, sollte es schlimmer werden, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich merke aber auch das ich seitdem meine Kinder geboren sind nicht mehr so unbefangen bin wie vorher. Und um so älter ich werde um so schlimmer wird es. Lange Autostrecken, fliegen etc. bereiten mir Unbehagen. alsame


sylviaharney

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Antwort auf Beitrag von alsame

Es ist schon gut zuwissen das man mit sowas nicht alleine ist ... und im gegensatz zu anderen geht es unseren kindern hier wirklich gut . Trotzdem macht man sich bei jedem hunz und kunz gedanken und das mit den desinfektionstüchern kenne ich ... seit der ehec-geschichte letzten jahres hab ich die dinger meist im auto und polier erstmal den einkaufswagen bevor ich tom hineinsetz...wenn man im nachhinein darüber nachdenkt isses eigentlich völlig daneben, wenn die kids krank werden dann werden sie krank,ändern kann man nix daran... diese ängste allerdings sind doch nervlich echt anstrengend, aber man kämpft sich immer irgentwie dadurch, es geht mir da genau wie euch ....wie gesagt beim großem hab ich die nicht aber beim kleinen..und ich denke wenn man sich mit anderen darüber austauschen kann hilft es einem schon irgentwie ...