Elternforum Rund ums Kleinkind

Schwiegervater trinkt was sollen wir nur tun

Schwiegervater trinkt was sollen wir nur tun

Anntra

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Hallo zusammen.ich wohne seit 4 Jahren mit meinem Mann im Haus meiner Schwiegereltern. Seit 10 Monaten ist unserer kleine Tochter noch mit dabei. Während der Schwangerschaft haben wir schon mit meinem Schwiegervater immer wieder ein Gespräch gesucht damit er das Trinken lässt. Morgens muss schon das Bier hinein damit das Zittern aufhört.wir haben versucht ihm klar zu machen daß er ja auch noch was von seinem Enkelkind haben will aber alles hilft nicht.da er sowieso nicht gesund ist haben auch die Ärzte ihm das schon gesagt aber nichts hilft.jetzt seitdem die kleine da ist ist es nicht besser geworden ganz im Gegenteil.er will sie betrunken auf den Arm nehmen was aber nicht klappt da er so zitterr usw aus Scharm sagt er dann sie wäre ihm zu schwer und gibt sie nach ca 1 Minute wieder ab. Das schlimme ist ja auch noch das er dann auch noch betrunken Auto fährt. Nachdem wir vor ca 3 Monaten hier soviel Ärger hatten da bei ihm kein Verstand mehr drinne war und mein Mann die Kleine und ich sogar für 4 Tage ausgezogen sind hatten wir gedacht das hilft doch er meint natürlich wir hätten ein Problem und nicht er.da wir es nicht mehr ertragen können haben wir jetzt eben einen Schlussstrich gezogen und er darf sie nicht mehr sehen.alles andere Hilft ja doch nicht. ich habe sonst panischen Angst wenn er mit ihr alleine ist und das kann ich einfach nicht mehr. Schwiegermutter sagt ihm das zwar auch das sie das stört weil die beiden auch kein Leben mehr Zusammen führen aber sie gibt dann nach und sagt einfach nichts mehr und wenn wir was sagen fällt sie uns auch mehr oder weniger in den Rücken. Also ist jetzt eben Schluss.ich muss mein Kind schützen und wenn die es nicht lernen müssen die weg bleiben auch wenn das zusammen leben damit fast unmöglich ist. Weiß vielleicht einer sonst einen Rat was man Machen könnte? Vielen Dank schonmal für die Antworten


dhana

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Antwort auf Beitrag von Anntra

Hallo, einen Süchtigen von seiner Sucht wegbringen, wenn der dies nicht möchte, ist ziemlich aussichtslos. Es gibt sicher Selbsthilfegruppen für Angehörige von Alkohlikern - vielleicht kannst du da nachfragen und euch Hilfe holen. Gruß Dhana


Cherrykiss

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Antwort auf Beitrag von dhana

Hallo, hier unterschreibe ich. Sehe es genauso. An die AP: Würde zum Auszug aus der Wohnung raten...es hört sich momentan nach großem Stress für euch an. Dann würdet ihr „nur“ noch gezielt zu Besuch kommen. Grüße


Itzy

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Antwort auf Beitrag von Anntra

Mal ab davon das ihr ihn nicht von seiner Sucht befreien könnt, sondern nur Profis wenn er dazu bereit ist, finde ich neben vielem anderen das betrunkene Autofahren völlig unakzeptabel. Da würde ich das nächste Mal die Polizei verständigen. Wenn er besoffen einen (tödlichen/schweren) Unfall baut-das geht gar nicht! Mal angenommen du weißt er fährt besoffen, es passiert was, das wirst du dir ewig Vorwürfe machen. Seht zu das ihr Abstand bekommt und es nicht weiter euer Leben beeinflusst.


Nevin0821

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Antwort auf Beitrag von Itzy

Ich würde sogar gar nicht abwarten bis er betrunken Auto fahren möchte sondern sofort zur Polizei gehen, ihm sollte der Führerschein weggenommen werden.


dhana

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Antwort auf Beitrag von Nevin0821

Hallo, ohne das ihn die Polizei betrunken im Auto direkt bei der Tat erwischt kann die leider gar nicht wegnehmen - oder auf welcher Rechtsgrundlage sollte ein Führerschein eingezogen werden nur weil jemand damit betrunken fahren könnte? Abgesehen davon - wenn kein Unrechtsbewustsein da ist, das man nicht betrunken Auto fahren darf - warum sollte das Unrechtsbewustsein da sein das man nicht ohne Schein fahren darf? Gruß Dhana


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dhana

Das gleiche hab ich auch gedacht! V.a. das es keine Festnahme geben wird wenn er nicht dabei ertappt wird!


