Andi496
Hallo, Unser Sohn 20 Monate alt wacht jeden Abend nach spätestens 2 Stunden aktuell seit einer Woche schon nach 30 Minuten auf und schreit. Er lässt sich nur beruhigen wenn einer von uns mit Ihm ins Bett geht. Dann schläft er auch weiter bis morgens ca. 8 Uhr. Zum einschlafen benötigt er Musik und man muss Ihm die Hand halten. Meistens so um 20:30Uhr er zeigt aber selbst wann er schlafen möchte und will auch in sein eigenes Bett. Nur wacht er dann jeden Abend nach 30-120 Minuten auf und sucht uns. Er hat in seinem Leben nur 2 Wochen in seinem Bett durchgeschlafen und das war im Urlaub. Hat jemand Erfahrungen damit. Was könnten wir tun, dass er länger in seinem Bett bleibt ?
Ist normal. Jeder Mensch hat Schlafzyklen, die ineinander übergehen. Und bei jedem Übergang kann man leicht wach werden und checkt dann unterbewusst, ob man noch sicher ist. Also, ob noch alles so ist wie beim Einschlafen. Das ist besonders deutlich bei den ersten ein oder zwei Wechseln. Wenn Kind also neben Mama einschläft, dann muss Mama auch beim ersten Wechsel da sein. Denn sonst besteht ja die Gefahr vergessen worden zu sein. Oder Mama wurde gar vom Höhlenlöwen gefressen!? Ich hab in den extremphasen einfach ein Hörbuch mitgenommen, beim ersten wach werden nach 40 Minuten kurz gekuschelt und bin erst dann raus aus dem Kinderbett. Spart dem Kind Stress und liefert Mama oder Papa ne nette Ruhephase.
Hallo, das kommt oft vor bei Kindern, die ein bisschen Reizüberflutung haben. Sie schlafen dann zuerst gut ein, weil sie müde sind. Nach der ersten Müdigkeit fängt das Gehirn aber an, die Reize und Eindrücke des Tages zu verarbeiten. Und wenn es da ein bisschen viel gab, wachen die Mäuse nochmal auf und weinen, weil das Gehirn so Entlastung findet. Das Weinen ist dann wie ein kleines Gewitter zum Abbau von angestauten Spannungen. Falls (!) bei euch das TV tagsüber läuft, achte darauf, dass dein Sohn noch auf keinen Fall fernschaut oder andere Bildschirme sieht und auch nicht zu viel laute Musik oder Kindermusik hört. Vor allem die schnellen TV-Bilder überfordern das Gehirn von Kleinkindern sehr, sie können sie nicht verarbeiten. Das gilt übrigens auch für Kindersendungen. Erst ab drei Jahren sollten Kinder (kurz) fernsehen dürfen. Was auch sehr wichtig ist: dass dein Sohn sich tagsüber auspowern kann. Dass ihr also täglich rausgeht, ruhig bei jedem Wetter, und er schon möglichst viel laufen und mit den Händen Dinge entdecken darf, also nicht zu viel im Buggy sitzt. Am besten natürlich in der Natur oder einem Park, denn da gibt es tausend Dinge, die spannend für kleine Kinder sind. Viel Bewegung und selbst Dinge erleben ausprobieren können, machen kleine Mäuse auf gesunde Weise müde. Das Spannungsweinen nach dem Einschlafen hört dann nach einiger Zeit auf. Bei uns trat es nur selten auf, z.B. wenn wir mit den Kindern mal bei einer Feier oder auf einer Kirmes waren. Im Alltag sollte es nicht auftreten, sonst muss man überlegen, wo die zu vielen Reize herkommen und den Tagesablauf fürs Kind optimieren. LG