Bero2022
Ich brauche mal Erfahrungswerte oder gerne Tipps: unser Kind wird Ende Dezember 2,5. die Sprachenentwicklung ging langsam voran. Zudem auch sehr verwaschen, wobei die Aussprache besser wird. Natürlich ist alles auch doppelt und dreifach ärztlich geklärt. Er hört wunderbar. Er ist auch kein Late Talker. Dafür kann er zu viele Wörter sprechen. Wie viele es tatsächlich sind, weiß ich auch nicht genau. Jedenfalls über 220. er benutzt die Worte einfach sehr selten. Gestern haben wir mal wieder Bücher geschaut. Er will immer alles genau erklärt haben. Nun hab ich aber mal geblockt und ihn spielerisch abgefragt. Siehe da, ich habe bestimmt 10 neue Wörter gehört, die scheinbar alle in deinem Kopf sind. Auch mehrwortsätze sind selten. Klassiker wie Mama komm, Papa auch rein kommen, Mama tanzen, auch ich, Mama Arbeit, Kakao trinken sagt er schon. Das war's aber fast schon. Andere Kinder reden schon so viel. Er so wenig. Er benennt hauptsächlich Sachen, äußert Wünsche , aber erzählt nichts darüber hinaus. Sammelt er einfach? Hat er einfach noch nicht verinnerlicht, dass er sich schon mehr mitteilen könnte? Ich würde mich so gerne mehr unterhalten mit ihm. Kennt das jemand, das erst Wörter gesammelt wurden und erst später das eigentlich sprechen los ging. Wir sprechen viel zu Hause, erklären was wir machen, schauen Bücher, singen und tanzen usw. Aber er ist und bleibt so wortkarg... das verunsichert mich leider sehr.
Hallo, ich finde das klingt ganz normal. Meine Tochter hat bis sie 18 Monate war nur "Mama, Auto,Bagga und da" gesagt. Dann kam plötzlich ein Riesen Schritt und gleich auch erste zweit-Wort Sätze. Jetzt mit 20 Monate, redet sie schon viel, aber erzählen tut sie nicht so wirklich. Sie sagt was sie sieht, oder will: "Da Hund", "Auto Straße", Nala Rutsche" "Jacke aus". Wenn man sie etwas fragt, dann antwortet nur auf die Aktuelle Situation. Also schmeckt dir die Suppe? Geht gut. "Wie war es bei Oma?" Wird dann meist mit "Oma Arm", oder "Ja" beantwortet. Ich denke, richtig erzählen ist noch zu abstrakt. Unser Nachbarskind ist so alt wie dein Sohn und sie spricht wirklich sehr sehr gut für ihr Alter. Richtige, klar verständlich Sätze, da ist sogar der KiA überrascht. Aber sie redet eben auch nur über das "hier und jetzt" Also was sie sieht oder will. Ich habe bei meiner Tochter auch das Gefühl, dass sie sich auch ohne Worte gut verstanden fühlt und es nicht für nötige hält mehr zu reden. In der Krippe spricht sie schon mehr, sagen die Erzieher. vielleicht ist es bei deinem Sohn auch so. Er fühlt sich verstanden und muss nicht mehr sagen. Du könntest auch versuchen ihn mit Nachfragen mehr zum Reden zu motivieren.
Leider ist genau diese Sprachexplosion bei uns nicht eingetreten bisher. Er ist ja nun auch 28 Monate alt. Damit deutlich älter als dein Kind. Deshalb ja meine Sorge
Unsere spricht einfach, daher hab ich mich mit dem Problem nie so befasst. Aber wenn er redet sobald du dich weigerst selbst viel zu sprechen, dann würde ich vielleicht mal weniger reden. Wenn immer ein konstanter Sprachlevel da ist, kommt er u.U. nicht dazwischen. Viele Kinder denken länger nach ehe sie antworten als wir das erwarten. Ich kenn das von Bekannten: die Kinder sind zwar schon in der Schule, aber K1 plappert so dermaßen viel, dass K2 nicht dazwischen kommt. Reden kann K2 aber sehr gut und interessant sind Unterhaltungen mit K2 auch. Wenn man denn K1 erstmal abgeschaltet und K2 genug Ruhe hatte, um zu realisieren, dass es jetzt den Freiraum hat über ich und seine Interessen zu sprechen.
Ja klar versuchen wir mit offenen Fragen ihn mehr zum sprechen zu animieren. Und auch mehr in generell mehr sprechen zu lassen. So wirklich tut sich da nur nichts großartiges in der Entwicklung nicht.
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht ... vielleicht gehört es einfach zu seinem Charakter. Du sagst ja selbst, dass er reden kann und ihr kein Sprachentwicklungsproblem habt. Also sehe es doch etwas lockerer und höre auf mit dem Vergleichen.
