Susanne-1976
Meine Töchter sind 2 und 4 Jahre alt. Die große war immer schon sehr vorsichtig, leicht weinerlich, ängstlich usw. Ganz schlimm wird es, wenn der Papa daheim ist. Da wird ständig wegen jeder kleinsten Kleinigkeit geweint und ein Riesendrama veranstaltet. Ich verstehe, dass sie bei ihm auch ein bißl "Baby" spielen will, als "Ausgleich" zu ihrer kleinen Schwester, die mich eben noch ein bißchen mehr braucht. Auch erlaubt der Papa natürlich mehr als ich, also fragt sie eben 50 mal ob sie fernsehen darf und nicht wie bei mir 3 mal. Aber in letzter Zeit ist es wirklich anstrengend, wenn Papa da ist. Dauergeraunze und Weinen ohne Ende. Wie ich kann ich die Situation verbessern?
Hallo,
bist Du denn alleinerziehend? Warum fragst Du, wie DU die Situation verbessern kannst? Dein Partner ist doch keine Zierfigur, die bloß starr herumsteht und nichts machen kann, oder? Er kann doch sicher sprechen und sich bewegen. 
Auch wenn ein Mann berufstätig und die Frau zu Hause ist, müssen BEIDE ihre Kinder erziehen. Der Vater ist für ein Kind sehr wichtig, er darf sich nicht mit Hinweis auf seinen Job heraushalten.
Ich würde Deinen Männe viel mehr einspannen bei der Erziehung. Manchmal sind Väter nämlich (z. B. beim Thema Fernsehen) auch deshalb so nachgiebig, weil sie gar keine Lust haben, sich mit dem Kind zu beschäftigen. Da ist es viel bequemer, gleich ja zu sagen, damit man das Kind vom Hals hat. Dein Partner sollte sich nach Feierabend regelmäßig um seine Töchter kümmern, mit ihnen spielen usw. Am Wochenende kann er sich ebenfalls viel Zeit für sie nehmen, meiner macht das auch. Mädchen brauchen ihren Papa so dringend. Vermutlich quengelt Deine Kleine in seiner Gegenwart deshalb so viel und zieht so ein Theater ab, weil sie sich seine Aufmerksamkeit, Zeit und Beachtung wünscht. Dafür muss der Fernseher aus bleiben und man muss mit dem Kind etwas gemeinsam machen.
LG