JaLu9116

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Unmöglich einen Suchtkranken von seiner Sucht zz bekommen. Da hilft alles reden und machen und tun nichts, sobald es bei demjenigen nicht selbst "klick" macht. Rate auch zum Auszug damit eure Familie nicht noch an dem Problem zerbricht.. ihr könnt leider echt nichts tun außer zu hoffen, dass er selbst merkt, dass er Hilfe brauch oder eben zu einer Beratungsstelle wie oben genannt gehen und dort das Gespräch suchen (die können zwar auch nichts machen aber euch werden Wege aufgezeigt, damit umzugehen).. wenn er betrunken Auto fährt könntet ihr die Polizei einschalten. Er gefährdet in dem Moment nicht nur sich selbst sondern auch alle anderen auf der Straße!


VerenaSch

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Antwort auf Beitrag von Anntra

Könnt ihr euch vorstellen ihn zum Entzug zu zwingen? Beim Gesundheitsamt gibt es einen sozial-psychiatrischen Dienst. Dort kannst du das Problem schildern und auf die Eigen- und Fremdgegährdung verweisen. Ein Amtsarzt/ eine Amtsärztin entscheidet dann, was getan werden kann. Dies könnte dann ggf. eine Zwangseinweisung für einen Entzug sein. (Entwas verkürzt dargestellt.) Wenn ihr dafür noch nicht bereit seid, könnt ihr mit der Polizei drohen, wenn er besoffen fährt und es im Zweifel nicht bei der leeren Drohungen lassen. Das führt aber auch zu viel Ärger und das Ergebnis ist maximal der Führerscheinentzug. Aber das löst imho euer Problem nicht. Zittern ist ja schon ein starkes Zeichen, dass etwas passieren muss.


cube

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Antwort auf Beitrag von Anntra

So schlimm das ist: Suchtkranke müssen oft einfach erst mal ganz am Boden liegen, bevor sie dazu bereit sind, sich therapieren zu lassen. Und ihr müsst an euch und euer Kind denken. Sprecht mit einer Suchtberatung, aber bereitet euch auch schon mal darauf vor, auszuziehen. Er darf sie ja dennoch besuchen wenn ihr das wollt - bei euch, unter eurer Aufsicht. Seht das nicht so, als wenn ihr dem Opa die Enkelin vorenthaltet würdet. Das tut ihr nicht - ihr schützt euch und euer Kind.


Bonnie

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Antwort auf Beitrag von Anntra

Ihr könnt Deinem Schwiegervater nur raten, einen Entzug zu machen. Ein schwerer Alkoholiker (der morgens schon etwas braucht, um nicht zu zittern) ist krank! Er kann das Trinken nicht einfach "lassen", wie Du schreibst. Sondern er braucht dafür einen Klinikaufenthalt. Zuerst kommt der körperliche Entzug, also die Entgiftung. Danach kommt ein mehrmonatiger Aufenthalt zur Stabilisierung, damit er lernt, keinen Alkohol mehr zu brauchen. Er bekommt dann auch Strategien, wie er mit der Sucht umgehen kann, damit es nicht zum Rückfall kommt etc. Ohne stationären Aufenthalt klappt es nicht. Wenn der Schwiegervater sich nicht helfen lassen will, könnt Ihr ihn nicht zwingen. Ich finde es in diesem Fall wichtig und richtig, dass Ihr ihm euer Kind nicht gebt. Sage ruhig auch ganz deutlich: "Du, Schwiegervater, ich würde Dir das Enkelchen gern geben. Aber ohne Alkohol-Entzug geht das leider nicht." Es ist SEINE Entscheidung, ob er sich helfen lässt. Er kann sich auch dafür entscheiden, alles zu verleugnen, es sich schönzureden und eines Tages am Alk zu sterben. Er ist ein erwachsener Mensch, er darf das. Deine Schwiegermutter muss selbst entscheiden, ob sie mit ihrem Mann weiterhin zusammenleben will. Auch ihr könnt Ihr diese Wahl nicht abnehmen. Was das Autofahren angeht: Der Hinweis, dass er betrunken fährt, reicht allein nicht aus, man muss ihn auf frischer Tat erwischen. Man könnte der Polizei also einen Hinweis geben, wenn er gestartet ist, das Kennzeichen nennen und ihnen sagen, wo er hinfährt. Sie können dort warten und eine Blutprobe anordnen. Ich weiß, das macht "man" eigentlich nicht bei einem Familienmitglied. Ich würd's trotzdem tun, denn ein Drittel aller totgefahrenen Menschen geht auf das Konto betrunkener Autofahrer! LG