Also mein Sohn ist 3 Jahre und 4 Monate alt und er redet - na ja - nicht so wie seine Freundin mit 2.5. bei u 7a iM Juni habe ich mit Kia gesprochen und er sagte ich soll ihn in Ruhe lassen und nicht suchen was da nicht stimmt. Er versteht sehr gut was man von ihm will, aber reden wollte er kaum. Dafür physisch ist er Mega weit und weiter als die Kinder in gleichem Alter. Kurz nach seinem dritten Geburtstag kam langsam die sprachespllsion und er hat angefangen alles zu wiederholen und auch in seinen Sätzen zu quatschten 🫣 ja viele Wörter versteht man nicht sofort, aber wenn man wirklich einmal verstanden hat, dann weiß man was er meint. Wir versuchen immer wieder zu wiederholen wie es richtig ist und z. B. Aus "iiiiissssss" was bei ihm Los bedeutet hat, ist langsam "Los" geworden. Aus kukis ist tükis (türkis) geworden und. Und und. Und es kommt immer mehr. wenn ihr alles abgeklärt habt , lass dann dein Kind in Ruhe. Wenn du da Aufmerksamkeit konzentrieren wirst, wird er frustriert und es dauert dann noch länger
Beim Laternenumzug ist's mir einfach wieder so aufgefallen. Drei Jungs, alle gleich alt, der eine singt alle Laternen Lieder klar und deutlich vollständig mit, der zweite spricht zu 90 Prozent verständlich und in 3 bis 4 Wort Sätzen, meiner singt in seiner ganz eigenen Sprache und das Wort Laterne kann man nur erahnen und sagt hier und da mal ein undeutliches Wort. Motorisch ist unser im Mittelfeld. Tatsächlich sind seine beiden Mitstreiter auch motorisch ein gutes Stück voraus, aber das macht mir jetzt keine Sorgen. Er war schon immer eher ein vorsichtiger. Ja, wir warten ab. Mal schauen, ob es mal eine Sprachexplosion gibt. Das hatten wir definitiv noch nicht.
Liebe Bero, Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen: Was Du beschreibst, klingt für mich absolut nicht ungewöhnlich. Du kannst nichts anderes tun als weitermachen wie bisher (viel mit dem Kind sprechen und Bücher lesen) und am besten entspannt abwarten. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das schwer ist. Aber ärztlich ist ja, wie Du sagst, schon alles abgeklärt und für unauffällig befunden worden. Kinder sind, auch wenn Du das sicher 1000 Mal gehört hast, sehr unterschiedlich in ihrer Entwicklung. Ich habe zwei Kinder (beide Frühchen) und ich habe beim Großen Kind immer ganz genau auf seine Entwicklung geachtet. Und mich zT gestresst. Mit 2 Jahren hat mein Großer kaum mehr als eine Handvoll Worte gesprochen, zT auch nur Eigenkreationen. In der Kita bat man mich auch schon gebeten, es ärztlich abklären zu lassen. Gefühlt haben alle deutlich mehr und bessercgesprochen als er. Der Arzt war jedoch gelassen. Und siehe da, einige Wochen später gings plötzlich so richtig los. Mit 4 bekam ich von seinen Erziehern dann gesagt, dass er Gleichaltrigen in Sprache und Ausdruck weit überlegen sei. Nummer 2, die genau wie der Große behandelt wurde (viel Sprechen, Vorlesen und Singen) ist das genaue Gegenteil. Obwohl sie volle 2 Monate zu früh kam. Sie ist noch keine 2 Jahre alt und singt seit Monaten ganze Liedtexte fehlerfrei, spricht in ganzen Sätzen, mit richtigen Artikeln, erzählt Erlebtes, fragt mich, wie es bei der Arbeit war oder wie ich geschlafen habe etc. So unterschiedlich sind Kinder halt! Ich wünsche Deiner Familie alles gute und hoffe, dass Du etwas entspannter in dem Punkt werden kannst!
Danke dir für die liebe Nachricht. Irgendwie beschreiben alle, dass kurz nach dem zweiten Geburtstag eine Sprachexplosion bei den Kindern einsetzte. Auf die warte ich nun sehnsüchtig seit vier Monaten. Leider kommen einfach nur hier und da neue Wörter hinzu. Tatsächlich sagt er sowohl ich als auch du. Aber von Sätzen mit mehreren Wörtern sind wir ganz weit entfernt. Und auch die Aussprache wird nur ganz ganz langsam besser. Da es unser einziges Kind ist, schaue ich schon genau auf diese ganzen Entwicklungstabellen und mache mich manchmal sogar verrückt, dass er partout kein Interesse an puzzeln hat. Für paar Wochen bin ich dann gelassen und plötzlich, wie nach dem Laternenumzug, werde ich dann wieder ganz nervös und frage mich, ob wir irgendwas anders machen müssten. Aber ich merke schon, mehr als abwarten können wir wirklich nicht.