Elternforum Rund ums Kleinkind

Totale Überforderung mit Kleinkind in der KiTa

Totale Überforderung mit Kleinkind in der KiTa

Ohdubidu

Beitrag melden

Liebe Gruppe,  wie schon in der Ü-Schrift. Ich bin total(st)am Limit. Zudem, dass wir derzeit durch neue Jobs und Studium und ohne Unterstützungsmöglichkeiten der Großeltern, im Stress sind, bereitet mir die Situation in der Kita große Probleme, da ich momentan freigestellt bin für die Eingewöhnung.  Mein Kleiner (bald 2) ist derzeit in der Eingewöhnung. Wir sind in der 6/7 Woche. Er isst dort eher semi, trinkt nicht, er lässt sich mit großer Mühe wickeln aber das größte Problem. Er schläft dort einfach nicht...und wenn ich ihn abhole brüllt er den gesamten Nachhauseweg, weil er total müde ist. In der Kita schein es im an sich zu gefallen, beim Abschied weint er meist nicht und kurz nach dem Abholen ist auch ok.  Wir haben in kleinen Schritten begonnen. Erst war ich mit..dann paar Minuten alleine, so hat sich das jetzt bis zum Mittagsschlaf weiter ausgedehnt. Wir machen jeden Tag 15 Min. länger. Nun weiß ich nicht weiter...ich habe keinen Rat. Er braucht(e) immer seeeehr lange um in den Schlaf zu kommen. Meist mit Stillen oder Tragen oder mit sehr langweiligen Geschichten vom Papa. Ich habe mir die Monate der Eingewöhnung extra beruflich "freigemacht" ich will für ihn da sein. Ich weiß nicht weiter...wer kennt so eine Situation? Nachts ist es momentan iwie auch sehr problematisch...vll kennt jemand so eine ähnliche Situation und weiß Rat. Danke schonmal für jeden Tipp, jede Mühe diesen Beitrag zu lesen!


natalie_92

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ohdubidu

Hallo!   also es gibt kein Zaubertrick leider, weil jedes Kind anders ist. Bei manchen ist nach 3 Wochen alles gut, andere brauchen Monate. Und 6-7 Woche ist echt noch früh. Kita Eingewöhnung ist eine sehr stressige Situation für das Kind und es kann noch Monate dauern bis es sich einpendelt und dein Kind das Vetrauen hat dort zu schlafen. Genauso mit dem Essen dauert es (Sohn von Bekannten hat 2 Jahre in Kita kaum bis gar nichts gegessen bis es endlich ging).   Und mit dem wickeln auch. Es scheint als ob dein Kind noch kein richtiges Vertrauen hat. Hat er eine Bezugsperson dort? Kann vielleicht eine Erzieherin ihm helfen in den Schlaf zu finden? Eine Erzieherin hat es bei meinem Sohn gemacht - sie hat ihn in den Schlaf getragen oder mit ihm gekuschelt und wenn er eingeschlafen ist, hat sie ihn ins Bettchen gelegt. Sowas macht aber echt nicht jeder und wir hatten einfach Glück. Er war aber 1 Jahr und 2 Monate alt.   Schlägt Kita was vor wie ihr ihm helfen könnt? Oder gar nicht? Vielleicht sein Schnuffeltuch? Es besteht noch die Möglichkeit dass du ihn früher abholst damit es zuhause schläft? Das ist aber nicht für immer die Lösung.     Glaube mir, alles pendelt sich ein mit der Zeit❤️ man muss sich manchmal gedulden 


die_ente_macht_nagnag

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ohdubidu

Rede mit den Erziehern, wie man die Situation verbessern kann. Ihr müsst da zusammen arbeiten. Was hast du den bisher als Feedback bekommen? Jeden Tag 15 min pauschal länger, fände ich semi-gut. Da weiß das Kind doch auch nie, wie lange es heute bleibt, wann es wieder abgeholt wird. Und ich emfinde 6/7 Wochen für einen Eingewöhnung als sehr lang; was ist den der weitere Plan? So weiter machen wie bisher? Wichtig finde ich Meilensteine "zu schaffen"; Kind nimmt am Mittagsessen teil, Kind geht mit den anderen schlafen, Kind ist bis am Nachmittagssnack dabei ... das gibt dem Kind Struktur und Verlässlichkeit. Ob jetzt tatsächlich etwas gegessen wird, finde ich am Anfang nebensächlich. Wichtiger ist, dass es dabei ist und so den Kitaalltag erleben kann. Wenn beim Abholen noch Hunger ist, dann kann man ja was dabei haben. Zum Schlafen ... Meine Kinder sind am Anfang auch nur mit Körperkontakt eingeschlafen. Das haben die Erzieher hier auch sehr liebevoll begleitet. Das hat sich relativ schnell gegeben. Ansonsten hilft Schnulli, Kuscheltier, ein persönliches Kleidungsstück von dir, das Lieblingskissen ... habt ihr bestimmt alles schon durch 😉.


natalie_92

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ohdubidu

Ach, noch als Idee: ich habe meinen Sohn ein Spucktuch damals mitgegeben und es hat nach meine Milch gerochen noch (habe ja damals noch gestillt) und so hat es geklappt dass er im Bettchen in Kita alleine schlafen konnte. Wo er mit 2 in andere Kita ging, habe ich ihm auch ein Spucktuch gelegt, zwar ein sauberes, aber ich habe davor dies das ganze Tag auf mit getragen damit es nach mir riecht. Hat auch geholfen dass er dann auch in neue Kita schläft.   wenn du noch stillst, dann kannst du auch ihn Spucktuch mitgeben und vielleicht wird es helfen. 


SlothMomma

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ohdubidu

Ich kenne die Situation. 2022 befand ich mich am Ende meines Masterstudiums, als meine Tochter auf die Welt kam. Dann merkte ich, dass es zum Nachteil meines Kindes wäre, wenn ich auf Biegen und Brechen dieses Studium (+ meine damalige Selbstständigkeit) durchziehe, Mama schon kurz nach der Geburt kaum präsent ist, wir jeden Cent einzeln umdrehen müssen, usw. Fremdbetreuung kam für mich dabei grundsätzlich nicht in Frage. Was habe ich also getan? Ich habe mein Studium abgebrochen und mir einen Job im Home-Office gesucht, bei dem ich flexible Arbeitszeiten habe und somit als Elternteil präsent sein kann.  Wenn mein Kind sich nach 2 Monaten "Eingewöhnung" in einer fremden Umgebung immernoch so quälen würde, dass es dort weder essen, noch trinken, noch schlafen möchte würde ich spätestens da einmal anfangen zu reflektieren, ob meine eigene Selbstverwirklichung tatsächlich so viel wichtiger ist als sein Wohlergehen.